VG Bad Ems-Nassau
Gastronomischer Neuzugang in Nassau: „Bistrino“ startet auf dem Campingplatz
Das Bistrino auf dem Campingplatz Nassau wurde feierlich eröffnet
NASSAU Auf dem KNAUS-Campingpark Auf der Au in Nassau hat sich etwas getan: Mit dem Bistrino eröffnete kürzlich ein neues gastronomisches Angebot, das sich nicht nur an Camper und Touristen richtet, sondern ausdrücklich alle Bürger und Gäste der Region willkommen heißt. Betrieben wird das Bistro samt Kiosk von Orsi Tiutora und Manuel Ulrich, die das Konzept bereits an einem weiteren KNAUS-Standort erfolgreich führen.
»Wir sind sehr froh, in Nassau zu sein«, sagt Inhaberin Orsi Tiutora, die mit ihrem Mann ursprünglich aus Mannheim stammt und mit einem Catering-Unternehmen bereits Erfahrung in der gastronomischen Versorgung an Campingplätzen mitbringt. »Wir führen eine moderne Küche. Jeder Gast, ob Tagesbesucher oder Einwohner von Nassau, ist herzlich willkommen.«
Geöffnet hat das Bistrino mittwochs bis sonntags von 11 bis 19 Uhr – und bei Bedarf auch darüber hinaus. Auf der Karte stehen unter anderem Schnitzel, Flammkuchen, Aperol, frisch gezapftes Bier und weitere Spezialitäten, wie Manuel Ulrich, Veranstaltungsleiter bei »Immer so«, erklärt: »Einfach vorbeikommen – es lohnt sich.«
Auch von Seiten der Stadt Nassau gab es zum Eröffnungstag in der vergagenen Woche viel Zuspruch. Stadtbürgermeister Manuel Liguori betonte, dass der Campingplatz selbst zwar von KNAUS betrieben werde, das gastronomische Angebot aber unabhängig davon durch den neuen Caterer organisiert werde. »Wir wünschen uns, dass viele Menschen aus Nassau und der ganzen Region das Angebot nutzen, hierherkommen, etwas essen, etwas trinken – das Bistrino ist offen für alle.«
Uli Pebler, erster Beigeordneter der Stadt, zeigte sich erfreut über den neuen Impuls: »Ich freue mich ganz besonders, dass hier in der Gastronomie wieder Leben einkehrt. Gerade mit der Wiedereröffnung des Rathenwanderwegs auf der anderen Lahnseite rechnen wir mit vielen Gästen – und die sollen hier gutes Essen und Getränke vorfinden.«
Auch von touristischer Seite wird das neue Angebot begrüßt. Pia Pilger, Wirtschaftsförderin der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau, sagte: »Das ist gut für Nassau – ein neuer Anziehungspunkt für Touristen, aber auch für die Bürger. Bei schönem Wetter auf der Terrasse ein Bier trinken – das ist hier wirklich sehr einladend.« Zudem stelle das Betreiberpaar den Gastraum auch für Vereine zur Verfügung.
Wolfgang Proff, ebenfalls aus dem Kreis der lokalen Unterstützer, lobte das vielfältige gastronomische Angebot, das durch das Bistrino nun erweitert werde: »Gerade für Radfahrer und Wanderer fehlten in den letzten Jahren immer wieder Alternativen zur Einkehr. Das bessert sich jetzt deutlich.«
VG Bad Ems-Nassau
Funktionierende Dorfgemeinschaft: Gemeinde Singhofen spendet 500 Euro für das Hospiz Rhein-Lahn
SINGHOFEN In diesem Jahr ging Singhofen bei seinem Heimatfest neue Wege. Der Luftballonumzug der Kinder wurde um zwei Stunden vorverlegt und anschließend ging es zu Kaffee und Kuchen ins Festzelt. Über das Ergebnis der Veranstaltung konnten sich jetzt die Verantwortlichen des Hospizes Rhein-Lahn freuen.
Ortsbürgermeister Detlef Paul und die erste Beigeordnete Ira Strack übergaben an Hospizleiterin Hanne Benz und Rainer Lindner, den Schatzmeister des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn, eine Spende in Höhe von 500 Euro.
Zusammengekommen war das Geld durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen. Etliche Frauen des Ortes hatten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt. Dieses wurde gut angenommen, wobei der Seniorenausschuss die Bewirtung übernahm. Das, so der Ortsbürgermeister, sei ein Zeichen für eine funktionierende Dorfgemeinschaft.
