VG Bad Ems-Nassau
775 Jahre Winden: Ein guter Grund zum Feiern
Jörg Werber (links) und Markus Rübsamen rechts die verantwortlichen Organisatoren des Höfefestes
WINDEN Vier Tage lang – vom 19. bis 22. Juni 2025 – feierte unsere Gemeinde mit viel Herz, Engagement und Lebensfreude das 775-jährige Bestehen von Winden. Es waren unvergessliche Tage, an denen deutlich wurde, wie viel Zusammenhalt, Kreativität und Gemeinsinn in unserer Dorfgemeinschaft stecken.
Die Feierlichkeiten begannen am Donnerstag, 19. Juni, mit der Fronleichnamsprozession. Bei herrlichem Wetter zogen viele Gläubige durch den festlich geschmückten Ort. Liebevoll gestaltete Altäre, von Familien, Nachbarschaften und des Ortsausschuss der kath. Kirche Winden errichtet, säumten den Prozessionsweg. Große wie kleine Mitwirkende machten diesen Tag zu einem würdevollen Start in die Jubiläumstage.
Frühstück unter freiem Himmel
Am Freitagmorgen trafen sich knapp 100 Bürgerinnen und Bürger zu einem gemeinsamen Frühstück in der Straße “Neuer Weg”. Die Ortsgemeinde hatte Brot und Brötchen bereitgestellt, die Anwohner kümmerten sich mit großer Hilfsbereitschaft um Zelte, Sitzgelegenheiten und das Drumherum. Entstanden ist ein gemütlicher Ort des Austauschs, an dem Generationen zusammenkamen, um miteinander ins Gespräch zu kommen und Gemeinschaft zu erleben.
Im Anschluss ging es gleich weiter: Der „Neue Weg“ verwandelte sich in ein fröhliches Straßenfest – organisiert von den Anwohnerinnen und Anwohnern selbst. Diese Form der Eigeninitiative zeigt eindrucksvoll, was möglich ist, wenn Menschen sich zusammentun.
Höfefest – Winden zeigt, was es kann
Am Samstag, den 21. Juni, öffnete das lang ersehnte Höfefest. Die Ortsmitte erstrahlte im festlichen Glanz. Die teilnehmenden Höfe – jeder auf seine Weise individuell – hatten sich herausgeputzt und boten den Besucherinnen und Besuchern ein vielfältiges Bild: von kulinarischen Spezialitäten über liebevoll dekorierte Sitzecken bis hin zu Kunsthandwerk und Musik. Bunte Wimpelketten spannten sich über die Straßen, und ein beeindruckender Festbaum wurde aufgestellt – ein Symbol für Wachstum, Wurzeln und Zusammenhalt.
Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Jörg Weber sowie Markus Rübsamen mit seinem gesamten Organisationsteam. Sie haben im Vorfeld mit großem Einsatz, vielen Ideen und Liebe zum Detail dafür gesorgt, dass das Höfefest ein voller Erfolg wurde. Planung, Koordination, Aufbau – vieles lief im Hintergrund, und genau dafür möchten wir herzlich Danke sagen!
Am Abend wurde dann im Hof von Markus Rübsamen, im ehemaligen Lebensmittelgeschäft Klug, gefeiert. In dieser besonderen Kulisse, begleitet von Gitarrenklängen, regionalem Wein und einem lauen Sommerabend, entstand eine Atmosphäre, wie man sie sich schöner kaum wünschen kann. Viele Gäste sagten: „In der Toskana ist es nicht idyllischer.“ Dieses Fest war ein echtes Geschenk für alle Sinne.
Sonntag – Glaube, Besuch und Dankbarkeit
Der Festsonntag begann mit einem feierlichen Pontifikalamt, zelebriert von Bischof Dr. Georg Bätzing. Die Kirche war gut gefüllt, der Gottesdienst würdig und feierlich. Im Anschluss sprachen Vertreter aus Kirche, Politik und Gesellschaft ihre Grußworte, in denen die Bedeutung der Dorfgemeinschaft und das langjährige Bestehen Windens betont wurden.
