VG Bad Ems-Nassau
Eleganz traf Nostalgie: Picknick und Cocktailabend in Bad Ems wurden zur stilvollen Zeitreise
BAD EMS Einen Hauch von Belle Époque und Goldenen Zwanzigern erlebte Bad Ems am Samstag, den 28.06.2025, als eine privat organisierte Zeitreise das UNESCO-Welterbe in eine lebendige Hommage an vergangene Jahrzehnte verwandelte. Eingeladen hatten die Freunde Marion Grauer, Benjamin Grauer und Michael Brüggemann zu der stilvollen Veranstaltung, die die Jahre 1890 bis 1930 auf charmante Weise wiederaufleben ließ. Der Einladung waren auch zum 2. Art Déco Flanieren wieder viele Gleichgesinnte gefolgt, um mit den Organisatoren einen ausgelassenen Tag mit Musik, Mode und Atmosphäre vor herrlicher Kulisse zu verbringen.
Waren im letzten Jahr schon Freunde klassischer Mode aus Belgien und den Niederlanden angereist, so kamen dieses Jahr sogar Freunde aus Frankreich. Internationales Publikum, wie zu den Glanzzeiten des Kurbades.
Der Tag begann ganz entspannt im Herzen des Kurviertels und verlagerte sich später ins Grüne: Bei einem schattigen Picknick im Kurpark, begleitet von nostalgischer Grammophonmusik, geselligem Krocketspiel und kurzweiligen Gesprächen, entstand bereits tagsüber eine besondere Stimmung – ein Vorgeschmack auf den festlichen Abend. Auch die Menschen die den Flaneurinnen in der Stadt oder im Kurpark begegneten, waren von den stilvoll gekleideten Menschen beeindruckt und begeistert. Viele neugierige Fragen wurden gestellt und etliche Fotos gemacht.
Mit Einbruch der Dämmerung wandelte sich das Bild: Tagsüber noch sommerlich leger gekleidet, schlüpften die Gäste zum Cocktailabend in stilechte Abendgarderobe – Frack, Flapperkleid und Zylinder prägten das elegante Erscheinungsbild. In der mondänen Chrystal Horse Bar des Häckers Grand Hotel, wurde, im stilvoll inszenierten Rahmen, bei ausgewählten Cocktails, Livemusik des Duos ‚Las Galanas‘ aus Köln, dem Zauberer ‚Markus von Lauteren‘, dem Zigarrenroller Leandro, einer unterhaltsam moderierten Tombola und vielen anderen liebevollen Details bis tief in die Nacht gefeiert und genossen – eben wie aus einer anderen Zeit.
Die Idee hinter der privaten Veranstaltung war so einfach wie wirkungsvoll: In Bad Ems mit Gleichgesinnten Spaß haben und die wundervolle Kulisse des Kurviertels beleben, mit Kreativität, Gemeinschaftssinn und einem Augenzwinkern in die Vergangenheit. Das Ergebnis war ein atmosphärisch dichter Tag, der eindrucksvoll zeigte, wie viel kulturelles Leben in der Stadt steckt – wenn Menschen mit Leidenschaft und Sinn für Stil zusammenkommen.
Die Organisatoren sind bereits in den Planungen für ihr 3. Art Déco Flanieren 2026 in Bad Ems. Man kann gespannt bleiben!
Eleganz traf Nostalgie: Picknick und Cocktailabend in Bad Ems wurden zur stilvollen Zeitreise VG Bad Ems-Nassau
Funktionierende Dorfgemeinschaft: Gemeinde Singhofen spendet 500 Euro für das Hospiz Rhein-Lahn
SINGHOFEN In diesem Jahr ging Singhofen bei seinem Heimatfest neue Wege. Der Luftballonumzug der Kinder wurde um zwei Stunden vorverlegt und anschließend ging es zu Kaffee und Kuchen ins Festzelt. Über das Ergebnis der Veranstaltung konnten sich jetzt die Verantwortlichen des Hospizes Rhein-Lahn freuen.
Ortsbürgermeister Detlef Paul und die erste Beigeordnete Ira Strack übergaben an Hospizleiterin Hanne Benz und Rainer Lindner, den Schatzmeister des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn, eine Spende in Höhe von 500 Euro.
Zusammengekommen war das Geld durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen. Etliche Frauen des Ortes hatten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt. Dieses wurde gut angenommen, wobei der Seniorenausschuss die Bewirtung übernahm. Das, so der Ortsbürgermeister, sei ein Zeichen für eine funktionierende Dorfgemeinschaft.
