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VG Nastätten

So geht regional: Oelsberger Gartengemüse und Kunst vor Ort

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So geht regional: Oelsberger Gartengemüse und Kunst vor Ort
Foto: Werner Witzky

OELSBERG Eigentlich wollte ich am Sonntagnachmittag nur einen Abstecher in Oelsberger auf dem Weg nach Bad Ems zu deren 700-Jahr-Feier machen. Als ich dann dort ankam, war ich doch über das Hoffest des Oelsberger Gartengemüse. Neben vielen kulinarischen Köstlichkeiten für den Gaumen gab es auch ein großes Aha-Erlebnis für das Auge.

Gleich fielen mir die Bilder in der Scheune auf. Diese stellte die Künstlerin L. Bellmann einige ihrer Werke aus. Sie hat schon in der Kindheit mit dem Zeichnen angefangen und es wurde zu einem Hobby und wohl jetzt zu einer Berufung. Ihre Werke sind von einer solchen Lebendigkeit und Farbkraft gekennzeichnet, dass sie den Betrachter fesseln, wenn er bereit sich hierauf einzulassen. Neben farbigen Bildern fertig die Künstlerin auch Bleistiftzeichnungen an. Zu meinem Erstaunen teilte sie mir mit, dass diese viel aufwendiger in der Gestaltung sind, als die Farbzeichnungen. Da es hier auf jede gezogene Linie ankommt.

Neben den Bildern zeigte auch ein Schmuckschmied aus der Loreleygegend seine Werke. Auch dies sind sehr anschaulich, aber wohl eher für die Frau gedacht. Wäre ich im Moment nicht Single, wäre es eine gute Gelegenheit gewesen, ein schönes Geschenk für die Liebste zu erwerben.

Nachdem ich mir die Bilder und auch die Schmuckstücke angesehen hatte, habe ich mal einige Brotschnitte mit verschiedenen Kräutern zu mir genommen. Abgerundet wurde, habe ich mir das Ganze mit einem Schluck Roséwein. Einfach nur lecker.

Das Gartengemüse wird von Line und Timo Krüger, Inhaber des Oelsberger Gartengemüse, selbst angebaut. Der Anbau kann man mit den Schlagworten „Vielfalt, Gesund, Regional, Kulinarik und Regenerativ“ beschreiben. Die Familie Krüger beliefert sowohl einige Restaurants im Rheingau als auch als Privatmann kann man dort Gemüse kaufen. Weitere Informationen sind unter www.oelsberger-gartengemuese.de zu finden. Die mir gereichten Brotaufstriche waren äußerst schmackhaft. Abgerundet wurde, habe ich mir das Ganze mit einem Schluck Roséwein. Einfach was Feines.

Etwas gestärkt sah ich mir danach noch Töpferkunstwerke von Fr. Ursula Näther an. Diese hat mir ihren Verbindungen die Ausstellung der Künstler organisiert. Wie sie mir erzählte, findet im zweiten Septemberwochenende die Ausstellung „Kunst trifft Handwerk“ in Nastätten statt. Hier werden viele Künstler aus Ihrer Community vertreten sein. Man darf gespannt sein, auf jeden Fall ist es sehr gut, dass man auch Kunst vor Ort erleben kann. Nicht unerwähnt lassen möchte ich die Glaskunstwerke von Kaiser Glasdesign. Der Gegensatz zwischen alten landwirtschaftlichen Anwesen und Kunst hatte einen besonderen Reiz.

Aus dem kleinen Abstecher ist ein ganzer Nachmittag geworden, aber eine echt gute Mischung aus Köstlichkeiten für den Gaumen und fürs Auge. Ganz abgesehen davon, habe ich auch einige gute Bekannte in meiner zweiten Heimat getroffen und konnte hier und da ein Schwätzchen halten. Ob das Hoffest 2025 wieder stattfindet, ich hoffe es. Es ist eine Bereicherung für das ganze „Blaue Ländchen“ (Text: Werner Witzky).

