Gesundheit
Das Nassauer Hospiz öffnet am 1. Oktober und braucht noch viele Spenden!

NASSAU „Ich könnte ja auch selbst einmal betroffen sein, oder meine Angehörigen“, sagt die Dame während sie einen Schein in die Spendenbox steckt. In der Tat ist das G. u. I. Leifheit Hospiz für alle Bürger des Rhein-Lahn-Kreises da. Inzwischen hat der Rohbau in Nassau seine Fenster erhalten und der Innenausbau läuft auf Hochtouren. Doch, um das Projekt ans Laufen zu bekommen, sind noch viele Spenden erforderlich. Es gibt diverse Möglichkeiten, wie man sich finanziell für die gute Sache engagieren kann.
„Uns ist jeder Euro willkommen. Auch kleine Spenden helfen“, erklärt Dr. Martin Schencking, Vorsitzender des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn und der Stiftung Hospiz Rhein-Lahn. In den sieben Jahren seines Bestehens hat der Verein inzwischen knapp 400.000 Euro an Spendengeldern gesammelt. Hinzu kommen Mitgliedsbeiträge und Patenschaften.
Konkret geht es jetzt um die Innenausstattung. So werden allein für die Pflegebetten und Nachttische 30.000 Euro benötigt. Zu diesem Zweck wurde gemeinsam mit der Westerwaldbank ein Crowdfunding-Projekt ins Leben gerufen. Nach Gewinnung von über 100 Fans startete am 5. April 2024 die Finanzierungsphase. Weitere Informationen unter https://www.viele-schaffen-mehr.de/projekte/hospiz-nassau. Bei jeder Spende ab 5 Euro gibt die Westerwaldbank 10 Euro dazu. Für direkte Überweisungen: Kontoinhaber VR Payment für Viele schaffen mehr. IBAN DE 33660600000000137749, Verwendungszweck P25206 Pflegebetten für unser neues Hospiz in Nassau. Insgesamt fehlen für die Inneneinrichtung noch 300 000 Euro.
Die einfachste Art der Unterstützung ist neben einer Spende die Mitgliedschaft im Förderverein Stationäres Hospiz Rhein-Lahn für 25 oder mehr Euro pro Jahr. Außerdem kann man ab 100 Euro oder mehr eine Patenschaft übernehmen und erhält dafür eine Urkunde. Diese Form der Unterstützung ist nicht nur bei Einzelpersonen, sondern vor allem bei Firmen beliebt.
Ein Beispiel für eine solche Patenschaft ist der Pebler Rewe-Markt in Nassau. Ulrich Pebler hat eine Patenschaft über 500 Euro für sein Unternehmen übernommen und engagiert sich auch persönlich für das Projekt. So ist der 1. Beigeordnete der Stadt Nassau Mitglied im Stiftungsrat der Stiftung Hospiz Rhein-Lahn. Seit Anbeginn spendiert er das Wasser für die Läuferinnen und Läufer beim Nassauer Hospiz Charity Run.
Der Grund für sein Engagement? „Weil ich eine solche Einrichtung für wichtig halte und hier ein weißer Fleck im nördlichen Rheinland-Pfalz ist“. Bei Bekannten habe er erlebt, wie gut eine professionelle Sterbebegleitung ist. Im Unternehmerkreis will Ulrich Pebler um weitere Spenden für das Hospiz werben. Am 5. und 6. Juli wird er seinen Markt für einen Bücherbasar des Lions-Club Bad Ems zugunsten des Hospizes zur Verfügung stellen. Der Lions-Club unterstützt das Hospiz durchgehend von der ersten Stunde an.
Zahlreiche Privatpersonen nehmen ihren runden oder halbrunden Geburtstag zum Anlass, anstelle von Geschenken um Spenden für das Hospiz zu bitten. Ebenfalls eingebürgert hat sich das Kranzgeld, das statt Kränzen bei Beerdigungen dem Hospiz zugutekommt.
Auch für die Außenanlagen des Hospizes wird noch Geld gebraucht – rund 300 000 Euro. Hier besteht die Möglichkeit, Patenschaften zu übernehmen für den Brunnen (5000 Euro), die Pflasterung einer Sitzfläche (15.500 Euro), zwei Hochbeete, die Freiwillige anlegen (2900 Euro), Patenschaften für Himbeer- und Johannisbeersträucher (900 Euro) oder den Laubengang (8000 Euro).
Außerdem können für je ein Jahr Zimmerpatenschaften im Hospiz übernommen werden (12.000 Euro). Die Spender werden über den Zimmern und auf einer Spendertafel angezeigt. Die Zimmer in warmen Farben, verrät Dr. Schencking, werden übrigens keine Nummern erhalten, sondern Namen wie Waldzimmer, Rosenzimmer, Seerosenzimmer. Der Vorsitzende des Fördervereins wünscht sich, dass jeder Bürger des Rhein-Lahn-Kreises das Hospiz als seine Sache ansieht. Am 1. Oktober 2024 sollen die ersten Patienten, die im Hospiz Gäste genannt werden, in das neue Hospiz einziehen. Zuvor wird es einen Tag der offenen Tür geben. (vy)

