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VG Loreley

Schön war es: 100 Jahre Braubacher Winzerfest

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Beim traditionellen Winzerfestumzug am Sonntagnachmittag zogen 17 Gruppen mit Prosit-Rufen durch die festlich geschmückte Stadt und begeisterten die zahlreichen Besucherinnen und Besucher.
Foto: Markus Fischer
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BRAUBACH Braubach feierte am vergangenen Wochenende sein 100. Winzerfest – und ganz gleich, ob beim stimmungsvollen Fackel- und Laternenumzug, der festlichen Schlüsselübergabe an den Bacchus, dem farbenprächtigen Feuerwerk über dem Rhein und dem großen Festumzug : Die Marksburgstadt zeigte sich von ihrer schönsten Seite.

Schon beim offiziellen Auftakt in den Rheinanlagen wurde deutlich, was dieses Jubiläumsfest so besonders macht: das starke Gemeinschaftsgefühl. „Ein Fest dieser Größe ist nur möglich, wenn viele an einem Strang ziehen – mit Herz, Tatkraft und Begeisterung“, betonte Stadtbürgermeister Günter Goß und dankte ausdrücklich den zahlreichen Helferinnen und Helfern aus den Braubacher Vereinen, dem Arbeitskreis Winzerfest und den vielen ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die das Winzerfest jedes Jahr aufs Neue zum Leben erwecken.

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Ein besonderer Dank galt auch in diesem Jahr den Sponsoren und Spendern, ohne deren Unterstützung ein solches Fest nicht realisierbar wäre. „Hinter den Kulissen arbeiten viele, die man nicht sieht, aber ohne die hier gar nichts laufen würde“, so Stadtbeigeordneter Markus Fischer.

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Dass Zusammenhalt in Braubach mehr als ein Wort ist, zeigte sich bereits am Vorabend des Festes: Als ein Problem mit der Elektrik, die Beleuchtung und viele elektrische Geräte in den Rheinanlagen außer Gefecht setzte, fanden sich innerhalb kürzester Zeit freiwillige Helfer zusammen, um den Schaden zu beheben. „Da packten plötzlich Leute an, die eigentlich längst im Feierabend waren – das war echtes Teamwork“, so Stadtbürgermeister Günter Goß, der als Elektromeister selbst zum Spannungsprüfer griff. „Unser Dank gilt allen, die sich in diesem Jahr wieder so großartig engagiert haben: Vom Bauhof, der Tourist-Information mit unserem tollen Mitarbeiterteam, über die Freiwillige Feuerwehr, den Arbeitskreis Winzerfest, die vielen Gruppen und Vereine, die am Winzerfestumzug teilgenommen haben, bis zu den Standbetreibern, dem Kirmesbetreiber und vielen, vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, aber auch allen Braubacher Gastronomie- und Hotelbetrieben und unserem Weingarten Betreiber, der Familie Klinge“, so Beigeordneter Fischer

Für ein besonderes Highlight sorgte auch in diesem Jahr wieder die Beleuchtung der Rheinanlagen. In stundenlanger Arbeit hatten Ehrenamtliche Lichterketten installiert, Lampen ausgerichtet und damit eine unvergleichlich stimmungsvolle Atmosphäre geschaffen. „Wenn am Abend die Lichter angeschaltet werden und Musik durch die Rheinanlagen klingt, spürt man, was dieses Fest für Braubach bedeutet“, so Stadtbürgermeister Goß.Neben den großen Programmpunkten wie dem Repräsentantentreffen, der Schlüsselübergabe an Weingott Bacchus, das farbenprächtige Feuerwerk oder dem traditionellen Umzug durch die Altstadt waren es vor allem die vielen kleinen Momente – ein Lächeln, ein Anstoßen, ein Wiedersehen – die das Jubiläumsfest zu einem besonderen Erlebnis machten.

Besonders beliebt war auch diesmal die Kirmes, die in diesem Jahr durch einen neuen Platzmeister betrieben wurde. Die Schaustellerfamilie Rohleder hatte den Kirmesplatz übernommen und so erfreute erstmals seit langer Zeit auch wieder ein Autoscooter die Besucher.

Auch wenn das Wetter nicht hundertprozentig mitspielte, tat das dem Besuch an den Weinständen und auf der Kirmes keinen Abbruch. Bis zum Montag, dem traditionellen Tag der Braubacher, der tagsüber den Kleinsten ein tolles Kinderprogramm bot, bei dem auch der Förderverein der Marksburgschule mit einem Schminkstand aktiv war, feierten wieder viele Braubacher und ihre Gäste aus Nah und Fern ausgelassen bis in den frühen Morgen.