Parallel dazu wurde das Höfefest fortgesetzt, und erneut luden die geöffneten Höfe zum Verweilen, Entdecken und Genießen ein. Die Kirchengemeinde hatte zudem zu einem kleinen Empfang ins Pfarrheim eingeladen, der von vielen Gästen gerne angenommen wurde.
Einziger kleiner Wermutstropfen: Das Wetter war beinahe zu gut – mit Temperaturen weit über 30 Grad – was verständlicherweise einige davon abhielt, nochmals auf das Höfefest zu kommen. Dennoch war die Resonanz durchweg positiv, und viele Besucherinnen und Besucher äußerten ihren Dank für die vielen liebevollen Details und die herzliche Atmosphäre.
Was bleibt von diesen vier Tagen?
Die Erinnerung an ein Jubiläum, das nicht nur ein Fest, sondern ein echtes Zeichen lebendiger Dorfgemeinschaft war. Viele haben mitgedacht, mitgemacht, organisiert, aufgebaut, geschmückt, gekocht, musiziert, bewirtet oder einfach mitgefeiert. Ohne euch – ohne euren Einsatz – wäre dieses Fest in dieser Form nicht möglich gewesen.
Wir sagen von Herzen Danke –
… an alle Helferinnen und Helfer
… an alle, die ihre Höfe geöffnet und gestaltet haben
… an die Anwohner, die unterstützt, mitgetragen und angepackt haben
… an alle Gäste aus nah und fern, die dieses Fest mit uns gefeiert haben
Ihr seid das Rückgrat unserer Gemeinde, und euer Engagement macht Winden zu dem Ort, der er ist – lebendig, offen, verbunden.
Ein herzliches Dankeschön sagen euch der Ortsgemeinderat, der Ortsbürgermeister, und die gesamte Ortsgemeinde Winden (pm Ortsgemeinde Winden)
VG Bad Ems-Nassau
Funktionierende Dorfgemeinschaft: Gemeinde Singhofen spendet 500 Euro für das Hospiz Rhein-Lahn
SINGHOFEN In diesem Jahr ging Singhofen bei seinem Heimatfest neue Wege. Der Luftballonumzug der Kinder wurde um zwei Stunden vorverlegt und anschließend ging es zu Kaffee und Kuchen ins Festzelt. Über das Ergebnis der Veranstaltung konnten sich jetzt die Verantwortlichen des Hospizes Rhein-Lahn freuen.
Ortsbürgermeister Detlef Paul und die erste Beigeordnete Ira Strack übergaben an Hospizleiterin Hanne Benz und Rainer Lindner, den Schatzmeister des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn, eine Spende in Höhe von 500 Euro.
Zusammengekommen war das Geld durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen. Etliche Frauen des Ortes hatten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt. Dieses wurde gut angenommen, wobei der Seniorenausschuss die Bewirtung übernahm. Das, so der Ortsbürgermeister, sei ein Zeichen für eine funktionierende Dorfgemeinschaft.
Hanne Benz und Rainer Lindner bedankten sich herzlich für die Spende. Solche Spenden seien außerordentlich wichtig, um die Finanzlücke zu füllen, die dadurch entstehe, dass die Krankenkassen lediglich 95 Prozent der Kosten übernehmen. (pm vy)
Gesundheit
Blauzungenkrankheit(BTV8): Sperrzone betrifft den gesamten Rhein-Lahn-Kreis
RHEIN-LAHN Durch den Ausbruch der Blauzungenkrankheit (Bluetongue Virus, kurz BTV) im Saarland ist Rheinland-Pfalz von einer Sperrzone betroffen. Am 6. November 2025 war bei einem Kalb auf einem Betrieb im Saarpfalz-Kreis eine Infektion mit dem Serotyp 8 des BTV nachgewiesen worden. Nach Vorgaben de EU muss nun um den Betrieb herum eine Sperrzone mit einem Radius über mindestens 150 Kilometer ausgewiesen werden. In dieser Sperrzone gelten Einschränkungen für Transport und Handel von Wiederkäuern. Der gesamte Rhein-Lahn-Kreis ist von dieser Sperrzone betroffen.
