VG Aar-Einrich
AEGA Gewerbeschau in Katzenelnbogen: Regionale Wirtschaft zeigt, was sie kann
Volles Haus bei der AEGA Gewerbeshow in katzenelnbogen
KATZENELNBOGEN Nach langer Pause ist sie zurück – die AEGA, die Gewerbeschau für die Verbandsgemeinde Aar-Einrich, fand am vergangenen Wochenende in Katzenelnbogen statt und zeigte eindrucksvoll, wie lebendig, vielfältig und innovativ das regionale Gewerbe ist. Auf rund 5.000 Quadratmetern präsentierten sich über 70 Aussteller aus Handwerk, Handel, Dienstleistung und Landwirtschaft. Rund um das große Festzelt herrschte bei bestem Frühlingswetter reger Betrieb – die Besucher nutzten die Gelegenheit zum Austausch, zur Information und zum Kennenlernen.
„Wir zeigen hier, was wir können“, bringt es Stefan Popp, Organisationsleiter der AEGA 2025, auf den Punkt. „Das ist eine Messe für jedermann, mit tollem Wetter, Hüpfburgen für die Kinder, regionaler Gastronomie und allem, was das Herz begehrt.“ Besonders wichtig sei ihm dabei: „Geschäfte werden zwischen Menschen gemacht – nicht im Internet. Hier lernt man die Dienstleister von nebenan kennen.“
Ein starkes Netzwerk im ländlichen Raum
Auch die Kommunalpolitik war prominent vertreten – mit einem klaren Bekenntnis zur regionalen Wirtschaft. Lars Denninghoff, Verbandsbürgermeister der VG Aar-Einrich, betonte die Bedeutung der Veranstaltung: „Es ist die erste AEGA in der neuen, fusionierten Verbandsgemeinde – mit 70 Ausstellern und bestem Wetter. Das Hoch heißt Petra, benannt nach unserer Stadtbürgermeisterin – es kann also nur gut werden.“
Stadtbürgermeisterin Petra Popp freute sich über den Neustart nach der Corona-Zwangspause: „Ich hoffe, die Besucher nutzen die Gelegenheit, sich zu informieren. Das Spektrum hier auf dem Marktplatz ist riesig.“
Auch Landrat Jörg Denninghoff zeigte sich begeistert: „Viele dieser Unternehmen trifft man später auch auf der JobNox – ein tolles Netzwerk, das sich hier zeigt.“
Vielfalt mit Herz – die Aussteller stellen sich vor
Die AEGA war eine Bühne für die Vielfalt des Mittelstands. Von traditionellem Handwerk bis hin zu kreativen Nischenangeboten – für jeden war etwas dabei.
Niklas Schweitzer von der Schweitzer Schreinerei sagt: „Wir bieten das Rundum-sorglos-Paket – Fenster, Türen, Innenausbau, Reparaturservice. Alles, was ein Schreinherr so braucht.“
Alexander Ackermann von Aki’s Tattoo Box präsentierte sich ganz direkt: „Das bin ich – Alex. Meine Freundin Dikati macht Permanent-Make-up. Termine? Einfach anschreiben. Auch samstags und sonntags – ganz flexibel.“
Auch Landwirtschaft war vertreten – zum Beispiel durch Katja Pfeiffer-Mund vom Klingelbacher Feldgemüse: „Saisonal, regional, gesund – und alles in Handarbeit. Wir machen das als Familie.“ Michael Fischer von der Kornbrennerei Fischer zeigte die genussvolle Seite der Region: „Wir brennen Korn und stellen daraus Liköre her, die auch im Einzelhandel erhältlich sind.“
Und dann gab es noch Projekte mit sozialem Herz. Simone Klockhaus von der Blumengalerie Klockhaus kombinierte Weinverkostung mit Hilfe für das Ahrtal: „Ich war ab Tag 3 der Flut vor Ort. Die Einnahmen heute gehen in den Aufbau eines Fluthauses.“
Von Kunst bis Sicherheit – besondere Angebote auf der AEGA
Christiane Hamburger-Banert von CH Kunst bot handbemalte, wetterfeste Leuchtsteine an: „Anfangs war es nur ein Hobby – jetzt bin ich auch im Rhein-Main-Gebiet unterwegs.“ Karina Schäfer-Feldpausch von Lichtraum Inspirationen zeigte, wie Natur helfen kann: „Ich biete Waldbaden, Naturresilienztraining und Trauerbegleitung an – für Kinder, Erwachsene und Unternehmen.“
Auch der Bereich Sicherheit war vertreten: Tobias Schümann von der Schümann Brandschutz & Sicherheit GmbH erklärte: „Wir kommen, bevor die Feuerwehr kommt – damit sie im besten Fall gar nicht erst kommen muss.“ Die Nachfrage sei hoch, Personal werde dringend gesucht.
