Gesundheit
Hilfe für Schwangere & Mütter: Caritas-Projekt Hebammensprechstunde in Montabaur ist gut angelaufen

MONTABAUR Eine Schwangerschaft löst ganz unterschiedliche, oft gegensätzliche Gefühle und Gedanken aus: Freude und Angst, Hoffnungen und Befürchtungen, Aufbruch in Neues und Abschied von Gewohntem. Ganz sicher aber bringt eine Schwangerschaft Veränderungen mit sich. In dieser Situation ist es wichtig, Unterstützung zu erfahren. Diese finden Hilfesuchende bei der katholischen Schwangerschaftsberatung der Caritas. Sie steht allen Frauen, Männern und Paaren offen. Vor rund einem Jahr wurde das Angebot erweitert: mit einer regelmäßigen Hebammensprechstunde.
Die hohe Auslastung der Hebammen vor Ort ist ein Problem. Dies stellen die Schwangeren-Beraterinnen des Caritasverbandes Westerwald-Rhein-Lahn immer wieder in ihrem Beratungsalltag fest. Frauen brauchen nach der Geburt, gerade wenn es um das erste Kind geht, eine entsprechende Nachsorge. Die Beraterinnen stehen im guten Kontakt mit den Hebammen in der Region und versuchen bereits sehr früh in der Schwangerschaft eine Hebamme zu vermitteln oder weisen darauf hin, rechtzeitig mit der Suche zu beginnen. „Es wird zunehmend aber zeitaufwendiger und schwieriger Hebammen zu finden, die noch Kapazität für die Nachsorge haben“, berichtet Astrid Schmidt aus der Praxis. Die Caritas-Beraterin erklärt: „Viele arbeiten neben ihrer ambulanten Hebammentätigkeit auch im klinischen Bereich mit Schicht- und Wochenenddienst. Dies hat zum Ergebnis, dass sie zeitlich stark belastet sind und die Nachsorge begrenzen müssen.“ Zudem hätten viele Hebammen ihre ambulante Hebammentätigkeit gänzlich beendet und stünden nicht mehr zur Verfügung. „Besonders problematisch ist diese fehlende Betreuung für die Frauen mit Fluchthintergrund“, sagt Schmidt und betont, dass die Ansprechpartner dieser Frauen in deren Heimat meist im familiären Umfeld zu finden sind. „Da dieses Umfeld hier aber fehlt, ist eine Hebamme gerade für diese Frauen eine wichtige und notwendige Ansprechpartnerin“, so die Caritas-Beraterin.
Um diese Versorgungslücke für Schwangere und Mütter zu schließen, hat die Caritas die Hebammensprechstunde ins Leben gerufen. Mit ihr sollen zudem Hemmschwellen abgebaut werden, die Schwangere und Mütter daran hindern könnten, die Hilfe einer Hebamme in Anspruch zu nehmen. Die Sprechstunde dient dem Kennenlernen der Hebammen und zur Hinführung zum Angebot der Hebammenhilfe. Das Projekt wird in Kooperation mit der Hebammenpraxisgemeinschaft Montabaur umgesetzt. Jeden zweiten Dienstag stehen die beiden erfahrenen Hebammen Susanne Thielheim und Mareike Römer den Schwangeren sowie Müttern mit Rat und Tat zur Seite. Natürlich können auch die Partner der Frauen an der Sprechstunde teilnehmen. Dies sei allerdings eher die Seltenheit, wie Thielheim und Römer berichten. „Je nach Herkunftsland, wissen die Frauen nicht mal, was eine Hebamme ist“, sagen sie. Dafür aber sind die Frauen für jeden Tipp und jede Hilfe dankbar. Die Themen sind vielfältig: Mal geht es um Fütterungsschwierigkeiten, mal um Stillprobleme, mal haben die Frauen behördliche Fragen. „Die kostenlose Hebammensprechstunde bereichert das Angebot unserer Schwangerschaftsberatung. Das Projekt ist gut angelaufen und soll nun weiter etabliert werden“, unterstreicht Astrid Schmidt.
Weitere Infos gibt es bei der katholischen Schwangerschaftsberatung im Caritas-Zentrum in Montabaur unter Telefon 02602/160615 oder 160617 sowie per Mail an schwangerenberatung-ww@cv-ww-rl.de.
Gesundheit
Nastätter Paulinenstift hat ein neues Angebot für Herzpatienten

NASTÄTTEN Wer Herzprobleme hat, kann ab sofort im Paulinenstift wie in einer Facharztpraxis behandeln werden. Möglich macht dies eine sogenannte Ermächtigungsambulanz für Kardiologie, die Dr. med. Hanno Wilhelm Verheggen besitzt. Der Facharzt für Innere Medizin ist Leitender Oberarzt in der Klinik für Innere Medizin am Paulinenstift und bietet in der Ambulanz ein umfassendes Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leistungen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen an. Beispiele sind: Ultraschalluntersuchung an Herz oder Halsschlagader, Belastungs-EKG, die Prüfung von Herzschrittmachern, Defibrillatoren und CRT-Systemen oder die Elektrische Kardioversion bei Vorhofflimmern. Die Expertise von Dr. med. Hanno Verheggen reicht bis hin zur Implantation von Kammerschrittmachern. Herzkatheteruntersuchungen werden in Verbindung mit dem Ev. Stift St. Martin in Koblenz angeboten.
Ermächtigungsambulanz in der Kardiologie ermöglicht direkte Behandlung
Die Ambulanz steht allen Kassen- und Privatpatienten täglich von 10 bis 14 Uhr zur Verfügung. Benötigt wird eine Überweisung vom Hausarzt. Falls vorhanden, sollten relevante Unterlagen sowie ein aktueller Medikamentenplan mitgebracht werden. Eine Anmeldung ist über die Online-Terminierung auf der Homepage möglich.
„Die Ambulanz arbeitet auch eng mit allen niedergelassenen Ärzten der Region zusammen. Ein besonderer Vorteil ist die Verzahnung mit dem Krankenhaus. Dies ermöglicht die schnelle stationäre Aufnahme von Schwerstkranken sowie die Durchführung spezieller Leistungen wie elektrische Kardioversion oder Schrittmacher-Implantationen“, erläutert Dr. med. Hanno Wilhelm Verheggen. Die neue Ermächtigungsambulanz im Paulinenstift stellt eine wichtige Ergänzung zur kardiologischen Versorgung in der Region dar und bietet Patienten mit Herzproblemen eine fachärztliche Behandlung auf hohem Niveau.
Gesundheit
Dr. Esther Jacobi wird neue Chefärztin und ärztliche Direktorin in den Psychiatrien in Lahnstein und Saffig