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VG Nastätten

Spatenstich für neues Verwaltungsgebäude: Meilenstein für die Verbandsgemeinde Loreley

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Foto: BEN Kurier

ST. GOARSHAUSEN Mit einem symbolischen Spatenstich wurde in St. Goarshausen der Startschuss für den Neubau des Verwaltungsgebäudes der Verbandsgemeinde Loreley gegeben. Innenminister Michael Ebling überreichte dem Verbandsbürgermeister Mike Weiland Förderbescheide in Höhe von insgesamt 4,5 Millionen Euro. Diese Mittel sollen sowohl den Verwaltungsneubau als auch vorbereitende Maßnahmen für den Bau eines Feuerwehrgerätehauses unterstützen. Landtagsabgeordneter Roger Lewentz würdigte das Projekt ebenfalls als einen wichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Region.

Michael Ebling: „Fortschritt, Nachhaltigkeit und Verantwortung“

Innenminister Michael Ebling betonte in seiner Ansprache die Bedeutung des Projekts für die Region: „Mit den Fördermitteln aus dem Investitionsstock in Höhe von zwei Millionen Euro wird ein moderner und funktionaler Arbeitsplatz für die Mitarbeitenden geschaffen, ebenso wie ein offener und einladender Ort für die Bürgerinnen und Bürger. Dieser Neubau steht für Fortschritt, Nachhaltigkeit und die gemeinsame Verantwortung, die Region zukunftsfähig zu gestalten, ohne die einzigartige Kulturlandschaft zu beeinträchtigen.“

Bereits im September hatte Staatssekretärin Simone Schneider einen Förderbescheid über 1,6 Millionen Euro für den Neubau überreicht. Ebling unterstrich, dass die geförderten Projekte insbesondere der Stärkung der kommunalen Infrastruktur dienen sollen. Darüber hinaus fließen 2,5 Millionen Euro aus dem „Strukturprogramm“ in die Vorbereitung des Feuerwehrgerätehausbaus. „Damit setzen wir wichtige Schritte zur langfristigen Krisenvorsorge in der Verbandsgemeinde,“ so der Minister weiter.

Roger Lewentz: „Ein starkes Signal für die Region“

Landtagsabgeordneter Roger Lewentz hob hervor: „Dieses Projekt zeigt, wie wichtig es ist, den ländlichen Raum durch moderne Infrastruktur und gezielte Investitionen zu stärken. Der Neubau der Verwaltung ist ein starkes Signal für unsere Region und ein Beispiel dafür, wie wir Fortschritt und Tradition miteinander verbinden können.“

Mike Weiland: „Ein langer Weg für ein zukunftsweisendes Projekt“

Verbandsbürgermeister Mike Weiland nutzte die Gelegenheit, um die Bedeutung des Tages hervorzuheben. „Es war ein langer und teils steiniger Weg bis hierhin. Doch heute setzen wir ein klares Zeichen für die Zukunft unserer Verbandsgemeinde und für den Standort Loreleystadt,“ erklärte Weiland in seiner Rede.

Er wies darauf hin, dass der Neubau nicht nur eine zeitgemäße Arbeitsumgebung für rund 50 Mitarbeitende schaffen wird, sondern auch eine Investition in die Bürgerfreundlichkeit und Digitalisierung darstellt. „Das Gebäude wird barrierefrei sein, modernste energetische Standards erfüllen und sich harmonisch in die Kulturlandschaft einfügen. So können wir als familienfreundlicher Arbeitgeber im Wettbewerb um Fachkräfte punkten und gleichzeitig die Zufriedenheit unserer Mitarbeitenden nachhaltig steigern.“

Ein klares Bekenntnis zum Standort

Weiland ging auch auf Kritik ein, die das Projekt begleitet hat. Er hob hervor, dass eine Sanierung von Bestandsgebäuden oder die Nutzung alternativer Standorte aus wirtschaftlicher und funktionaler Sicht nicht sinnvoll gewesen wären. Alle Entscheidungen seien transparent und unter Einbeziehung des Landes sowie des Rechnungshofs getroffen worden.