Tradition trifft Innovation
Einige Stände zeigten besonders kreative Wege im Umgang mit Tradition und Naturmaterialien. Detlef Weis fertigt unter dem Namen Holzleuchten-Zauber Leuchten aus alten Eichenbalken: „Das Holz stammt aus Scheunenabrissen, das Glas aus dem Bayerischen Wald.“ Kerstin Kropp von Filz & Seele fertigt seit über 20 Jahren Filzobjekte: „Heute spezialisiere ich mich auf Urnen für Mensch und Tier – aus reiner Märchenwolle.“
Auch die Imkerei war vertreten: Wolfgang Heymann von Lang’s Imkerei erklärte: „Wir arbeiten mit der europäischen dunklen Biene im Erhaltungszuchtprogramm – für Biodiversität und Umwelt.“
Ein Fest der Begegnung – mit Blick in die Zukunft
Die AEGA ist nicht nur eine Leistungsschau, sondern ein lebendiges Fest. Ein Ort der Begegnung, der neuen Impulse und der Wertschätzung für das, was die Region leistet. Maren Busch, Verbandsbürgermeisterin aus Diez, lobte das Engagement ihrer Kolleginnen und Kollegen: „Eine tolle Ausstellung – ich schaue mich gerne um.“
Auch Jens Güllering, Verbandsbürgermeister aus Nastätten, betonte: „Gute Nachbarschaft gehört bei uns zur Selbstverständlichkeit. Ich freue mich, dass hier so viel geboten wird. Die Menschen präsentieren sich und ihre Wirtschaftskraft eindrucksvoll.“
Fazit: AEGA 2025 als voller Erfolg
Bei herrlichem Wetter, regionalen Spezialitäten im Essensbereich, familienfreundlichem Programm und einem großartigen Branchenmix war die AEGA 2025 ein voller Erfolg – nicht nur als Messe, sondern als starkes Zeichen für die Wirtschaft im ländlichen Raum. Die nächste AEGA kann kommen .
BEN Radio
Zum Jahreswechsel: Danke für Vertrauen, Hinweise und Kritik
RHEIN-LAHN Mit dem Übergang von 2025 zu 2026 endet für den BEN Kurier ein weiteres intensives Jahr regionaler Berichterstattung. Ein Jahr mit vielen Themen, Gesprächen, Recherchen und Geschichten aus unserer Heimat – getragen vor allem von den Menschen, die diese Region ausmachen.
Journalismus lebt vom Vertrauen der Leserinnen und Leser. Vom offenen Hinweis, von der kritischen Nachfrage, vom Widerspruch ebenso wie von der Zustimmung. Auch im vergangenen Jahr haben uns zahlreiche Hinweise erreicht, viele davon aus der Mitte der Gesellschaft. Sie haben Themen angestoßen, Missstände sichtbar gemacht, Entwicklungen begleitet und Diskussionen ermöglicht. Dafür sagen wir ausdrücklich Danke.
