VG Bad Ems-Nassau
Paradies für Schnäppchenjäger: Der Leifheit-Werksverkauf in Nassau
Der Leifheit-Werksverkauf in Nassau
NASSAU Wer den Werksverkauf der Leifheit AG auf dem Nassauer Marktplatz besucht, erlebt nicht nur ein vielfältiges Produktangebot, sondern auch ein Stück Industriegeschichte. Seit über 60 Jahren steht der Name Leifheit für praktische und innovative Lösungen im Haushalt – und Nassau ist der Ursprung dieser Erfolgsgeschichte.
Eine Vision wird Wirklichkeit: Die Anfänge
1959 hatten die Gründer Günter und Ingeborg Leifheit eine klare Vision: Hausarbeit sollte einfacher werden, um den Menschen mehr Zeit für die schönen Dinge des Lebens zu schenken. In einer Zeit, in der Staubsauger und Teppichkehrer keine Neuheit mehr waren, war es ihr Ziel, ein besseres Produkt zu entwickeln. Die Antwort darauf war der Teppichkehrer Regulus, der dank seiner herausragenden Qualität und Effizienz schnell zum Erfolg wurde.
Bereits zehn Jahre nach seiner Einführung wurden jährlich zwei Millionen Regulus-Modelle produziert – Leifheit war Marktführer in Europa. Der mechanische Teppichkehrer, der bis heute erhältlich ist, prägte das Unternehmen nachhaltig und inspirierte später sogar die Entwicklung moderner Produkte wie des Akku-Staubsaugers Regulus PowerVac 2in1, der 2018 auf den Markt kam. Hier vereinten die Ingenieure bewährte Kehrtechnologien mit moderner Saugkraft – ein Beispiel für den Innovationsgeist, der Leifheit seit Jahrzehnten auszeichnet.
Meilensteine der Innovation
Seit der Gründung hat die Leifheit AG über 400 Patente angemeldet und sich kontinuierlich weiterentwickelt. Besonders prägend war der Einstieg in die feuchte Bodenreinigung in den 1980er-Jahren. Mit dem Wischmop begann eine Entwicklung, die über den wendigen Bodenwischer Profi mit 360°-Gelenk bis hin zu innovativen Systemen wie dem CLEAN TWIST führte. Dieses patentierte System revolutionierte 2006 die Reinigung empfindlicher Böden durch seine Schleudermechanik und den Drillstiel.
Auch in jüngerer Zeit setzt Leifheit Maßstäbe: Der Dampfreiniger CleanTenso, der 2018 eingeführt wurde, entfernt mit heißem Wasserdampf bis zu 99,99 % der Viren und Bakterien* – ein technologischer Meilenstein.
Der Werksverkauf: Produkte erleben und entdecken
Im Werksverkauf in Nassau erwartet die Besucher die ganze Vielfalt des Leifheit-Sortiments: von Wäschespinnen, Wäscheständern und Bügelbrettern bis hin zu Fensterreinigungssystemen, Küchenhelfern und Isolierkannen. „Unser Werksverkauf ist ein Ort, an dem Kunden die Leifheit-Welt hautnah erleben können“, erklärt Christian Rojan, Werksverkaufsleiter der Leifheit AG. „Hier kann man die Produkte anfassen, ausprobieren und sich von ihrer Qualität überzeugen.“
Geöffnet ist der Werksverkauf dienstags bis freitags von 11 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 14 Uhr. „Neben attraktiven Angeboten und Aktionen steht Ihnen unser engagiertes Team mit Rat und Tat zur Seite“, so Rojan.
Verantwortung und Auseinandersetzung mit der Vergangenheit
Die Geschichte des Unternehmens ist eng mit der Persönlichkeit Günter Leifheits verknüpft, der das Unternehmen bis 1973 leitete. Kürzlich bekannt gewordene Recherchen des Historikers Stefan Holler belegen jedoch, dass Günter Leifheit ab 1938 Mitglied der NSDAP und später der Waffen-SS war. Diese Verstrickungen werden derzeit von der Leifheit AG aktiv aufgearbeitet.
Ungeachtet der historischen Kontroversen blieb das Paar Leifheit der Region über Jahrzehnte verbunden. Günter Leifheit wurde 1991 Ehrenbürger der Stadt Nassau, und das 2005 eröffnete „Günter-Leifheit-Kulturhaus“ trägt bis heute seinen Namen.
Ein Blick in die Zukunft
Die Leifheit AG beschäftigt weltweit rund 1.100 Mitarbeiter, davon viele in Nassau. „Unsere Wurzeln sind hier, und Nassau bleibt das Herz unseres Unternehmens“, betont Rojan. Neben den etablierten Produkten bleibt das Unternehmen auch in Zukunft auf Innovationen fokussiert, die den Alltag der Menschen erleichtern und die Hausarbeit effizienter gestalten.
Wer die Marke Leifheit und ihre Geschichte erleben möchte, ist im Werksverkauf in Nassau genau richtig – ein Ort, an dem Tradition und Innovation Hand in Hand gehen.
VG Bad Ems-Nassau
Funktionierende Dorfgemeinschaft: Gemeinde Singhofen spendet 500 Euro für das Hospiz Rhein-Lahn
SINGHOFEN In diesem Jahr ging Singhofen bei seinem Heimatfest neue Wege. Der Luftballonumzug der Kinder wurde um zwei Stunden vorverlegt und anschließend ging es zu Kaffee und Kuchen ins Festzelt. Über das Ergebnis der Veranstaltung konnten sich jetzt die Verantwortlichen des Hospizes Rhein-Lahn freuen.
