VG Bad Ems-Nassau
Gemeinsam neues Kreuz auf Ehrlich errichtet
Peter Kurth baut neues Hoffnungs-Symbol – Kirchengemeinde froh über Einsatz für geplanten Ostergottesdienst
Nach getaner Arbeit versorgte der Kirchenvorstand der evangelischen Kirchengemeinde Nassau und Winden die Erbauer mit Essen und Trinken.
NASSAU/WINDEN Auf dem Nassauer „Ehrlich“ steht ein neues Holzkreuz und schenkt den Passanten Hoffnung sowie Gelegenheit zu Gebet und Einkehr. Der ehemalige Windener Revierförster Bernd Schendel hatte das Projekt initiiert, nachdem an dem ebenfalls hölzernen Vorgängermodell aus dem Jahr 2004 der Zahn der Zeit so stark genagt hatte, dass es abgebaut werden musste. Es befindet sich an einem der beliebtesten deutschen Wanderrouten, dem Lahnwanderweg.
Peter Kurth baut neues Hoffnungs-Symbol
Wie schon damals war es wieder Peter Kurth aus Winden, der das diesmal sechs Meter hohe und drei Meter breite christliche Symbol baute. Der Forstwirt hatte dafür Lärchenholz aus dem umliegenden Wald verarbeitet. Im Gegensatz zum Exemplar von damals wurden die Balken diesmal auf gleichmäßige Kanten beschnitten.

Nach getaner Arbeit versorgte der Kirchenvorstand der evangelischen Kirchengemeinde Nassau und Winden die Erbauer mit Essen und Trinken.
Kurth hat neben der Holzverarbeitung noch ein anderes Hobby. Als Nebenerwerbslandwirt mit einer Mutterkuhherde in der Gemarkung Winden ist ihm auch der Ehrlich bestens vertraut. Nach der Blüte mäht er dort die Wiesen, damit er für die Winterfütterung seiner Tiere genug Heu hat. „Der Ehrlich und das Kreuz gehören einfach zusammen“, sagt er.
Mit vereinten Kräften wird das neue helle Werk bei ungemütlichen Temperaturen, aber ohne Regen aufgerichtet. Niklas Kunkler leistet Kurth und Michael Menrath, die für den geraden Stand sorgen, mit seinem Traktor Aufstellhilfe.
Mit vereinten Kräften neues Kreuz auf Ehrlich errichtet
Und auch Nassaus Stadtbürgermeister Manuel Liguori packt mit an, steht das Kreuz doch noch auf Nassauer Gemarkung. „Ich danke allen, die daran mitgewirkt haben, dass wir jetzt wieder solch ein tolles ,Gipfelkreuz‘ auf unserem Ehrlich haben“, meint der Stadtchef nach getaner Arbeit, als der Kirchenvorstand der evangelischen Kirchengemeinde noch einen Happen und Getränke kredenzt. Nicht nur in der Corona-Pandemie sei solch ein Symbol für Hoffnung, Glaube und Zuversicht wichtiger denn je. „Das ist nicht selbstverständlich, so etwas auf die Beine zu stellen.“
Froh über das gelungene Werk zeigt sich aus diesem Grund auch Nassaus und Windens evangelische Gemeindepfarrerin Mariesophie Magnusson. „Das ist solch ein wundervoller Ort für das öffentlich weit sichtbare Hoffnungs-Symbol von Christen“, schwärmt die Theologin und deutet auf die Nassauer Johanniskirche, die vom Ehrlich aus im Tal zu sehen ist.
Kirchengemeinde froh über Einsatz für geplanten Ostergottesdienst
Für Magnusson ist der Ort auch eine gute sinnige Verbindung zwischen den beiden zur Kirchengemeinde gehörenden Kommunen. Besonders schön findet sie, dass das neue Kreuz rechtzeitig vor dem Osterfest aufgestellt wurde. Die Kirchengemeinde, die auch die Kosten für die Erneuerung übernahm, will nämlich auf dem Ehrlich nach langer Zeit wieder einmal Gottesdienst feiern. „Wir hoffen, dass das dann unter den entsprechenden Auflagen möglich sein wird“, so Magnusson.
Als Ort, wo in der Vergangenheit vor allem an Himmelfahrt immer wieder Gottesdienst gefeiert wurde, ist er vielen Windenern und Nassauern noch in bester Erinnerung. „Das waren wunderschöne Andachten und Gottesdienste, die wir hier oben erlebt haben“, erinnert sich Christa Schendel.
