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VG Bad Ems-Nassau

Wanderwege in der VG Bad Ems-Nassau: So meldet Ihr Hindernisse richtig

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So melden Sie Probleme auf Nassauer Wanderwegen richtig
Foto: Uli Pebler
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NASSAU Die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau arbeitet mit Nachdruck an der dauerhaften Sicherung und Weiterentwicklung ihres Wanderwegenetzes. Im Mittelpunkt stehen dabei die ehrenamtlich tätigen Wegepaten, der Bauhof Nassau, der Forst sowie perspektivisch auch geeignete Fachfirmen. Eine neue interne Struktur sorgt künftig für klar geregelte Meldewege, Verantwortlichkeiten und Abläufe – vor allem bei akuten Gefährdungen und größeren Hindernissen auf den Wanderwegen.

Meldungen bei Gefährdungslagen

Die Wegepaten in der Region Nassau sind angehalten, alle relevanten Beobachtungen – insbesondere Behinderungen und Gefahrenlagen – konsequent per E-Mail an drei zentrale Adressen weiterzuleiten: an den Beigeordneten Ulrich Pebler (pebler.ulrich@gmail.com), die Bauhofleitung Nassau (b.mathy@vgben.de) sowie an bauhof-nassau@vgben.de. Alle drei Adressen müssen bei jeder Meldung gemeinsam angeschrieben werden.

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Diese Informationen werden genutzt, um die Tourist-Information der TBEN bei akuten Sperrungen zu informieren, sodass Wanderer und Touristen rechtzeitig gewarnt werden können. Für eine effiziente Bearbeitung sind exakte Ortsangaben – idealerweise mit GPS-Daten – zwingend erforderlich. Eine nachträgliche Suche nach nicht eindeutig lokalisierten Störungen sei zu zeit- und kostenintensiv.

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Ablauf der Gefahrenbeseitigung

Ob die gemeldeten Hindernisse kurzfristig durch den städtischen Bauhof beseitigt werden können, liegt in dessen eigenem Ermessen. Übersteigen Umfang oder Dringlichkeit die personellen oder technischen Kapazitäten, wird die Maßnahme dem Forst gemeldet. Falls auch dort keine zeitnahe Umsetzung möglich ist, erfolgt die Beauftragung externer Fachfirmen. Um auf solche Fälle vorbereitet zu sein, wird derzeit durch die VG BEN eine Rahmenvertragslösung mit Fachfirmen geprüft, die feste Reaktionszeiten sicherstellen soll. Ob die Aufträge künftig direkt vom Forst oder über das Bauamt der Verbandsgemeinde vergeben werden, wird derzeit von Ulrich Pebler geklärt.

Anfallende Kosten werden – je nach Zuständigkeit – entweder der VG BEN oder der betroffenen Kommune weiterbelastet.

Beteiligung des Forsts

Der Forst wird künftig zweimal jährlich alle überörtlichen Wanderwege begehen bzw. befahren, möglichst vor dem 1. Mai. Zusätzlich bietet der Forst Schulungen für Wegepaten an, beispielsweise im sicheren Umgang mit Kettensägen. Geprüft wird derzeit, ob hierfür Zertifikate ausgestellt werden können, um die Teilnahme an externen Sicherheitsschulungen – wie denen der Firma SITEC – zu ersetzen.

Die Rolle der Wegepaten

Die Wegepaten gelten als Fundament der Wegeunterhaltung und spielen eine entscheidende Rolle bei der Etablierung der Region als Wanderziel. Sie begehen die Wanderwege im Rahmen des VG-weiten Wanderwegekonzepts mindestens zweimal jährlich und führen kleinere, ungefährliche Arbeiten eigenständig durch. Größere Probleme werden über das beschriebene Meldesystem weitergeleitet.

Mit allen Wegepaten sollen Ehrenamtsdienstverträge geschlossen werden. Der Forst führt zusätzlich jährliche Schulungen durch, etwa zum Umgang mit der Motorsäge oder zur Gefährdungssensibilisierung. Die Verträge werden derzeit durch Fachkräfte der Verbandsgemeinde entworfen. Ulrich Pebler koordiniert den Kontakt mit Frau Heidelbeer (VG BEN).

Wichtig: Die Wegepaten sind ausdrücklich von jeder Haftung ausgeschlossen, wenn auf begangenen Strecken Unfälle geschehen. Die Klärung der Haftungsfreistellung – etwa bei Ruhebänken oder Aussichtspunkten – erfolgt durch Ulrich Pebler.