Ortsbürgermeister Detlef Paul und die erste Beigeordnete Ira Strack übergaben an Hospizleiterin Hanne Benz und Rainer Lindner, den Schatzmeister des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn, eine Spende in Höhe von 500 Euro.
Zusammengekommen war das Geld durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen. Etliche Frauen des Ortes hatten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt. Dieses wurde gut angenommen, wobei der Seniorenausschuss die Bewirtung übernahm. Das, so der Ortsbürgermeister, sei ein Zeichen für eine funktionierende Dorfgemeinschaft.
Hanne Benz und Rainer Lindner bedankten sich herzlich für die Spende. Solche Spenden seien außerordentlich wichtig, um die Finanzlücke zu füllen, die dadurch entstehe, dass die Krankenkassen lediglich 95 Prozent der Kosten übernehmen. (pm vy)
Gesundheit
Blauzungenkrankheit(BTV8): Sperrzone betrifft den gesamten Rhein-Lahn-Kreis
RHEIN-LAHN Durch den Ausbruch der Blauzungenkrankheit (Bluetongue Virus, kurz BTV) im Saarland ist Rheinland-Pfalz von einer Sperrzone betroffen. Am 6. November 2025 war bei einem Kalb auf einem Betrieb im Saarpfalz-Kreis eine Infektion mit dem Serotyp 8 des BTV nachgewiesen worden. Nach Vorgaben de EU muss nun um den Betrieb herum eine Sperrzone mit einem Radius über mindestens 150 Kilometer ausgewiesen werden. In dieser Sperrzone gelten Einschränkungen für Transport und Handel von Wiederkäuern. Der gesamte Rhein-Lahn-Kreis ist von dieser Sperrzone betroffen.
Das Gebiet der Sperrzone erstreckt sich über weite Teile von Rheinland-Pfalz. Nur teilweise betroffen sind aktuell die Landkreise Ahrweiler, Westerwald und Neuwied. Der Landkreis Altenkirchen ist bisher nicht betroffen. Außerdem sind Gebiete in benachbarten Bundesland Hessen betroffen. Es muss befürchtet werden, dass sich das Geschehen auf weitere Gebiete ausweitet.
Für die Verbringung von Tieren empfänglicher Arten AUS DER BTV 8-SPERRZONE HERAUS gelten strenge Vorgaben. Innerhalb der Sperrzone gibt es hingegen keine Beschränkungen.
Impfstrategie gegen BTV 3 hat gewirkt
Im vergangenen Jahr hatte das Virus vom Serotyp BTV 3 zunächst zu hohen Verlusten in Schaf- und Rinderhaltungen geführt. Mittlerweile wurden zahlreiche Bestände von Rindern, Schafen und Ziegen in Rheinland-Pfalz mit finanzieller Unterstützung des Landes geimpft. Dies führte dazu, dass es in Rheinland-Pfalz 2025 deutlich weniger Ausbrüche der Blauzungenkrankheit gab. (pm Kreisverwaltung Rhein-Lahn)
VG Bad Ems-Nassau
Verlorene Wette: Großzügige Spende für das Hospiz in Nassau
NASSAU Simone Dietzler wettet gerne und gewinnt am liebsten. Dieses Mal aber wünschte sie sich zu verlieren – der guten Sache wegen. Anlässlich ihres 10-jährigen Firmenjubiläums hatte die Inhaberin der Rewe Simone Dietzler OHG alle Lahnsteiner Karnevalsvereine herausgefordert.
Wetten, dass es nicht gelingt, am 3. September (dem Eröffnungsdatum) mit 111 kostümierten und uniformierten Karnevalisten da zu sein, lautete die Challenge. Das ließen sich die Lahnsteiner Karnevalisten nicht zweimal sagen. Acht Vereine rückten in bunter Kostümierung mit 297 Personen an.
Auf dem Parkplatz warteten ein DJ mit Karnevalsliedern auf sie sowie ein Wurstbrötchen und ein Bier für jeden. Die Bäckerei Lohner spendierte Quarkbällchen dazu. Für jeden der Karnevalisten zahlte Simone Dietzler 10 Euro an den jeweiligen Verein. Das machte 2970 Euro. Doch damit nicht genug. Die Rewe-Inhaberin legte, um auf eine Spende von 10.000 Euro zu kommen, noch 7030 Euro für das Hospiz drauf.
Zusätzlich spendete die Traditionsgarde Rot-Weiß e.V. 650 Euro an das Hospiz. Diese Spende wurde ermöglicht durch die Unterstützung der Firmen Grimm Heizung & Sanitär, Malerteam Alt und Fliesenleger Andreas Lutz.
Über den hohen Betrag freut sich das Hospiz Rhein-Lahn. „Das ist der Wahnsinn“, meinte Hospizleiterin Hanne Benz, als Simone Dietzler ihr am 11.11. um 14.11 Uhr im Hospiz die 7030-Euro-Spende überreichte. Zusätzliche hatte die Spenderin noch Süßigkeiten für die Mitarbeiter/innen und ein paar Flaschen vom Jubiläumsbier als Zusatzangebot zum Abendbrot für die Gäste mitgebracht. Hospiz und Karneval passen durchaus zusammen, fand Hanne Benz. Denn auch im Hospiz gehe es um Lebensfreude und Lebensqualität.
Seit Jahren engagiert sich der Rewe-Markt Lahnstein für soziale Zwecke. Diesen werden z. B. die Spendenpfandbons zugeführt, deren Summe die Inhaberin immer verdoppelt. „Es wird im Ehrenamt so viel getan, ohne dass es sichtbar ist“, findet Simone Dietzler, deren originelle Aktion bei den Kunden bestens ankam (Text: Christine Vary).
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