Connect with us

VG Loreley

Rhein in Flammen 2023: St. Goarshausen ist nicht dabei!

Veröffentlicht

am

Ein Feuerwerk dürfen die Menschen auf beiden Rheinseiten bestaunen, doch gefeiert wird nur in St. Goar

ST. GOARSHAUSEN Jetzt ist es amtlich: Der Stadtrat St. Goarshausen hat in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, dass er in diesem Jahr nicht bei Rhein in Flammen mitmachen wird. Normalerweise teilen sich die Gemeinden St. Goar und St. Goarshausen die Veranstaltung auf, so stand es bis gestern auch noch auf der offiziellen Webseite, doch die Fronten im Stadtrat sind verhärtet. Während die Befürworter das Event als eine Werbung für die Region verstehen, setzen die Gegner die hohen Kosten und Verluste dem entgegen.

Im vergangenen Jahr sollend er Stadt dadurch ein finanzieller Schaden in Höhe von 60.000 EUR entstanden sein. Der Stadtbürgermeister Nico Busch zeigte sich enttäuscht über die Entscheidung. Er hatte lange zeit und vehement für die Veranstaltung geworben. Dabei ging der Stadtrat noch einige Schritte weiter. Nicht nur, dass es keine Beteiligung an dem Event geben wird, wurde weitergehend beschlossen, dass es keine einzelnen Stände am Rheinufer geben darf.

Anzeige

Für die Gastronomen in St. Goarshausen eine bittere Mitteilung. Sie wollen jetzt eigene Angebote für die Gäste in ihren Räumlichkeiten schaffen. Bisher teilten sich die Städte St. Goar und St. Goarshausen das Risiko und die Einnahmen. Jetzt wird sich das Geschehen einzig auf St. Goar konzentrieren. Dabei könnte der Schaden und der Vertrauensverlust für die Stadt St. Goarshausen nachhaltig problematisch werden. Nur rund sechs Wochen vor dem Event eine Komplettabsage zu erteilen, ist erstaunlich. Ein Jahr lang hatte die Gemeinde Zeit, sich auf die Großveranstaltung vorzubereiten und die Hausaufgaben waren bekannt. Gemacht wurden die offenbar nur halbherzig oder gar nicht, denn eine solche Entscheidung hätte viel früher getroffen werden müssen.

Anzeige

Eine Befürwortung des beliebten Events im Rhein-Lahn-Kreis hätte bedeutet, dass im Vorfeld die Veranstaltung konzeptionell auf sicheren Beinen gestanden hätte, doch das darf bezweifelt werden. Wie es jetzt weitergehen wird, ist unklar. Solange der Stadtrat sich in der Sache uneinig ist, sieht es schlecht für die Traditionsveranstaltung aus.

 

Print Friendly, PDF & Email
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen
Zum Kommentieren klicken

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

VG Loreley

Wir im Rhein-Lahn: Der Familienbetrieb Melzer Klimatechnik in Bornich

Veröffentlicht

am

von

BORNICH In unserer Serie »Wir im Rhein-Lahn« suchen wir die außergewöhnlichen Betriebe und Besonderheiten in unserer schönen Region. Dabei wurden wir aufmerksam auf das Familienunternehmen Melzer in Bornich in der Verbandsgemeinde Loreley. 1966 gründete Werner Melzer in St. Goarshausen die Firma Kältetechnik Werner Melzer. Mit zwei Mitarbeitern und einem Ford Taunus war der Grundstein für das heutige mittelständische Unternehmen gelegt. Seit 1968 bildet der Kältetechnikbetrieb aus. Ehemalige Auszubildende sind noch heute im Betrieb beschäftigt.

Anzeige

Auch die heutigen Geschäftsführer Axel und Martin Melzer lernten ihr Handwerk in dem Berufszweig. Beide wurden für ihre hervorragenden Leistungen während ihrer Ausbildungszeit ausgezeichnet. Axel Melzer ging als Bundessieger hervor und Martin Melzer als Landes- und 2. Bundessieger. Der Sohn Tom Melzer ist ebenfalls Landessieger und stellt sich demnächst dem Bundeswettbewerb. Genug Auszeichnung? Nicht ganz. Der Geselle Kreyton Wuszh war ganz nebenbei auch Bundessieger. Verrückt.

