VG Bad Ems-Nassau
Jugendliche aus dem Rhein-Lahn-Kreis erleben besondere Reise zu innerem Frieden in Taizé
In allem ein innerer Frieden – Jugendliche aus dem Evangelischen Dekanat, des Goethe-Gymnasiums, des Johannesgymnasium und des Leifheit-Campus´ nahmen an der internationalen Begegnung in Taizé 2025 teil
BAD EMS In allem ein innerer Frieden – Jugendliche aus dem Evangelischen Dekanat, des Goethe-Gymnasiums, des Johannesgymnasium und des Leifheit-Campus´ nahmen an der internationalen Begegnung in Taizé 2025 teil
Im vergangenen Jahr hatten sich erstmals das Goethe-Gymnasium und der Leifheit-Campus zu einer Fahrt nach Taizé zusammengefunden. In diesem Jahr begaben sich 16 Schülerinnen und Schüler aus dem Evangelischen Dekanat Nassauer Land, dem Goethe-Gymnasium Bad Ems, dem Johannesgymnasium Lahnstein und dem Leifheit-Campus Nassau über Christi Himmelfahrt auf eine ganz besondere Reise: fünf Tage in Taizé – einem kleinen, aber international bekannten Ort im Süden Frankreichs, der seit Jahrzehnten junge Menschen aus der ganzen Welt anzieht.
Begleitet wurden sie von zwei Erwachsenen und von Theresa Flöthner (Lehrerin am Leifheit-Campus), Schulpfarrerin Ute Eschenbrenner (Johannesgymnasium) und Schulpfarrer Markus Bomhard (Goethe-Gymnasium und Ansprechpartner für die Jugendlichen aus dem Dekanat). Gemeinsam machten sie diese Begegnungsfahrt möglich – auch durch die Organisation von Zuschüssen und viel persönlichem Engagement.
Was die Jugendlichen suchten – und vielfach auch fanden – war mehr als nur eine Fahrt ins Ausland. Es war eine bewusste Auszeit vom getakteten Schulalltag. Ein Raum für persönliche Reflexion, intensive Begegnungen und gemeinschaftliches Leben – offen, friedlich, über Grenzen hinweg.
Taizé ist kein gewöhnliches Reiseziel. Der Ort ist Heimat einer ökumenischen Bruderschaft, die für Gastfreundschaft, Einfachheit und ein friedliches Miteinander steht. Und genau das erleben auch die Besucherinnen und Besucher: ein bewusst schlichtes Leben, getragen von Musik, Stille und ehrlichen Gesprächen – und von der Offenheit, sich selbst und anderen auf Augenhöhe zu begegnen.
Täglich versammeln sich hunderte Jugendliche aus vielen Ländern zu gemeinsamen Gebetszeiten, Bibelgesprächen und Mahlzeiten. Doch zwischen diesen festen Punkten bleibt viel Raum für Austausch – über persönliche Erfahrungen ebenso wie über globale Themen: Was bedeutet Verantwortung in einer vielfältigen Welt? Was kann Frieden im Alltag bedeuten? Wie leben junge Menschen in anderen Gesellschaften?
Die internationalen Begegnungen eröffneten neue Perspektiven: Viele Teilnehmende kamen ins Gespräch mit Jugendlichen aus anderen Kulturen und Lebensrealitäten. Dabei wurde deutlich, wie wichtig Verständigung, Respekt und aktives Zuhören sind – nicht nur im persönlichen Kontakt, sondern auch im Blick auf eine friedlichere Welt.
„Ich hätte nicht gedacht, wie sehr mich diese Reise verändern würde“, berichtet eine Schülerin nach ihrer Rückkehr. Besonders das Gebet am Kreuz habe sie tief bewegt: „Es kamen Gefühle hoch, die ich lange nicht zugelassen habe. Das war sehr intensiv – aber auch heilend.“ Auch die offene Atmosphäre, das gemeinsame Beten und das Gefühl, Glauben ohne Scham leben zu können, bedeuteten ihr viel.
Taizé wird oft als Ort beschrieben, an dem Zeit sich verlangsamt – an dem man Abstand gewinnt zu Erwartungen, Leistungsdruck und Alltagslärm. In dieser Entschleunigung entsteht Raum für das, was im Alltag oft zu kurz kommt: Stille, echte Begegnung, das Nachdenken über sich selbst und über das, was man in die Welt tragen möchte.
Was bleibt, sind persönliche Eindrücke – und viele Impulse, die über die Reise hinauswirken: für mehr Miteinander, für gegenseitiges Verständnis und für eine friedlichere, verantwortungsvollere Zukunft (Text: Markus Bomhard).
VG Bad Ems-Nassau
Funktionierende Dorfgemeinschaft: Gemeinde Singhofen spendet 500 Euro für das Hospiz Rhein-Lahn
SINGHOFEN In diesem Jahr ging Singhofen bei seinem Heimatfest neue Wege. Der Luftballonumzug der Kinder wurde um zwei Stunden vorverlegt und anschließend ging es zu Kaffee und Kuchen ins Festzelt. Über das Ergebnis der Veranstaltung konnten sich jetzt die Verantwortlichen des Hospizes Rhein-Lahn freuen.
Ortsbürgermeister Detlef Paul und die erste Beigeordnete Ira Strack übergaben an Hospizleiterin Hanne Benz und Rainer Lindner, den Schatzmeister des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn, eine Spende in Höhe von 500 Euro.
