Connect with us

VG Diez

Glück bedeutet, im Hier und Jetzt zu leben: Anja Schrock spricht mit Michael Schnatz

Veröffentlicht

am

Michael Schnatz mit seiner Frau Tanja.
Anzeige

DIEZ Michael Schnatz, ehemaliger Bürgermeister der Verbandsgemeinde Diez, hat die politische Landschaft der Region entscheidend mitgeprägt. In einem persönlichen Gespräch erzählt er über seinen beruflichen Werdegang, seine politische Karriere und seine aktuelle Auszeit, die er zur Reflexion und Neuorientierung nutzt.

Geboren im November 1965 in Katzenelnbogen, wuchs Schnatz in Holzappel auf. Nach dem Abitur am Sophie-Hedwig-Gymnasium in Diez leistete er seinen Wehrdienst und studierte anschließend Bauingenieurwesen an der Technischen Hochschule Darmstadt. Der Weg in die Verwaltung ergab sich fast folgerichtig: Zunächst in der rheinland-pfälzischen, dann in der hessischen Straßen- und Verkehrsverwaltung sammelte er wertvolle Erfahrungen, bevor er 2000 den Sprung in die Kommunalpolitik wagte.

Anzeige

Damals bewarb sich Schnatz auf die Position des ersten hauptamtlichen Beigeordneten der Verbandsgemeinde Diez – und wurde gewählt. „Ich hatte keinen direkten politischen Hintergrund, aber die Chance genutzt, mich neuen Herausforderungen zu stellen“, erinnert er sich. Nach 14 Jahren in dieser Funktion folgte der nächste logische Schritt: 2015 wurde er zum Bürgermeister der Verbandsgemeinde gewählt.

Anzeige

Seine achtjährige Amtszeit beschreibt er als eine intensive Zeit des Gestaltens, Entscheidens und Zusammenarbeitens mit dem Verbandsgemeinderat sowie den Bürgerinnen und Bürgern. Doch 2022 musste er sich einer neuen Realität stellen: Die Wiederwahl misslang, eine junge Mitbewerberin setzte sich durch. „Mir war klar, dass man nicht nur steil nach oben fahren kann. Es gibt auch Dellen“, sagt Schnatz rückblickend.

Nach der Wahlniederlage entschied er sich für eine bewusste Auszeit. „Nach 22 Jahren in verantwortungsvollen Positionen war es an der Zeit, innezuhalten, zu reflektieren und neue Wege zu erkunden.“ Diese Pause, die seit Mai 2023 andauert, nutzt er für seine Familie, das Ehrenamt und persönliche Interessen. Er engagiert sich weiterhin als Vorsitzender verschiedener sozialer Vereine, unterstützt seine Frau bei ihrer Ausbildung zur Hundetrainerin und genießt das Kochen, insbesondere die levantinische Küche.

Doch Schnatz plant bereits für die Zukunft: Ein Philosophiestudium an der Goethe-Universität Frankfurt steht auf seiner Wunschliste. „Es ist mehr als ein Traum – es ist ein Wunsch, den ich hoffentlich verwirklichen kann.“

Auf die Frage, was ihm heute besonders wichtig ist, antwortet er nachdenklich: „Glück bedeutet für mich, im Hier und Jetzt zu leben, offen für den Moment zu sein. Wenn ich glücklich bin, sind es auch die Menschen um mich herum ein kleines Stück mehr.“

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen
Zum Kommentieren klicken

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

VG Diez

STADTRADELN zum vierten Mal in der Verbandsgemeinde Diez: Am 25. Mai geht’s wieder los!

Veröffentlicht

am

von

Foto: Verbandsgemeide Diez
Anzeige

DIEZ Von Sonntag, 25. Mai, bis Samstag 14. Juni 2025, sind alle Bürgerinnen und Bürger wieder herzlich eingeladen, kräftig in die Pedale zu treten und gemeinsam für mehr Klimaschutz und eine nachhaltige Mobilität einzustehen. Auch in diesem Jahr nimmt die Verbandsgemeinde Diez wieder an der Aktion STADTRADELN teil. 2024 wurden knapp 30.000 Kilometer erradelt.