Anzeige

Vom klimatisierten Wolkenkratzer bis hin zur ZDF-Kantine: alles Melzer-Technik

1978 wurde in Neuwied die Kälteanlagenbauer-Innung RLP gegründet. Zum Obermeister wurde Werner Melzer gewählt. Ein echter Vorreiter des Handwerks. 1993 wurde der heutige Stammsitz der Kälte-Klima-Lüftung Melzer GmbH errichtet. 1999 treten Axel und Martin Melzer in die Geschäftsführung ein und werden Mitgesellschafter. 2007 übernehmen die beiden die Gesellschaftsanteile am Unternehmen zu jeweils 50 Prozent. 2012 wird das Betriebsgebäude in Bornich erweitert. 2013 gewinnt die Melzer GmbH den Energie- und 2014 den Umweltpreis. 2016 durften die Brüder Melzer auf eine 50-jährige Erfolgsgeschichte ihrer Firma zurückblicken. Das war es schon? Bei weitem nicht. Zwischendurch übernahmen sie Unternehmen in Frankfurt, Koblenz und Mainz, um ihr Angebotsspektrum zu erweitern. Mehr als 150 Mitarbeiter sind bei dem Familienunternehmen beschäftigt. Aktuell wurde das Gebäude in Bornich erweitert, um neue Büroflächen zu schaffen, doch was ist Melzer eigentlich?

Anzeige

video
play-sharp-fill

Fährt man durch den Rhein-Lahn-Kreis, wird man mit hoher Sicherheit einem Melzer-Servicewagen begegnen. Kälte- und Klimatechnik ist ein weitläufiger Begriff. Melzer sieht man nicht auf den ersten Blick, doch irgendwie steckt in vielen Gebäuden Technik des Unternehmens aus Bornich. Man muss nur genau hinsehen. Ob in einem klimatisierten Wolkenkratzer in Frankfurt, beim Feinkost-Spezialisten Dittmann in Diez oder auch in der ZDF-Kantine in Mainz. Alles Melzer. Dabei ist das Unternehmen nicht nur für Unternehmen der erste Ansprechpartner. Im Gegenteil. Im Bereich der Wärmepumpentechnik setzen viele Hausbesitzer auf die Expertise des Bornicher Familienbetriebs. In erster Linie verbaut Melzer bewährte Wärmepumpen von dem japanischen Unternehmen Daikin. Das beinhaltet auch den Service und die Wartung. So gibt es Klima- und Heizlösungen aus der Region.

Anzeige

All das ist sicherlich sehr spannend, aber in unserer Serie “Wir im Rhein-Lahn” geht es um etwas völlig anderes. Wir suchen das Besondere, was ein Unternehmen einzigartig macht. Natürlich darf man hier nicht die Historie und das große Know-how vergessen, die dem Rhein-Lahn-Kreis ein zukunftsorientiertes Unternehmen beschert haben. Viel interessanter ist der Blick in die Firma hinein, die Melzer zu etwas Einzigartigem macht. Als wir das Gebäude betraten, kam uns ein schelmisch lachender Geschäftsführer Martin Melzer entgegen. Die Stimmung unter den Mitarbeitern gelöst.

Genau das begleitete uns während des gesamten Drehtags. Alle identifizieren sich mit dem Betrieb. Die Hierarchien sind flach und eine Autorität muss nicht durch Dominanz erkämpft werden. Aktuell wird das Betriebsgebäude erweitert, um neue Büroräume und eine großzügige Dachterrasse für die Mitarbeiter zu schaffen. Sonnen in der Mittagspause. Im Aufenthaltsraum steht ein moderner Küchenbereich zur Verfügung mit einem Weinkühlschrank, der gut gefüllt ist, und mittendrin ein Kicker.

Bei Melzer geht es um gegenseitige Wertschätzung

Bei Melzer geht es um gegenseitige Wertschätzung. Die Geschäftsführer investieren nicht in das eigene Wohl, sondern in den Wohlfühlbereich des Unternehmens, und so ist eine Kreativwerkstatt im Bereich der Kälte- und Klimatechnik entstanden. Man kennt es von Heymann in Nastätten. Alle sind gerne Heymenner, und die Arbeitskleidung ist eine Auszeichnung. So ist es auch in Bornich. Alle Mitarbeiter verstehen sich als Melzers und arbeiten am Erfolg des Unternehmens mit.

Dafür reicht sicherlich nicht eine Sonnenterrasse oder ein Kicker aus. Axel und Martin Melzer haben es geschafft, das Gemeinschaftsgefühl auf die Mitarbeiter zu transportieren, und genau das ist am Ende das “Wir im Rhein-Lahn”, das wir suchen. Das erklärt auch die hervorragende und vielfach ausgezeichnete Ausbildung im Betrieb. Nicht ohne Grund bleiben die jungen Gesellen danach im Unternehmen. Schön war es und schließlich waren auch wir ein Stück weit Melzer nach dem Dreh.

