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Sport

Erfolgreiche Judokas aus Arzbach und Nassau beim EU-Veteranen Cup in Hamburg

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Erfolgreiche Judokas von links: Anna Gröning, Mario Gröning und Jan Rehn
Foto: TV 1860 Nassau

ARZBACH/NASSAU Judoka aus dem Rheinland triumphieren auf internationaler Ebene Judoka aus 27 Ländern und 3 Kontinenten kämpften am vergangenen Wochenende in der CU-Arena Hamburg auf europäisch internationaler Ebene, um den jeweils Besten Ihrer Alters- und Gewichtsklasse zu ermitteln. Für Deutschland starteten Anna Gröning, Mario Gröning & Jan Rehn vom TV 1860 Nassau und Jessica Eschenauer vom Judoclub Bad Ems beim Judo Veteranen European Cup. Anna Gröning startete in der Altersklasse F1 (Frauen 30-34 Jahre) bis 63 Kg. Von Beginn an kämpfte Sie sehr konzentriert, hatte Ihre Gegnerinnen souverän unter Kontrolle und konnte ihre Kämpfe mit einigen spektakulären Wurftechniken vorzeitig für sich entscheiden und geht somit als Siegerin des European Cups in Ihrer Gewichtsklasse hervor.

Im Anschluss trat Anna zusätzlich in der Kategorie „NeWaza“ (Bodenkampf) an und lieferte sich mit ihrer Kontrahentin aus Tschechien ein ausgeglichenes Duell. Nach einer erwähnenswerten Kampfzeit von insgesamt 27 Minuten nutzte die Tschechin eine Unaufmerksamkeit seitens Anna aus und konnte das Duell durch einen Haltegriff & Armhebeltechnik für sich entscheiden – eine weitere silberne Medaille für Anna. Mario Gröning kämpfte in der Altersklasse M3/M4 in der teilnehmerstärksten Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm an.

Aus drei Kämpfen konnte er siegreich gegen seine Kontrahenten aus Italien, Schweiz und Deutschland hervorgehen. In einem ausgeglichenen Final-Duell gegen einen Franzosen musste sich Mario am Ende im Golden Score (Verlängerung) geschlagen geben. Mario verabschiedete sich somit beim European Cup mit der Silbermedaille. Jan Rehn startete in der Altersklasse M4,+100 Kg und kämpfte gegen routinierte und erfahrene Wettkämpfer aus Deutschland und der Ukraine. Beide Kämpfer konnte er fokussiert und souverän im Stand (Tai-Otoshi) und im Boden mit einer Haltetechnik bezwingen. Somit sicherte er sich seine Erste Goldmedaille in diesem Internationalen Cup (Text: Anna Gröning).

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Montabaur

Elfjährige aus Neuhäusel begeistern beim Tanz-Debüt mit Finale und Bronze

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NEUHÄUSEL Es war ein tolles Debüt für Marlene Schleicher und Jan-Eric Lehmann von dem TGC Redoute Koblenz und Neuwied e.V.: Mitte Dezember standen die beiden Elfjährigen aus Neuhäusel im Westerwald beim Winter-Dance-Festival in Mülheim an der Ruhr zum ersten Mal bei einem Turnier auf dem Parkett und zeigten sofort, was sie können.

Die beiden traten in den Altersklassen DTV Kinder II Standard und Junioren I Standard an. In beiden Altersklassen tanzten sie jeweils den Langsamer Walzer, den Tango und den Quickstep. Nach der erfolgreichen Vorrunde qualifizierten sie sich in beiden Altersklassen für das Finale. „Dass wir bei unserem ersten Turnierstart sofort auf dem Podium stehen, hätten wir nicht gedacht“, freut sich Jan-Eric. „Aber umso größer war unsere Freude.“

In einem spannenden Wettbewerb mit Paaren aus Berlin, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ertanzten sich Marlene und Jan-Eric in der Altersklasse Kinder II D Standard einen hervorragenden dritten Platz und freuten sich über Bronze. In der nächsthöheren Altersklasse Junioren I D Standard erreichten sie einen guten fünften Platz. Das ist ein hervorragender Einstand in den Tanzturniersport. Marlene und Jan-Eric werden beim TGC Redoute Koblenz und Neuwied e.V. von der früheren Weltmeisterin Sybil Daute trainiert, die auch mit den erwachsenen Turnierpaaren arbeitet.