STADTRADELN ist eine deutschlandweite Kampagne des Klima-Bündnisses, bei der es darum geht, möglichst viele Kilometer klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Jeder geradelte Kilometer zählt und trägt dazu bei, CO2 einzusparen und die Umwelt zu schonen. Zudem fördert die Aktion die Gesundheit und Fitness der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Anzeige

Alle, die in der Verbandsgemeinde Diez wohnen, arbeiten oder einem Verein bzw. einer Schule angehören, sind eingeladen, sich aktiv an der Aktion STADTRADELN zu beteiligen. Maren Busch, Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Diez: „Wir freuen uns wieder auf eine rege Teilnahme und wollen einmal mehr gemeinsam mit unseren Bürgerinnen und Bürgern ein Zeichen für nachhaltige Mobilität setzen!

Anzeige

Unsere Umwelt und die eigene Gesundheit zählen dabei sowieso zu den Gewinnern, aber natürlich ist das Radeln im Wettbewerb auch eine sportliche Herausforderung und macht daher sehr viel Spaß.“ Weitere Informationen zur Anmeldung und den geplanten Aktionen gibt es auf der Website www.stadtradeln.de/vg-diez.

Außerdem hilft die Meldeplattform RADar! – www.radar-online.net – , wenn Scherben und Baumwurzeln zu Slalomfahrten führen, oder wenn dunkle Stellen nachts zur Gefahr werden oder Radwege im Nichts enden. Einfach online einen Pin auf die Karte setzen und den Grund für die Meldung auswählen – schon ist die zuständige Stelle in der Kommune informiert und die Meldung wird auf der Karte für alle Nutzer sichtbar.

Fragen zum STADTRADELN in der Verbandsgemeinde Diez beantwortet gerne: Richard Koch (Klimaschutzmanager) Telefonnummer: 06432 / 501 145 E-Mail-Adresse: klimaschutz@vgdiez.de

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

VG Diez

Baustellenende auf B417 zwischen Hirschberg und Altendiez am 04. April

Veröffentlicht

am

von

Foto: LBM Diez
Anzeige

HIRSCHBERG Am Ende der ersten Aprilwoche, ab dem 04.04.2025 wird der Streckenabschnitt zwischen Hirschberg und Altendiez wieder für den Verkehr freigegeben. Im Laufe des Tages wird die Vollsperrung und die Beschilderung der Umleitungsstrecke abgebaut. Die alte Strecke der Bundesstraße wurde wegen starken Schäden, schmaler Fahrbahnbreite und engen Kurvenradien komplett erneuert. Nicht nur die Fahrbahn an sich wurde von Grund auf neu gebaut, sondern auch der gesamte Verlauf des circa 820 Meter langen Streckenabschnittes.

Zu den Umbaumaßnahmen gehörten ins Gelände einschneidende Erdabtragarbeiten genauso wie erdbautechnische Auftragsleistungen von bis zu 5 Metern Höhe, um den neuen Streckenverlauf in Höhe und Lage zu realisieren. Der Bund investierte in diesen neuen Straßenabschnitt rund 2,3 Millionen Euro. Etwa zwanzig Prozent der Bausumme wurde für den Bau einer 1.450 Meter langen Amphibienleiteinrichtung mit 21 Amphibien-/Kleintiertunneln benötigt.

Anzeige

Für Amphibien wurden bisher während der Wanderzeiten zur Laichablage zwischen Februar und April, seitlich der Bundesstraße, aufwendig Schutzzäune von Hand auf- und wieder abgebaut. Dabei mussten die Amphibien durch ehrenamtliches Engagement abgesammelt und auf die gegenüberliegende Straßenseite verbracht werden. Hierauf kann nun in Zukunft verzichtet werden.

Anzeige

Restarbeiten wie das Aufbringen der Straßenmarkierung, Installation von zusätzlichen Schutzelementen und Beschilderung, sowie die Fertigstellung der Wirtschaftsweganbindungen, gehören zu den abschließenden Arbeiten in den letzten Tagen der Vollsperrung. Zum Schluss wird die provisorische Bushaltestelle im Kreuzungsbereich in Hirschberg, wieder zurückgebaut.