Mit Blick auf das nächste Jahr sind sich alle Beteiligten einig: Das Winzerfest bleibt das Herzstück des Braubacher Veranstaltungskalenders. Oder, wie es Stadtchef Günter Goß treffend formulierte: „Hundert Jahre Winzerfest – und kein bisschen müde!“ (pm Stadt Braubach)

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VG Loreley

Mit UWE unterwegs: RHEINsteig ERLEBEN macht den Rheinsteig noch erlebbarer

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Foto: Mike Weiland
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LORELEY Um „RHEINsteig ERLEBEN“ wahrlich erleben zu können, lud die Verbandsgemeinde (VG) Loreley Bürgerinnen und Bürger zu einem besonderen Wandertag entlang des Rheinsteigs zwischen Kestert und Kamp-Bornhofen ein. „So ein Wandertag ist eine schöne Möglichkeit, mit den Bürger:Innen in Kontakt zu kommen und abseits des stressigen Alltags einfach mal unsere Heimat zu genießen“, zeigte sich Bürgermeister Mike Weiland von den gut 50 Wandernden begeistert.

Bei bestem Herbstwetter startete die Gruppe um 11.00 Uhr und machte sich gemeinsam mit Bürgermeister und Projektleiter Armin Schaust auf den Weg, um vier Erlebnisstationen des ergänzten Wanderwegs kennenzulernen. Die erste Station in Kestert stand ganz im Zeichen der Vorstellung der Entwicklung des Projekts RHEINsteig ERLEBEN, also der Bereicherung des Qualitätswanderwegs, der in diesem Jahr 20-jähriges Jubiläum feiert. Bürgermeister Weiland brachte die Idee einst aus Gesprächen mit Gastronomen und Winzern mit, die gemeinsam nach Möglichkeiten suchten, den Rheinsteig attraktiver zu gestalten.

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„Ideen haben wir immer in der Schublade“, berichten Weiland und Schaust. „Zunächst ging es aber darum, geeignete Fördermittel zu generieren“, so Mike Weiland und auch den teilnehmenden Gemeinden gelte ein großes Dankeschön, die das Gemeinschaftsprojekt mit 116.000 € Kosten mitfinanzierten. Am Ende konnte eine LEADER-Förderung aus EU-Mitteln realisiert werden.

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Aus einer einfachen Bestandsaufnahme, was man wie überarbeiten könnte, wurde schnell ein kreatives Erlebnisprojekt: Anstelle klassischer Rastplätze entstanden Orte, die zum Verweilen, Entdecken und Nachdenken einladen. So wurde die Idee von „RHEINsteig ERLEBEN“ von Armin Schaust geboren. Im Welterbe Mittelrheintal übernimmt nun „UWE“, die Smaragdeidechse von Künstler Michel Apitz die Rolle als Maskottchen. UWE begleitet Wanderinnen und Wanderer auf 18 Erlebnisstationen zwischen Kaub und Braubach – mit Geschichten, die inspirieren und zum Innehalten anregen. Ein Beispiel dafür ist die neue RHEINwellenbank „Wolkengucker“ in Kestert nebst Vogelnestschaukel.

Auch die Beschilderung an der Station strahlt Ruhe aus und möchte eher zum Entspannen als zu irgendeiner Aktivität einladen: „Die schöne Zeit nicht verschlafen, aber in Gedanken versinken! (…) Eins sein mit Wind und Wasser, die Beine hochlegen, den Füßen eine Pause gönnen und sich wie auf einer RHEINwelle mit den Wolken davontragen lassen.“ Ergänzend präsentierte Schaust Bilder weiterer Erlebnisstationen, darunter die Hängematten in Braubach und Kestert, die Wellenbank in Kaub sowie den Panoramarahmen in St. Goarshausen – Orte, die zum Wiederkommen einladen.

Ein großes Dankeschön gilt auch Bürgermeister Mike Weiland für sein Vertrauen – von der Projektskizze bis zur Realisierung“, betonte Schaust. Zum Gelingen des Projekts trugen neben den Gemeinden auch zahlreiche Partner bei. Ein besonderer Dank galt den beteiligten Unternehmen:

Heavy Metall Metallbau Schneider und Fa. Dorr (Kastellaun) für die Herstellung und Montage der Stelen,

Fa. Börgerding (Altenkirchen) für Möblierung und Schaukeln,

Fa. Heymann für die Beschilderung,

Dr. Eleonore und Axel Jost für das Lektorat,

Weingut Leonhard, welches im Rahmen eines Sponsorings der Loreley Touristik GmbH einen Begrüßungssekt angeboten hat,

Familie Schlaghecken, die eine Maßnahme vor Ort unterstützt hat

sowie Michel Apitz und Claudia Schwarz für die Erlaubnis zur Verwendung von UWE.

Die zweite Station der Wanderung befand sich am höchsten Punkt des gesamten Rheinsteigs zwischen Bonn und Wiesbaden – auf 365 Metern über Normalnull. Mit einem Glas Sekt wurde hier auf 20 Jahre Rheinsteig angestoßen. Die Geschichte dieser Station trägt den Titel RHEINsteig SOLO“ und spricht alle an, die den Weg allein, aber nicht einsam, gehen: „Alleine wandern als Achtsamkeitsübung, denn wenn der Mund geschlossen ist, öffnet sich die Seele“ ein Ort also, um innezuhalten, Kraft zu tanken und sich selbst neu zu begegnen.

