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VG Bad Ems-Nassau

Sankt Martin sorgte in Nassau für strahlende Kinderaugen

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Sankt Martin sorgte in Nassau für strahlende Kinderaugen
Foto: Achim Steinhäuser
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NASSAU Um die Tradition des Fests „Sankt Martin“ lebendig zu halten und nicht nur die Laternen, sondern vor allem die Kinderaugen leuchten zu lassen, organisierten auch in diesem Jahr erneut die Veranstalter, Michelsmarktverein Nassau und Stadt Nassau, dieses Fest.

Der Lichterumzug an Sankt Martin gehört zu den beliebtesten christlichen Volksbräuchen in unserem Land. Licht, Feuer, Fackeln und Laternen gehörten schon im Mittelalter zu den kürzer werdenden Tagen und den traditionellen Bräuchen zum Gedenken an den Heiligen Martin von Tours.

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Der Legende nach ritt der 18-Jährige Martin als römischer Offizier an einem eiskalten Winterabend auf ein Militärtruppenlager zu. Am Wegrand sah er einen halbbekleideten, entsetzlich frierenden Bettler, der ihn um eine Gabe anflehte. Da Martin weder Geld noch Verpflegung bei sich trug, soll er seinen Offiziersmantel mit einem Schwert in der Mitte geteilt und die eine Hälfte dem frierenden Bettler gegeben haben. In der Nacht sei Martin Jesus Christus erschienen, bekleidet mit eben jener Mantelhälfte, die er zuvor dem Bettler gegeben hatte.

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Funkelnde Kinderaugen, stolze Mamas, Papas und Großeltern, sowie leuchtende Laternen und loderndes Feuer gab es auch beim diesjährigen Sankt Martinszug in Nassau wieder zu sehen. Los ging es um 18 Uhr mit dem Heiligen Sankt Martin hoch zu Ross und durch die musikalische Begleitung des „Spielmannszug Singhofen“. Auf dem Weg durch die Innenstadt in den Freiherr von Stein-Park, wurde Sankt Martin von den zahlreichen Kindern mit ihren leuchtenden Laternen begleitet. Die Freiwillige Feuerwehr sorgte für die nötige Sicherheit.

Ganz stolz hielten die Kleinen ihre gekauften oder selbst gebastelten und sehr kreative Laternen in der Hand. Von der traditionellen Sonne über Mond, Monster bis hin zu Tierfiguren reichte die Vielfalt der Lichter. Viele Familien kamen gemeinsam mit den Großeltern, sodass der Sankt-Martins-Zug mehrere Generationen vereinte. Als der Martinszug im Freiherr vom Stein-Park ankam, war alles vorbereitet und das Sankt Martinsfeuer loderte hoch auf. Es herrschte eine fröhliche Atmosphäre. Nachdem es etwas kühler wurde, die Gesellschaft sich auflöste und das Sankt Martinsfeuer erlosch, ging eine schöne Veranstaltung zu Ende. Allen Teilnehmern hat es großen Spaß gemacht.

Die Veranstalter, Michelsmarktverein Nassau und Stadt Nassau, möchten sich noch einmal recht herzlich bei allen Helferinnen und Helfer, den Feuerwehrleuten, dem „Spielmannszug Singhofen“, dem Sankt Martin hoch zu Ross, dem städtischen Bauhof, für die tatkräftige Unterstützung bedanken, ohne die ein solches Ereignis nicht stattfinden könnte (Text: Achim Steinhäuser).

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VG Bad Ems-Nassau

Funktionierende Dorfgemeinschaft: Gemeinde Singhofen spendet 500 Euro für das Hospiz Rhein-Lahn

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SINGHOFEN In diesem Jahr ging Singhofen bei seinem Heimatfest neue Wege. Der Luftballonumzug der Kinder wurde um zwei Stunden vorverlegt und anschließend ging es zu Kaffee und Kuchen ins Festzelt. Über das Ergebnis der Veranstaltung konnten sich jetzt die Verantwortlichen des Hospizes Rhein-Lahn freuen.

Ortsbürgermeister Detlef Paul und die erste Beigeordnete Ira Strack übergaben an Hospizleiterin Hanne Benz und Rainer Lindner, den Schatzmeister des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn, eine Spende in Höhe von 500 Euro.

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Zusammengekommen war das Geld durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen. Etliche Frauen des Ortes hatten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt. Dieses wurde gut angenommen, wobei der Seniorenausschuss die Bewirtung übernahm. Das, so der Ortsbürgermeister, sei ein Zeichen für eine funktionierende Dorfgemeinschaft.

