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VG Bad Ems-Nassau

Warum ernten wir Holz?

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Wirtschaftlich nutzbarer Laubmischwald im Bereich der „Eisenkauten“ - Foto von Anne Neidhöfer, Ursula Braun und Manfred Braun
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NASSAU Erst im letzten Jahr haben die Vertreter der Stadt Nassau das zehnjährige Bewirtschaftungskonzept für den Stadtwald, die Forsteinrichtung, beschlossen. Externe Gutachter haben den Nassauer Wald unter die Lupe genommen viel gemessen und errechnet, dass in ihm jährlich rund 3900 m³ Holz nachwachsen. Beschlossen wurde auch der Vorschlag der Fachleute, dass in den kommenden zehn Jahren jährlich über alle Baumarten hinweg rund 3600 m³ Holz geerntet und vermarktet werden sollen.

Nach den verheerenden Trockenjahren und den dadurch überall zu sehenden Schäden, stellt sich die Frage ob der Wald nicht besser in Ruhe gelassen werden sollte, die Holzernte verschoben, besser ganz ausgesetzt wird. Zumindest die bereits abgestorbenen Bäume könnten doch stehen gelassen werden und so dem Boden und der neuen Waldgeneration Schutz bieten.

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Um dieser Frage gerecht zu werden, können wir den Wald nicht isoliert betrachten, sondern müssen weitere Aspekte berücksichtigen.

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Eine mittlerweile auf über 7 Milliarden angewachsene Weltbevölkerung entwickelt einen immer größeren Energie- und Rohstoffhunger – und leider sind wir mit unserem verschwenderischen Lebenswandel ein denkbar schlechtes Vorbild.

Je nachdem welche Quellen man bemüht, verbraucht jeder Deutsche etwa 1,3 m³ Holz im Jahr, wovon etwa 0,5 m³ aus verschiedenen Stufen der Wiederverwertung stammen. Das heißt, in Deutschland wird etwa 64 Millionen m³ frisches Holz im Jahr verbraucht (0,8 m³ x 80 Milionen), mehr als in Deutschland pro Jahr regulär geerntet wird (ohne die zusätzlich angefallenen Schadholzmengen der letzten Jahre etwa 55 Millionen m³)

Vor dem Hintergrund das in Deutschland weltweit mit die schärfsten Umwelt- aber auch Sozialstandards gelten, müssen wir uns fragen wie sinnvoll es ist, Holz in großen Mengen zu importieren.

Ein weiterer Grund, heimisches Holz als Rohstoff zu verwenden, ist die hervorragende Ökobilanz im Vergleich zu anderen Bau- und Rohstoffen.

Bei der Entscheidung weiterhin Holz im Stadtwald Nassau zu produzieren, wurden neben den ganz lokalen Fragestellungen vom jährlichen Betriebsergebnis über den Erholungswert bis hin zur Schutzwirkung des Waldes auch die überörtliche Verantwortung mit einbezogen.

Als Daueraufgabe bleibt, die örtlichen Besonderheiten und Notwendigkeiten zu erkenn und diese angemessen zu berücksichtigen. So reicht unser Handeln von nichts tun bis intensiver Holzernte, oft ein Spagat zwischen den Interessengruppen und vielfältigen Waldfunktionen.

1) https://www.waldwissen.net/de/waldwirtschaft/holz-und-markt/holzmarkt/holzproduktion-und-oekologischer-fussabdruck#c79424 2) https://www.bmel-statistik.de/forst-holz/tabellen-zu-forst-und-holzwirtschaft/ 3)https://www.ppe.tum.de/fileadmin/w00bqx/www/content_uploads/151016_Leitfaden_OEkologische_Kenndaten.pdf

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Gesundheit

Hufeland-Klinik Bad Ems zählt 2026 erneut zu Deutschlands Top-Rehakliniken Bundesweite Spitzenbewertungen: FOCUS und STERN sind sich einig

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Foto: BEN Kurier - Fotomontage -
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BAD EMS Die Hufeland-Klinik Bad Ems zählt auch 2026 wieder zu den führenden Rehaeinrichtungen in Deutschland. Das Nachrichtenmagazin FOCUS hat die Einrichtung gleich in zwei Bereichen ausgezeichnet: als TOP-Rehaklinik Lunge 2026 sowie als TOP-Rehaklinik Post-COVID 2026. Damit bestätigt das Magazin erneut die besondere medizinische Kompetenz des Hauses, das sich seit Jahren auf die Behandlung und Rehabilitation von Lungenerkrankungen spezialisiert hat. Auch der STERN weist die Klinik im Sonderheft »Gute Kliniken für mich 2025« als eine der besten Rehaeinrichtungen Deutschlands aus und bestätigt damit die Einschätzung des Nachrichtenmagazin FOCUS.

Für Geschäftsführer Andre Theveßen ist die doppelte Anerkennung ein wichtiges Signal. Er hebt hervor, dass die Auszeichnung die kontinuierliche Leistung der gesamten Belegschaft widerspiegele und das medizinische Gesamtkonzept bestätige, das von der Akutbehandlung über rehabilitative Maßnahmen bis hin zur Nachsorge reicht. Ziel sei immer, Patientinnen und Patienten bestmöglich zu begleiten und eine nachhaltige Stabilisierung ihrer Erkrankung zu erreichen.