Der LBM Diez dankt allen Verkehrsteilnehmern für die Nutzung der Umleitungsstrecken und Ihre Geduld während den Bauarbeiten. Zusätzliche Informationen und eine Übersicht zu den Umleitungsstrecken finden Sie unter https://verkehr.rlp.de/

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

VG Diez

Tätige Nächstenliebe ist Addi Tremper eine Herzenssache

Veröffentlicht

am

von

Foto: Wolfgram
Anzeige

ALTENDIEZ Der diakonische Blick auf den Nächsten ist ihm sein ganzes Leben immer wichtig gewesen: Pfarrer Addi Tremper aus Altendiez hat jetzt das Goldene Kronenkreuz der Diakonie als Zeichen des Dankes für sein Engagement überreicht bekommen. Maike Kniese, stellvertretende Dekanin des evangelischen Dekanats Nassauer Land und Vorsitzende der Zweckverbandsversammlung, verlieh dem pensionierten Theologen die Ehrung während der jüngsten Sitzung des Zweckverbandes der Kirchlichen Sozialstation Diez.

Pfarrer im Ruhestand erhält das Goldenen Kronenkreuz der Diakonie als höchstes Zeichen des Dankes

Denn auch dort engagiert sich Tremper noch immer mit viel Herzblut. Seit 1991 ist er für den Vorstand der Station tätig, zunächst als Vorstandsmitglied, seit 2005 als Vorstandsvorsitzender. Während eines Praktikums im damaligen Paulinenstift in Wiesbaden lernte er die Pflege kennen. „Die Arbeit an und mit den Menschen ist ihm immer Herzensanliegen geblieben“, sagte Kniese in ihrer Laudatio während der Zweckverbandsversammlung in Diez-Freiendiez. Wenn sich der junge Addi Tremper im Theologiestudium überlegt habe, ob das wirklich etwas für ihn ist, dann habe ihn die praktische Diakonie, die tätige Nächstenliebe, immer an der Theorie des Studiums gehalten. Auch in der Gemeindearbeit sowie in kreisweitem Engagement habe er immer einen diakonischen Blick gehabt, unter anderem für die Arbeit in der integrativen Kindertagesstätte, beim Senioren-Mittagstisch, Essen auf Rädern oder indem er Zivildienstleistende für die Arbeit in der Gemeinde gewann. Dass es sich bei seinem Engagement um eine Berufung und echte Herzenssache handelt, zeigt die Tatsache, dass der 70-Jährige über den Ruhestand hinaus der Sozialstation verbunden geblieben ist.

Anzeige

In ihrer Andacht rückte Kniese das Kronenkreuz als Erkennungszeichen der Diakonie in den Mittelpunkt. Es ging aus einem I und einem M als Abkürzung für die Innere Mission hervor. „So nannte man die tätige Nächstenliebe im Bereich der Kirche in der Zeit der Industrialisierung“, so die Pfarrerin und Diakoniebeauftragte des Dekanats. „Menschen in der Kirche wollten nicht nur denen helfen, denen es schlecht ging. Sie erzählten auch von ihrem Glauben, von dem, was sie zur Hilfe und zur Nächstenliebe antrieb.“ Das Kreuz erinnere an Jesu Leiden und Sterben, während die Krone für dessen Überwindung stehe, für Hoffnung. Kniese: „Wir arbeiten im Zeichen der Hoffnung – auch hier in der Sozialstation und im Zweckverband“. Die Krone stehe für die Würde, die jedem Menschen von Gott verliehen sei, sie werde auch von denen getragen, die zuhause in den Betten liegen oder auf ihr Essen warten. „Ich finde, es verändert etwas in unserem Blick auf die Menschen, wenn wir bei jedem die unsichtbare Krone mitsehen.“

Anzeige

Nachdem sie als Zeichen des Dankes das Kronenkreuz angesteckt und die Urkunde überreicht hatte, schlossen sich Sozialstation und Vorstand  noch mit einem Präsent an, um Tremper für die immense Zeit, Kraft und das Engagement zu danken, mit der er sich Jahrzehnte für die Diakonie eingebracht hat und immer noch einbringt.

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Trending

×

Hallo.

Klicke auf den Button um uns eine WhatsApp Nachricht zu senden oder sende uns eine Mail an redaktion@ben-kurier.de

× Whats App zum BEN Kurier