Hanne Benz und Rainer Lindner bedankten sich herzlich für die Spende. Solche Spenden seien außerordentlich wichtig, um die Finanzlücke zu füllen, die dadurch entstehe, dass die Krankenkassen lediglich 95 Prozent der Kosten übernehmen. (pm vy)
Gesundheit
Blauzungenkrankheit(BTV8): Sperrzone betrifft den gesamten Rhein-Lahn-Kreis
RHEIN-LAHN Durch den Ausbruch der Blauzungenkrankheit (Bluetongue Virus, kurz BTV) im Saarland ist Rheinland-Pfalz von einer Sperrzone betroffen. Am 6. November 2025 war bei einem Kalb auf einem Betrieb im Saarpfalz-Kreis eine Infektion mit dem Serotyp 8 des BTV nachgewiesen worden. Nach Vorgaben de EU muss nun um den Betrieb herum eine Sperrzone mit einem Radius über mindestens 150 Kilometer ausgewiesen werden. In dieser Sperrzone gelten Einschränkungen für Transport und Handel von Wiederkäuern. Der gesamte Rhein-Lahn-Kreis ist von dieser Sperrzone betroffen.
Das Gebiet der Sperrzone erstreckt sich über weite Teile von Rheinland-Pfalz. Nur teilweise betroffen sind aktuell die Landkreise Ahrweiler, Westerwald und Neuwied. Der Landkreis Altenkirchen ist bisher nicht betroffen. Außerdem sind Gebiete in benachbarten Bundesland Hessen betroffen. Es muss befürchtet werden, dass sich das Geschehen auf weitere Gebiete ausweitet.
Für die Verbringung von Tieren empfänglicher Arten AUS DER BTV 8-SPERRZONE HERAUS gelten strenge Vorgaben. Innerhalb der Sperrzone gibt es hingegen keine Beschränkungen.
Impfstrategie gegen BTV 3 hat gewirkt
Im vergangenen Jahr hatte das Virus vom Serotyp BTV 3 zunächst zu hohen Verlusten in Schaf- und Rinderhaltungen geführt. Mittlerweile wurden zahlreiche Bestände von Rindern, Schafen und Ziegen in Rheinland-Pfalz mit finanzieller Unterstützung des Landes geimpft. Dies führte dazu, dass es in Rheinland-Pfalz 2025 deutlich weniger Ausbrüche der Blauzungenkrankheit gab. (pm Kreisverwaltung Rhein-Lahn)
VG Bad Ems-Nassau
Verlorene Wette: Großzügige Spende für das Hospiz in Nassau
NASSAU Simone Dietzler wettet gerne und gewinnt am liebsten. Dieses Mal aber wünschte sie sich zu verlieren – der guten Sache wegen. Anlässlich ihres 10-jährigen Firmenjubiläums hatte die Inhaberin der Rewe Simone Dietzler OHG alle Lahnsteiner Karnevalsvereine herausgefordert.
Wetten, dass es nicht gelingt, am 3. September (dem Eröffnungsdatum) mit 111 kostümierten und uniformierten Karnevalisten da zu sein, lautete die Challenge. Das ließen sich die Lahnsteiner Karnevalisten nicht zweimal sagen. Acht Vereine rückten in bunter Kostümierung mit 297 Personen an.
Auf dem Parkplatz warteten ein DJ mit Karnevalsliedern auf sie sowie ein Wurstbrötchen und ein Bier für jeden. Die Bäckerei Lohner spendierte Quarkbällchen dazu. Für jeden der Karnevalisten zahlte Simone Dietzler 10 Euro an den jeweiligen Verein. Das machte 2970 Euro. Doch damit nicht genug. Die Rewe-Inhaberin legte, um auf eine Spende von 10.000 Euro zu kommen, noch 7030 Euro für das Hospiz drauf.
Zusätzlich spendete die Traditionsgarde Rot-Weiß e.V. 650 Euro an das Hospiz. Diese Spende wurde ermöglicht durch die Unterstützung der Firmen Grimm Heizung & Sanitär, Malerteam Alt und Fliesenleger Andreas Lutz.
Über den hohen Betrag freut sich das Hospiz Rhein-Lahn. „Das ist der Wahnsinn“, meinte Hospizleiterin Hanne Benz, als Simone Dietzler ihr am 11.11. um 14.11 Uhr im Hospiz die 7030-Euro-Spende überreichte. Zusätzliche hatte die Spenderin noch Süßigkeiten für die Mitarbeiter/innen und ein paar Flaschen vom Jubiläumsbier als Zusatzangebot zum Abendbrot für die Gäste mitgebracht. Hospiz und Karneval passen durchaus zusammen, fand Hanne Benz. Denn auch im Hospiz gehe es um Lebensfreude und Lebensqualität.
Seit Jahren engagiert sich der Rewe-Markt Lahnstein für soziale Zwecke. Diesen werden z. B. die Spendenpfandbons zugeführt, deren Summe die Inhaberin immer verdoppelt. „Es wird im Ehrenamt so viel getan, ohne dass es sichtbar ist“, findet Simone Dietzler, deren originelle Aktion bei den Kunden bestens ankam (Text: Christine Vary).
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