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Schulen

Schulbesuchstag mit Talkshow-Charakter: Politik zum Anfassen am Goethe-Gymnasium

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Foto: Goethe-Gymnasium
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BAD EMS Eine große Bühne, zwei souveräne Moderatorinnen und fast 200 gespannte Zuschauer: Der diesjährige Schulbesuchstag des Landtags bot am Goethe-Gymnasium erneut ein lebendiges Forum für politischen Austausch. Wie schon im Vorjahr wurde die Veranstaltung im Goethe-Forum als professionelle Talkshow gestaltet – ein Konzept, das vollständig in den Händen der Schüler/innen des Sozialkunde-Leistungskurses der MSS 13 lag.

Nach den begrüßenden Worten des stellvertretenden Schulleiters Markus Pfaff eröffneten die Moderatorinnen Nora Haupt und Constanze Wiedenhues die Gesprächsrunde mit einem humorvollen Warm-up: Die beiden Landtagspolitiker Matthias Lammert (CDU) und Manuel Liguori (SPD) sollten spontane Satzanfänge vervollständigen – ein Auftakt, der das Publikum sofort in die Gesprächssituation hineinzog.

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Anschließend ging es zur Sache: Die Schüler fragten kritisch, interessiert und gut vorbereitet nach. Regionale Themen wie Krankenhausversorgung oder Hochwasserschutz standen ebenso im Fokus wie bildungspolitische Anliegen, etwa der Einsatz von iPads im Unterricht oder die Frage nach unangekündigten HÜs.

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Doch auch die großen politischen Debatten, die viele Jugendliche derzeit bewegen, fanden ihren Platz: Die Rolle sozialer Medien, Wehrpflicht, Mindestlohn, der Wert des öffentlich-rechtlichen Rundfunks – alles wurde offen diskutiert. Dabei gelang es den Moderatorinnen, beide Politiker immer wieder mit präzisen Nachfragen herauszufordern und gleichzeitig eine angenehme Gesprächsatmosphäre zu schaffen.

Eine besonders inspirierende Passage des Nachmittags entstand, als die Politiker persönliche Ratschläge an die Schüler/innen formulieren sollten. Manuel Liguori zitierte Bertolt Brecht: *„Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.“* Matthias Lammert mahnte eindringlich: *„Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf.“* Beide Aussagen sorgten für spürbare Nachdenklichkeit im Publikum – und setzten ein starkes Zeichen für demokratische Teilhabe.

Im letzten Teil der eineinhalbstündigen Veranstaltung durfte schließlich auch die gesamte Oberstufe Fragen stellen. Ob Klimapolitik, Nahostkonflikt oder Rentensystem – die Bandbreite der Themen zeigte eindrucksvoll, wie politisch interessiert und reflektiert die Schülerinnen und Schüler des Goethe-Gymnasiums sind.

Zum Abschluss bedankte sich die Schulgemeinschaft herzlich bei Herrn Lammert und Herrn Liguori für ihren offenen und engagierten Austausch. Ein besonderer Dank geht zudem an Nora Haupt und Constanze Wiedenhues, die die anspruchsvolle Moderation mit Bravour meisterten und damit einmal mehr zeigten, wie lebendig politische Bildung am Goethe-Gymnasium gelebt wird (pm Goethe-Gymnasium Bad Ems | Text: Julia Acar).

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Schulen

Vorlesetag in Weisel: Mike Weiland erlebt bewegende Momente in der Igelgruppe

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Fotos: Manuel Spieß und Sadia Ibrahim
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WEISEL Zum bundesweiten Vorlesetag 2025 besuchte der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley, Mike Weiland, die Igelgruppe der Kindertagesstätte Zwergenhaus in Weisel. Passend zum Gruppennamen hatte er das Bilderbuch „Wir zwei gehören zusammen“ im Gepäck – eine warmherzige Geschichte über die lebenslange Freundschaft zwischen Hase und Igel.

„Das direkte Vertrauen der Kinder und dass die meisten direkt Fragen gestellt haben, habe ich so noch nicht erlebt“, zeigte sich Weiland nach dem Besuch positiv überwältigt. Schon beim Ankommen zeigte sich die besondere Atmosphäre in der Gruppe: Die Kinder begegneten dem Bürgermeister mit großer Offenheit und Neugier. Von der ersten Minute an waren sie begeistert bei der Sache, hörten aufmerksam zu, stellten neugierige Fragen und berichteten stolz von ihren eigenen Freundschaften und Abenteuern. Bürgermeister Mike Weiland, selbst früher über mehr als drei Jahrzehnte ehrenamtlich in der Jugendarbeit aktiv, zeigte sich beeindruckt von der lebhaften Beteiligung: „Diese Kinder haben mich mit ihrer Herzlichkeit wirklich berührt. Ihre Offenheit und ihr Interesse sind etwas ganz Besonderes.“

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Eines der Kinder, Carlo, kam gleich auf den Bürgermeister zu: „Wir kennen uns bereits“, so der kleine Junge, und er fuhr fort, er könne bereits lesen. Logisch, dass Mike Weiland sich dies zu eigen machte und Carlo durfte gleich neben dem Bürgermeister Platz nehmen und den Namen des Buches der Gruppe mithilfe von Mike Weiland vorlesen. Anschließend durfte er die Bilder jeder Seite des Buches der Gruppe zeigen und die Kinder tauschten sich sehr lebhaft mit Mike Weiland über das Gehörte und Gesehene aus – ein tolles Erlebnis für alle.