Hanne Benz und Rainer Lindner bedankten sich herzlich für die Spende. Solche Spenden seien außerordentlich wichtig, um die Finanzlücke zu füllen, die dadurch entstehe, dass die Krankenkassen lediglich 95 Prozent der Kosten übernehmen. (pm vy)
Gesundheit
Blauzungenkrankheit(BTV8): Sperrzone betrifft den gesamten Rhein-Lahn-Kreis
RHEIN-LAHN Durch den Ausbruch der Blauzungenkrankheit (Bluetongue Virus, kurz BTV) im Saarland ist Rheinland-Pfalz von einer Sperrzone betroffen. Am 6. November 2025 war bei einem Kalb auf einem Betrieb im Saarpfalz-Kreis eine Infektion mit dem Serotyp 8 des BTV nachgewiesen worden. Nach Vorgaben de EU muss nun um den Betrieb herum eine Sperrzone mit einem Radius über mindestens 150 Kilometer ausgewiesen werden. In dieser Sperrzone gelten Einschränkungen für Transport und Handel von Wiederkäuern. Der gesamte Rhein-Lahn-Kreis ist von dieser Sperrzone betroffen.
Das Gebiet der Sperrzone erstreckt sich über weite Teile von Rheinland-Pfalz. Nur teilweise betroffen sind aktuell die Landkreise Ahrweiler, Westerwald und Neuwied. Der Landkreis Altenkirchen ist bisher nicht betroffen. Außerdem sind Gebiete in benachbarten Bundesland Hessen betroffen. Es muss befürchtet werden, dass sich das Geschehen auf weitere Gebiete ausweitet.
Für die Verbringung von Tieren empfänglicher Arten AUS DER BTV 8-SPERRZONE HERAUS gelten strenge Vorgaben. Innerhalb der Sperrzone gibt es hingegen keine Beschränkungen.
Impfstrategie gegen BTV 3 hat gewirkt
Im vergangenen Jahr hatte das Virus vom Serotyp BTV 3 zunächst zu hohen Verlusten in Schaf- und Rinderhaltungen geführt. Mittlerweile wurden zahlreiche Bestände von Rindern, Schafen und Ziegen in Rheinland-Pfalz mit finanzieller Unterstützung des Landes geimpft. Dies führte dazu, dass es in Rheinland-Pfalz 2025 deutlich weniger Ausbrüche der Blauzungenkrankheit gab. (pm Kreisverwaltung Rhein-Lahn)
VG Bad Ems-Nassau
Verlorene Wette: Großzügige Spende für das Hospiz in Nassau
NASSAU Simone Dietzler wettet gerne und gewinnt am liebsten. Dieses Mal aber wünschte sie sich zu verlieren – der guten Sache wegen. Anlässlich ihres 10-jährigen Firmenjubiläums hatte die Inhaberin der Rewe Simone Dietzler OHG alle Lahnsteiner Karnevalsvereine herausgefordert.
Wetten, dass es nicht gelingt, am 3. September (dem Eröffnungsdatum) mit 111 kostümierten und uniformierten Karnevalisten da zu sein, lautete die Challenge. Das ließen sich die Lahnsteiner Karnevalisten nicht zweimal sagen. Acht Vereine rückten in bunter Kostümierung mit 297 Personen an.
Auf dem Parkplatz warteten ein DJ mit Karnevalsliedern auf sie sowie ein Wurstbrötchen und ein Bier für jeden. Die Bäckerei Lohner spendierte Quarkbällchen dazu. Für jeden der Karnevalisten zahlte Simone Dietzler 10 Euro an den jeweiligen Verein. Das machte 2970 Euro. Doch damit nicht genug. Die Rewe-Inhaberin legte, um auf eine Spende von 10.000 Euro zu kommen, noch 7030 Euro für das Hospiz drauf.
Zusätzlich spendete die Traditionsgarde Rot-Weiß e.V. 650 Euro an das Hospiz. Diese Spende wurde ermöglicht durch die Unterstützung der Firmen Grimm Heizung & Sanitär, Malerteam Alt und Fliesenleger Andreas Lutz.
Über den hohen Betrag freut sich das Hospiz Rhein-Lahn. „Das ist der Wahnsinn“, meinte Hospizleiterin Hanne Benz, als Simone Dietzler ihr am 11.11. um 14.11 Uhr im Hospiz die 7030-Euro-Spende überreichte. Zusätzliche hatte die Spenderin noch Süßigkeiten für die Mitarbeiter/innen und ein paar Flaschen vom Jubiläumsbier als Zusatzangebot zum Abendbrot für die Gäste mitgebracht. Hospiz und Karneval passen durchaus zusammen, fand Hanne Benz. Denn auch im Hospiz gehe es um Lebensfreude und Lebensqualität.
Seit Jahren engagiert sich der Rewe-Markt Lahnstein für soziale Zwecke. Diesen werden z. B. die Spendenpfandbons zugeführt, deren Summe die Inhaberin immer verdoppelt. „Es wird im Ehrenamt so viel getan, ohne dass es sichtbar ist“, findet Simone Dietzler, deren originelle Aktion bei den Kunden bestens ankam (Text: Christine Vary).
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