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VG Bad Ems-Nassau

Feiertag in Dausenau: Schaubrauen und Jubiläum der Braukultur Duzenowe am 24. August

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Foto: Braukultur Duzenowe
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DAUSENAU Im Spätsommer 2004 wurde in Dausenau nach über 100jähriger Pause erstmals wieder Bier gebraut. Michael Braun, Hans-Peter Hütter und Jürgen Nickel trafen sich im Keller der Familie Weimer am Oberbach, um in einem Einkochautomat und unter Einsatz von Baumwollwindeln ein Helles vom Typ „Münchner Lager“ herzustellen. Der Gerstensaft schmeckte, eine Wiederholung des gelungenen Brauversuchs war beschlossene Sache.

Was daraus in den nächsten beiden Jahrzehnten entstehen würde, hätten die Bierbrüder sich nicht träumen lassen. Einkochautomaten wurden gegen Wurstkessel getauscht, die Ausbeute von 16 auf mehr als 300 l je Sud gesteigert. Aus drei Brauern wurden acht, aus einem Freundeskreis ein gemeinnütziger Verein. Beim Hauptzollamt in Koblenz ist die Brauerei Duzenowe als eine der kleinsten Deutschlands offiziell angemeldet. Der Verein führt Schaubrau-Veranstaltungen, Braukurse, Vorträge und Verkostungen durch und ist zu einem wichtigen Bestandteil des Dausenauer Gemeindelebens geworden. Eine Vielzahl von Presse-, Rundfunk- und sogar Fernsehberichten sowie der Gewinn des Preises „Ideen für unsere Heimat“ beweist, dass die bierigen Aktivitäten in der Lahngemeinde auch überregional Beachtung finden.

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Neben dem 20-jährigen Braujubiläum gibt es für das Braukultur-Team einen weiteren Grund zum Feiern. Seit exakt einem Jahrzehnt betreibt der Verein die unmittelbar an Leinpfad und Stadtmauer gelegene Brau- und Kulturscheune, in der das selbstgebraute Duzenower reift und in dessen Hof die Schaubrau-Events stattfinden. Folgerichtig wird „20 plus 10“ deshalb in und um die Scheune begangen.

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Die heutige Brauanlage im Hof der Brau- und Kulturscheune | Foto: Braukultur Duzenowe

Wer sich mit den Frauen und Männern von Braukultur verbunden fühlt und/oder Interesse an der Bierherstellung hat, sollte am Samstag, dem 24. August nach Dausenau kommen. Zwischen 9 und 17 Uhr wird dieses Mal nicht nur gebraut. Eine Foto-/Bilderausstellung dokumentiert die vielfältigen Aktivitäten der Organisation und eine Kinderspielecke ist eingerichtet. Der Verein Historisches Dausenau führt um 14 Uhr eine Stadtmauerführung durch. Und natürlich ist auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Braukultur und die Gaststätte Zum Schiefen Turm bieten Bier vom Fass und die für dessen Genuss hilfreiche feste Nahrung an. Wer Süsses bevorzugt, kann sich in der Scheune mit selbstgebackenem Kuchen versorgen.

Der Veranstaltungsort ist in Dausenau gut ausgeschildert. Weitere Infos sind unter www.duzenowe.de zu finden.

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VG Bad Ems-Nassau

Funktionierende Dorfgemeinschaft: Gemeinde Singhofen spendet 500 Euro für das Hospiz Rhein-Lahn

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SINGHOFEN In diesem Jahr ging Singhofen bei seinem Heimatfest neue Wege. Der Luftballonumzug der Kinder wurde um zwei Stunden vorverlegt und anschließend ging es zu Kaffee und Kuchen ins Festzelt. Über das Ergebnis der Veranstaltung konnten sich jetzt die Verantwortlichen des Hospizes Rhein-Lahn freuen.

Ortsbürgermeister Detlef Paul und die erste Beigeordnete Ira Strack übergaben an Hospizleiterin Hanne Benz und Rainer Lindner, den Schatzmeister des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn, eine Spende in Höhe von 500 Euro.

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Zusammengekommen war das Geld durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen. Etliche Frauen des Ortes hatten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt. Dieses wurde gut angenommen, wobei der Seniorenausschuss die Bewirtung übernahm. Das, so der Ortsbürgermeister, sei ein Zeichen für eine funktionierende Dorfgemeinschaft.

