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VG Bad Ems-Nassau

Bad Emser Stadtbürgermeister Oliver Krügel sagt Feuerwerk für den Bartholomäusmarkt ab

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Symbolbild Pixabay

BAD EMS Eine traurige aber nötige Vernunftentscheidung. Der Bad Emser Stadtbürgermeister Oliver Krügel erteilt dem geplanten Feuerwerk für den Bartholomäusmarkt eine Absage. „Auch ich habe mich auf das Feuerwerk gefreut„, teilt das Stadtoberhaupt mit, „Aber die derzeitigen Witterungsverhältnisse lassen uns keine andere Wahl. Wir hatten die Hoffnung, dass die vorhergesagte Regenprognose in der vergangenen Woche eintreten würde, doch dem war nicht so. Die Böden sind trocken, für die Wälder reicht ein Funken aus, dass sie in Flammen aufgehen könnten. Eine andere Entscheidung war nicht möglich gewesen. Die Sicherheit hat immer Vorrang.

Und damit hat der Bürgermeister recht. Viele Großveranstaltungen verzichten aktuell auf geplante Feuerwerke. Die überregional bekannte Kirmes in Bad Kreuznach, sagte ebenso ihren gebuchten Pyrotechnikern ab. Die Entscheidung der Bad Emser Absage erfolgte bereits am gestrigen Abend: “ In verschiedenen Telefonaten mit den Verantwortlichen der Feuerwehr sowie dem Forst wurde in den vergangenen Wochen deutlich von einem Feuerwerk abgeraten. Die Gefahr von Wald- und Vegetationsbränden ist latent hoch. Wie Frau Meyen ausgeführt hat, befinden wir uns in den Kategorien des Brandindexes in den höchsten Stufen.  Zudem steht eine Bewässerung von Grünflächen zur Vermeidung von Bränden konträr zu den „Sparaufrufen bezüglich der Wasserknappheit„, erklärt Oliver Krügel in einer schriftlichen Stellungnahme.

Sicherlich wäre ein Feuerwerk ein schönes und sehenswertes Spektakel gewesen, noch noch schöner ist es, dass die Stadt nicht den gleichen  Weg wie Koblenz geht. Bei Rhein in Flammen mussten große Flächen für das Feuwerk vorab bewässert werden. Private Poolbefüllungen waren gleichzeitig untersagt und die Menschen zum sparsamen Umgang mit Wasser aufgerufen. Diese Aktion stieß auf viel Unverständnis in der Bevölkerung.

Die Feuerwehr ist das gesamte Wochenende in den Bartholomäusmarkt involviert. Ein (Brand-)Einsatz würde m. E. provoziert werden und somit zusätzliche Arbeit bedeuten. Wohlgemerkt für unsere ehrenamtliche Feuerwehr! Zudem sollte man die Einschätzung der Feuerwehr nicht einfach übergehen. Darüber hinaus gibt es besonders in diesem Jahr viele kritische Stimmen aus der Bevölkerung, die ein Feuerwerk in dieser Situation nicht befürworten. Am schwersten wiegt für mich das Argument eines potenziellen Schadensausmaß bei einem Wald- und/oder Vegetationsbrandereignis. Der Malberg sowie unser Kurpark sind prägend für unser Stadtbild und seit vergangenem Jahr Teil des UNESCO Welterbe „Bedeutende Kurstädte Europas / Great Spa Towns of Europe“. Dieser Aspekt muss bei einer sachlichen Beurteilung der Situation mit einfließen. Selbst bei 3 Tagen Dauerregen, der in dieser Form nicht zu erwarten ist, nimmt der Boden aufgrund der Trockenheit nicht genug Wasser auf“, führt der Stadtbürgermeister weiter aus.

Ein fehlendes Feuerwerk werden die erwarteten zahlreichen Besucher verschmerzen können. Der Feierlaune wird es nicht im Wege stehen.

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VG Bad Ems-Nassau

Funktionierende Dorfgemeinschaft: Gemeinde Singhofen spendet 500 Euro für das Hospiz Rhein-Lahn

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SINGHOFEN In diesem Jahr ging Singhofen bei seinem Heimatfest neue Wege. Der Luftballonumzug der Kinder wurde um zwei Stunden vorverlegt und anschließend ging es zu Kaffee und Kuchen ins Festzelt. Über das Ergebnis der Veranstaltung konnten sich jetzt die Verantwortlichen des Hospizes Rhein-Lahn freuen.

Ortsbürgermeister Detlef Paul und die erste Beigeordnete Ira Strack übergaben an Hospizleiterin Hanne Benz und Rainer Lindner, den Schatzmeister des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn, eine Spende in Höhe von 500 Euro.

Zusammengekommen war das Geld durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen. Etliche Frauen des Ortes hatten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt. Dieses wurde gut angenommen, wobei der Seniorenausschuss die Bewirtung übernahm. Das, so der Ortsbürgermeister, sei ein Zeichen für eine funktionierende Dorfgemeinschaft.

