VG Bad Ems-Nassau
Elektro-Midibus auf Testfahrt im Rhein-Lahn-Kreis
Gruppenfoto (von links nach rechts): Uwe Bruchhäuser (Bürgermeister Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau), Philipp Klee (VRM), Daniel Junghans (Bereichsleiter VRM), Jörg Denninghoff (Landrat Rhein-Lahn-Kreis), Gaby Fischer (ÖPNV-Ausschuss Rhein-Lahn-Kreis), Manfred Nickel (ÖPNV-Ausschuss Rhein-Lahn-Kreis), Valentin Bunčić (Betriebsleiter – Prokurist Jung Bus), Oliver Jung (Geschäftsführer Jung Bus), Jasmin Lemler (Kreisverwaltung Rhein-Lahn-Kreis), Stephan Lobitz (Kreisverwaltung Rhein-Lahn-Kreis), Monika Gros (Kreisverwaltung Rhein-Lahn-Kreis), Michael Eberhardt (Kreistagsmitglied Rhein-Lahn-Kreis), Stephan Pauly (Geschäftsführer VRM).
BAD EMS Der Verkehrsverbund Rhein-Mosel (VRM) testet im Rhein-Lahn-Kreis erstmals den Einsatz eines vollelektrisch angetriebenen Midibus des Herstellers Daimler Busse. Das Fahrzeug der Marke Mercedes-Benz wird zu 100% mit Strom angetrieben. Es wird von der Jung Bus GmbH aus Hachenburg für die Probefahrten im VRM-Gebiet zur Verfügung gestellt. Landrat Jörg Denninghoff schätzt den Testbetrieb im Rhein-Lahn-Kreis als sehr wichtig ein: „Ich freue mich sehr über den Elektro-Bus-Test in unserer Region. Es ist ein bedeutender Schritt in Richtung der Dekarbonisierung auch des Öffentlichen Personennahverkehrs und unterstützt so die Klimaschutzaktivitäten des Rhein-Lahn-Kreises“.
VRM-Geschäftsführer Stephan Pauly fügte hinzu: „Emissionsfreie Busse werden zukünftig den Alltag im Linienverkehr in der Region bestimmen, zumal dies auch vom Gesetzgeber gefordert wird. Der VRM hat dabei stets die aktuellen Weiterentwicklungen der Technik im Blick und prüft deren konkrete Einsatzfähigkeiten vor Ort, um eine Umsetzung der neuen Technologien in den Alltag voranzutreiben.“
Im Dezember 2026 laufen die aktuellen Genehmigungen für den Busverkehr in den Linien- bündeln „Bad Ems-Nassau“ und „Diez“ aus. In dem neuen Fahrplankonzept, das derzeit in
den Kreisgremien beraten wird, ist auch der Einsatz von Niederflur-Midibussen mit 22 Sitzplätzen und einer Mehrzweckfläche für Rollstuhl und Kinderwagen vorgesehen.
Durch die allgemeine Weiterentwicklung der Speicherkapazitäten von Fahrzeug-Akkus erreichen Elektro-Busse mittlerweile eine Reichweite, die den Einsatz auch im anspruchsvollen Überland-Linienverkehr der Mittelgebirge ermöglichen. Bislang waren E-Busse vor allem im Stadtverkehr im Einsatz, da dort weniger Steigungen zu bewältigen sind. Allerdings kann bergab durch die Rekuperation einiges an Energie zurückgewonnen werden.
Nachdem die Differenz der Anschaffungskosten von E-Omnibussen im Vergleich zu Dieselbussen gesunken ist, geht der VRM davon aus, dass durch niedrigere Betriebs- und Wartungskosten der Einsatz von E-Midibussen unter dem Strich kostengünstiger ist. Die größeren Bushersteller in Europa hatten sich bislang auf die Entwicklung von Elektro-Standardbussen und -Gelenkbussen konzentriert. Mehr und mehr werden nun auch kleinere Fahrzeuge, sogenannte Mini- und Midibusse, angeboten.
Grund genug für VRM und Rhein-Lahn-Kreis, ein Fahrzeug dieses Typs im topografisch durchaus anspruchsvollen Taunus und Westerwald zu testen.
Steckbrief Mercedes Benz eCitaro K
Antrieb: Elektrischer Motor
Leistung: 250 kW / 970 Nm
Batteriepack: 3 x 98 kWh
Ladeleistung: 150 kW CCS-Schnellladen
Reichweite bis zu 400 km
Länge: 10,63 m
Breite: 2,55 m
Höhe: 3,40 m
Zulässiges Gesamtgewicht: 20,0 t
Sitzplätze: 22 feste Sitzplätze und 2 Klappsitze sowie 1 Rollstuhl-/Kinderwagenplatz (pm Rhein-Lahn-Kreis).
VG Bad Ems-Nassau
Funktionierende Dorfgemeinschaft: Gemeinde Singhofen spendet 500 Euro für das Hospiz Rhein-Lahn
SINGHOFEN In diesem Jahr ging Singhofen bei seinem Heimatfest neue Wege. Der Luftballonumzug der Kinder wurde um zwei Stunden vorverlegt und anschließend ging es zu Kaffee und Kuchen ins Festzelt. Über das Ergebnis der Veranstaltung konnten sich jetzt die Verantwortlichen des Hospizes Rhein-Lahn freuen.
Ortsbürgermeister Detlef Paul und die erste Beigeordnete Ira Strack übergaben an Hospizleiterin Hanne Benz und Rainer Lindner, den Schatzmeister des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn, eine Spende in Höhe von 500 Euro.