Zum Abschluss erreichte die Wandergruppe die Station „RHEINschleife“, die letzte Station dieser Tour, bei der Domäne Marienberg. Hier lädt eine Kragarm-Nestschaukel dazu ein, die Landschaft an der größten Flussbiegung des Rheins aus neuer Perspektive zu erleben. „Das leise Brummen der Schiffe beruhigt das Gemüt und der Wind als Seelenstreichler bringt hier oben das ersehnte Urlaubsfeeling, während unten im Tal das Leben pulsiert.“ Zum Ausklang kündigte Schaust an, dass am Schwedenkreuz in Filsen künftig ein Gipfelbuchkasten installiert wird – ein Ort für persönliche Grußworte der Wandernden, wie man es von alpinen Wanderungen kennt. Die Teilnehmenden durften sich zur Eröffnung von RHEINsteig ERLEBEN als Erste eintragen.

Der Wandertag machte eindrucksvoll deutlich, wie lebendig und inspirierend der Rheinsteig als Teil des UNESCO-Welterbes Mittelrheintal erlebt werden kann. Mit RHEINsteig ERLEBEN wird der beliebte Fernwanderweg um emotionale, kreative und familienfreundliche Elemente bereichert – ein Projekt, das Natur, Kultur und Gemeinschaft verbindet. Bürgermeister Mike Weiland fasste den Tag treffend zusammen: „RHEINsteig ERLEBEN zeigt, wie aus einer Idee, regionalem Engagement und viel Herzblut zusammen mit den Ortsgemeinden etwas entsteht, das Menschen berührt, unsere Region nachhaltig stärkt und den Rheinsteig nach 20 Jahren wieder etwas aufpoliert und attraktiver macht.“ (pm VG Loreley)

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VG Loreley

Spende vom Bergwegfest in Kestert an die Kinderkrebshilfe übergeben

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Foto: C. Westbomke
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KESTERT Beim diesjährigen Bergwegfest in Kestert zeigte sich einmal mehr der starke Zusammenhalt der Nachbarschaft im Bergweg. Durch das gemeinsame Engagement kam eine Summe von 500 Euro zusammen, die nun an die Kinderkrebshilfe gespendet wurde.

Die Organisatorinnen und Organisatoren danken allen Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Gästen herzlich für ihre Unterstützung. Das Fest bewies, wie viel Herzlichkeit und Gemeinschaftssinn in Kestert steckt, wenn es darum geht, gemeinsam Gutes zu tun.

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Großer Andrang beim 32. Martini-Markt in Osterspai: Neue Königin gekrönt radition, Heimatliebe und tausende Besucher beim Herbsthighlight an der Loreley

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OSTERSPAI Der Martini-Markt in Osterspai hat auch in seiner 32. Auflage nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Am Sonntag säumten wieder tausende Besucher die Marktstraße, auf der rund 60 Stände ein breites Angebot aus regionalen Produkten, Handwerkskunst und Speisen präsentierten.

Veranstaltet wird der Markt traditionell vom Verkehrs- und Verschönerungsverein Osterspai. Ortsbürgermeister Sebastian Reifferscheid sprach von einer »Veranstaltung, die weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt ist« und lobte das Engagement der vielen Helfer, die den reibungslosen Ablauf ermöglichten.

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Krönung der neuen Martinimarktkönigin

Ein Höhepunkt des Tages war die Krönung der neuen Martinimarktkönigin Kayra I., die das Amt von Lara I. übernahm. Lara hatte Osterspai drei Jahre lang auf zahlreichen Veranstaltungen im Rhein-Lahn-Kreis vertreten. Sie sprach von einer »besonderen Zeit, die viele Begegnungen und Freundschaften gebracht hat«.

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Die neue Königin Kayra I. zeigte sich dankbar für das Vertrauen: Sie lebe seit sieben Jahren in Osterspai und fühle sich dort »so wohl wie noch an keinem anderen Ort«.

Neben zahlreichen Bürgern nutzten auch Vertreter aus Politik und Verwaltung die Gelegenheit zum Besuch. Unter ihnen waren Landrat Jörg Denninghoff, die Bürgermeister Mike Weiland (VG Loreley) und Jens Güllering (VG Nastätten) sowie die Landtagskandidaten Alexandra Dinzen (Bündnis 90/Die Grünen), Adriana Kauth (SPD) und Andreas Birtel (CDU).

Mike Weiland würdigte die scheidende Königin Lara für ihr Engagement und wünschte ihrer Nachfolgerin alles Gute für die kommenden Amtsjahre. Landrat Denninghoff zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt des Marktes: »Sechzig Stände: das hat in der Region Seltenheitswert.«

Tradition mit Zukunft

Auch nach mehr als drei Jahrzehnten bleibt der Martini-Markt ein zentraler Treffpunkt für die Menschen im Mittelrheintal. Das Konzept aus regionalem Angebot, Vereinsbeteiligung und familiärer Atmosphäre trägt jedes Jahr aufs Neue zum Erfolg der Veranstaltung bei. Bis in den Nachmittag hinein herrschte reger Andrang, und viele Besucher nutzten die Gelegenheit, sich mit Freunden zu treffen oder einfach durch die Marktstraße zu schlendern.

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