VG Diez
Saison-Ausklang im Birlenbacher Freibad
BIRLENBACH Im Freibad Birlenbach gelten seit Montag, dem 24. August, verkürzte Öffnungszeiten: Die erste Badezeit dauert von 9 bis 12 Uhr (vorher bis 13 Uhr), die zweite Badezeit startet nun um 17 Uhr (statt zuvor 15 Uhr) und endet um 19 Uhr.

BIRLENBACH Im Freibad Birlenbach gelten seit Montag, dem 24. August, verkürzte Öffnungszeiten: Die erste Badezeit dauert von 9 bis 12 Uhr (vorher bis 13 Uhr), die zweite Badezeit startet nun um 17 Uhr (statt zuvor 15 Uhr) und endet um 19 Uhr. Die Zeit zwischen den Schichten wird wie bisher zur Reinigung und Desinfektion des Bades genutzt.
„Die Verkürzung der Öffnungszeiten entspricht dem deutlichen Rückgang der Nachfrage in den letzten Tagen – die Sommerferien in Rheinland-Pfalz und in Hessen sind zu Ende und die Hitzeperiode scheint nun definitiv auch vorüber zu sein“, so die Pächterin und Betreiberin des Freibades Kirsten Darda.
Anfänglich waren 100 gleichzeitig anwesende Gäste erlaubt. Nach einem erfolgreichen und sehr problemlosen Start am 10. Juni wurde dieses Maximum pro Badeschicht auf 300 Personen erhöht. „Es hat sich gezeigt, dass diese Größenordnung für das Personal noch gut zu bewerkstelligen ist und die Gäste leicht einen komfortabeln Sicherheitsabstand zueinander finden, auch beim Schwimmen“, so Darda.
Die weit überwiegende Mehrheit der Besucher habe sich wie selbstverständlich an alle Hygiene- und Abstandsregeln gehalten, Diskussionen mit uneinsichtigen Gästen gab es nur sehr vereinzelt. „Eskalationen sind gänzlich ausgeblieben“, freut sich Kirsten Darda.
Weil die Badegäste die Einhaltung der Abstandsgebote seit der Öffnung gut mitgetragen haben, konnte und kann in den zwei abgetrennten Bahnen des großen Beckens normal geschwommen werden, „wir brauchten keinen Einbahnverkehr einrichten“, so Darda weiter.
In der Sprunggrube und im Nichtschwimmerbereich kann unter Einhaltung eines Abstandsgebotes vom Rand gesprungen, die Rutsche benutzt und getaucht werden und sich ansonsten jeder mit entsprechendem Abstand zueinander frei bewegen.
„Bei allen Badegästen möchte ich mich sehr herzlich dafür bedanken, dass die erforderlichen Regeln so gut akzep-tiert und gelebt wurden und uns zumeist auch großes Verständnis entgegengebracht wurde“, so Kirsten Darda.
In einem Rückblick auf die diesjährige, von der Corona-Pandemie bestimmte Saison, von der anfänglich gar nicht klar war, ob sie überhaupt stattfinden kann, äußert sich Bürgermeister Michael Schnatz: „Die gemeinsame Entscheidung der Verbandsgemeinde Diez, der Pächterin und des Fördervereins, das Bad unter den erforderlichen Hygienevorkehrungen und mit unumgänglichen Einschränkungen zu öffnen, war zweifellos richtig.
Besonders für Familien mit Kindern war ein solches Angebot in der Feri-enzeit mit Blick auf die enorm hohen Temperaturen in den letzten Wochen sehr wichtig.“
Das Hygienekonzept für das Freibad Birlenbach war nach Vorgaben des Pandemieplanes der Deutschen Gesellschaft für Bäderwesen und unter strikter Beachtung der rheinland-pfälzischen Vorgaben für Badebetriebe entwickelt worden, die Verbandsgemeindewaltung hat bei den daraus resultierenden Maßnahmen im Bad unterstützend mitgewirkt, etwa bei der erforderlichen Beschilderung.
„Die Öffnung des Freibades in diesem Jahr kann man angesichts der gut umgesetzten und seitens der Gäste ebenso gut angenommenen Maßnahmen und neuen Abläufe im Bad als sehr erfolgreich bezeichnen, wenngleich dies unter betriebswirtschaftlichen Aspekten wenig profitabel war,“ so Schnatz weiter.
Denn erwartungsgemäß sank infolge der Begrenzung der Besuchermenge die Anzahl der Gäste im Vergleich zu den Vorjahren sehr deutlich: Per Stand vom 25. August wurden 11.279 Besucherinnen und Besucher gezählt (Mittelwert der Vorjahre: etwa 25.000). Die Zahl wird sich bis zum Saisonende am Sonntag, 6. September 2020, wohl nur noch maßvoll weiter erhöhen.
Auch während der letzten Badetage des Jahres gilt: Der Zutritt aufs Gelände darf nur mit Mund-Nasen-Schutz erfolgen, der nur am Liegeplatz und auf dem direkten Weg zum Schwimmbecken abgelegt werden darf. Maskenpflicht gilt im Freibad:
* im Wartebereich vor der Kasse
* beim Bezahlen des Eintrittspreises
* auf dem Weg zur Liegewiese
* auf dem Weg zur und in der Umkleidekabine
* auf dem Weg zum und im Toilettenbereich
* auf dem Weg zum und beim Kauf am Kiosk
Nur auf dem direkten Weg zum Baden und im Schwimmbecken können die Gäste auf ihre Maske verzichten. Jeder Badegast muss sich vor Betreten des Schwimmbades an der Kasse in einer Liste eintragen, um gegebenenfalls eine Infektionskette nachverfolgen zu können. Die Daten werden 4 Wochen gespeichert und nur auf Anfrage im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie an das zuständige Gesundheitsamt weitergegeben. Ein Counter auf der Homepage www.freibad-birlenbach.de zeigt an, wie viele Personen sich aktuell im Bad aufhalten. Im Zweifelsfall kann telefonisch nachgefragt werden: 06432 / 9243875.
Lahnstein
Wasser und Abwasser im Rhein-Lahn-Kreis: So teuer ist es für Familien wirklich