Hanne Benz und Rainer Lindner bedankten sich herzlich für die Spende. Solche Spenden seien außerordentlich wichtig, um die Finanzlücke zu füllen, die dadurch entstehe, dass die Krankenkassen lediglich 95 Prozent der Kosten übernehmen. (pm vy)

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Gesundheit

Blauzungenkrankheit(BTV8): Sperrzone betrifft den gesamten Rhein-Lahn-Kreis

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Foto: BEN Kurier | Lizenz: Envato

RHEIN-LAHN Durch den Ausbruch der Blauzungenkrankheit (Bluetongue Virus, kurz BTV) im Saarland ist Rheinland-Pfalz von einer Sperrzone betroffen. Am 6. November 2025 war bei einem Kalb auf einem Betrieb im Saarpfalz-Kreis eine Infektion mit dem Serotyp 8 des BTV nachgewiesen worden. Nach Vorgaben de EU muss nun um den Betrieb herum eine Sperrzone mit einem Radius über mindestens 150 Kilometer ausgewiesen werden. In dieser Sperrzone gelten Einschränkungen für Transport und Handel von Wiederkäuern. Der gesamte Rhein-Lahn-Kreis ist von dieser Sperrzone betroffen.

Das Gebiet der Sperrzone erstreckt sich über weite Teile von Rheinland-Pfalz. Nur teilweise betroffen sind aktuell die Landkreise Ahrweiler, Westerwald und Neuwied. Der Landkreis Altenkirchen ist bisher nicht betroffen. Außerdem sind Gebiete in benachbarten Bundesland Hessen betroffen. Es muss befürchtet werden, dass sich das Geschehen auf weitere Gebiete ausweitet.

Für die Verbringung von Tieren empfänglicher Arten AUS DER BTV 8-SPERRZONE HERAUS gelten strenge Vorgaben. Innerhalb der Sperrzone gibt es hingegen keine Beschränkungen.

Impfstrategie gegen BTV 3 hat gewirkt

Im vergangenen Jahr hatte das Virus vom Serotyp BTV 3 zunächst zu hohen Verlusten in Schaf- und Rinderhaltungen geführt. Mittlerweile wurden zahlreiche Bestände von Rindern, Schafen und Ziegen in Rheinland-Pfalz mit finanzieller Unterstützung des Landes geimpft. Dies führte dazu, dass es in Rheinland-Pfalz 2025 deutlich weniger Ausbrüche der Blauzungenkrankheit gab. (pm Kreisverwaltung Rhein-Lahn)

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VG Bad Ems-Nassau

Verlorene Wette: Großzügige Spende für das Hospiz in Nassau

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Foto: Christine Vary

NASSAU Simone Dietzler wettet gerne und gewinnt am liebsten. Dieses Mal aber wünschte sie sich zu verlieren – der guten Sache wegen. Anlässlich ihres 10-jährigen Firmenjubiläums hatte die Inhaberin der Rewe Simone Dietzler OHG alle Lahnsteiner Karnevalsvereine herausgefordert.

Wetten, dass es nicht gelingt, am 3. September (dem Eröffnungsdatum) mit 111 kostümierten und uniformierten Karnevalisten da zu sein, lautete die Challenge. Das ließen sich die Lahnsteiner Karnevalisten nicht zweimal sagen. Acht Vereine rückten in bunter Kostümierung mit 297 Personen an.

Auf dem Parkplatz warteten ein DJ mit Karnevalsliedern auf sie sowie ein Wurstbrötchen und ein Bier für jeden. Die Bäckerei Lohner spendierte Quarkbällchen dazu. Für jeden der Karnevalisten zahlte Simone Dietzler 10 Euro an den jeweiligen Verein. Das machte 2970 Euro. Doch damit nicht genug. Die Rewe-Inhaberin legte, um auf eine Spende von 10.000 Euro zu kommen, noch 7030 Euro für das Hospiz drauf.

Zusätzlich spendete die Traditionsgarde Rot-Weiß e.V. 650 Euro an das Hospiz. Diese Spende wurde ermöglicht durch die Unterstützung der Firmen Grimm Heizung & Sanitär, Malerteam Alt und Fliesenleger Andreas Lutz.

Über den hohen Betrag freut sich das Hospiz Rhein-Lahn. „Das ist der Wahnsinn“, meinte Hospizleiterin Hanne Benz, als Simone Dietzler ihr am 11.11. um 14.11 Uhr im Hospiz die 7030-Euro-Spende überreichte. Zusätzliche hatte die Spenderin noch Süßigkeiten für die Mitarbeiter/innen und ein paar Flaschen vom Jubiläumsbier als Zusatzangebot zum Abendbrot für die Gäste mitgebracht. Hospiz und Karneval passen durchaus zusammen, fand Hanne Benz. Denn auch im Hospiz gehe es um Lebensfreude und Lebensqualität.

Seit Jahren engagiert sich der Rewe-Markt Lahnstein für soziale Zwecke. Diesen werden z. B. die Spendenpfandbons zugeführt, deren Summe die Inhaberin immer verdoppelt. „Es wird im Ehrenamt so viel getan, ohne dass es sichtbar ist“, findet Simone Dietzler, deren originelle Aktion bei den Kunden bestens ankam (Text: Christine Vary).

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