Print Friendly, PDF & Email
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Blaulicht

Großübung des Waldbrandzuges im Rhein-Lahn-Kreis

Veröffentlicht

am

von

Foto: Team Medien

WEISELIn Weisel brennt der Wald. In kürzester Zeit sind viele Einsatzkräfte vor Ort. Schnell steht fest: ein Zeltlager der Pfadfinder mit 23 Kindern und Jugendlichen ist unmittelbar betroffen. Einige der Kinder werden anfangs vermisst, manche sind verletzt. Schnell breitet sich der Brand aus, so dass bald eine große Waldfläche brennt.“

Anzeige

Zum Glück nur eine Übung, die durch realistische Unfalldarstellung und Pyrotechnik sowie die Jugendlichen der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Loreley in Szene gesetzt wurde. Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der Erfahrungen der letzten Jahre ist dies jedoch ein durchaus realistisches Szenario, bei dem unter anderem der im letzten Jahr in Dienst gestellte Waldbrandzug des Rhein-Lahn-Kreises zum Einsatz kam.

Anzeige

Nachdem die ersteintreffenden Feuerwehrkräfte mit der Brandbekämpfung begonnen hatten, war schnell klar, dass Verstärkung benötigt wird. Die Einsatzleitung erhöhte die Alarmstufe und der Waldbrandzug des Kreises wurde alarmiert. Die Spezialeinheit setzt sich aus mehreren Feuerwehr-Einheiten im Landkreis zusammen.

Anzeige
Großübung des Waldbrandzuges im Rhein-Lahn-Kreis | Foto: Thomas Koehler

Zusätzlich zu ihrer grundlegenden Aufgabe sind die ehrenamtlichen Einsatzkräfte auf das Bekämpfen von Waldbränden geschult und dafür ausgerüstet. Im Laufe der Übung kamen viele Einheiten zum Einsatz, die bewiesen, dass ein solch großer Einsatz erst durch gute, ineinandergreifende Zusammenarbeit möglich ist. Neben der Feuerwehr waren mit der Führungsgruppe Technische Einsatzleitung und dem Einsatzleitwagen Einheiten des Kreises vor Ort. Zusätzliche Unterstützung kam von der Landesfacheinheit Drohne sowie der Einheit zum Führen des Bereitstellungsraumes West.

Der Leitende Notarzt und der Organisatorische Leiter waren ebenfalls vor Ort. Zur Versorgung der Kinder und der Einsatzkräfte wurde die Schnelleinsatzgruppen Führung, Sanität, Betreuung und Verpflegung alarmiert.

Großübung des Waldbrandzuges im Rhein-Lahn-Kreis | Foto: Thomas Koehler

Übungsleiter Lars Ritscher und Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Guido Erler waren zufrieden mit dem Verlauf der Übung. „Die Übung hat die große Leistungsfähigkeit der Blaulichtfamilie im Rhein-Lahn-Kreis gezeigt“, so Erler. Ritscher ergänzt: „Die aus der Übung gewonnenen Erkenntnisse werden wir nun nutzen, um die Alarm- und Einsatzpläne anzupassen.

Anzeige

“ Ihr großer Dank galt den 220 vorwiegend ehrenamtlichen Einsatzkräften der Feuerwehren aus dem Rhein-Lahn-Kreis und dem benachbarten Landkreis, des Technischem Hilfswerkes, des Bundesverbandes der Rettungshunde, der Abschnittsleitung Gesundheit, der Malteser, des Deutschen Roten Kreuzes, des Team Medien und der Polizei, die sich nicht nur heute für die Sicherheit anderer einbringen.

Print Friendly, PDF & Email
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Blaulicht

Waldbrandübung am Wochenende

Veröffentlicht

am

von

Foto Saskia Daubach-Metz | Kreisverwaltung

WEISEL Mit dem Waldbrandlöschzug wurde neben dem kreisweit agierenden Gefahrstoffzug und der Kreisbereitschaft ein weiteres kreisweit und überregional einsetzbares schlagkräftiges Gefahrenabwehrmodul im vergangenen Jahr generiert (wir berichteten). In Abstimmung mit den Wehrleitern konnten die Stabsstelle Brand- und Katastrophenschutz des Kreises den Waldbrandlöschzug aufstellen.

Anzeige

Um die Einsatzfähigkeit weiter zu verbessern, wird es am kommenden Samstag, 11. Mai, eine Waldbrandübung in Weisel (Verbandsgemeinde Loreley) von ca. 10 bis 15 Uhr geben. Beteiligt sind um die 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr, der Schnellen Einsatzgruppe (Mitglieder Deutsches Rotes Kreuz und Malteser Hilfsdienst) und THW, unter Mitwirken des Forstamtes Nastätten und der Polizei.

Anzeige
Anzeige
Print Friendly, PDF & Email
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Trending

×

Hallo.

Klicke auf den Button um uns eine WhatsApp Nachricht zu senden oder sende uns eine Mail an redaktion@ben-kurier.de

× Whats App zum BEN Kurier