Jan-Eric ist eher zufällig zum Tanzen gekommen, erzählt seine Mutter Annika Enders. Er kennt Marlene schon seit dem Kindergarten und beide gingen in dieselbe Klasse in der Grundschule in Neuhäusel. Als Marlene dann bei einer Tanzstunde bei der Redoute schnuppern, aber nicht alleine gehen wollte, kam Jan-Eric einfach mit. Die Probestunde hat den beiden so gut gefallen, dass sie weitergemacht haben. Jetzt tanzen sie seit zwei Jahren zusammen und bereiten sich schon auf ihre nächsten Turniere vor.

Mit dem Druck und der Aufregung bei ihrem ersten Tanzturnier sind die beiden gut umgegangen, sagt Annika Enders, die ihren Sohn natürlich begleitet hat. Beide hätten schon seit der Kita an Wettkämpfen im Geräteturnen teilgenommen und seien es deshalb gewohnt, beobachtet und bewertet zu werden. Und Jan-Eric sagt zu seinem Debüt auf dem Turnier-Parkett: „Ich war zwar vor dem ersten Start ein bisschen aufgeregt. Aber als ich auf der Tanzfläche stand, habe mich auf uns konzentriert – und darauf geachtet, dass wir mit keinem anderen Paar zusammenstoßen.“

Informationen zu den Altersklassen:

  • DTV Kinder II Standard: Diese Altersklasse umfasst Tänzerinnen und Tänzer im Alter von 10 bis 11 Jahren. Getanzt werden Standardtänze wie Langsamer Walzer, Tango und Quickstep.
  • Junioren I Standard: Diese Altersklasse umfasst Tänzerinnen und Tänzer im Alter von 12 bis 13 Jahren. Auch hier werden Standardtänze wie Langsamer Walzer, Tango und Quickstep getanzt.

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Sport

Bundesligaschiedsrichter Sascha Stegemann zu Gast in Bad Ems

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Foto: Paul Schnatz | Medienreferent Fußballverbands Rheinland | Kreis Rhein-Lahn

BAD EMS Es war die 65. Minute im „Kleinen Revierderby“ am 30. Spieltag der Bundesligasaison 2022/2023, als Borussia Dortmunds Karim Adeyemi nach einem flachen Zuspiel in den Strafraum stürmte. Dicht verfolgt von Bochums Danilo Soares eilte der flinke Offensivspieler Richtung Ball – und sank nach einem Kontakt mit dem Verteidiger plötzlich zu Boden. Der Gästeblock des Bochumer Ruhrstadions tobte und verlangte einen Strafstoß, doch Schiedsrichter Sascha Stegemann entschied entschlossen auf Weiterspielen. Aus seiner Perspektive schien klar: Adeyemi stellte sein Bein heraus und hat den Kontakt mit dem Verteidiger bewusst gesucht. Es war nicht nur der Aufreger des Spieltags, sondern hatte auch Auswirkungen auf das Titelrennen zwischen dem BVB und Bayern München und stellte nicht zuletzt auch das Privatleben von Schiri Stegemann auf den Kopf.