„Mit diesem Neubau setzen wir ein deutliches Bekenntnis zum Standort Loreleystadt und stärken den ländlichen Raum. Gleichzeitig hoffen wir, dass auch andere Behörden diesem Beispiel folgen und ihre Präsenz in unserer Region beibehalten,“ so der Verbandsbürgermeister.

Symbolischer Spatenstich als Startschuss

Den symbolischen Akt des Spatenstichs nahmen Innenminister Michael Ebling, Landtagsabgeordneter Roger Lewentz, Personalratsvorsitzender Stefan Siering, Planer und Vertreter der beteiligten Bauunternehmen sowie weitere Gäste gemeinsam mit Mike Weiland vor.

Zum Abschluss betonte Weiland die Bedeutung dieses Meilensteins für die Mitarbeitenden der Verbandsgemeinde: „Nach Jahren der Planung und Hürden haben unsere Kolleginnen und Kollegen nun die Gewissheit, dass sich ihre Arbeitsbedingungen erheblich verbessern werden. Dies ist ein wichtiger Schritt für die Zukunft unserer Verwaltung und ein starkes Signal für unsere gesamte Region.“

Mit der Fertigstellung des Rohbaus wird bis Mitte August 2025 gerechnet, und bereits in etwa zwei Jahren soll das Gebäude vollständig fertiggestellt sein. Das neue Verwaltungsgebäude in der Wellmicher Straße wird neben modernen Büros auch Besprechungsräume, ein Trauzimmer, einen Sitzungssaal und ausreichend Parkplätze bieten. Die Menschen der Region erhalten ein modernes Gebäude, in dem sie alle Anliegen an einem zentralen Ort erledigen können. Insgesamt belaufen sich die Kosten des Projekts auf rund neun Millionen Euro.

Ein Blick in die Zukunft

Der Spatenstich markiert den Beginn einer neuen Ära für die Verbandsgemeinde Loreley. Mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit, Digitalisierung und bürgerfreundliche Strukturen wird hier ein Gebäude entstehen, das nicht nur funktional, sondern auch ein Symbol für Fortschritt und Zusammenhalt in der Region sein soll. Die Vorfreude auf die Fertigstellung ist bei allen Beteiligten spürbar.

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Gesundheit

Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein: Finanzierung steht

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Foto: Holger Weinandt | Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en

KOBLENZ Die Finanzierung der geplanten Umstrukturierungs- und Sanierungsmaßnahmen des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein (GKM) ist gesichert. Ein Konsortium unter Führung der Sparkasse Koblenz und der Kreissparkasse Mayen stellt dem Klinikum finanzielle Mittel in einem Volumen von 50 Millionen Euro bereit. Die GKM-Hauptgesellschafter, der Landkreis Mayen-Koblenz und die Stadt Koblenz, treten als Mithaftende in die Darlehensverträge ein. Die entsprechenden Beschlüsse dafür wurden jüngst von Stadtrat und Kreistag mit jeweils großer Mehrheit gefasst. Dazu Oberbürgermeister David Langner und Landrat Dr. Alexander Saftig: „Die gesicherte Finanzierung ist ein unglaublich wichtiger Meilenstein und die unverzichtbare Basis für eine zukunftsfähige Ausrichtung sowie dauerhafte Sicherung des Klinikums. Wir haben mit Hochdruck an einer Lösung gearbeitet und sind sehr froh, dass wir mit unseren heimischen Sparkassen derart starke Partner gefunden haben.“

Mit der nun gesicherten Finanzierung soll nicht zuletzt die Umsetzung der Ein-Standort-Lösung vorangetrieben werden. Damit ist die Zusammenlegung der beiden Krankenhäuser Evangelisches Stift und Kemperhof in einem Neubau am Kemperhof-Standort gemeint. Ebenso können erste Schritte bei der Generalsanierung des Mayener Krankenhauses gegangen werden. Nachdem die Stadt Koblenz und der Landkreis Mayen-Koblenz im November insgesamt 10 Millionen Euro zur Sicherung der Zahlungsfähigkeit des Klinikkonzerns geleistet hatten und kürzlich die Verträge zur Verlustübernahme der Standorte Boppard und Nastätten geschlossen wurden, ist der Fortbestand aller Standorte gesichert.

