Lahnstein
Erfolgreiches Johannes-Gymnasium in Lahnstein: 6 Regionalsieger des „Johnny“ im Landesfinale Jugend forscht
LAHNSTEIN Dreimal in den letzten fünf Jahren war das Johannes-Gymnasium in Lahnstein die erfolgreichste Schule in Rheinland-Pfalz beim Jungforscherwettbewerb „Jugend forscht“. In diesem Jahr sieht es wiederum danach aus, dass die MINT-EC-Schule am Zusammenfluss von Rhein und Lahn im Land den Spitzenplatz einnehmen wird. „Da wir insgesamt 15 Arbeiten in diesem Jahr eingereicht hatten, wurden unsere Jungforscher auf drei Regionalwettbewerbe in Trier, Remagen und Koblenz verteilt“ – so der schulinterne Wettbewerbsleiter Norbert Fisseni.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Mit 6 Regionalsiegen, verteilt auf alle vorhanden Sparten des Wettbewerbs, und noch einigen zweiten und dritten Plätzen und Sonderpreisen, reist eine ganze Abordnung der Schule nun zum Landesfinale nach Ludwigshafen (21.-23.03.23). Der Forschergeist der Schüler:innen zeigt sich in sehr originellen Erfindungen. So beschäftigten sich Kira Marie Franz und Mia Anna Proksch im Rahmen des Wahlfaches „Naturwissenschaften“ in der Klassenstufe 10 mit der Frage, wie sie Kindern aus der Ukraine beim Deutschlernen helfen können. „An unserer Schule sind auch einige Kinder, die aufgrund des Krieges mit ihren Eltern geflohen sind“, berichtet Kira Marie. Die Idee der beiden Schülerinnen: ein Lernbuch entwickeln, das mit dem Tiptoi-Stift von Ravensburger bedient werden kann.
„Der ist populär und günstig“, so Mia Anna. Und so malte sie mit ihrer Klassenkameradin zahlreiche Gegenstände, programmierte den jeweils zugehörigen Code, der vom Tiptoi-Stift erkannt wird und gestaltete daraus ein Lernbuch. Wer mit dem Stift eines der Bilder berührt, hört anschließend, wie dieser Gegenstand auf Deutsch heißt. Auch Leonie Alt reist zum Landeswettbewerb. Die Abiturientin untersuchte die Wirkung von Koffein und Alkohol auf den Wasserfloh Daphinia magna. Dieser Wasserfloh ist ein Bioindikator, er weist Ähnlichkeiten in Bezug auf menschliche Nervenzellen und dem Herzorganismus auf. Ihre Erkenntnis: Der Herzschlag nahm bei Zufuhr von Koffein deutlich zu, ebenso die Sterblichkeitsrate.
„Man sollte also als junger Mensch auch über den Konsum von koffeinhaltigen Energydrinks nachdenken“ (L. Alt). Ebenso originell die Erfindung des „treppenreinigenden Staubsaugerroboters“ von Benedikt Eberle (MSS 12). Reinigt ein Staubsaugerroboter bereits große Teile des Hauses, in dem der Schüler mit seiner Familie wohnt, so blieb doch die Reinigung der Treppe von den darauf befindlichen Hundehaaren immer wieder auch an ihm hängen. Genervt davon, entwickelte Benedikt einen autonomen Staubsaugerroboter, der nun auch Treppen steigen und diese reinigen kann. Für diese Arbeit, in deren Kontext der Schüler verschiedenste mechanische und elektronische Probleme lösen musste, erhielt er zudem den Sonderpreis für die „Beste ingenieurstechnische Leistung“.
Weiterhin erhielt das Johnny beim Regionalwettbewerb in Remagen noch den Preis der Berdelle-Hilge-Stiftung (454,-€) – ein tolles Ergebnis, über das natürlich der Schulleiter Rudolf Loch sehr stolz ist: „Das Landesfinale in Ludwigshafen kann kommen – das Johnny ist gerüstet“- so lautet seine Ansage.
