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Drei Sterne für die Mensa an der Waldschule

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Drei Sterne für die Mensa an der Waldschule in Montabaur-Horressen. Darüber freuen sich (v.l.) Bärbel Euler vom DLR, Isbella Reichert von der Schulverwaltung der VG, der Erste Beigeordnete Andree Stein, Schulleiter Stefan Gleis sowie Inge Neurohr und Nina Gippert-Stein von Sander-Catering (Bild: VG Montabaur / Christina Weiß)
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MONTABAUR Eine Mensa ist mehr als nur ein Ort zum Essen. „Unsere Mensa ist ein Wohlfühlort. Dafür steht der dritte Stern“, sagt Schulleiter Stefan Gleis von der Waldschule in Montabaur-Horressen. Mit dem dritten Stern hat die Mensa die höchste Stufe im Qualifizierungsprozess für Schulverpflegung in Rheinland-Pfalz erreicht. Dabei geht es nicht nur um die Qualität und Zusammenstellung der Mahlzeiten, sondern auch die Gestaltung des Essensraums, die Ernährungsbildung an der Schule und die Tischkultur spielen eine wichtige Rolle. Schulleitung, Lehrkräfte, Kinder und Eltern haben gemeinsam mit Essensanbieter Sander Catering und dem Schulträger Verbandsgemeinde Montabaur viele kleine Verbesserungen vorgenommen und sich so den dritten Stern erarbeitet. Begleitet wurden sie von Bärbel Euler vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR), die das „Sterne-Programm“ zur Schulverpflegung koordiniert.

Die Mensa an der Waldschule wurde 2002 eingeweiht und wird seit 2018 von Sander-Catering betrieben. 220 Kinder besuchen die Grundschule, jedes zweite Kind ist für die Ganztagsschule angemeldet und bleibt zum Mittagessen in der Schule. Gegessen wird in zwei Schichten. „Beim Essen müssen wir immer einen Kompromiss finden: Zum einen soll das Essen in ruhiger Atmosphäre stattfinden, zum anderen haben die Kinder nach einem langen Vormittag im Klassenraum das Bedürfnis sich auszutauschen. Da wird viel geredet und gelacht“, berichtet Schulleiter Stefan Gleis. Es gibt feste Regeln, wie und wo man sich an der Essenausgabe oder an der Salatbar anstellt, Schilder erinnern die Kinder freundlich daran, „Bitte“ und „Danke“ zu sagen. Von der Tischkultur über den respektvollen und sparsamen Umgang mit Lebensmitteln, Grundwissen über die Herkunft und Verarbeitung der Lebensmittel bis hin zum Mit-Anpacken beim Aufräumen – das alles lernen die Kinder in der Mensa. „Das Ernährungsverhalten wird im Kindesalter geprägt. Deshalb legen wir großen Wert auf diese Dinge“, so Gleis weiter. Für den dritten Stern haben sich die Kinder bei der Gestaltung der Mensa ins Zeug gelegt und selbst Bilder mit Essensmotiven gemalt. Außerdem organisieren sie immer freitags, wenn es kein Mensa-Essen gibt, ein Schülercafé. Dafür stellen die Kinder in Gruppen selbst gesunde Snacks her und verkaufen sie an ihre Mitschüler. Auch das ist Teil des pädagogischen Konzeptes ebenso wie die gemeinsame Frühstückspause, das Schulobst, die Pflege des schuleigenen Gartens und der Bienenstöcke sowie Exkursionen zum Bäcker, auf den Bauernhof oder in die Gärtnerei.

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Der Speiseplan in der Mensa richtet sich nach dem Verpflegungskonzept, dass die VG Montabaur zusammen mit dem DLR für alle ihre Schulmensen entwickelt hat. Das Essen soll täglich frisch gekocht, abwechslungsreich, ausgewogen, gesund und lecker sein und die Bedürfnisse von Kindern berücksichtigen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren oder Allergien haben. Die verwendeten Lebensmittel sollen einen möglichst hohen Anteil an Bioprodukten enthalten, es soll möglichst saisonal und regional eingekauft und das Budget eingehalten werden. Die Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) werden eingehalten. All diese Anforderungen münden in den Speiseplan, den die Firma Sander-Catering erstellt. Es gibt einmal pro Woche Fleisch, einmal Fisch und ansonsten vegetarische Mahlzeiten, dazu ist täglich die Salatbar geöffnet.