Aktuelle Aufgaben und Absprachen

Jürgen Ludwig plant derzeit die Entsorgung der Reste von Charlottensruh. Ulrich Pebler stimmt mit ihm den Unterstützungsbedarf durch den Bauhof ab. Ein weiteres Treffen ist zwischen Ben Mathy und der Familie Keßler geplant, um Mängel am „Rundwanderweg“ zu begutachten und Maßnahmen zu koordinieren. Der Bauhof stellt – bei rechtzeitigem Vorlauf – benötigtes Material und Gerätschaften zur Verfügung. Aufgrund des großen Arbeitsumfangs bittet Ulrich Pebler bereits jetzt um Verständnis, wenn manche Aufgaben nicht sofort erledigt werden können.

Notwendigkeit externer Unterstützung bei Großmaßnahmen

Größere oder gefährliche Arbeiten, die weder der Bauhof noch der Forst zeitnah bewältigen können, sollen künftig im Rahmen eines Rahmenvertrags mit einer externen Fachfirma erledigt werden. Ulrich Pebler und Peter Langen nehmen dazu Kontakt mit der Leitung der Zentralverwaltung der VG BEN auf.

Umgang mit privaten Grundstücken

Mit großen Waldbesitzern – etwa der Verwaltung Graf Kanitz – sollen Vereinbarungen getroffen werden, um Hindernisse auf den Wegen rechtssicher entfernen zu können. Auch die Verwertung von Holz muss hier geregelt werden. Bei kleineren, oft unbekannten Grundstückseigentümern will man Wege notfalls auch ohne formale Erlaubnis freistellen – dies jedoch nur im Ausnahmefall. Die Klärung der Besitzverhältnisse und der Kostentragung liegt bei der VG BEN.

Blick in die Zukunft

Im Rahmen des „Regionalen Zukunftsprogramms“ des Landes Rheinland-Pfalz plant die VG BEN, beim kommenden VG-Rat am 3. Juli 2025 einen Förderantrag über 200.000 € einzureichen. Damit soll ein umfassendes Wanderwegekonzept finanziert werden. Geplant ist u. a. eine einheitliche und teilweise digitale Beschilderung. Die Markierungen sollen künftig bereits am Einstiegspunkt Hinweise zu Steigungen, schwierigen Passagen oder Engstellen geben.

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VG Bad Ems-Nassau

Funktionierende Dorfgemeinschaft: Gemeinde Singhofen spendet 500 Euro für das Hospiz Rhein-Lahn

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SINGHOFEN In diesem Jahr ging Singhofen bei seinem Heimatfest neue Wege. Der Luftballonumzug der Kinder wurde um zwei Stunden vorverlegt und anschließend ging es zu Kaffee und Kuchen ins Festzelt. Über das Ergebnis der Veranstaltung konnten sich jetzt die Verantwortlichen des Hospizes Rhein-Lahn freuen.

Ortsbürgermeister Detlef Paul und die erste Beigeordnete Ira Strack übergaben an Hospizleiterin Hanne Benz und Rainer Lindner, den Schatzmeister des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn, eine Spende in Höhe von 500 Euro.

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Zusammengekommen war das Geld durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen. Etliche Frauen des Ortes hatten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt. Dieses wurde gut angenommen, wobei der Seniorenausschuss die Bewirtung übernahm. Das, so der Ortsbürgermeister, sei ein Zeichen für eine funktionierende Dorfgemeinschaft.

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Hanne Benz und Rainer Lindner bedankten sich herzlich für die Spende. Solche Spenden seien außerordentlich wichtig, um die Finanzlücke zu füllen, die dadurch entstehe, dass die Krankenkassen lediglich 95 Prozent der Kosten übernehmen. (pm vy)

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Gesundheit

Blauzungenkrankheit(BTV8): Sperrzone betrifft den gesamten Rhein-Lahn-Kreis

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Foto: BEN Kurier | Lizenz: Envato
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RHEIN-LAHN Durch den Ausbruch der Blauzungenkrankheit (Bluetongue Virus, kurz BTV) im Saarland ist Rheinland-Pfalz von einer Sperrzone betroffen. Am 6. November 2025 war bei einem Kalb auf einem Betrieb im Saarpfalz-Kreis eine Infektion mit dem Serotyp 8 des BTV nachgewiesen worden. Nach Vorgaben de EU muss nun um den Betrieb herum eine Sperrzone mit einem Radius über mindestens 150 Kilometer ausgewiesen werden. In dieser Sperrzone gelten Einschränkungen für Transport und Handel von Wiederkäuern. Der gesamte Rhein-Lahn-Kreis ist von dieser Sperrzone betroffen.