Mit dem Bau des Kurpavillons in Nassau sei die Tradition etwas eingeschlafen, weil der Kurpark für ältere und gehbehinderte Menschen leichter erreichbar sei. Allerdings sorgt dort immer wieder die vorbeifahrende Bahn für störende Geräusche. Damit an Ostern auch Ältere auf dem Ehrlich dabei sein können, wird eigens ein Shuttle-Service vom Schwimmbad-Parkplatz aus angeboten.
Der Ehrlich liegt in unmittelbarer Nähe des Lahnwanderwegs und seines beliebten Aussichtspunktes „Hohe Lay“. Gemeindepfarrerin Magnusson weiß, dass das Kreuz auf dem Ehrlich deshalb auch „Gottesdienste“ viel kleinerer Form ermöglicht: „Die Lage an dem beliebten Wanderweg bietet sehr vielen Menschen – Einheimischen wie Touristen gleichermaßen – die Gelegenheit zum stillen Gebet und zur inneren Einkehr“.

Eine Erfahrung, die auch Initiator Bernd Schendel in den vergangenen Jahrzehnten gemacht hat und ihm beweist, welche Bedeutung das Kreuz an dieser Stelle mit dem tollen Weitblick hat. „Da liegen eigentlich immer mal Blumen oder Steine, die zeigen, wie wichtig den Menschen dieser Ort geworden ist.“
Entsprechend groß waren die Irritationen, als das Symbol vor einigen Wochen abgebaut worden war und mancher gar an Vandalismus dachte. „Das passt zu Ostern“, sagt Pfarrerin Magnusson und gibt einen Vorgeschmack auf ihre Osterpredigt. Damals sei die Aufregung auch erst mal sehr groß gewesen vor dem leeren Grab, bevor die Geschehnisse zur wichtigsten und befreiendsten Botschaft des Christentums wurden.

Der Freiluft-Gottesdienst auf dem Ehrlich am Ostersonntag, 4. April, beginnt um 10.15 Uhr. Eine Anmeldung dafür ist notwendig im evangelischen Gemeindebüro unter Telefon 02604-1820 oder per E-Mail kirchengemeinde.nassau@ekhn.de. Dort werden auch Anmeldungen für den Shuttle-Service von Nassau aus angenommen. (Text und Fotos: Bernd-Christoph Matern)
VG Bad Ems-Nassau
Ein Jahrhundertleben: Dausenau gratuliert Erna Schäfer zum 103. Geburtstag
DAUSENAU Ein außergewöhnliches Jubiläum durfte im Sonnenau gefeiert werden: Erna Schäfer wurde 103 Jahre alt. Ihren Ehrentag verbrachte sie, ganz nach ihrem Wunsch, in den eigenen vier Wänden, umringt von ihrer Familie. Die Jubilarin wurde 1922 in Wirges geboren und lebte 95 Jahre im oberen Westerwald, bevor sie zu ihren Angehörigen nach Dausenau zog. Dort wird sie bis heute liebevoll von ihren Kindern und weiteren Familienmitgliedern umsorgt.
Die Gratulation zu einem 103. Geburtstag ist selbst für erfahrene Kommunalvertreter ein seltenes Ereignis. Claus Eschenauer überbrachte in Vertretung des Landrates die Glückwünsche des Ministerpräsidenten und der Kreisverwaltung. Verbandsgemeindebürgermeister Uwe Bruchhäuser gratulierte im Namen der Verbandsgemeinde Bad Ems–Nassau.
An der Spitze der Gratulanten stand Ortsbürgermeisterin Michelle Wittler, die im Namen der Ortsgemeinde Dausenau herzlich gratulierte und ein Präsent überreichte. »Frau Schäfer hat ein beeindruckendes Leben geführt. Es erfüllt mich mit großer Freude, dass sie ihren 103. Geburtstag im vertrauten Kreis der Familie und hier bei uns in Dausenau feiern kann«, sagte Wittler.
Bei Kaffee und Kuchen wurden Erinnerungen geteilt und kleine Einblicke in ein bewegtes Jahrhundertleben gewonnen. Alle Anwesenden zeigten sich dankbar und berührt, dass Frau Schäfer weiterhin im familiären Umfeld leben kann. (dk).
Gesundheit
Hufeland-Klinik Bad Ems zählt 2026 erneut zu Deutschlands Top-Rehakliniken Bundesweite Spitzenbewertungen: FOCUS und STERN sind sich einig
BAD EMS Die Hufeland-Klinik Bad Ems zählt auch 2026 wieder zu den führenden Rehaeinrichtungen in Deutschland. Das Nachrichtenmagazin FOCUS hat die Einrichtung gleich in zwei Bereichen ausgezeichnet: als TOP-Rehaklinik Lunge 2026 sowie als TOP-Rehaklinik Post-COVID 2026. Damit bestätigt das Magazin erneut die besondere medizinische Kompetenz des Hauses, das sich seit Jahren auf die Behandlung und Rehabilitation von Lungenerkrankungen spezialisiert hat. Auch der STERN weist die Klinik im Sonderheft »Gute Kliniken für mich 2025« als eine der besten Rehaeinrichtungen Deutschlands aus und bestätigt damit die Einschätzung des Nachrichtenmagazin FOCUS.