Der BEN Kurier versteht sich als unabhängiges regionales Medium. Unser Anspruch ist es, sachlich zu berichten, kritisch nachzufragen und Entwicklungen transparent darzustellen, unabhängig von parteipolitischen oder persönlichen Interessen. Gerade auf kommunaler Ebene ist dies nicht immer bequem, aber notwendig. Demokratie lebt von Öffentlichkeit, und Öffentlichkeit braucht verlässliche Informationen.
2025 war zugleich ein Jahr, das gezeigt hat, wie wichtig lokaler Journalismus weiterhin ist. Entscheidungen vor Ort, gesellschaftliche Debatten, ehrenamtliches Engagement, wirtschaftliche Herausforderungen und persönliche Schicksale, all das findet nicht abstrakt statt, sondern direkt vor unserer Haustür. Diese Nähe verpflichtet zu Sorgfalt, Verantwortung und Fairness.
Zum Jahreswechsel blicken wir mit Dankbarkeit auf das Erreichte und mit Verantwortung auf das Kommende. Auch 2026 wird der BEN Kurier aufmerksam hinschauen, zuhören und berichten. Nicht lauter als nötig, aber klar. Nicht gefällig, sondern verlässlich. Wir danken allen Leserinnen und Lesern für ihr Vertrauen, ihre Unterstützung und ihre kritische Begleitung.
Der BEN Kurier wünscht einen guten und sicheren Start ins Jahr 2026.
VG Aar-Einrich
Fertigstellung der Bauarbeiten auf Kreisstraße K 61 in der Ortsdurchfahrt Hahnstätten verzögert sich
HAHNSTÄTTEN Die Bauarbeiten auf der K 61 in der Ortslage von Hahnstätten verzögern sich weiter, sodass eine Fertigstellung der Baumaßnahme, wie geplant und gegenüber der Öffentlichkeit auch so mitgeteilt, bis Ende des Jahres nicht realisiert werden kann. Nach aktuellem Bauzeitenplan ist im April 2026 mit dem Abschluss der Arbeiten in der Ortsdurchfahrt zu rechnen.
Der schon Ende September 2025 baulich fertiggestellte erste Bauabschnitt auf der freien Strecke in Richtung Netzbach, kann wegen erheblicher baulicher Mängel, welche die Verkehrssicherheit beeinträchtigen können, nicht für den Verkehr freigegeben werden.
Der Landesbetrieb Mobilität Diez bittet die Verkehrsteilnehmer und Anlieger weiter um Verständnis für die durch die Bauarbeiten auftretenden Behinderungen. Der LBM Diez wird über den Fortschritt der Maßnahme weiter informieren (pm LBM Diez)
VG Aar-Einrich
Klingelbach: Spende der Ortsgemeinden zum 250jährigen Kirchenjubiläum gepflanzt
KLINGELBACH Im Jahr 2024 feierte die Kirchengemeinde Klingelbach das 250jährige Bestehen der Kirche in Klingelbach. Im Rahmen des Festgottesdienstes haben die zum Kirchspiel gehörende Stadt Katzenelnbogen und die sechs Ortsgemeinden der Kirchengemeinde einen Baum geschenkt, der jetzt in einer gemeinsamen Aktion gepflanzt wurde.
Mit tatkräftiger Unterstützung der Stadtbürgermeisterin sowie Ortsbürgermeister wurde ein stattlicher Gravensteiner Apfelbaum unterhalb des Taufbeckens gepflanzt. Die alte Apfelsorte ist mit ihrem süß-säuerlichen Geschmack eine Bereicherung für den Luthergarten der Kirchengemeinde.
Die Sorte Gravensteiner ist für ihre saftigen und aromatischen Früchte bekannt, so dass sich hoffentlich in einigen Jahren mit den Äpfeln schöne generationenübergreifende Aktionen wie Saft keltern, Apfelkuchen backen usw. mit den Kindergottesdienst- und Konfirmandengruppen durchführen lassen.
Ein herzliches Dankeschön an die Spender sowie alle tatkräftigen Helfer (Text: Stefan Bingel | ev. Kirchengemeinde Klingelbach).
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