RHEIN-LAHN Die Preise für Wasser und Abwasser sind für viele Haushalte im Rhein-Lahn-Kreis ein erheblicher Kostenfaktor auf der Nebenkostenabrechnung. Vor dem Hintergrund steigender Energie- und Lebenshaltungskosten haben wir bei den Verbandsgemeinden sowie der verbandsfreien Stadt Lahnstein nachgefragt, wie hoch die Gebühren aktuell ausfallen.
Das Musterbeispiel: Ein Vier-Personen-Haushalt (zwei Erwachsene, zwei Kinder) in einem Einfamilienhaus mit zwei Vollgeschossen, 600 Quadratmeter Grundstücksfläche, Grundflächenzahl 0,4 und einem Jahresverbrauch von 170 Kubikmetern Frischwasser.
Wichtiger Hinweis: Da sich nicht alle angefragten Stellen an unsere Mustervorgaben gehalten haben, mussten wir teilweise die Angaben selbst umrechnen, um eine einheitliche Vergleichbarkeit herzustellen. Das Ergebnis zeigt deutliche Unterschiede und macht klar, dass manche Familien erheblich stärker belastet werden als andere.
Das Ranking der Wasser- und Abwassergebühren
1. Platz (günstigster Gesamtpreis): Stadt Lahnstein, Wasser: 463,22 €, Abwasser inkl. Niederschlag: 489,15 €, Gesamt: 952,37 €
2. Platz Verbandsgemeinde Aar-Einrich, Wasser: 406,07 €, Abwasser inkl. Niederschlag: 597,09 €, Gesamt: 1.003,16 € Seit dem 1. Januar 2024 gelten hier einheitliche Entgelte nach der Fusion.
3. Platz Verbandsgemeinde Diez, Wasser: 546,77 €, Abwasser inkl. Niederschlag: 504,66 €, Gesamt: 1.051,43 €
4. Platz Verbandsgemeinde Nastätten, Wasser: 675,71 €, Abwasser inkl. Niederschlag: 558,57 € Gesamt: 1.234,28 €
5. Platz Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau (Alt-Verbandsgemeinde Bad Ems), Wasser: 681,06 €, Abwasser inkl. Niederschlag: 577,71 €, Gesamt: 1.258,77 €
6. Platz Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau (Alt-Verbandsgemeinde Nassau), Wasser: 681,06 , Abwasser inkl. Niederschlag: 714,06 , Gesamt: 1.395,12 €
Hinzu kommt: Ab 2026 muss die VG Bad Ems-Nassau im Zuge der Sanierung des Fachbacher Stollens für etwa zwei Jahre Wasser aus Koblenz zukaufen. Dieser teure Zukauf wird die Preise deutlich nach oben treiben. Sobald das Stollenwasser wieder verfügbar ist, entfällt dieser Kostenfaktor. Über die genauen Preissteigerungen werden wir gesondert informieren.
7. Platz (teuerster Gesamtpreis): Verbandsgemeinde Loreley, Wasser: 664,88 €, Abwasser inkl. Niederschlag: 951,10 €, Gesamt: 1.615,98 €

Deutliche Unterschiede im Kreis
Während Familien in Lahnstein für Wasser und Abwasser nur 952,37 € im Jahr zahlen, müssen Haushalte in der Verbandsgemeinde Loreley fast das Anderthalbfache einkalkulieren. Auffällig ist, dass nicht die Wasserpreise allein entscheidend sind, sondern vor allem die Abwasser- und Niederschlagsgebühren. In Lahnstein liegen diese bei unter 490 €, während Familien in der Verbandsgemeinde Loreley fast doppelt so viel bezahlen.
Für Verbraucher lohnt sich daher der Blick über die Ortsgrenzen. Gleicher Verbrauch, gleiches Haus, aber am Ende ein Unterschied von mehr als 660 Euro pro Jahr.
VG Diez
Berthold Mehlen für jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement mit der Ehrennadel des Landes geehrt