„In Nastätten bleibt der Standort bestehen, solange er für die dortige Gesundheitsversorgung unverzichtbar ist, denn der Rhein-Lahn-Kreis muss in dieser Zeit eine stationäre Versorgung sicherstellen. Für Boppard gilt die Sicherheit, solange der Rhein-Hunsrück-Kreis freiwillig die am Standort entstandenen Verluste trägt“, erklären Langner und Saftig. Beide betonen, dass es stets ein gemeinsames Ziel von Stadt und Landkreis war, dass die Zeit der Ungewissheit für die Mitarbeiter endlich endet und dass die Patienten und Menschen in der Region darauf vertrauen können, dass sie ein gutes Krankenhaus mit hoher Leistungsfähigkeit finden, wenn sie es benötigen.

„In der turbulenten Zeit der sich verändernden Krankenhauslandschaft, in der täglich von Klinikinsolvenzen berichtet wird, waren die letzten Jahre ein echter Kraftakt, der nur gelang, weil sich sowohl Stadtrat als auch Kreistag ihrer enormen Verantwortung bewusst waren und überparteilich sehr lösungsorientiert gearbeitet haben.“ (Pressemitteilung Stadt Koblenz)

 

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VG Loreley

Rotary-Sonnenblumenfeld in Nastätten: Erfolg mit 1.330 Euro für Polio-Bekämpfung

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Foto: Envato | Lizensiert für BEN Kurier

ST. GOARSHAUSEN Im Sommer konnte der Club wieder ein Feld mit Sonnenblumen zum Selbstpflücken in Nastätten anbieten. Viele Menschen haben die Aktion genutzt und haben Sonnenblumen gepflückt und eine Spende gegeben. So kam ein stolzer Betrag von insgesamt € 1.330,00 zustande, den der Club nun an den Rotary Deutschland Gemeindienst e.V. für die Aktion „End Polio Now“ überweisen konnte.

Rotarys Kampf gegen die Kinderlähmung:

Das größte Projekt, das Rotary in seiner 119-jährigen Geschichte je angepackt hat– der Kampf gegen die Kinderlähmung –, heißt PolioPlus und steht kurz vor dem Ziel: Seit 1988 gelang es, mit Hilfe mächtiger Partner wie der Weltgesundheitsorganisation den größten Teil der Welt durch massive Impfkampagnen von Polio zu befreien. Durch die großen Fortschritte der letzten Jahre rückt das Ziel in greifbare Nähe: Innerhalb der nächsten Jahre soll die Übertragungskette weltweit unterbrochen sein.

Sonnenblumenfeld des Rotary Clubs Sankt Goarshausen-Loreley brachte ein Erlös von € 1.330,00 für die Rotary Aktion „END POLIO NOW“!

Dazu haben die Mitglieder der Rotary Clubs in aller Welt bisher über 2,6 Milliarden Dollar an Spenden für Impfungen und Investitionen in die medizinische Infrastruktur zur Verfügung gestellt. Diese Vorleistung ist verbunden mit dem Appell an die Regierungen der G 20-Länder, den Löwenanteil der benötigten Geldmittel für „Eine Welt ohne Kinderlähmung“ bereitzustellen. Trotz gelegentlich auftretender Rückschläge durch Neuinfektionen ist dieses Ziel nicht gefährdet. Weitere Information sehen Sie in der Website: https://rotary.de/endpolionow/

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Spendern, die mit Ihrer Gabe diese wichtige Aktion unterstützt haben. Dies hat uns dazu bestärkt, die Aktion im kommenden Jahr zu wiederholen. Vielen Dank, Ihr Rotary Club Sankt Goarshausen-Loreley

Mehr von Ihrem Rotary Club auf unserer Homepage: https://sankt-goarshausen-loreley.rotary.de/ (pm Rotary Club Sankt Goarshausen-Loreley).

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