Lahnstein
Haushaltsentwurf 2023 im Stadtrat vorgestellt
Oberbürgermeister Lennart Siefert stellte die Haushaltsplanungen für das Jahr 2023 vor. (Foto: Eva Dreiser / Stadtverwaltung Lahnstein)
LAHNSTEIN Der Lahnsteiner Stadtrat tagte am 03. November 2022 im Großen Saal der Stadthalle Lahnstein. Zunächst wurden die Tagesordnungspunkte 5 „Verfahren zur Durchführung der 7. Änderung des Flächennutzungsplanes’99 hier: Aufstellungsbeschluss gem. § 1 Abs. 3 i.V.m. § 2 Abs. 1 BauGB“ und 6 „Verfahren zur Aufstellung eines Bebauungsplanes für den Bereich nordwestliches Niederlahnstein, rund um die Löhnberger Mühle hier: Aufstellungsbeschluss gem. §1 Abs. 3 i.V.m. § 2 Abs. 1 BauGB“ auf Antrag einer Fraktion mehrheitlich abgesetzt. Nach der Einwohnerfragestunde wurde im zweiten Tagesordnungspunkt der Haushaltsplanentwurf 2023 eingebracht. Oberbürgermeister Lennart Siefert stellte die Haushaltsplanungen für das nächste Jahr anhand einer umfangreichen Präsentation vor. Somit wurde die Möglichkeit eröffnet, sich für die Detailberatungen in den kommenden Sitzungen zu informieren und abzustimmen.
An die Einbringung schließt sich unmittelbar die Beteiligung der Einwohner an, die im Zeitraum bis zum 18. November 2022 den Entwurf einsehen und Vorschläge einreichen können. So wird sichergestellt, dass Vorschläge aus der Bürgerschaft noch zum Gegenstand der Haushaltsberatungen gemacht werden können. Die eigentlichen Haushaltsberatungen sind für die ganztägige Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 21. November 2022 vorgesehen. Letztlich soll der Abschluss des Verfahrens mit dem Beschluss über Haushaltssatzung und
Haushaltsplan 2023 in der Sitzung des Stadtrates am 08. Dezember 2022 erfolgen. Anschließend vergab der Rat den Auftrag zur Erstellung des Orthopädie- und Psychotherapiebereichs im Lahnsteiner Kur- und Heilwald mehrheitlich an den wirtschaftlichsten Bieter, Georg Muth, Selter/Ts-Niederselters in der Höhe von 214.293,98 Euro.
Sitzung vom 03. November 2022
In TOP 4 wurde die Mitgliedschaft der Stadt Lahnstein im Zweckverband Gemeinsame Feuerwehrwerkstatt behandelt. Im Rhein-Lahn-Kreis haben der Landkreis und die Verbandsgemeinden Bad Ems-Nassau, Loreley und Nastätten zur Optimierung der Wartung und Pflege der feuerwehrtechnischen Ausrüstung den „Zweckverband Gemeinsame Feuerwehrwerkstatt“ errichtet. Der Zweckverband nimmt im sogenannten Feuerwehrdienstleistungszentrum (FDZ) Rhein-Lahn in Nastätten zentral für die Wehren der Verbandsmitglieder die o.g. Aufgaben war.
Dies unterstützt und entlastet auch das bei den Feuerwehren tatkräftige Ehrenamt. Gemäß Beschlussvorlage stimmte der Rat der Verbandsordnung zum Beitritt im Zweckverband Gemeinsame Feuerwehrwerkstatt einstimmig zu. Anschließend wurde der Stadtrat über die gemäß § 48 der Gemeindeordnung getroffene Eilentscheidung zur Auftragsvergabe für Einzelraumlüftungsgeräte in der Grundschule Friedrichssegen informiert. Diese war nötig geworden, um zu gewährleisten, dass die Maßnahme noch im Förderzeitraum umgesetzt werden kann.
Im Punkt Mitteilungen der Verwaltung, Anfragen informierte Oberbürgermeister Siefert über verschiedene Punkte: Hinsichtlich der Sanierung der Hochbrücke im Jahr 2024 wird voraussichtlich im Januar 2023 das Verkehrsumleitungskonzept des Landesbetriebs Mobilität Diez öffentlich vorgestellt. Der Bahnhof Oberlahnstein wird planmäßig im Jahr 2027 für 8,1 Millionen Euro (Planungs- und Baukosten) saniert, wobei beide Gleise barrierefrei ausgebaut werden. Die Energieeinsparungen im Bereich der Straßenbeleuchtung, die bereits auf LED-
Technik umgestellt ist, wird so angepasst, dass der Stromverbrauch noch um 11% gesenkt wird.
Weitere Informationen zum Stadtrat, den Mandatsträgern und anstehenden Sitzungsterminen finden sich auf der städtischen Homepage unter www.lahnstein.de/stadt.
Lahnstein
Es weihnachtet sehr: Festlicher Glanz in Lahnsteiner Verwaltung
LAHNSTEIN Besonders festliche Stimmung herrscht dank der tatkräftigen Unterstützung von Kindern aus kommunalen Kitas in drei Gebäuden der Stadtverwaltung Lahnstein. Im Rathaus schmückten die Kinder der Kita EinSteinchen gemeinsam mit Oberbürgermeister Lennart Siefert den großen Weihnachtsbaum im Erdgeschoss mit selbstgebastelten Sternen, Girlanden und Anhängern. Die Kinder der Kita LahnEggs brachten mit ihren gebastelten Sternen, Kugeln und Anhängern weihnachtlichen Flair ins Service-Center.