Übersicht über die Preisträger:innen der Schule:
Leonie Alt (MSS 13) | Wirkung von Koffein und Alkohol auf den Wasserfloh Daphnia magna | Erster Platz Biologie, Jugend forscht Koblenz |
Kira Franz, Mia Anna Proksch (10b) | Deutsch lernen mit TipToi | Erster Platz Mathematik/Informatik, Jugend forscht Koblenz |
Benedikt Eberle (MSS 12) | Treppensaugstaubender Roboter | Erster Platz Technik/Arbeitswelt, Jugend forscht Trier |
Hannah Barz, Anna Meißle-Köfer, Vesna Metten (10c) | Nagel- und haut-verträglicher Nagellackentferner | Erster Platz Chemie, Jugend forscht Remagen |
Paula Kreuser und Paula Sachsenheuser (MSS 12) | Existieren Wege zur klimaneutralen Stadt? | Erster Platz Geo- und Raumwissenschaften, Jugend forscht Remagen |
Maximilian Alt (MSS 12) | Ermittlung der Hubble-Konstante durch 1A-Supernovae | Erster Platz Physik, Jugend forscht Remagen |
Rene Richter (MSS 13) | Affine Abbildungen mit 4×4-Matrizen | Zweiter Platz Mathematik/Informatik, Jugend forscht Trier |
Lukas Lindauer, Carolin Mosel, Natalia Tsagkalis (10b) | Beobachtung der Algenentfernung unter verschiedenen Bedingungen | Dritter Platz Biologie, Jugend forscht Remagen |
Vladimir Eremeev, Fynn Hofmann, Miles Post (10c) | Electric Windshield | Driitter Platz Mathematik/Informatik, Jugend forscht Remagen |
Lahnstein
Glückwunsch: Gertrud Dillenberger feierte 97. Geburtstag in Lahnstein
LAHNSTEIN Am 19. November 2024 feierte Gertrud Dillenberger ihren 97. Geburtstag. Zu diesem besonderen Jubiläum überbrachte der Beigeordnete der Stadt Lahnstein Manfred Radermacher die herzlichsten Glückwünsche der Stadt und einen Präsentkorb mit fair gehandelten Produkten aus dem Eine-Welt-Laden. Gefeiert wurde auch mit ihrer Familie, darunter drei Enkel und vier Urenkel.
Besonders den älteren Lahnsteinern ist Getrud Dillenberger noch als Gastwirtin des „Alten Brauhauses“, des heutigen „Fiduzit“, bekannt. Sie ist weiterhin tief in Lahnstein verankert und vernetzt und lebt gerne an Rhein und Lahn.
Der Beigeordnete rundete seinen Besuch mit den besten Wünschen für die Zukunft ab: „Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Gesundheit, Lebensfreude und viele schöne Momente im Kreise Ihrer Familie und Freunde.“
Lahnstein
Kunstprojekt begeistert junge Talente: Graffitiworkshop im JUKZ in Lahnstein
LAHNSTEIN Zehn Jugendliche im Alter von 12 bis 14 Jahren haben unter der Anleitung des freischaffenden Kölner Künstlers Kai Niederhausen im Lahnsteiner Jugendkulturzentrum (JUKZ) ihre Kreativität entfalten können: Im Rahmen eines Workshops setzten sie sich sowohl theoretisch als auch praktisch mit der Graffiti-Kunst auseinander.
Zu Beginn erhielten die Jugendlichen eine Einführung in die Geschichte des Graffitis, die in den Armenvierteln New Yorks genutzt wurde, um soziale Missstände auszudrücken. Auch die Vielfalt der Stilrichtungen und Techniken wurde thematisiert – und es galt, wie in der Kunst im Allgemeinen: Alles ist erlaubt. Nach dieser theoretischen Basis konnten die Teilnehmer direkt in die Praxis einsteigen. Gemeinsam entwickelten sie Ideen, skizzierten diese zunächst auf Papier und wählten schließlich die passenden Farben aus. Jeder Schritt wurde mit den Jugendlichen abgestimmt und ihre Vorstellungen standen stets im Mittelpunkt. Vorgaben gab es keine.
Gleichzeitig betonte Niederhausen die Wichtigkeit eines verantwortungsbewussten Umgangs mit Graffiti. Er wies darauf hin, dass illegale Aktionen hohe Strafen nach sich ziehen können und die Kunstform nur in einem legalen Rahmen ihre volle Wirkung entfalten sollte.