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„Wir haben einen runden Tisch „Mensa“ eingerichtet. Kinder, Eltern, Lehrkräfte, wir als Schulträger und Sander Catering treffen uns regelmäßig, um alle Themen rund um die Mensa zu besprechen. Das führt zu einer hohen Zufriedenheit bei allen Beteiligten“, erklärt Isabella Reichert, Sachgebietsleiterin für Schulen und Kitas in der VG-Verwaltung. Ihr Dank richtet sich besonders an die Firma Sander-Catering, die alle Schulmensen in der Trägerschaft der VG betreibt und sich dabei individuell auf jede Schule einstellt. Es sei das Zusammenspiel der vielen Aspekte, die eine gute Mensa ausmachten, stellte Bärbel Euler vom DLR fest, die den dritten Stern schließlich an Schulleiter Stefan Gleis und das Mensa-Team überreichte, zu dem Nina Gippert-Stein und Inge Neurohr von Sander Catering gehören. „Dieser Stern verpflichtet uns, immer weiter am Thema Schulverpflegung dranzubleiben und uns ständig zu verbessern. Als Schulträger legen wir großen Wert auf gute Mensen. Da sind wir auch ein bisschen stolz“, sagte der Erste Beigeordnete Andree Stein, der ebenfalls bei der Übergabe des dritten Sterns dabei war.

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Mehr als eine Tonne Wasserpfeifentabak bei Großkontrolle sichergestellt

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Fotorechte: Generalzolldirektion
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KOBLENZ (ots)  Am Nachmittag und in den Abendstunden des 1. November führten Kräfte des Hauptzollamtes Koblenz in der Eifel eine Schwerpunktkontrolle im Bereich Bekämpfung der Betäubungsmittel- und Verbrauchsteuerkriminalität durch. Haupteinsatzbereiche waren die B51 und A60. Unterstützt wurden sie hierbei durch Kräfte der Landes- und Bundespolizei und der Kreisverwaltung Bitburg-Prüm.

Ebenso waren Zöllner aus Luxemburg und Belgien und belgische Polizisten an der Maßnahme beteiligt. Insgesamt waren ca. 70 Kräfte im Einsatz. Während der Kontrolle wurden etwa 400 Fahrzeuge und ca. 520 Personen kontrolliert. Es wurden hierbei 35 Sachverhalte festgestellt, die zu beanstanden waren. Besonders hervorzuheben ist der Fund von 1,2 Tonnen unversteuertem Wasserpfeifentabak, der in einem niederländischen Fahrzeuggespann gefunden wurde.

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Der Steuerschaden beläuft sich auf ca. 60.000 Euro. Gegen den niederländischen Fahrzeugführer wurde ein Steuerstrafverfahren eingeleitet und der Tabak wurde sichergestellt. Eine Person wurde durch die Bundespolizei festgenommen, da sie ausgeschrieben war zur Festnahme zwecks Abschiebung. Durch die Landespolizei wurden verschiedene Verfahren eingeleitet, z. B. wegen Fahren unter Drogeneinfluss.

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Nach Abschluss der Kontrollmaßnahme stellten belgische Zollbeamte auf einem Parkplatz in Belgien ein verdächtiges Fahrzeug fest. Bei der Kontrolle des Transporters fanden sie dann mehr als 440.000 Zigaretten im Fahrzeug. Der Steuerschaden beläuft sich hier auf ca. 220.000 Euro. Es ist nicht auszuschließen, dass der Transporter auf dem Weg nach Deutschland war.