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Hanne Benz und Rainer Lindner bedankten sich herzlich für die Spende. Solche Spenden seien außerordentlich wichtig, um die Finanzlücke zu füllen, die dadurch entstehe, dass die Krankenkassen lediglich 95 Prozent der Kosten übernehmen. (pm vy)

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Gesundheit

Blauzungenkrankheit(BTV8): Sperrzone betrifft den gesamten Rhein-Lahn-Kreis

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Foto: BEN Kurier | Lizenz: Envato
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RHEIN-LAHN Durch den Ausbruch der Blauzungenkrankheit (Bluetongue Virus, kurz BTV) im Saarland ist Rheinland-Pfalz von einer Sperrzone betroffen. Am 6. November 2025 war bei einem Kalb auf einem Betrieb im Saarpfalz-Kreis eine Infektion mit dem Serotyp 8 des BTV nachgewiesen worden. Nach Vorgaben de EU muss nun um den Betrieb herum eine Sperrzone mit einem Radius über mindestens 150 Kilometer ausgewiesen werden. In dieser Sperrzone gelten Einschränkungen für Transport und Handel von Wiederkäuern. Der gesamte Rhein-Lahn-Kreis ist von dieser Sperrzone betroffen.

Das Gebiet der Sperrzone erstreckt sich über weite Teile von Rheinland-Pfalz. Nur teilweise betroffen sind aktuell die Landkreise Ahrweiler, Westerwald und Neuwied. Der Landkreis Altenkirchen ist bisher nicht betroffen. Außerdem sind Gebiete in benachbarten Bundesland Hessen betroffen. Es muss befürchtet werden, dass sich das Geschehen auf weitere Gebiete ausweitet.

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Für die Verbringung von Tieren empfänglicher Arten AUS DER BTV 8-SPERRZONE HERAUS gelten strenge Vorgaben. Innerhalb der Sperrzone gibt es hingegen keine Beschränkungen.

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Impfstrategie gegen BTV 3 hat gewirkt

Im vergangenen Jahr hatte das Virus vom Serotyp BTV 3 zunächst zu hohen Verlusten in Schaf- und Rinderhaltungen geführt. Mittlerweile wurden zahlreiche Bestände von Rindern, Schafen und Ziegen in Rheinland-Pfalz mit finanzieller Unterstützung des Landes geimpft. Dies führte dazu, dass es in Rheinland-Pfalz 2025 deutlich weniger Ausbrüche der Blauzungenkrankheit gab. (pm Kreisverwaltung Rhein-Lahn)

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VG Bad Ems-Nassau

Verlorene Wette: Großzügige Spende für das Hospiz in Nassau

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Foto: Christine Vary
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NASSAU Simone Dietzler wettet gerne und gewinnt am liebsten. Dieses Mal aber wünschte sie sich zu verlieren – der guten Sache wegen. Anlässlich ihres 10-jährigen Firmenjubiläums hatte die Inhaberin der Rewe Simone Dietzler OHG alle Lahnsteiner Karnevalsvereine herausgefordert.

Wetten, dass es nicht gelingt, am 3. September (dem Eröffnungsdatum) mit 111 kostümierten und uniformierten Karnevalisten da zu sein, lautete die Challenge. Das ließen sich die Lahnsteiner Karnevalisten nicht zweimal sagen. Acht Vereine rückten in bunter Kostümierung mit 297 Personen an.

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Auf dem Parkplatz warteten ein DJ mit Karnevalsliedern auf sie sowie ein Wurstbrötchen und ein Bier für jeden. Die Bäckerei Lohner spendierte Quarkbällchen dazu. Für jeden der Karnevalisten zahlte Simone Dietzler 10 Euro an den jeweiligen Verein. Das machte 2970 Euro. Doch damit nicht genug. Die Rewe-Inhaberin legte, um auf eine Spende von 10.000 Euro zu kommen, noch 7030 Euro für das Hospiz drauf.

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Zusätzlich spendete die Traditionsgarde Rot-Weiß e.V. 650 Euro an das Hospiz. Diese Spende wurde ermöglicht durch die Unterstützung der Firmen Grimm Heizung & Sanitär, Malerteam Alt und Fliesenleger Andreas Lutz.

Über den hohen Betrag freut sich das Hospiz Rhein-Lahn. „Das ist der Wahnsinn“, meinte Hospizleiterin Hanne Benz, als Simone Dietzler ihr am 11.11. um 14.11 Uhr im Hospiz die 7030-Euro-Spende überreichte. Zusätzliche hatte die Spenderin noch Süßigkeiten für die Mitarbeiter/innen und ein paar Flaschen vom Jubiläumsbier als Zusatzangebot zum Abendbrot für die Gäste mitgebracht. Hospiz und Karneval passen durchaus zusammen, fand Hanne Benz. Denn auch im Hospiz gehe es um Lebensfreude und Lebensqualität.

Seit Jahren engagiert sich der Rewe-Markt Lahnstein für soziale Zwecke. Diesen werden z. B. die Spendenpfandbons zugeführt, deren Summe die Inhaberin immer verdoppelt. „Es wird im Ehrenamt so viel getan, ohne dass es sichtbar ist“, findet Simone Dietzler, deren originelle Aktion bei den Kunden bestens ankam (Text: Christine Vary).

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