Lahnstein
Zehn Jahre Kulturscheune Lahnstein: Michael Groß macht die Scheune zur Partyhochburg
LAHNSTEIN Wohin geht man abfeiern oder tanzen, wenn man über 30 Jahre alt ist? Für die jungen Menschen in der Region dürfte das Agostea in Koblenz eine gern besuchte Adresse gewesen sein, doch hat man eine gewisse Altersgrenze erreicht, wird man bestenfalls merkwürdig angesehen oder gefragt, ob man sein Kind abholen möchte. Dabei feiern die Großen nicht weniger gern als die Jüngeren. Die Unterschiede dabei sind gering. Es wird gelacht, geflirtet und ausgelassen getanzt. Eines ist aber doch anders: Stellen Sie sich einmal vor, sie rempeln in einer Disco für junge Erwachsene jemanden aus Versehen an, dann kann das je nach Person in eine handfeste Diskussion oder mehr ausarten. In der gut besuchten Kulturscheune in Lahnstein ist der Umgang unter den Gästen sehr respektvoll. Das hat etwas.
Und jetzt sind wir dann auch bei der Kulturscheune in Lahnstein. Ü30 lautet das Motto oder auch gern einmal Ü40 oder Ü50. Die Musik geht quer durch die Bank, je nach dem entsprechenden Mottoabend. Mal ist es eine Technoparty, mit der Musik der jeweiligen Epoche, dann eine 80er, bzw. 90er-Fete und an einem anderen Abend gibt es Schlager oder spezielle Bandabende wie die Depeche Mode Party am 23. November und so einiges mehr. Das Konzept geht auf.
Michael Groß hat mit der Kulturscheune Aspich in Lahnstein eine Erfolgsgeschichte geschrieben, die auf einem Jahrzehnt voller Hingabe und Herausforderungen beruht. Diese Location ist heute ein Magnet für Partygänger und Eventliebhaber aus dem gesamten Rhein-Lahn-Kreis. Doch der Weg dorthin war steinig. Groß startete bereits 2010 einen ersten Anlauf, die Scheune zu betreiben, musste diesen jedoch nach vier Monaten aufgeben, da durch die schwierigen Voraussetzungen des Vorgängers, das Projekt finanziell nicht tragbar gewesen wäre.
23. November: Depeche Mode Party in der Kulturscheune Lahnstein
Nach einem erfolgreichen Zwischenspiel in der Koblenzer Altstadt wagte Michael Groß 2014 einen neuen Versuch und kehrte mit seinem Publikum auf den Lahnsteiner Aspich zurück. Die Premiere dieser neuen Ära begann mit einer Ü30-Party, die die Scheune sofort füllte und den Grundstein für den späteren Erfolg legte.
Der Anfang war arbeitsintensiv: Groß klebte persönlich hunderte Werbeplakate, fuhr kilometerweit, um die Region zu erreichen, und sorgte dafür, dass die Kulturscheune Bekanntheit und Akzeptanz erlangte. Dieses Engagement trug Früchte und sicherte langfristigen Erfolg. Das Konzept der Location, das sich auf eine Mischung aus Mottopartys, Live-Konzerten und speziellen Eventreihen wie der „Die (ter) Bohlen Party“ stützt, spricht ein breites Publikum an und sorgt für stetige Besucherzahlen.
Besondere Höhepunkte sind die jährlichen Geburtstagswochen, die Körner mit kreativen Aktionen wie Verlosungen und Cocktailspecials aufwertet. Sogar ein vielfältiges Livemusik-Programm, darunter bekannte Tribute-Bands wie „U12“ und „ABCD“, hat die Kulturscheune zu einer festen Institution gemacht.
Die legendäre 80er Fete startet am 30. November in der Kulturscheune Lahnstein
Trotz der Herausforderungen, die die Corona-Pandemie mit sich brachte, zeigte sich Michael Groß seine Resilienz. Die Verhaltensänderungen des Publikums und die unsichere Ticketlage erschwerten zunächst die Planungen, aber der Betreiber meisterte diese Phase, während andere Veranstalter aufgeben mussten. Groß, der auch selbst als „DJ Micha“ regelmäßig auflegt, hebt hervor, dass es in all den Jahren keinen einzigen Zwischenfall gab – ein Beweis für das friedliche und respektvolle Publikum.
Die Kulturscheune in Lahnstein steht heute als Symbol und Bollwerk für die Partygänger in der Region, denn während die junge Generation glaubt, dass die Eltern zum vermeintlich alten Eisen gehören, feiern die Fete ihres Lebens unter Gleichgesinnten. Das macht richtig Spaß. Wer die Kulturscheune in Lahnstein einmal erleben möchte, hat die Gelegenheit am 23. November ab 20 Uhr mit der Depeche Mode Party oder mit der 80er Fete am 30. November. Alle Events findet ihr hier: https://lahnsteiner-kulturscheune.de/shop/
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