Insgesamt ist die Schwerpunktkontrolle als Erfolg zu werten, und es hat sich gezeigt, wie wichtig und erfolgreich solche behörden- und länderübergreifenden Maßnahmen sind. Logistisch unterstützt wurde die Aktion durch das THW und die Straßen- und Autobahnmeisterei durch Absperrmaßnahmen und Bereitstellen von Zelten und weiterer Infrastruktur.

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Sperrung des Bahnübergangs in Nassau vom 26. – 27. Oktober

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Foto: BEN Kurier
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NASSAU Der Bahnübergang im Bereich der Kettenbrücke wird im Zeitfenster vom 26.10 (20:00 Uhr) bis zum 27.10 (12:00 Uhr) für den fließenden Verkehr gesperrt. Dies hängt mit der Beseitigung von Gefahrenstellen im Gleisbereich im Auftrag der DB Infra Go AG zusammen. Die Umleitung wird über die B 417 bzw. B 260 beschildert.

Zudem ergeht eine lärmschutzrechtliche Erlaubnis zur Durchführung von Nachtarbeiten während des o.g. Zeitraums.  Wir bitten Sie hinsichtlich der temporär veränderten Verkehrsregelung um Beachtung und Verständnis (pm Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau).

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Schulzeit verbindet für immer: Kamp-Bornhofen feiert 1075 Jahre und ein besonderes Wiedersehen

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KAMP-BORNHOFEN Es war ein Wochenende voller Emotionen, Erinnerungen und Begegnungen: In Kamp-Bornhofen wurde das 1075-jährige Bestehen der traditionsreichen Rheingemeinde gefeiert, verbunden mit dem Heimatfest der Kolpingkapelle und einem großen Jahrgangstreffen.

Rund 25 Jahrgänge kamen zusammen, um gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen, alte Freunde wiederzusehen und das Gefühl von Heimat zu spüren. Viele waren extra angereist – teils nach Jahrzehnten – und erlebten ein herzliches Wiedersehen im festlich geschmückten Ort.

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Mike Weiland, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley und selbst gebürtiger Kamp-Bornhofener, war mitten im Geschehen: »Dieses Wochenende feiert die Ortsgemeinde Kamp-Bornhofen ihr 1075-jähriges Bestehen. Dabei auch das Heimatfest der Kolpingkapelle, eine ganz tolle Mischung. Heute mit einem Jahrgangstreffen, bei dem mein Jahrgang sogar das Quiz über die Ortsgemeinde gewonnen hat. Ein richtig schönes Heimspiel für mich als Bürgermeister in meiner Heimatgemeinde.«

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Neben Weiland war auch Landtagsabgeordneter Roger Lewentz privat unter den Gästen, kein offizieller Termin, sondern ein Besuch in seiner Heimatgemeinde am Rhein, wo er seit vielen Jahren lebt.

Für Andre Vickos, den Vorsitzenden der Kolpingkapelle Kamp-Bornhofen, war das Wochenende ein besonderer Höhepunkt: »Wir hatten am gestrigen Tag unseren Kölschabend und heute das große Jahrgangstreffen mit etwa 260 Teilnehmern. Viele sehen sich nach 25 Jahren erstmals wieder. Morgen geht es mit dem Seniorennachmittag der Verbandsgemeinde weiter, wir freuen uns auf viele Gäste.«

Auch Uwe Vogt vom Gemeinderat war begeistert: »Von 1942 bis 1990, so viele Jahrgänge, die sich hier wiedersehen. Es ist ein großes Hallo! Wir hatten ein Quiz, bei dem einige Preise vergeben wurden, und am Abend gab es ein Serenadenkonzert unserer Kolpingkapelle

Die 1075-Jahr-Feier in Kamp-Bornhofen zeigte eindrucksvoll, wie stark der Zusammenhalt in der Gemeinde ist, über Generationen hinweg. Zwischen Musik, Erinnerungen und vielen herzlichen Begegnungen wurde eines deutlich: Heimat ist dort, wo Menschen sich nach Jahren wieder in die Arme schließen.

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