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Die Hufeland-Klinik versteht sich nicht ausschließlich als Rehaeinrichtung, sondern als umfassendes Zentrum der Pneumologie. Unter einem Dach finden sich eine Akutstation, eine Intensiv- und eine zertifizierte Weaningstation, eine Station für pneumologische Komplexbehandlung, eine Intermediate Care-Einheit, ein Zentrum für pneumologische Rehabilitation, ein spezialisiertes Therapiezentrum für außerklinische Beatmung sowie ein anerkanntes Schlaflabor. Diese Struktur ermöglicht eine durchgehende Versorgung, wie sie in Deutschland nur wenige Kliniken anbieten können.

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Chefarzt Dr. Frank Wimmershoff betont, dass gerade chronisch Atemwegserkrankte oder Patientinnen und Patienten mit langfristigen Post-COVID-Symptomen von diesem ganzheitlichen Ansatz profitieren. Entscheidend sei, alle Phasen einer Erkrankung medizinisch und therapeutisch eng miteinander zu verzahnen und damit eine möglichst stabile gesundheitliche Perspektive zu schaffen.

Grundlage der FOCUS-Auszeichnung ist eine jährliche bundesweite Analyse des Rechercheinstituts FactField. Bewertet werden dabei unter anderem die medizinische Qualität, das fachliche Renommee, pflegerische Standards, Hygiene sowie die Rückmeldungen von Patientinnen und Patienten. Laut FOCUS punktet die Klinik in Bad Ems besonders durch moderne diagnostische und therapeutische Verfahren, hohe Hygienestandards und eine eng abgestimmte Zusammenarbeit zwischen ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Teams.

Für Geschäftsführer Theveßen sind die positiven Rückmeldungen von Fachkollegen und Betroffenen gleichermaßen Bestätigung und Verpflichtung. Die Klinik wolle ihren Fokus auf Spezialisierung und hochwertigen medizinischen Standard weiter ausbauen – sowohl in der Akutmedizin als auch im rehabilitativen Bereich.

Mit den aktuellen FOCUS-Siegeln untermauert die Hufeland-Klinik Bad Ems ihren Rang als eines der leistungsstärksten Zentren für Lungenmedizin in Rheinland-Pfalz und als Einrichtung, die medizinische Expertise konsequent mit menschlicher Zuwendung verbindet.

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VG Bad Ems-Nassau

Funktionierende Dorfgemeinschaft: Gemeinde Singhofen spendet 500 Euro für das Hospiz Rhein-Lahn

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SINGHOFEN In diesem Jahr ging Singhofen bei seinem Heimatfest neue Wege. Der Luftballonumzug der Kinder wurde um zwei Stunden vorverlegt und anschließend ging es zu Kaffee und Kuchen ins Festzelt. Über das Ergebnis der Veranstaltung konnten sich jetzt die Verantwortlichen des Hospizes Rhein-Lahn freuen.

Ortsbürgermeister Detlef Paul und die erste Beigeordnete Ira Strack übergaben an Hospizleiterin Hanne Benz und Rainer Lindner, den Schatzmeister des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn, eine Spende in Höhe von 500 Euro.

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Zusammengekommen war das Geld durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen. Etliche Frauen des Ortes hatten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt. Dieses wurde gut angenommen, wobei der Seniorenausschuss die Bewirtung übernahm. Das, so der Ortsbürgermeister, sei ein Zeichen für eine funktionierende Dorfgemeinschaft.

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Hanne Benz und Rainer Lindner bedankten sich herzlich für die Spende. Solche Spenden seien außerordentlich wichtig, um die Finanzlücke zu füllen, die dadurch entstehe, dass die Krankenkassen lediglich 95 Prozent der Kosten übernehmen. (pm vy)

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Gesundheit

Blauzungenkrankheit(BTV8): Sperrzone betrifft den gesamten Rhein-Lahn-Kreis

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Foto: BEN Kurier | Lizenz: Envato
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RHEIN-LAHN Durch den Ausbruch der Blauzungenkrankheit (Bluetongue Virus, kurz BTV) im Saarland ist Rheinland-Pfalz von einer Sperrzone betroffen. Am 6. November 2025 war bei einem Kalb auf einem Betrieb im Saarpfalz-Kreis eine Infektion mit dem Serotyp 8 des BTV nachgewiesen worden. Nach Vorgaben de EU muss nun um den Betrieb herum eine Sperrzone mit einem Radius über mindestens 150 Kilometer ausgewiesen werden. In dieser Sperrzone gelten Einschränkungen für Transport und Handel von Wiederkäuern. Der gesamte Rhein-Lahn-Kreis ist von dieser Sperrzone betroffen.

Das Gebiet der Sperrzone erstreckt sich über weite Teile von Rheinland-Pfalz. Nur teilweise betroffen sind aktuell die Landkreise Ahrweiler, Westerwald und Neuwied. Der Landkreis Altenkirchen ist bisher nicht betroffen. Außerdem sind Gebiete in benachbarten Bundesland Hessen betroffen. Es muss befürchtet werden, dass sich das Geschehen auf weitere Gebiete ausweitet.

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Für die Verbringung von Tieren empfänglicher Arten AUS DER BTV 8-SPERRZONE HERAUS gelten strenge Vorgaben. Innerhalb der Sperrzone gibt es hingegen keine Beschränkungen.

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Impfstrategie gegen BTV 3 hat gewirkt

Im vergangenen Jahr hatte das Virus vom Serotyp BTV 3 zunächst zu hohen Verlusten in Schaf- und Rinderhaltungen geführt. Mittlerweile wurden zahlreiche Bestände von Rindern, Schafen und Ziegen in Rheinland-Pfalz mit finanzieller Unterstützung des Landes geimpft. Dies führte dazu, dass es in Rheinland-Pfalz 2025 deutlich weniger Ausbrüche der Blauzungenkrankheit gab. (pm Kreisverwaltung Rhein-Lahn)

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