Stegemann referiert vor Rhein-Lahn-Schiedsrichtern

Die Nachwirkungen dieser kontroversen Entscheidung standen im Mittelpunkt eines Vortrags, den Stegemann am 21. November 2024 in Bad Ems hielt. Über 50 Schiedsrichter aus der dem Rhein-Lahn-Kreis und aus den Verbandsklassen des Fußballverbandes Rheinland hatten sich im bis auf den letzten Platz gefüllten Saal des Gasthauses Alt Ems versammelt, um im Rahmen der Pflichtbelehrung von den Erlebnissen und Lehren des erfahrenen Bundesligaschiedsrichters zu profitieren.
Mit seinen 39 Jahren bringt Sascha Stegemann eine beeindruckende Karriere mit: Seit 2011 hat er 148 Bundesliga-Spiele geleitet, seit 2019 ist er zudem FIFA-Schiedsrichter. Zu seinen Karrierehöhepunkten zählt unter anderem die Leitung des DFB-Pokalfinals 2021/2022.

In seinem lebhaften Vortrag schilderte Stegemann eindrucksvoll, wie er die Minuten, Stunden und Tage nach dem Spiel erlebte. Auf dem Platz war er noch fest von der Richtigkeit seiner Entscheidung überzeugt, doch erste Zweifel kamen auf, als ein aufgebrachter Profi des BVB vor der Schiedsrichterkabine auf ihn und sein Team wartete und die Unparteiischen energisch zur Rede stellte. Der Moment, der ihm dann den Boden unter den Füßen wegzog, kam jedoch wenig später: Eine besorgte Nachricht seiner Frau ließ ihn erahnen, dass die Szene größere Wellen schlagen würde, als er zunächst dachte. Als der Referee die Szene schließlich selbst zum ersten Mal sah, wusste er sofort: „Shit, da hast du daneben gelegen.“

Nach einem Telefonat mit seinem besten Freund auf der Heimfahrt vom Stadion beschloss er, Verantwortung zu übernehmen und aktiv Stellung zu beziehen. Obwohl die Tage nach Spieleinsätzen eigentlich seinem Sohn versprochen sind, stellte sich der 39-jährige Rheinländer am nächsten Tag in einer Reihe von Interviews den kritischen Fragen der Presse, um die Szene aus seiner Sicht zu erklären und den Fehler einzuordnen.

Doch die Herausforderungen sollten damit nicht enden: Am Abend klopften zwei uniformierte Polizeibeamte an seine Haustür. Sie überbrachten Stegemann und seiner Familie die schockierende Nachricht von konkreten Morddrohungen, die gegen ihn ausgesprochen worden waren. Um die Sicherheit seiner Frau und Kinder zu gewährleisten, lebte die Familie für die nächsten vier Wochen unter Polizeischutz – ein erschütternder Höhepunkt in den Nachwehen einer einzigen Fehlentscheidung.

Umgang mit Fehlern

Stegemann äußerte sich kritisch zum Umgang mit Fehlern in der Öffentlichkeit und den Medien. Oft ziehen sich die Verursacher von Fehlern in eine Opferrolle zurück, während die Umgebung schnell den Finger erhebt und anklagt. Seine klare Botschaft: Fehler dürfen nicht nur negativ betrachtet werden, sondern sollten als Chance zur Weiterentwicklung dienen. „Fehler sind unvermeidbar“, betonte der Unparteiische, „doch es ist wichtig, sich seiner Verantwortung zu stellen und daraus zu lernen.“ Dabei zeigte Stegemann auf, wie wichtig mentale Stärke und Flexibilität sind. „Vorbereitung ist wichtig, aber genauso entscheidend ist die Fähigkeit, spontan auf das Unerwartete reagieren zu können“, denn Routine könne zwar helfen, aber man müsse auch bereit sein, diese zu durchbrechen erklärte der erfahrene Schiedsrichter.

Besonders an die jüngeren der erschienenen Schiedsrichter richtete er den eindringlichen Appell, sich trotz aller Rückschläge und harscher Kritik nicht entmutigen zu lassen, sondern sich immer an ihre Leidenschaft für den Sport zu erinnern – denn genau diese sei es, die sie auf dem Platz stark mache.