LAHNSTEIN Zum 1. Juli 2025 übernimmt Dr. Esther Jacobi die Position der Ärztlichen Direktorin und Chefärztin der psychiatrischen Fachkliniken in Saffig und Lahnstein. Dr. Jacobi bringt langjährige Erfahrung in der psychiatrischen Versorgung mit. Bereits in der Vergangenheit war sie mehrere Jahre als Oberärztin in der Fachklinik der Barmherzigen Brüder in Saffig tätig. Zuletzt leitete sie als Chefärztin die psychiatrischen Abteilungen in der Kliniken Marienhaus in Neuwied und Waldbreitbach.
»Mit Dr. Jacobi gewinnen wir eine fachlich versierte und menschlich sehr geschätzte Führungspersönlichkeit für unsere psychiatrischen Fachkliniken. Ihre Rückkehr erfüllt uns mit großer Freude, und wir sind überzeugt, dass sie den eingeschlagenen Weg mit Kompetenz, Empathie und Weitblick fortsetzen wird«, betonen Frank Mertes und Jérôme Korn-Fourcade, Regionalleiter der BBT-Region Koblenz-Saffig.
Dr. Jacobi tritt die Nachfolge von Privatdozent Dr. Arian Mobascher an, der die BBT-Gruppe zum 30. Juni 2025 verlassen wird, um sich neuen beruflichen Aufgaben zu widmen. PD Dr. Mobascher war viele Jahre am Standort St. Elisabeth Lahnstein tätig und war zuletzt als Ärztlicher Direktor und Chefarzt der psychiatrischen Fachkliniken in Saffig und Lahnstein zuständig.
»Wir danken PD Dr. Mobascher für seinen engagierten und insbesondere am St. Elisabeth Lahnstein, langjährigen Einsatz. Für seinen weiteren Weg wünschen wir ihm alles Gute und Gottes Segen«, so die Regionalleiter weiter.
Die Fachklinik der Barmherzigen Brüder Saffig und die Fachklinik St. Elisabeth Lahnstein stellen insgesamt 125 stationäre und 35 tagesklinische Plätze zur psychiatrischen Versorgung der Menschen im nördlichen Rheinland-Pfalz. Die BBT-Gruppe ist mit rund 100 Einrichtungen, über 16.000 Mitarbeitenden und ca. 900 Auszubildenden einer der großen christlichen Träger von Krankenhäusern und Sozialeinrichtungen in Deutschland. Zur BBT-Region Koblenz-Saffig gehören das Katholische Klinikum Koblenz – Montabaur, die Barmherzigen Brüder Saffig und das St. Elisabeth Lahnstein mit insgesamt rund 3.500 Mitarbeitenden.
Gesundheit
Carina Ecker übernimmt Leitung des Sozialdienstes der Fachkliniken in Lahnstein und Saffig

LAHNSTEIN Der Sozialdienst in den psychiatrischen Abteilungen des St. Elisabeth Lahnstein und der Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Saffig hat mit Carina Ecker eine neue gemeinsame Leitung. Nach ihrem Studium in den Bereichen Pädagogik und Erziehungswissenschaften arbeitete sie zunächst im Bildungsbereich als Trainerin und Jobcoach. Seit 2021 ist Ecker im Sozialdienst der psychiatrischen Abteilung des St. Elisabeth Lahnstein tätig. Der Sozialdienst begleitet und berät Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige, insbesondere in akuten Krisensituationen. Zu den Aufgaben gehören die Sicherung sozialer Stabilität, die Förderung gesellschaftlicher Teilhabe und das Entlassmanagement.
Carina Ecker freut sich in ihrer neuen Position auf die Herausforderung, eine standortübergreifende Steuerung und Koordination des Teams zu gewährleisten. Ihr Ziel ist es, durch transparente Kommunikation und einheitliche Konzepte die Qualität der Arbeit zu sichern und weiter voran zu bringen. Durch regelmäßige Teamsitzungen und die Einführung gemeinsamer Standards möchte sie die Vernetzung beider Standorte zukünftig noch stärker fördern. „Mit ihrer fundierten Erfahrung und ihrem Engagement wird Frau Ecker wesentlich dazu beitragen, unsere Zusammenarbeit weiter zu stärken und die anstehenden Aufgaben erfolgreich umzusetzen“, zeigt sich Erik Hau, Direktor Unternehmenskultur, überzeugt.
Die Fachkliniken in Saffig und Lahnstein sind Teil der BBT-Region Koblenz-Saffig und bilden mit 125 stationären und 35 tagesklinischen Plätzen ein gemeinsames, psychiatrisch-psychotherapeutisches Behandlungsangebot. Weitere Informationen finden sich unter www.bb-saffig.de bzw. unter www.st-elisabeth-lahnstein.de.
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