Zusammengekommen war das Geld durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen. Etliche Frauen des Ortes hatten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt. Dieses wurde gut angenommen, wobei der Seniorenausschuss die Bewirtung übernahm. Das, so der Ortsbürgermeister, sei ein Zeichen für eine funktionierende Dorfgemeinschaft.
Hanne Benz und Rainer Lindner bedankten sich herzlich für die Spende. Solche Spenden seien außerordentlich wichtig, um die Finanzlücke zu füllen, die dadurch entstehe, dass die Krankenkassen lediglich 95 Prozent der Kosten übernehmen. (pm vy)
Gesundheit
Blauzungenkrankheit(BTV8): Sperrzone betrifft den gesamten Rhein-Lahn-Kreis
RHEIN-LAHN Durch den Ausbruch der Blauzungenkrankheit (Bluetongue Virus, kurz BTV) im Saarland ist Rheinland-Pfalz von einer Sperrzone betroffen. Am 6. November 2025 war bei einem Kalb auf einem Betrieb im Saarpfalz-Kreis eine Infektion mit dem Serotyp 8 des BTV nachgewiesen worden. Nach Vorgaben de EU muss nun um den Betrieb herum eine Sperrzone mit einem Radius über mindestens 150 Kilometer ausgewiesen werden. In dieser Sperrzone gelten Einschränkungen für Transport und Handel von Wiederkäuern. Der gesamte Rhein-Lahn-Kreis ist von dieser Sperrzone betroffen.
Das Gebiet der Sperrzone erstreckt sich über weite Teile von Rheinland-Pfalz. Nur teilweise betroffen sind aktuell die Landkreise Ahrweiler, Westerwald und Neuwied. Der Landkreis Altenkirchen ist bisher nicht betroffen. Außerdem sind Gebiete in benachbarten Bundesland Hessen betroffen. Es muss befürchtet werden, dass sich das Geschehen auf weitere Gebiete ausweitet.
Für die Verbringung von Tieren empfänglicher Arten AUS DER BTV 8-SPERRZONE HERAUS gelten strenge Vorgaben. Innerhalb der Sperrzone gibt es hingegen keine Beschränkungen.
Impfstrategie gegen BTV 3 hat gewirkt
Im vergangenen Jahr hatte das Virus vom Serotyp BTV 3 zunächst zu hohen Verlusten in Schaf- und Rinderhaltungen geführt. Mittlerweile wurden zahlreiche Bestände von Rindern, Schafen und Ziegen in Rheinland-Pfalz mit finanzieller Unterstützung des Landes geimpft. Dies führte dazu, dass es in Rheinland-Pfalz 2025 deutlich weniger Ausbrüche der Blauzungenkrankheit gab. (pm Kreisverwaltung Rhein-Lahn)
VG Bad Ems-Nassau
Verlorene Wette: Großzügige Spende für das Hospiz in Nassau
NASSAU Simone Dietzler wettet gerne und gewinnt am liebsten. Dieses Mal aber wünschte sie sich zu verlieren – der guten Sache wegen. Anlässlich ihres 10-jährigen Firmenjubiläums hatte die Inhaberin der Rewe Simone Dietzler OHG alle Lahnsteiner Karnevalsvereine herausgefordert.
Wetten, dass es nicht gelingt, am 3. September (dem Eröffnungsdatum) mit 111 kostümierten und uniformierten Karnevalisten da zu sein, lautete die Challenge. Das ließen sich die Lahnsteiner Karnevalisten nicht zweimal sagen. Acht Vereine rückten in bunter Kostümierung mit 297 Personen an.
Auf dem Parkplatz warteten ein DJ mit Karnevalsliedern auf sie sowie ein Wurstbrötchen und ein Bier für jeden. Die Bäckerei Lohner spendierte Quarkbällchen dazu. Für jeden der Karnevalisten zahlte Simone Dietzler 10 Euro an den jeweiligen Verein. Das machte 2970 Euro. Doch damit nicht genug. Die Rewe-Inhaberin legte, um auf eine Spende von 10.000 Euro zu kommen, noch 7030 Euro für das Hospiz drauf.
Zusätzlich spendete die Traditionsgarde Rot-Weiß e.V. 650 Euro an das Hospiz. Diese Spende wurde ermöglicht durch die Unterstützung der Firmen Grimm Heizung & Sanitär, Malerteam Alt und Fliesenleger Andreas Lutz.
Über den hohen Betrag freut sich das Hospiz Rhein-Lahn. „Das ist der Wahnsinn“, meinte Hospizleiterin Hanne Benz, als Simone Dietzler ihr am 11.11. um 14.11 Uhr im Hospiz die 7030-Euro-Spende überreichte. Zusätzliche hatte die Spenderin noch Süßigkeiten für die Mitarbeiter/innen und ein paar Flaschen vom Jubiläumsbier als Zusatzangebot zum Abendbrot für die Gäste mitgebracht. Hospiz und Karneval passen durchaus zusammen, fand Hanne Benz. Denn auch im Hospiz gehe es um Lebensfreude und Lebensqualität.
Seit Jahren engagiert sich der Rewe-Markt Lahnstein für soziale Zwecke. Diesen werden z. B. die Spendenpfandbons zugeführt, deren Summe die Inhaberin immer verdoppelt. „Es wird im Ehrenamt so viel getan, ohne dass es sichtbar ist“, findet Simone Dietzler, deren originelle Aktion bei den Kunden bestens ankam (Text: Christine Vary).
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