VG Bad Ems-Nassau
Drogeriemarkt für Nassau: Rossmann-Standort auf ALDI-Parkplatz vor Umsetzung

NASSAU Die Stadt Nassau darf sich auf eine bedeutende Erweiterung ihrer Nahversorgungsstruktur freuen: Auf dem Parkplatz des ALDI-Markts in der Bahnhofstraße wird eine Filiale der Drogeriemarktkette Rossmann entstehen. Die Planungen sind weit fortgeschritten, die Zustimmung der städtischen Gremien liegt bereits vor – und auch bei ALDI steht man hinter dem Projekt.
Bereits im April 2024 hatte Michael Schlapp, Projektmanager der ALDI SÜD Immobilienverwaltung, die Ansiedlung angekündigt. Nun präsentierte Gregor Leier von ALDI die konkretisierten Pläne im Hauptausschuss der Stadt Nassau. Die Reaktionen fielen durchweg positiv aus. Bürgermeister Manuel Liguori begrüßte das Vorhaben ausdrücklich und hatte sich bereits im Frühjahr mit den Projektverantwortlichen auf dem Gelände getroffen, um den künftigen Weg gemeinsam abzustimmen.
Ergänzung statt Konkurrenz
Was auf den ersten Blick wie eine potenzielle Konkurrenzsituation innerhalb des Einzelhandels wirken könnte, erweist sich bei genauerem Hinsehen als kluge Standortstrategie. Die Kombination eines Lebensmitteldiscounters mit einem Drogeriemarkt ist inzwischen vielerorts bewährte Praxis. In Bad Ems beispielsweise ist Rossmann direkt neben einem LIDL angesiedelt, in Nastätten findet sich unweit der Lebensmittel-Discounter ein dm-Drogeriemarkt. Auch auf dem Parkplatz des ALDI-Markts in Bad Ems ist ein dm untergebracht.
Diese Form der sogenannten technischen Agglomeration im Einzelhandel verfolgt das Ziel, den Kundinnen und Kunden ein möglichst breites Warenangebot an einem Standort zu bieten. Insbesondere Autofahrende profitieren von kurzen Wegen und der Möglichkeit, sowohl den Wocheneinkauf als auch den Bedarf an Drogerieartikeln in einem Zuge zu erledigen. Damit steigert die Verknüpfung beider Angebote nicht nur die Attraktivität des Standorts, sondern auch die Verweildauer und Kaufkraftbindung.
680 Quadratmeter Verkaufsfläche – zentrale Lage
Die neue Rossmann-Filiale wird eine Verkaufsfläche von rund 680 Quadratmetern umfassen. Durch die Bebauung werden zwar einige der bisherigen Parkplätze auf dem ALDI-Areal entfallen, doch laut ALDI-Vertreter Leier ist die Parkplatzsituation am Standort bislang unproblematisch – selten sei das Gelände vollständig ausgelastet. Auch künftig rechne man daher nicht mit erheblichen Einschränkungen für Kundinnen und Kunden.
Die Lage in der Bahnhofstraße wird zudem als ideal angesehen: fußläufig erreichbar für Bewohner der Innenstadt, mit direktem Anschluss an den Bahnhof sowie guter Erreichbarkeit für Autofahrende. Die benachbarte Bäckerei, die sich bereits seit Jahren an diesem Standort befindet, dürfte ebenfalls von der gesteigerten Kundenfrequenz profitieren.
Bedeutender Schritt für Nassau
Für die Stadt Nassau ist die Ansiedlung von Rossmann mehr als nur ein weiterer Markt: Sie stellt eine wertvolle Ergänzung im lokalen Versorgungsangebot dar. Gerade im Bereich Drogeriewaren war Nassau bislang unterversorgt. Wer entsprechende Artikel einkaufen wollte, musste bisher entweder nach Bad Ems oder ins Mittelzentrum Nastätten fahren. Dies dürfte mit der Eröffnung der neuen Filiale bald der Vergangenheit angehören.