Der Waldkindergarten übernahm das Schmücken im Verwaltungsgebäude in der Bahnhofstraße. Mit Naturmaterialien und handgefertigtem Weihnachtsschmuck verwandelten die Kinder das Foyer in eine stimmungsvolle Adventskulisse. Oberbürgermeister Siefert bedankte sich bei allen kleinen Helferinnen und Helfern für ihr Engagement und die Kunstwerke. „So schöne Weihnachtsbäume wie in unseren Standorten habe ich bisher noch nirgendwo gesehen.“ Zum Abschluss durften sich die Kinder über eine kleine Überraschung freuen und traten mit leuchtenden Gesichtern den Rückweg zu ihren Kitas an. (pm: Stadt Lahnstein)
Lahnstein
Lahnsteiner Krippenweg noch bis 7. Januar begehbar: Rundweg startet am Friedhof Allerheiligenberg
LAHNSTEIN Am vergangenen Samstag wurde der festlich beleuchtete Krippenweg am Allerheiligenberg bereits im dritten Jahr eröffnet. Alle zwei Jahre verwandelt der Förderkreis Allerheiligenberg Lahnstein den etwa 2,8 Kilometer langen Rundweg in ein kleines Weihnachtswunderland – in den Rosenkranzkapellen und an mehreren Häusern sind insgesamt 28 liebevoll gestaltete Krippen zu entdecken, die ab der Abenddämmerung besonders stimmungsvoll erstrahlen.
Besonders die neue Rosenkranzkapelle am „Neuen Buger Weg“ sorgt für Begeisterung: Hier konnte das Team des Förderkreises die Kapelle rechtzeitig fertigstellen, sodass nun auch an diesem Ort eine Krippe gezeigt wird. Der historische Steingutboden des ehemaligen Kapellchens ist ebenfalls wieder sichtbar und fügt sich harmonisch in das weihnachtliche Ensemble ein.
Dank der Unterstützung zahlreicher Helferinnen und Helfer ist der Krippenweg erneut zu einem besonderen Erlebnis geworden. Bis zum 7. Januar können Besucher die stimmungsvolle Adventswelt am Allerheiligenberg erkunden. Ab Mitte Dezember wird das Angebot zusätzlich durch die große Hauptkrippe in der Allerheiligenbergkapelle bereichert. Weitere Informationen und eine Karte des Rundwegs sind unter www.lahnstein.de/krippenweg einsehbar (pm Stadt Lahnstein).
Lahnstein
Mund auf, Stäbchen rein, Spender sein: DKMS-Typisierungsaktion am Lahnsteiner Johannes-Gymnasium
LAHNSTEIN Blutkrebs – alle 12 Minuten wird in Deutschland ein Mensch mit dieser schockierenden Diagnose konfrontiert, darunter zahlreiche Kinder und Jugendliche. Oft ist die einzige Chance auf Heilung eine Stammzellspende. Doch obwohl bereits über 12 Millionen Menschen in der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) registriert sind und täglich 21 Stammzellspenden übertragen werden, warten noch immer viel zu viele Patientinnen und Patienten vergeblich auf ihren passenden genetischen Zwilling. Am 4. Dezember 2025 fand am privaten Johannes-Gymnasium Lahnstein erneut die bewährte Typisierungsaktion der DKMS statt. Unter dem Motto „Mund auf, Stäbchen rein, Spender sein“ nutzten zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Oberstufe die Gelegenheit, sich für die weltweit größte Stammzellspenderdatei registrieren zu lassen.
Die Aktion, die alle zwei Jahre am Johannes-Gymnasium durchgeführt wird, hat bereits in der Vergangenheit sichtbare Erfolge hervorgebracht: Drei ehemalige Schülerinnen und Schüler der Schule konnten seit Beginn der Kooperation tatsächlich als Knochenmarkspender Leben retten.
Ein besonderer Höhepunkt der diesjährigen Veranstaltung war der Bericht von Florian Heim, Abiturjahrgang 2021. Heim, selbst ehemaliger Stammzellspender, berichtete den Schülerinnen und Schülern eindrucksvoll von seinen persönlichen Erfahrungen – von der ersten Typisierung über den Moment der Spenderanfrage bis hin zur eigentlichen Spende. Seine authentischen Einblicke sorgten für große Aufmerksamkeit und gaben vielen Jugendlichen den letzten Anstoß, sich ebenfalls registrieren zu lassen. „Die Erfahrung, jemandem möglicherweise das Leben retten zu können, bleibt für mich etwas Besonderes – ich würde mich jederzeit wieder dafür entscheiden.“ (Florian Heim)
Organisiert und umgesetzt wurde die Aktion wie gewohnt von der Schulsanitäter-AG der Schule unter der Leitung von Frau Christina Link, die seit Jahren zuverlässig und engagiert die Kooperation mit der DKMS pflegt. Unterstützt von DKMS-Mitarbeitenden sorgten die Schülerinnen und Schüler der AG für einen reibungslosen Ablauf und standen ihren Mitschülerinnen und Mitschülern für Fragen rund um die Typisierung zur Seite.
Die Schulgemeinschaft des Johannes-Gymnasiums zeigt sich stolz auf das Engagement ihrer Jugendlichen. Die Resonanz auf die diesjährige Typisierung macht deutlich, dass die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und potenziell Leben zu retten, unter den Schülerinnen und Schülern ungebrochen hoch ist.
Mit Blick auf die Zukunft bleibt die Hoffnung, dass auch aus dieser Aktion wieder neue Spenderinnen und Spender hervorgehen – und dass das „Johnny“ weiterhin einen wertvollen Beitrag im Kampf gegen Blutkrebs leisten kann (pm Johannes-Gymnasium in Lahnstein).
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