Zusammengekommen war das Geld durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen. Etliche Frauen des Ortes hatten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt. Dieses wurde gut angenommen, wobei der Seniorenausschuss die Bewirtung übernahm. Das, so der Ortsbürgermeister, sei ein Zeichen für eine funktionierende Dorfgemeinschaft.
Hanne Benz und Rainer Lindner bedankten sich herzlich für die Spende. Solche Spenden seien außerordentlich wichtig, um die Finanzlücke zu füllen, die dadurch entstehe, dass die Krankenkassen lediglich 95 Prozent der Kosten übernehmen. (pm vy)
Gesundheit
Blauzungenkrankheit(BTV8): Sperrzone betrifft den gesamten Rhein-Lahn-Kreis
RHEIN-LAHN Durch den Ausbruch der Blauzungenkrankheit (Bluetongue Virus, kurz BTV) im Saarland ist Rheinland-Pfalz von einer Sperrzone betroffen. Am 6. November 2025 war bei einem Kalb auf einem Betrieb im Saarpfalz-Kreis eine Infektion mit dem Serotyp 8 des BTV nachgewiesen worden. Nach Vorgaben de EU muss nun um den Betrieb herum eine Sperrzone mit einem Radius über mindestens 150 Kilometer ausgewiesen werden. In dieser Sperrzone gelten Einschränkungen für Transport und Handel von Wiederkäuern. Der gesamte Rhein-Lahn-Kreis ist von dieser Sperrzone betroffen.
Das Gebiet der Sperrzone erstreckt sich über weite Teile von Rheinland-Pfalz. Nur teilweise betroffen sind aktuell die Landkreise Ahrweiler, Westerwald und Neuwied. Der Landkreis Altenkirchen ist bisher nicht betroffen. Außerdem sind Gebiete in benachbarten Bundesland Hessen betroffen. Es muss befürchtet werden, dass sich das Geschehen auf weitere Gebiete ausweitet.
Für die Verbringung von Tieren empfänglicher Arten AUS DER BTV 8-SPERRZONE HERAUS gelten strenge Vorgaben. Innerhalb der Sperrzone gibt es hingegen keine Beschränkungen.
Impfstrategie gegen BTV 3 hat gewirkt
Im vergangenen Jahr hatte das Virus vom Serotyp BTV 3 zunächst zu hohen Verlusten in Schaf- und Rinderhaltungen geführt. Mittlerweile wurden zahlreiche Bestände von Rindern, Schafen und Ziegen in Rheinland-Pfalz mit finanzieller Unterstützung des Landes geimpft. Dies führte dazu, dass es in Rheinland-Pfalz 2025 deutlich weniger Ausbrüche der Blauzungenkrankheit gab. (pm Kreisverwaltung Rhein-Lahn)
VG Bad Ems-Nassau
Verlorene Wette: Großzügige Spende für das Hospiz in Nassau
NASSAU Simone Dietzler wettet gerne und gewinnt am liebsten. Dieses Mal aber wünschte sie sich zu verlieren – der guten Sache wegen. Anlässlich ihres 10-jährigen Firmenjubiläums hatte die Inhaberin der Rewe Simone Dietzler OHG alle Lahnsteiner Karnevalsvereine herausgefordert.
Wetten, dass es nicht gelingt, am 3. September (dem Eröffnungsdatum) mit 111 kostümierten und uniformierten Karnevalisten da zu sein, lautete die Challenge. Das ließen sich die Lahnsteiner Karnevalisten nicht zweimal sagen. Acht Vereine rückten in bunter Kostümierung mit 297 Personen an.
Auf dem Parkplatz warteten ein DJ mit Karnevalsliedern auf sie sowie ein Wurstbrötchen und ein Bier für jeden. Die Bäckerei Lohner spendierte Quarkbällchen dazu. Für jeden der Karnevalisten zahlte Simone Dietzler 10 Euro an den jeweiligen Verein. Das machte 2970 Euro. Doch damit nicht genug. Die Rewe-Inhaberin legte, um auf eine Spende von 10.000 Euro zu kommen, noch 7030 Euro für das Hospiz drauf.
Zusätzlich spendete die Traditionsgarde Rot-Weiß e.V. 650 Euro an das Hospiz. Diese Spende wurde ermöglicht durch die Unterstützung der Firmen Grimm Heizung & Sanitär, Malerteam Alt und Fliesenleger Andreas Lutz.
Über den hohen Betrag freut sich das Hospiz Rhein-Lahn. „Das ist der Wahnsinn“, meinte Hospizleiterin Hanne Benz, als Simone Dietzler ihr am 11.11. um 14.11 Uhr im Hospiz die 7030-Euro-Spende überreichte. Zusätzliche hatte die Spenderin noch Süßigkeiten für die Mitarbeiter/innen und ein paar Flaschen vom Jubiläumsbier als Zusatzangebot zum Abendbrot für die Gäste mitgebracht. Hospiz und Karneval passen durchaus zusammen, fand Hanne Benz. Denn auch im Hospiz gehe es um Lebensfreude und Lebensqualität.
Seit Jahren engagiert sich der Rewe-Markt Lahnstein für soziale Zwecke. Diesen werden z. B. die Spendenpfandbons zugeführt, deren Summe die Inhaberin immer verdoppelt. „Es wird im Ehrenamt so viel getan, ohne dass es sichtbar ist“, findet Simone Dietzler, deren originelle Aktion bei den Kunden bestens ankam (Text: Christine Vary).
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