Zwar existieren mit dem Netto-Markt am Marktplatz und dem REWE-Markt Pebler bereits zwei leistungsfähige Lebensmitteleinzelhändler in der Stadt, doch die Kombination von Lebensmitteln und Drogerieprodukten an einem Standort war bislang nicht möglich. Der neue Rossmann-Markt schließt diese Lücke – zur Freude vieler Bürgerinnen und Bürger.
Ein genauer Eröffnungstermin steht zwar noch nicht fest, doch die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Die baurechtlichen Voraussetzungen sind geschaffen, und die Planungen für den Umbau des Parkplatzes sind weit gediehen. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, bis der Spatenstich erfolgt.
VG Bad Ems-Nassau
Singhofen feiert Heimatfest mit buntem Programm und großem Festumzug

SINGHOFEN Am vergangenen Wochenende verwandelte sich Singhofen – von vielen liebevoll „Singhöfer“ genannt – in ein Festdorf. Traditionell startete das Heimatfest mit dem großen Luftballonumzug an der Grundschule, bevor Beigeordnete Ira Strack den Fassanstich vornahm. Im Anschluss ließen die Kinder ihre zahlreichen Ballons steigen – ein spannendes Ritual, bei dem die weiteste Reise prämiert wird. Im vergangenen Jahr flog ein Ballon über 560 Kilometer bis in den hohen Norden, der Zweitplatzierte schaffte es mehr als 500 Kilometer weit bis nach Frankreich.
Für die kleinen Besucher wurde auch in diesem Jahr einiges geboten: Neben einer Kinderdisco lockten Karussells, Schießstand und süße Leckereien. Auch die Erwachsenen kamen nicht zu kurz: Das Lahnweingut Massengeil-Beck schenkte seine Weine aus, dazu gab es Kuchen- und Würstchenstände sowie das obligatorische Bier vom Fass. Abends sorgte die Partyband „Betobe“ im Festzelt für ausgelassene Stimmung, während die „BayernMän“ beim Frühschoppen am Sonntagmorgen das Publikum begeisterten.
Ein Höhepunkt war einmal mehr der große Festumzug am Sonntag. Direkt nach Holzhausen gehört Singhofen zu den Gemeinden mit den eindrucksvollsten Wagen. Trotz hoher Auflagen präsentierten sich die Teilnehmer mit viel Kreativität und Herzblut. Besonders die Jugendgruppen überzeugten mit Ideenreichtum – etwa der Reit- und Fahrverein Singhofen, der in bunten Outfits und mit Hits aus den 80er- und 90er-Jahren für nostalgische Stimmung sorgte. Auch zahlreiche Fußgruppen, als „Jecken im Sommer“ verkleidet, zogen die Zuschauer am Straßenrand in ihren Bann. Mitten im Geschehen: Ortsbürgermeister Detlef Paul, der den Zug anführte.
Neu im Programm war in diesem Jahr das Marktfrühstück – ein reichhaltiges Buffet am Vormittag, das von den Besuchern begeistert angenommen wurde.
Nach einem gelungenen Festwochenende heißt es nun, sich auf die kommenden Veranstaltungen in der Region zu freuen: Überregional lockt zunächst der Schustermarkt in Montabaur, gefolgt vom Michelsmarkt in Nassau, dem großen Umzug in Miehlen und dem traditionsreichen Oktobermarkt in Nastätten.
VG Bad Ems-Nassau
Dausenau feierte Quetschekirmes am Torturm: Neuer Vorstand meistert Premiere

DAUSENAU Am vergangenen Wochenende stand Dausenau wieder ganz im Zeichen der traditionellen Quetschekirmes. Drei Tage lang verwandelte sich der Platz am Torturm in ein lebendiges Festgelände mit Musik, kulinarischen Angeboten und geselligem Beisammensein.