Das Gebiet der Sperrzone erstreckt sich über weite Teile von Rheinland-Pfalz. Nur teilweise betroffen sind aktuell die Landkreise Ahrweiler, Westerwald und Neuwied. Der Landkreis Altenkirchen ist bisher nicht betroffen. Außerdem sind Gebiete in benachbarten Bundesland Hessen betroffen. Es muss befürchtet werden, dass sich das Geschehen auf weitere Gebiete ausweitet.
Für die Verbringung von Tieren empfänglicher Arten AUS DER BTV 8-SPERRZONE HERAUS gelten strenge Vorgaben. Innerhalb der Sperrzone gibt es hingegen keine Beschränkungen.
Impfstrategie gegen BTV 3 hat gewirkt
Im vergangenen Jahr hatte das Virus vom Serotyp BTV 3 zunächst zu hohen Verlusten in Schaf- und Rinderhaltungen geführt. Mittlerweile wurden zahlreiche Bestände von Rindern, Schafen und Ziegen in Rheinland-Pfalz mit finanzieller Unterstützung des Landes geimpft. Dies führte dazu, dass es in Rheinland-Pfalz 2025 deutlich weniger Ausbrüche der Blauzungenkrankheit gab. (pm Kreisverwaltung Rhein-Lahn)
VG Bad Ems-Nassau
Verlorene Wette: Großzügige Spende für das Hospiz in Nassau
NASSAU Simone Dietzler wettet gerne und gewinnt am liebsten. Dieses Mal aber wünschte sie sich zu verlieren – der guten Sache wegen. Anlässlich ihres 10-jährigen Firmenjubiläums hatte die Inhaberin der Rewe Simone Dietzler OHG alle Lahnsteiner Karnevalsvereine herausgefordert.
Wetten, dass es nicht gelingt, am 3. September (dem Eröffnungsdatum) mit 111 kostümierten und uniformierten Karnevalisten da zu sein, lautete die Challenge. Das ließen sich die Lahnsteiner Karnevalisten nicht zweimal sagen. Acht Vereine rückten in bunter Kostümierung mit 297 Personen an.
Auf dem Parkplatz warteten ein DJ mit Karnevalsliedern auf sie sowie ein Wurstbrötchen und ein Bier für jeden. Die Bäckerei Lohner spendierte Quarkbällchen dazu. Für jeden der Karnevalisten zahlte Simone Dietzler 10 Euro an den jeweiligen Verein. Das machte 2970 Euro. Doch damit nicht genug. Die Rewe-Inhaberin legte, um auf eine Spende von 10.000 Euro zu kommen, noch 7030 Euro für das Hospiz drauf.
Zusätzlich spendete die Traditionsgarde Rot-Weiß e.V. 650 Euro an das Hospiz. Diese Spende wurde ermöglicht durch die Unterstützung der Firmen Grimm Heizung & Sanitär, Malerteam Alt und Fliesenleger Andreas Lutz.
Über den hohen Betrag freut sich das Hospiz Rhein-Lahn. „Das ist der Wahnsinn“, meinte Hospizleiterin Hanne Benz, als Simone Dietzler ihr am 11.11. um 14.11 Uhr im Hospiz die 7030-Euro-Spende überreichte. Zusätzliche hatte die Spenderin noch Süßigkeiten für die Mitarbeiter/innen und ein paar Flaschen vom Jubiläumsbier als Zusatzangebot zum Abendbrot für die Gäste mitgebracht. Hospiz und Karneval passen durchaus zusammen, fand Hanne Benz. Denn auch im Hospiz gehe es um Lebensfreude und Lebensqualität.
Seit Jahren engagiert sich der Rewe-Markt Lahnstein für soziale Zwecke. Diesen werden z. B. die Spendenpfandbons zugeführt, deren Summe die Inhaberin immer verdoppelt. „Es wird im Ehrenamt so viel getan, ohne dass es sichtbar ist“, findet Simone Dietzler, deren originelle Aktion bei den Kunden bestens ankam (Text: Christine Vary).
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