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Hanne Benz und Rainer Lindner bedankten sich herzlich für die Spende. Solche Spenden seien außerordentlich wichtig, um die Finanzlücke zu füllen, die dadurch entstehe, dass die Krankenkassen lediglich 95 Prozent der Kosten übernehmen. (pm vy)

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Gesundheit

Blauzungenkrankheit(BTV8): Sperrzone betrifft den gesamten Rhein-Lahn-Kreis

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Foto: BEN Kurier | Lizenz: Envato
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RHEIN-LAHN Durch den Ausbruch der Blauzungenkrankheit (Bluetongue Virus, kurz BTV) im Saarland ist Rheinland-Pfalz von einer Sperrzone betroffen. Am 6. November 2025 war bei einem Kalb auf einem Betrieb im Saarpfalz-Kreis eine Infektion mit dem Serotyp 8 des BTV nachgewiesen worden. Nach Vorgaben de EU muss nun um den Betrieb herum eine Sperrzone mit einem Radius über mindestens 150 Kilometer ausgewiesen werden. In dieser Sperrzone gelten Einschränkungen für Transport und Handel von Wiederkäuern. Der gesamte Rhein-Lahn-Kreis ist von dieser Sperrzone betroffen.

Das Gebiet der Sperrzone erstreckt sich über weite Teile von Rheinland-Pfalz. Nur teilweise betroffen sind aktuell die Landkreise Ahrweiler, Westerwald und Neuwied. Der Landkreis Altenkirchen ist bisher nicht betroffen. Außerdem sind Gebiete in benachbarten Bundesland Hessen betroffen. Es muss befürchtet werden, dass sich das Geschehen auf weitere Gebiete ausweitet.

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Für die Verbringung von Tieren empfänglicher Arten AUS DER BTV 8-SPERRZONE HERAUS gelten strenge Vorgaben. Innerhalb der Sperrzone gibt es hingegen keine Beschränkungen.

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Impfstrategie gegen BTV 3 hat gewirkt

Im vergangenen Jahr hatte das Virus vom Serotyp BTV 3 zunächst zu hohen Verlusten in Schaf- und Rinderhaltungen geführt. Mittlerweile wurden zahlreiche Bestände von Rindern, Schafen und Ziegen in Rheinland-Pfalz mit finanzieller Unterstützung des Landes geimpft. Dies führte dazu, dass es in Rheinland-Pfalz 2025 deutlich weniger Ausbrüche der Blauzungenkrankheit gab. (pm Kreisverwaltung Rhein-Lahn)

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VG Bad Ems-Nassau

Verlorene Wette: Großzügige Spende für das Hospiz in Nassau

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Foto: Christine Vary
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NASSAU Simone Dietzler wettet gerne und gewinnt am liebsten. Dieses Mal aber wünschte sie sich zu verlieren – der guten Sache wegen. Anlässlich ihres 10-jährigen Firmenjubiläums hatte die Inhaberin der Rewe Simone Dietzler OHG alle Lahnsteiner Karnevalsvereine herausgefordert.

Wetten, dass es nicht gelingt, am 3. September (dem Eröffnungsdatum) mit 111 kostümierten und uniformierten Karnevalisten da zu sein, lautete die Challenge. Das ließen sich die Lahnsteiner Karnevalisten nicht zweimal sagen. Acht Vereine rückten in bunter Kostümierung mit 297 Personen an.

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Auf dem Parkplatz warteten ein DJ mit Karnevalsliedern auf sie sowie ein Wurstbrötchen und ein Bier für jeden. Die Bäckerei Lohner spendierte Quarkbällchen dazu. Für jeden der Karnevalisten zahlte Simone Dietzler 10 Euro an den jeweiligen Verein. Das machte 2970 Euro. Doch damit nicht genug. Die Rewe-Inhaberin legte, um auf eine Spende von 10.000 Euro zu kommen, noch 7030 Euro für das Hospiz drauf.

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Zusätzlich spendete die Traditionsgarde Rot-Weiß e.V. 650 Euro an das Hospiz. Diese Spende wurde ermöglicht durch die Unterstützung der Firmen Grimm Heizung & Sanitär, Malerteam Alt und Fliesenleger Andreas Lutz.

Über den hohen Betrag freut sich das Hospiz Rhein-Lahn. „Das ist der Wahnsinn“, meinte Hospizleiterin Hanne Benz, als Simone Dietzler ihr am 11.11. um 14.11 Uhr im Hospiz die 7030-Euro-Spende überreichte. Zusätzliche hatte die Spenderin noch Süßigkeiten für die Mitarbeiter/innen und ein paar Flaschen vom Jubiläumsbier als Zusatzangebot zum Abendbrot für die Gäste mitgebracht. Hospiz und Karneval passen durchaus zusammen, fand Hanne Benz. Denn auch im Hospiz gehe es um Lebensfreude und Lebensqualität.

Seit Jahren engagiert sich der Rewe-Markt Lahnstein für soziale Zwecke. Diesen werden z. B. die Spendenpfandbons zugeführt, deren Summe die Inhaberin immer verdoppelt. „Es wird im Ehrenamt so viel getan, ohne dass es sichtbar ist“, findet Simone Dietzler, deren originelle Aktion bei den Kunden bestens ankam (Text: Christine Vary).

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