Ortsbürgermeisterin Michelle Wittler zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf: „Immer am zweiten Septemberwochenende feiern wir unsere Quetschekirmes. In diesem Jahr hat alles wunderbar geklappt – vom Kirmesbaumstellen bis zu den musikalischen Programmpunkten. Vor allem die gute Stimmung und das schöne Wetter haben beigetragen.“
Der Auftakt am Freitag begann traditionell mit dem Kinder-Rädchenumzug, der am Festplatz endete. Dort durften die Jüngsten den Kirmesbaum schmücken, bevor dieser – wie seit jeher ohne technische Hilfsmittel – von kräftigen Helfern aufgerichtet wurde. Unter musikalischer Begleitung des Spielmannszugs der Freiwilligen Feuerwehr Dausenau gelang das Aufstellen auch diesmal reibungslos. Anschließend eröffnete Michael Achtstein, der neue Vorsitzende des Kultur- und Heimatrings, offiziell die Kirmes.
Für Achtstein und sein Team war es die erste große Bewährungsprobe: „Wir sind seit Januar neu im Vorstand und hatten anfangs einiges zu lernen. Mit viel Unterstützung und Engagement haben wir es aber geschafft, die Kirmes zu organisieren. Besonders die Suche nach genügend Helfern war nicht einfach – aber am Ende hat es funktioniert.“
An allen drei Tagen war für Unterhaltung gesorgt: Am Freitagabend spielte „Juchi“ von den Mühlbachtalern auf, am Samstag heizte DJ Joe C-less alias Vincent Horn die Stimmung an. Am Sonntag folgte ein Gottesdienst mit dem Posaunenchor, anschließend Frühschoppen, Zaubershow und eine große Verlosung, bevor das Fest gemütlich ausklang.
Auch kulinarisch ließ die Kirmes keine Wünsche offen: Neben dem beliebten Dausenauer Bier sorgten Imbiss, Cocktail- und Crêpes-Stand sowie selbstgebackener Kuchen am Sonntag für reichlich Auswahl. Die Beteiligung lokaler Gruppen und Vereine trug dabei zu einer familiären Atmosphäre bei.
Ortsbürgermeisterin Wittler bedankte sich ausdrücklich bei allen Helferinnen und Helfern, den beteiligten Vereinen und den Anwohnern für ihre Geduld: „Unzählige Stunden sind in die Vorbereitung und Durchführung geflossen. Ohne die vielen Ehrenamtlichen wäre so ein Fest nicht möglich.“
Nach diesem gelungenen Wochenende blickt Dausenau bereits auf die nächste große Aufgabe: Im Dezember steht der Weihnachtsmarkt an – organisiert ebenfalls vom Kultur- und Heimatring.
Schulen
Von Kaub bis Koblenz: Goethe-Gymnasium Bad Ems auf gemeinsamer Entdeckungsreise

BAD EMS In der dritten Schulwoche des neuen Schuljahres unternahmen die fünf fünften Klassen des Goethe-Gymnasiums in Bad Ems ihre erste gemeinsame Klassenfahrt. Ziel dieser dreitägigen Unternehmung war es, das gegenseitige Kennenlernen zu fördern, das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit im Schulalltag zu schaffen.
Die Schülerinnen und Schüler reisten jeweils mit dem Zug in verschiedene Richtungen: nach Kaub, Mayen, Diez, Koblenz und Oberwesel. Jeder Standort bot ein eigenes, sorgfältig vorbereitetes Programm, das eine gelungene Mischung aus erlebnispädagogischen Elementen, sportlichen Aktivitäten und kulturellen Erkundungen darstellte.
Alle Unternehmungen verfolgten dasselbe Ziel: durch gemeinsames Handeln, das Bewältigen kleiner Abenteuer und das Lösen von Aufgaben, Vertrauen zueinander aufzubauen und die Klassengemeinschaften zu festigen. Auch die Abendstunden boten mit Spiel- und Gesprächsrunden Gelegenheit, die neu geknüpften Kontakte zu vertiefen.
Nach drei abwechslungsreichen Tagen kehrten die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler mit vielen Eindrücken und ersten Freundschaften zurück. Lehrkräfte wie auch Kinder waren sich einig, dass die Kennenlernfahrt ein gelungener Auftakt für das bevorstehende Schuljahr war und einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der neuen Klassengemeinschaften geleistet hat (Text: Anna Gerhold, Orientierungsstufenleitung Goethe-Gymnasium Bad Ems).
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