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Zur kleinen Belohnung für die eifrigen Zuhörer brachte er für jedes Kind ein Stück Schokolade mit. Ein Höhepunkt des Besuchs war das liebevoll gestaltete Geschenk, das die Kinder überreichten: eine selbstgebastelte Dampflokomotive mit drei Wagen, in denen sich alle Kinder sowie die Erzieher Manuel Spieß und Sadia Ibrahim namentlich verewigt haben. „Dieses Kunstwerk bekommt einen Ehrenplatz in meinem Büro. Es wird mich jeden Tag an diesen wunderbaren Vormittag erinnern“, so Mike Weiland. Die Lokomotive steht bereits gut sichtbar in einer Vitrine im Bürgermeisterbüro.

Im Anschluss an das Vorlesen informierte die Leiterin der Kita Zwergenhaus, Andrea Rörig, den Bürgermeister über die laufende Baumaßnahme zur Erweiterung der Kita, die gemeinsam von den Gemeinden Weisel und Dörscheid umgesetzt wird. Bei einem Rundgang über die Baustelle machte sich Weiland ein Bild vom Fortschritt und betonte die Bedeutung moderner, ausreichend großer Betreuungsräume: „Investitionen in unsere Kitas sind Investitionen in die Zukunft unserer Kinder und damit unserer Region.“ Der Besuch wurde sowohl für die Kinder als auch für den Bürgermeister zu einem besonderen Erlebnis, das lange Zeit in Erinnerung bleiben wird.

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Schulen

Kita-Kinder schmücken Weihnachtsbaum vor dem Kreishaus

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Foto: Kreisverwaltung Rhein-Lahn
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BAD EMS Eine schöne alljährliche Tradition ist es, dass Schulen und Kindergärten aus dem Rhein-Lahn-Kreis den Weihnachtsbaum am Kreishaus schmücken. In diesem Jahr waren es die Kinder des Kindergarten St. Martin in Bad Ems, die fleißig Weihnachtsbaumschmuck gefertigt haben. Landrat Jörg Denninghoff und Mitarbeiterin Pia Pfeiffer dankten der Kita und insbesondere den kleinen Bastlern, die stellvertretend für die gesamte Kita gekommen waren, sehr herzlich für ihr großes Engagement.

Martina Weisbrod-Kind, Sabine Lucas, Johannes Bach und Inna Shevkoplias begleiteten die Kinder, um Weihnachtsstimmung ins Kreishaus zu bringen und hatten auch einen Liedbeitrag vorbereitet. Zur Belohnung gab es für die Kinder heißen Kakao und Plätzchen. Außerdem erhielten die Kinder kleine Überraschungen (pm Kreisverwaltung Rhein-Lahn).

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Schulen

Gegen das Vergessen: Jugendliche bringen Stolpersteine in Bad Ems zum Glänzen

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Foto: Bürgerstiftung Bad Ems
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BAD EMS Eine fleißige Gruppe von engagierten Jugendlichen der Realschule Plus Bad Ems – Nassau hat während ihrer Ferien die in Bad Ems verlegten Stolpersteine gereinigt. Die Stolpersteine erinnern an Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Bürgerstiftung Bad Ems hat die Aktion der Jugendlichen unterstützt.

Eine Gruppe von sehr engagierten Jugendlichen der Realschule Plus Bad Ems – Nassau hat sich zum wiederholten Male in ihrer Freizeit zu einer Schulaktion getroffen. Die Jugendlichen (die Schülersprecherinnen und Schülersprecher Lara, Sima und Khaled und darüber hinaus noch Alona, James und Zilan – allesamt aus den Klassen 9 und 10) trafen sich zusammen mit ihrem Lehrer David Schmidl, um die in Bad Ems verlegten Stolpersteine für Opfer des Nationalsozialismus auf Hochglanz zu polieren.

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Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Seit 1992 verlegt Demnig Messingsteine, die vor Ort an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern sollen. Im Stadtgebiet von Bad Ems sind flächendeckend Stolpersteine verlegt worden. Die Stolpersteine erinnern an die vielen Menschen aus Bad Ems, die von den Nazis verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Selbstmord getrieben wurden. Sie sollen die Menschen daran erinnern, dass das Unrecht „vor der eignen Haustür“ stattgefunden hat und man auch heute aufmerksam sein muss, um Unrecht zu verhindern und rechtzeitig zu handeln.

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Die Schülerinnen und Schüler der Realschule Plus hatten bereits in den vergangenen Jahren die Stolpersteine in Bad Ems katalogisiert und mit Bildern bei Wikipedia im Internet veröffentlicht.

Begleitet wurde die fleißige Gruppe von Ulrike Baywand-Klenk (Beirat für Migration und Integration des Rhein-Lahn-Kreises) und Wolfgang Elias Dorr (Jüdische Gemeinde), die sich über dieses besondere Engagement der Schülerinnen freuten.

Die Bürgerstiftung Bad Ems hat die Jugendlichen bei ihren Putzaktionen immer wieder unterstützt. Zum Abschluss der Reinigungsarbeiten wurden die Jugendlichen von der Bürgerstiftung zu einem Mittagessen eingeladen.

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