Für Geschäftsführer Andre Theveßen ist die doppelte Anerkennung ein wichtiges Signal. Er hebt hervor, dass die Auszeichnung die kontinuierliche Leistung der gesamten Belegschaft widerspiegele und das medizinische Gesamtkonzept bestätige, das von der Akutbehandlung über rehabilitative Maßnahmen bis hin zur Nachsorge reicht. Ziel sei immer, Patientinnen und Patienten bestmöglich zu begleiten und eine nachhaltige Stabilisierung ihrer Erkrankung zu erreichen.
Die Hufeland-Klinik versteht sich nicht ausschließlich als Rehaeinrichtung, sondern als umfassendes Zentrum der Pneumologie. Unter einem Dach finden sich eine Akutstation, eine Intensiv- und eine zertifizierte Weaningstation, eine Station für pneumologische Komplexbehandlung, eine Intermediate Care-Einheit, ein Zentrum für pneumologische Rehabilitation, ein spezialisiertes Therapiezentrum für außerklinische Beatmung sowie ein anerkanntes Schlaflabor. Diese Struktur ermöglicht eine durchgehende Versorgung, wie sie in Deutschland nur wenige Kliniken anbieten können.
Chefarzt Dr. Frank Wimmershoff betont, dass gerade chronisch Atemwegserkrankte oder Patientinnen und Patienten mit langfristigen Post-COVID-Symptomen von diesem ganzheitlichen Ansatz profitieren. Entscheidend sei, alle Phasen einer Erkrankung medizinisch und therapeutisch eng miteinander zu verzahnen und damit eine möglichst stabile gesundheitliche Perspektive zu schaffen.
Grundlage der FOCUS-Auszeichnung ist eine jährliche bundesweite Analyse des Rechercheinstituts FactField. Bewertet werden dabei unter anderem die medizinische Qualität, das fachliche Renommee, pflegerische Standards, Hygiene sowie die Rückmeldungen von Patientinnen und Patienten. Laut FOCUS punktet die Klinik in Bad Ems besonders durch moderne diagnostische und therapeutische Verfahren, hohe Hygienestandards und eine eng abgestimmte Zusammenarbeit zwischen ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Teams.
Für Geschäftsführer Theveßen sind die positiven Rückmeldungen von Fachkollegen und Betroffenen gleichermaßen Bestätigung und Verpflichtung. Die Klinik wolle ihren Fokus auf Spezialisierung und hochwertigen medizinischen Standard weiter ausbauen – sowohl in der Akutmedizin als auch im rehabilitativen Bereich.
Mit den aktuellen FOCUS-Siegeln untermauert die Hufeland-Klinik Bad Ems ihren Rang als eines der leistungsstärksten Zentren für Lungenmedizin in Rheinland-Pfalz und als Einrichtung, die medizinische Expertise konsequent mit menschlicher Zuwendung verbindet.
VG Bad Ems-Nassau
Funktionierende Dorfgemeinschaft: Gemeinde Singhofen spendet 500 Euro für das Hospiz Rhein-Lahn
SINGHOFEN In diesem Jahr ging Singhofen bei seinem Heimatfest neue Wege. Der Luftballonumzug der Kinder wurde um zwei Stunden vorverlegt und anschließend ging es zu Kaffee und Kuchen ins Festzelt. Über das Ergebnis der Veranstaltung konnten sich jetzt die Verantwortlichen des Hospizes Rhein-Lahn freuen.
Ortsbürgermeister Detlef Paul und die erste Beigeordnete Ira Strack übergaben an Hospizleiterin Hanne Benz und Rainer Lindner, den Schatzmeister des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn, eine Spende in Höhe von 500 Euro.
Zusammengekommen war das Geld durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen. Etliche Frauen des Ortes hatten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt. Dieses wurde gut angenommen, wobei der Seniorenausschuss die Bewirtung übernahm. Das, so der Ortsbürgermeister, sei ein Zeichen für eine funktionierende Dorfgemeinschaft.
Hanne Benz und Rainer Lindner bedankten sich herzlich für die Spende. Solche Spenden seien außerordentlich wichtig, um die Finanzlücke zu füllen, die dadurch entstehe, dass die Krankenkassen lediglich 95 Prozent der Kosten übernehmen. (pm vy)
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