VG Bad Ems-Nassau
Ehrenamtspreis für Ursula und Manfred Braun aus Nassau
Foto von links: Manuel Liguori - Stadtbürgermeister Nassau, Uli Pebler – 1. Beigeordneter Stadt Nassau (h.), Ursula Braun (v.), Manfred Braun, Simon Ostermann (Naturpark Nassau)
NASSAU Eine große Anerkennung für jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement erhielten Manfred und Ursula Braun aus Nassau an der Lahn in der Live-Sendung „SWR Ehrensache 2025“ in Alzey und wurden dort mit dem landesweiten Ehrenamts-Preis ausgezeichnet. Damit würdigte der Südwestrundfunk den unermüdlichen Einsatz des Ehepaars für den Natur- und Umweltschutz in Rheinland-Pfalz und darüber hinaus.
Seit Jahrzehnten engagieren sich die Brauns für die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Sie organisieren Exkursionen, leiten naturkundliche Führungen, erklären Vogelstimmen, machen die Lebensweise von Fledermäusen erlebbar und tragen mit Monitoring-Projekten zu einem besseren Verständnis der Natur bei. Ihre Arbeit reicht von Vogelerfassungen im Naturpark Nassau über Zugvogelzählungen bis hin zu Heuschrecken- und Fledermauserfassungen in Rheinland-Pfalz und Hessen.
SWR zeichnet Naturschutz-Engagement mit „Ehrensache-Preis 2025“ aus
Schon ihr Leben lang sind die beiden ehrenamtlich für Natur und Umwelt aktiv – die Brauns gelten als „Urgesteine des Naturschutzes in Rheinland-Pfalz“. Sie führen akribisch Buch über ihre Naturbeobachtungen, die erste Aufzeichnung von Manfred Braun ist auf den 05.10.1968 datiert. Mittlerweile sind es über 150.000 beeindruckende Beobachtungen und Einträge, seit ca. 15 Jahren im Internet.
Neben ihrem Einsatz in Nassau – etwa durch Vorträge, Schnittkurse zur Obstbaumpflege oder ihre Mitgliedschaft im Forst- und Umweltausschuss ihrer Heimatstadt – sind Ursula und Manfred Braun auch überregional aktiv:
Manfred Braun übernahm im April 2025 den Vorsitz der Masgeik-Stiftung, die sich mit Großprojekten im Naturschutz befasst. Als unbesoldeter Lehrbeauftragter der Universität Koblenz begleitete er über viele Jahre Studierende bei Exkursionen und Abschlussarbeiten.
Ursula Braun engagiert sich in der Fledermauskastenkontrolle und bringt ihr Wissen in Bürgerprojekte ein. Darüber hinaus arbeiten beide in ehrenamtlichen Projektgruppen wie der Leader-AG mit. Eine Pause scheint es für die beiden nicht zu geben, zumal sie als Selbstversorger auch im ganz privaten Rahmen einen Beitrag zu unserer Umwelt leisten.
Für die Brauns ist der Preis nicht nur persönliche Anerkennung, sondern auch ein Signal für die Bedeutung des Ehrenamts im Naturschutz. „Es zeigt, dass Engagement gesehen und wertgeschätzt wird. Wir hoffen, dass sich dadurch auch junge Menschen angesprochen fühlen, sich für unsere Umwelt einzusetzen“, betonte das Ehepaar nach der Preisverleihung.
Mit ihrer jahrzehntelangen Arbeit haben Manfred und Ursula Braun Maßstäbe gesetzt – und nun die wohlverdiente öffentliche Würdigung erfahren. Dazu gratuliert ihnen die Stadt Nassau und der Naturpark Nassau von ganzem Herzen! Wir bedanken uns für die Beratung und Expertise, mit der Manfred und Ursula Braun uns stets zur Seite stehen.
VG Bad Ems-Nassau
Funktionierende Dorfgemeinschaft: Gemeinde Singhofen spendet 500 Euro für das Hospiz Rhein-Lahn
SINGHOFEN In diesem Jahr ging Singhofen bei seinem Heimatfest neue Wege. Der Luftballonumzug der Kinder wurde um zwei Stunden vorverlegt und anschließend ging es zu Kaffee und Kuchen ins Festzelt. Über das Ergebnis der Veranstaltung konnten sich jetzt die Verantwortlichen des Hospizes Rhein-Lahn freuen.
Ortsbürgermeister Detlef Paul und die erste Beigeordnete Ira Strack übergaben an Hospizleiterin Hanne Benz und Rainer Lindner, den Schatzmeister des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn, eine Spende in Höhe von 500 Euro.
Zusammengekommen war das Geld durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen. Etliche Frauen des Ortes hatten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt. Dieses wurde gut angenommen, wobei der Seniorenausschuss die Bewirtung übernahm. Das, so der Ortsbürgermeister, sei ein Zeichen für eine funktionierende Dorfgemeinschaft.
