VG Bad Ems-Nassau
Baumpflanzung im Kaltbachtal am Projekttag „(D)ein Vormittag für Nassau“
Baumpflanzung im Kaltbachtal am Projekttag „(D)ein Vormittag für Nassau“ am 05. April 2025
NASSAU Etwa 20 Bürger und einige Kinder sind am Samstag, den 05. April dem Aufruf der Stadt Nassau gefolgt und haben sich an der Pflanzung von 10 Apfelbäumen heimischer und teils alter Sorten im oberen Kaltbachtal tatkräftig beteiligt.
Die Bäume haben die Werke der VG BEN als ökologischen Ausgleich für den Bau des Pakplatzes am Spielplatz während des Ausbaus der Kaltbach- und Westerwaldstraße gestiftet. Der technische Werkleiter Lukas Schneider ließ es sich nicht nehmen der Pflanzaktion beizuwohnen. Winterrambour, Roter Berlepsch, Jakob Fischer, Freiherr von Berlepsch, Gewürzluiken, Bohnapfel, Roter Boskoop und Gelber Bellefleur sind die Sortennamen der Bäume, welche in bester Qualität von der regionalen Baumschule Fischer aus Mühlheim-Kärlich bezogen wurden. Vielen Dank dafür.
Zu Beginn demonstrierte Manfred Braun den sogenannten Pflanzschnitt, bei dem die Kronenäste deutlich zurückgeschnitten wurden, um den Haupttrieb und den Seitentrieben beste Wachstumschancen zu ermöglichen. Die Erklärungen von Manfred Braun zur korrekten Ausführung des Pflanzschnitts waren nicht nur unterhaltsam, sondern auch so deutlich und lehrreich, dass sich einige Teilnehmer sehr bald auch mit der Astschere betätigten.
Danach übernahmen Rene Rothard und Christian Kaiser vom städtischen Bauhof die Regie und die Mitstreiter/innen schritten mit Spaten, Stützpfählen, Gießkannen und Verbissschutzhüllen zur Pflanzung. Nach ca. drei arbeitsreichen und interessanten Stunden waren alle zehn Apfelbäume fachmännisch gepflanzt und mit reichlich Wasser eingeschlämmt. Sofort erklärten sich einige Teilnehmer bereit, die frisch gesetzten Bäume bei der herrschenden Trockenheit in den nächsten Tagen und Wochen regelmäßig zu gießen.
An zwei abgestorbenen und vom Forst zum Torso zurück geschnittenen Altbäumen wurden Vogelnistkästen angebracht, welche Frau Ilse Leifheit gestiftet hat und die in der WFB der Stiftung Scheuern gefertigt wurden. Die abgestorbenen Stämme sollen Insekten, Spechten und anderem Getier noch einige Jahre Heimat und Schutz bieten.
An den beiden noch auf der Fläche verbliebenen, alten Obstbäumen konnten Rene und Christian sehr gut demonstrieren, was ausbleibende Pflege mit Obstbäumen macht. Die Kronen sind total zugewachsen, was Moos- und Flechtenbildung fördert und auch die Bäume daran hindert reichlich Obst zu tragen. Diese wurden vorsichtig beschnitten, um diese im Herbst beim folgenden Projekttag einem kräftigen Pflegeschnitt zu unterziehen.
Im Frühjahr 2026 wollen sich alle Teilnehmer beim dann anstehenden Projekttag die Ausführung des ersten Erziehungschnitts zeigen lassen und in den kommenden Jahren gemeinsam, hoffentlich mit weiteren Bürgern und Kindern die Pflege der Bäume und später auch die Ernte und Verwertung der leckeren Äpfel übernehmen.