Das Gebiet der Sperrzone erstreckt sich über weite Teile von Rheinland-Pfalz. Nur teilweise betroffen sind aktuell die Landkreise Ahrweiler, Westerwald und Neuwied. Der Landkreis Altenkirchen ist bisher nicht betroffen. Außerdem sind Gebiete in benachbarten Bundesland Hessen betroffen. Es muss befürchtet werden, dass sich das Geschehen auf weitere Gebiete ausweitet.

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Für die Verbringung von Tieren empfänglicher Arten AUS DER BTV 8-SPERRZONE HERAUS gelten strenge Vorgaben. Innerhalb der Sperrzone gibt es hingegen keine Beschränkungen.

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Impfstrategie gegen BTV 3 hat gewirkt

Im vergangenen Jahr hatte das Virus vom Serotyp BTV 3 zunächst zu hohen Verlusten in Schaf- und Rinderhaltungen geführt. Mittlerweile wurden zahlreiche Bestände von Rindern, Schafen und Ziegen in Rheinland-Pfalz mit finanzieller Unterstützung des Landes geimpft. Dies führte dazu, dass es in Rheinland-Pfalz 2025 deutlich weniger Ausbrüche der Blauzungenkrankheit gab. (pm Kreisverwaltung Rhein-Lahn)

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VG Bad Ems-Nassau

Verlorene Wette: Großzügige Spende für das Hospiz in Nassau

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Foto: Christine Vary
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NASSAU Simone Dietzler wettet gerne und gewinnt am liebsten. Dieses Mal aber wünschte sie sich zu verlieren – der guten Sache wegen. Anlässlich ihres 10-jährigen Firmenjubiläums hatte die Inhaberin der Rewe Simone Dietzler OHG alle Lahnsteiner Karnevalsvereine herausgefordert.

Wetten, dass es nicht gelingt, am 3. September (dem Eröffnungsdatum) mit 111 kostümierten und uniformierten Karnevalisten da zu sein, lautete die Challenge. Das ließen sich die Lahnsteiner Karnevalisten nicht zweimal sagen. Acht Vereine rückten in bunter Kostümierung mit 297 Personen an.

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Auf dem Parkplatz warteten ein DJ mit Karnevalsliedern auf sie sowie ein Wurstbrötchen und ein Bier für jeden. Die Bäckerei Lohner spendierte Quarkbällchen dazu. Für jeden der Karnevalisten zahlte Simone Dietzler 10 Euro an den jeweiligen Verein. Das machte 2970 Euro. Doch damit nicht genug. Die Rewe-Inhaberin legte, um auf eine Spende von 10.000 Euro zu kommen, noch 7030 Euro für das Hospiz drauf.

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Zusätzlich spendete die Traditionsgarde Rot-Weiß e.V. 650 Euro an das Hospiz. Diese Spende wurde ermöglicht durch die Unterstützung der Firmen Grimm Heizung & Sanitär, Malerteam Alt und Fliesenleger Andreas Lutz.

Über den hohen Betrag freut sich das Hospiz Rhein-Lahn. „Das ist der Wahnsinn“, meinte Hospizleiterin Hanne Benz, als Simone Dietzler ihr am 11.11. um 14.11 Uhr im Hospiz die 7030-Euro-Spende überreichte. Zusätzliche hatte die Spenderin noch Süßigkeiten für die Mitarbeiter/innen und ein paar Flaschen vom Jubiläumsbier als Zusatzangebot zum Abendbrot für die Gäste mitgebracht. Hospiz und Karneval passen durchaus zusammen, fand Hanne Benz. Denn auch im Hospiz gehe es um Lebensfreude und Lebensqualität.

Seit Jahren engagiert sich der Rewe-Markt Lahnstein für soziale Zwecke. Diesen werden z. B. die Spendenpfandbons zugeführt, deren Summe die Inhaberin immer verdoppelt. „Es wird im Ehrenamt so viel getan, ohne dass es sichtbar ist“, findet Simone Dietzler, deren originelle Aktion bei den Kunden bestens ankam (Text: Christine Vary).

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