Hanne Benz und Rainer Lindner bedankten sich herzlich für die Spende. Solche Spenden seien außerordentlich wichtig, um die Finanzlücke zu füllen, die dadurch entstehe, dass die Krankenkassen lediglich 95 Prozent der Kosten übernehmen. (pm vy)
Gesundheit
Blauzungenkrankheit(BTV8): Sperrzone betrifft den gesamten Rhein-Lahn-Kreis
RHEIN-LAHN Durch den Ausbruch der Blauzungenkrankheit (Bluetongue Virus, kurz BTV) im Saarland ist Rheinland-Pfalz von einer Sperrzone betroffen. Am 6. November 2025 war bei einem Kalb auf einem Betrieb im Saarpfalz-Kreis eine Infektion mit dem Serotyp 8 des BTV nachgewiesen worden. Nach Vorgaben de EU muss nun um den Betrieb herum eine Sperrzone mit einem Radius über mindestens 150 Kilometer ausgewiesen werden. In dieser Sperrzone gelten Einschränkungen für Transport und Handel von Wiederkäuern. Der gesamte Rhein-Lahn-Kreis ist von dieser Sperrzone betroffen.
Das Gebiet der Sperrzone erstreckt sich über weite Teile von Rheinland-Pfalz. Nur teilweise betroffen sind aktuell die Landkreise Ahrweiler, Westerwald und Neuwied. Der Landkreis Altenkirchen ist bisher nicht betroffen. Außerdem sind Gebiete in benachbarten Bundesland Hessen betroffen. Es muss befürchtet werden, dass sich das Geschehen auf weitere Gebiete ausweitet.
Für die Verbringung von Tieren empfänglicher Arten AUS DER BTV 8-SPERRZONE HERAUS gelten strenge Vorgaben. Innerhalb der Sperrzone gibt es hingegen keine Beschränkungen.
Impfstrategie gegen BTV 3 hat gewirkt
Im vergangenen Jahr hatte das Virus vom Serotyp BTV 3 zunächst zu hohen Verlusten in Schaf- und Rinderhaltungen geführt. Mittlerweile wurden zahlreiche Bestände von Rindern, Schafen und Ziegen in Rheinland-Pfalz mit finanzieller Unterstützung des Landes geimpft. Dies führte dazu, dass es in Rheinland-Pfalz 2025 deutlich weniger Ausbrüche der Blauzungenkrankheit gab. (pm Kreisverwaltung Rhein-Lahn)
VG Bad Ems-Nassau
Verlorene Wette: Großzügige Spende für das Hospiz in Nassau
NASSAU Simone Dietzler wettet gerne und gewinnt am liebsten. Dieses Mal aber wünschte sie sich zu verlieren – der guten Sache wegen. Anlässlich ihres 10-jährigen Firmenjubiläums hatte die Inhaberin der Rewe Simone Dietzler OHG alle Lahnsteiner Karnevalsvereine herausgefordert.
Wetten, dass es nicht gelingt, am 3. September (dem Eröffnungsdatum) mit 111 kostümierten und uniformierten Karnevalisten da zu sein, lautete die Challenge. Das ließen sich die Lahnsteiner Karnevalisten nicht zweimal sagen. Acht Vereine rückten in bunter Kostümierung mit 297 Personen an.
Auf dem Parkplatz warteten ein DJ mit Karnevalsliedern auf sie sowie ein Wurstbrötchen und ein Bier für jeden. Die Bäckerei Lohner spendierte Quarkbällchen dazu. Für jeden der Karnevalisten zahlte Simone Dietzler 10 Euro an den jeweiligen Verein. Das machte 2970 Euro. Doch damit nicht genug. Die Rewe-Inhaberin legte, um auf eine Spende von 10.000 Euro zu kommen, noch 7030 Euro für das Hospiz drauf.
Zusätzlich spendete die Traditionsgarde Rot-Weiß e.V. 650 Euro an das Hospiz. Diese Spende wurde ermöglicht durch die Unterstützung der Firmen Grimm Heizung & Sanitär, Malerteam Alt und Fliesenleger Andreas Lutz.
Über den hohen Betrag freut sich das Hospiz Rhein-Lahn. „Das ist der Wahnsinn“, meinte Hospizleiterin Hanne Benz, als Simone Dietzler ihr am 11.11. um 14.11 Uhr im Hospiz die 7030-Euro-Spende überreichte. Zusätzliche hatte die Spenderin noch Süßigkeiten für die Mitarbeiter/innen und ein paar Flaschen vom Jubiläumsbier als Zusatzangebot zum Abendbrot für die Gäste mitgebracht. Hospiz und Karneval passen durchaus zusammen, fand Hanne Benz. Denn auch im Hospiz gehe es um Lebensfreude und Lebensqualität.
Seit Jahren engagiert sich der Rewe-Markt Lahnstein für soziale Zwecke. Diesen werden z. B. die Spendenpfandbons zugeführt, deren Summe die Inhaberin immer verdoppelt. „Es wird im Ehrenamt so viel getan, ohne dass es sichtbar ist“, findet Simone Dietzler, deren originelle Aktion bei den Kunden bestens ankam (Text: Christine Vary).
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