Nach der Arbeit im sonnigen Kaltbachtal traf man sich mit den weiteren Helfern des Projekttages auf der Terrasse der Stadthalle zu einem deftigen Eintopf mit Bockwurst, Kaltgetränken und netten Gesprächen. Stadtbürgermeister M. Liguori dankte allen Bürgern/innen, welche ihre Arbeitskraft und Zeit an diesem Samstagvormittag in den Dienst der Allgemeinheit gestellt und fleißig gearbeitet haben. Dank auch an die Mannschaft des städtischen Bauhofs, das den Tag mit seinen verschiedenen Aktionen wieder bestens vorbereitet hatte und an das Team der Stadthalle für die freundliche Aufnahme und die Unterstützung zum Abschlussimbiss.
VG Bad Ems-Nassau
Funktionierende Dorfgemeinschaft: Gemeinde Singhofen spendet 500 Euro für das Hospiz Rhein-Lahn
SINGHOFEN In diesem Jahr ging Singhofen bei seinem Heimatfest neue Wege. Der Luftballonumzug der Kinder wurde um zwei Stunden vorverlegt und anschließend ging es zu Kaffee und Kuchen ins Festzelt. Über das Ergebnis der Veranstaltung konnten sich jetzt die Verantwortlichen des Hospizes Rhein-Lahn freuen.
Ortsbürgermeister Detlef Paul und die erste Beigeordnete Ira Strack übergaben an Hospizleiterin Hanne Benz und Rainer Lindner, den Schatzmeister des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn, eine Spende in Höhe von 500 Euro.
Zusammengekommen war das Geld durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen. Etliche Frauen des Ortes hatten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt. Dieses wurde gut angenommen, wobei der Seniorenausschuss die Bewirtung übernahm. Das, so der Ortsbürgermeister, sei ein Zeichen für eine funktionierende Dorfgemeinschaft.
Hanne Benz und Rainer Lindner bedankten sich herzlich für die Spende. Solche Spenden seien außerordentlich wichtig, um die Finanzlücke zu füllen, die dadurch entstehe, dass die Krankenkassen lediglich 95 Prozent der Kosten übernehmen. (pm vy)
Gesundheit
Blauzungenkrankheit(BTV8): Sperrzone betrifft den gesamten Rhein-Lahn-Kreis
RHEIN-LAHN Durch den Ausbruch der Blauzungenkrankheit (Bluetongue Virus, kurz BTV) im Saarland ist Rheinland-Pfalz von einer Sperrzone betroffen. Am 6. November 2025 war bei einem Kalb auf einem Betrieb im Saarpfalz-Kreis eine Infektion mit dem Serotyp 8 des BTV nachgewiesen worden. Nach Vorgaben de EU muss nun um den Betrieb herum eine Sperrzone mit einem Radius über mindestens 150 Kilometer ausgewiesen werden. In dieser Sperrzone gelten Einschränkungen für Transport und Handel von Wiederkäuern. Der gesamte Rhein-Lahn-Kreis ist von dieser Sperrzone betroffen.
Das Gebiet der Sperrzone erstreckt sich über weite Teile von Rheinland-Pfalz. Nur teilweise betroffen sind aktuell die Landkreise Ahrweiler, Westerwald und Neuwied. Der Landkreis Altenkirchen ist bisher nicht betroffen. Außerdem sind Gebiete in benachbarten Bundesland Hessen betroffen. Es muss befürchtet werden, dass sich das Geschehen auf weitere Gebiete ausweitet.
Für die Verbringung von Tieren empfänglicher Arten AUS DER BTV 8-SPERRZONE HERAUS gelten strenge Vorgaben. Innerhalb der Sperrzone gibt es hingegen keine Beschränkungen.
Impfstrategie gegen BTV 3 hat gewirkt
Im vergangenen Jahr hatte das Virus vom Serotyp BTV 3 zunächst zu hohen Verlusten in Schaf- und Rinderhaltungen geführt. Mittlerweile wurden zahlreiche Bestände von Rindern, Schafen und Ziegen in Rheinland-Pfalz mit finanzieller Unterstützung des Landes geimpft. Dies führte dazu, dass es in Rheinland-Pfalz 2025 deutlich weniger Ausbrüche der Blauzungenkrankheit gab. (pm Kreisverwaltung Rhein-Lahn)
VG Bad Ems-Nassau
Verlorene Wette: Großzügige Spende für das Hospiz in Nassau
NASSAU Simone Dietzler wettet gerne und gewinnt am liebsten. Dieses Mal aber wünschte sie sich zu verlieren – der guten Sache wegen. Anlässlich ihres 10-jährigen Firmenjubiläums hatte die Inhaberin der Rewe Simone Dietzler OHG alle Lahnsteiner Karnevalsvereine herausgefordert.