WASENBACH Für sein außergewöhnliches Engagement im sozialen und karitativen Bereich ist Berthold Mehlen aus Wasenbach durch Landrat Denninghoff mit der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet worden. Seit 2008 setzt sich Berthold Mehlen gemeinsam mit seiner Ehefrau Waltraud für die Elterninitiative krebskranker Kinder in Koblenz ein. Mit vielfältigen Aktionen – darunter Benefizkonzerte, Fußballspiele mit Bundesliganachwuchsspielern und zahlreiche private Initiativen – erzielte Berthold Mehlen über all die Jahre ein Spendenaufkommen von über 100.000 Euro.
Auch nach dem offiziellen Ende der großen Veranstaltungen im Jahr 2018 blieb die Verbindung zur Elterninitiative lebendig: Noch heute besucht er regelmäßig die Station in Koblenz, pflegt enge Kontakte zu den Ärzten sowie zur Vorsitzenden der Elterninitiative und überbringt weiterhin eingesammelte Spenden.
Darüber hinaus engagiert sich Berthold Mehlen seit vielen Jahren bei den Holzheimer Schoppensängern. Auch hier gelingt es ihm immer wieder, soziale Projekte und Hilfsaktionen zu unterstützen. An der Feierstunde im Bad Emser Kreishaus am Montag, dem 22. September, nahm auch MdL Matthias Lammert teil, der die Ehrung vorgeschlagen hatte. Ebenso waren Wasenbachs Ortsbürgermeisterin Petra Saß sowie der Erste Beigeordnete Torsten Loosen an diesem Termin anwesend und überbrachten Glückwünsche im Namen der Ortsgemeinde bzw. der Verbandsgemeinde Diez.
Begleitet wurde Berthold Mehlen nicht nur durch seine Ehefrau, sondern auch durch seine Schwiegertochter Carmen, die seit vielen Jahren in der Diezer Verbandsgemeindeverwaltung tätig ist.
„Dank Menschen wie Berthold Mehlen erfährt unsere Gesellschaft gelebten Zusammenhalt! Ich bin beeindruckt und zugleich überaus dankbar für seine Bereitschaft, sich über Jahrzehnte für andere einzusetzen. Sein Wirken ist ein leuchtendes Beispiel für Solidarität und Menschlichkeit“, betonte Torsten Loosen und freute sich gemeinsam mit dem Geehrten und seiner Familie über die Auszeichnung.
Gesundheit
Erste-Hilfe-Kurs bei der SG Balduinstein: Kinder lernen spielerisch helfen

BALDUINSTEIN Am Samstag, den 13.09., fand im Sportlerheim in Hausen ein besonderer Erste-Hilfe-Kurs für Kinder statt, organisiert von der SG Balduinstein. Unter der Leitung von Andrea Stock und mit Unterstützung des Malteser Hilfsdienstes erlebten die jungen Teilnehmer einen spannenden und lehrreichen Tag.
Mit viel Freude und kindgerechten Übungen lernten die Mädchen und Jungen, wie sie in Notsituationen richtig reagieren können – vom Absetzen eines Notrufs über die stabile Seitenlage bis hin zur Versorgung kleiner Verletzungen. Dabei kam der Spaß nicht zu kurz: Spielerische Elemente sorgten für Abwechslung und machten die wichtigen Inhalte leicht verständlich.
Für das leibliche Wohl war ebenfalls bestens gesorgt. Der Förderverein des Sportvereins spendierte leckere Pizza, während die SG Balduinstein Getränke bereitstellte. So konnten die Kinder nach den praktischen Übungen in geselliger Runde neue Kraft tanken.
Die Organisatoren zeigten sich begeistert vom Engagement der jungen Teilnehmer und betonten die Bedeutung solcher Angebote: „Je früher Kinder lernen, anderen in Notlagen zu helfen, desto selbstverständlicher wird das Handeln im Ernstfall.“
Mit viel Spaß, Wissen und Gemeinschaftsgefühl endete ein rundum gelungener Tag im Zeichen der Ersten Hilfe.
-
Allgemeinvor 3 Jahren
Rhein-Lahn-Kreis feiert 1. Mai – Wir waren in Dornholzhausen, Nievern, Hirschberg und Fachbach – Video im Beitrag
-
VG Loreleyvor 4 Jahren
VG Loreley bietet Sommerfreizeit für Kinder aus den Flutgebieten
-
Schulenvor 4 Jahren
VG Bad Ems-Nassau investiert in die Sanierung der Turnhalle der Freiherr-vom-Stein Schule Bad Ems
-
Koblenzvor 4 Jahren
Koblenz beschließt neue Baumschutzsatzung
-
Blaulichtvor 4 Wochen
Millionenschäden bei Glasfaserausbau: Subunternehmer aus dem Rhein-Lahn-Kreis warten auf Gelder von Phoenix Engineering
-
Koblenzvor 5 Monaten
Koblenz ausgebremst: Geplante Zug-Offensive scheitert an Bauchaos
-
VG Nastättenvor 4 Jahren
Aus für Endlichhofmilch? Zellmanns Birkenhof in Endlichhofen meldet Insolvenz an!
-
VG Nastättenvor 1 Jahr
Landwirt hat Tiere nicht im Griff: Kühe brechen immer wieder auf den Segelflugplatz Nastätten aus