Ein Abend voller Austausch

Nach dem offiziellen Teil nahm sich Stegemann viel Zeit für die Fragen der Amateurschiedsrichter, die den direkten Austausch sichtlich zu schätzen wussten. Geduldig erfüllte der Profi auch Foto- und Autogrammwünsche seiner ehrenamtlichen Kollegen, was den während seines Vortrags gewonnenen positiven Eindruck nochmals eindrucksvoll bestätigte.

Die Veranstaltung in Bad Ems zeigte, wie wichtig solche Begegnungen zwischen Spitzen- und Amateurschiedsrichtern sind. Der inspirierende Vortrag zeigte eindrucksvoll, dass der Schiedsrichterberuf – egal ob in der Kreisliga oder der Bundesliga – Mut, Leidenschaft und die Fähigkeit verlangt, aus Fehlern zu lernen und stets über sich hinauszuwachsen.

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Gesundheit

Für das Hospiz: Über 300 Läufer beim Charity-Run in Nassau

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Foto: BEN Kurier

NASSAU Für den guten Zweck gingen mehr als 300 Läufer beim 6. Charity-Run in Nassau an den Start. Anfang kommenden Jahres soll das Hospiz eröffnet werden. Für die Initiatoren, rund um den Allgemeinmediziner Dr. Martin Schencking, waren es Siebenmeilenstiefel, die nötig waren, um auf die Zielgerade einbiegen zu können. Trotz aller Widrigkeiten haben sie es nun fast geschafft. Das Hospiz für den Rhein-Lahn-Kreis wird kommen und die Arbeiten laufen auf Hochtouren.

Dabei waren es von der Projektidee bis zu endgültigen Umsetzung eine Mammutaufgabe. Zunächst musste der richtige Standort gefunden und zahlreiche Spenden eingeworben werden. Auch der mittlerweile traditionelle Charity-Lauf in Nassau ist Teil des Konzeptes. Verlierer gibt es nicht auf der Strecke, denn jeder Teilnehmer wurde nicht nur frenetisch angefeuert, sondern durfte mit dem guten Gefühl heimgehen, dass er mitten in einer großen Gemeinschaft ist, die sportliche Aktivität mit dem Willen ein sinnvolles Vorhaben zu unterstützen.

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Ein Hospiz ist nicht nur die Stätte, um in Würde den letzten Weg gehen zu dürfen, sondern vielmehr ein Ort, wo auch schwerstkranke Menschen sich eine Zeit lang eine Auszeit nehmen dürfen, genauso wie die Angehörigen. Was zunächst manchen Menschen einen Kloß im Hals verschaffen dürfte, ist für die Betroffenen eine große Erleichterung. In der Anonymität eines Krankenhauses fehlt oftmals die Zeit, Sterbende adäquat zu begleiten, auch wenn sich das Pflegepersonal wünschen würde, näher bei den Patienten sein zu können.

Gerade in Kliniken ist der Leistungsdruck bei den Gesundheitspflegern hoch. Die allgemeinen Arbeiten auf den Stationen, lässt manchmal kaum die Möglichkeit, sich einmal zu den Patienten zu setzen, um ein längeres Gespräch zu führen. Nachvollziehbar. In einem Hospiz gibt es einen anderen Personalschlüssel und Palliativmediziner, die einen möglichen letzten Gang weitestgehend schmerzfrei gestalten können.

Am Ende ist ein Charitiy-Run auch ein Lauf der Hoffnung und Zuversicht, denn ein Hospiz im Rhein-Lahn-Kreis ist überfällig. Bisher leisteten ehrenamtliche Hospizbegleiter im Verbund mit ambulanten oder auch stationären Palliativmedizinern die nahezu alleinige Arbeit, die seelisch viel fordert. Mit dem Hospiz wird es eine Symbiose geben, die für alle Beteiligten eine Win-win-Situation darstellen könnte. Acht Betten und Einzelzimmer sollen den Patienten zur Verfügung stehen. Eine letzte kleine Wohlfühloase, wo ein Abschied würdevoll für alle möglich sein wird.

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