Wetten, dass es nicht gelingt, am 3. September (dem Eröffnungsdatum) mit 111 kostümierten und uniformierten Karnevalisten da zu sein, lautete die Challenge. Das ließen sich die Lahnsteiner Karnevalisten nicht zweimal sagen. Acht Vereine rückten in bunter Kostümierung mit 297 Personen an.
Auf dem Parkplatz warteten ein DJ mit Karnevalsliedern auf sie sowie ein Wurstbrötchen und ein Bier für jeden. Die Bäckerei Lohner spendierte Quarkbällchen dazu. Für jeden der Karnevalisten zahlte Simone Dietzler 10 Euro an den jeweiligen Verein. Das machte 2970 Euro. Doch damit nicht genug. Die Rewe-Inhaberin legte, um auf eine Spende von 10.000 Euro zu kommen, noch 7030 Euro für das Hospiz drauf.
Zusätzlich spendete die Traditionsgarde Rot-Weiß e.V. 650 Euro an das Hospiz. Diese Spende wurde ermöglicht durch die Unterstützung der Firmen Grimm Heizung & Sanitär, Malerteam Alt und Fliesenleger Andreas Lutz.
Über den hohen Betrag freut sich das Hospiz Rhein-Lahn. „Das ist der Wahnsinn“, meinte Hospizleiterin Hanne Benz, als Simone Dietzler ihr am 11.11. um 14.11 Uhr im Hospiz die 7030-Euro-Spende überreichte. Zusätzliche hatte die Spenderin noch Süßigkeiten für die Mitarbeiter/innen und ein paar Flaschen vom Jubiläumsbier als Zusatzangebot zum Abendbrot für die Gäste mitgebracht. Hospiz und Karneval passen durchaus zusammen, fand Hanne Benz. Denn auch im Hospiz gehe es um Lebensfreude und Lebensqualität.
Seit Jahren engagiert sich der Rewe-Markt Lahnstein für soziale Zwecke. Diesen werden z. B. die Spendenpfandbons zugeführt, deren Summe die Inhaberin immer verdoppelt. „Es wird im Ehrenamt so viel getan, ohne dass es sichtbar ist“, findet Simone Dietzler, deren originelle Aktion bei den Kunden bestens ankam (Text: Christine Vary).
-
Allgemeinvor 4 JahrenRhein-Lahn-Kreis feiert 1. Mai – Wir waren in Dornholzhausen, Nievern, Hirschberg und Fachbach – Video im Beitrag
-
VG Loreleyvor 4 JahrenVG Loreley bietet Sommerfreizeit für Kinder aus den Flutgebieten
-
Schulenvor 4 JahrenVG Bad Ems-Nassau investiert in die Sanierung der Turnhalle der Freiherr-vom-Stein Schule Bad Ems
-
Koblenzvor 4 JahrenKoblenz beschließt neue Baumschutzsatzung
-
Blaulichtvor 2 MonatenMillionenschäden bei Glasfaserausbau: Subunternehmer aus dem Rhein-Lahn-Kreis warten auf Gelder von Phoenix Engineering
-
Koblenzvor 6 MonatenKoblenz ausgebremst: Geplante Zug-Offensive scheitert an Bauchaos
-
VG Nastättenvor 4 JahrenAus für Endlichhofmilch? Zellmanns Birkenhof in Endlichhofen meldet Insolvenz an!
-
VG Nastättenvor 1 JahrLandwirt hat Tiere nicht im Griff: Kühe brechen immer wieder auf den Segelflugplatz Nastätten aus