Gesundheit
Trinkflaschen und Kühltücher für Wohnungslose und hilfsbedürftige Menschen

KOBLENZ Vor dem Hintergrund zunehmender Hitzeereignisse beschäftigt sich die Stadt Koblenz im Rahmen der städtischen Hitzeaktionsplanung damit, Maßnahmen zur Vorsorge, zur Anpassung und Resilienz gegenüber den zunehmenden Belastungen durch Hitze zu entwickeln. Diese Belastungen betreffen besonders die vulnerablen Bevölkerungsgruppen, die einem erhöhten Gesundheitsrisiko ausgesetzt sind. Gemeinsam mit Bürgermeisterin Ulrike Mohrs hat Oberbürgermeister David Langner insgesamt rund 150 Trinkwasserflaschen und 150 Kühltücher an die Fachberatungsstelle für Menschen ohne Wohnung des Caritasverbands Koblenz e.V und an den Verein „Die Schachtel“ e.V übergeben. Im nächsten Schritt werden die beiden Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe die Flaschen und Tücher an die Zielgruppe aushändigen, damit die wohnungslosen Menschen die Hilfsmittel bereits in diesem Sommer nutzen können.
Durch den Klimawandel kommt es immer häufiger zu großer Hitze mit Temperaturen weit über 30° C. Durch den hohen Versiegelungsgrad heizen sich Städte stärker auf als das Umland und geben nachts die Wärme auch nur langsam ab. Insbesondere, wenn die Hitze mehrere Tage anhält, ist das sehr belastend für den menschlichen Organismus und kann für die menschliche Gesundheit eine echte Gefahr darstellen. „Besonders betroffen sind vulnerable Gruppen wie Kinder, ältere Menschen, Menschen mit Vorerkrankungen, aber eben auch wohnungslose Menschen“, macht OB Langner deutlich.
Um zielgruppengerechte Maßnahmen zu entwickeln und umsetzen zu können, arbeitet die Klimaleitstelle der Stadt mit vielen unterschiedlichen Akteuren eng zusammen. Hierzu zählt auch ein regelmäßiger Austausch mit dem Arbeitskreis Wohnungslosenhilfe der Stadt Koblenz. Denn die zunehmende Anzahl an Hitzetagen verschärft die ohnehin schon schwierige Situation wohnungsloser Menschen erheblich. Ein gemeinsamer Workshop der Klimaleitstelle und des Arbeitskreises Wohnungslosenhilfe hat eine Vielzahl an Maßnahmen erarbeitet, mit denen speziell wohnungslose Menschen in der Stadt an heißen Tagen unterstützt werden können. Eine Maßnahme beinhaltet die Verteilung von wiederbefüllbaren Trinkwasserflaschen und speziellen Mikrofaserhandtüchern zum Abkühlen an die Zielgruppe.
Gesundheit
Gelebte Inklusion: 175 Jahre Stiftung Scheuern in Nassau

NASSAU Mit einem Festakt und einem vielfältigen Rahmenprogramm hat die Stiftung Scheuern am vergangenen Sonntag ihr 175-jähriges Bestehen begangen. Die Veranstaltung auf dem Gelände in Nassau würdigte die lange Geschichte der Einrichtung und gab zugleich Einblicke in aktuelle Entwicklungen und zukünftige Perspektiven.
Gegründet im Jahr 1850, zählt die Stiftung Scheuern heute zu den bedeutendsten Trägern von Angeboten der Eingliederungshilfe in Rheinland-Pfalz. Aus kleinen Anfängen – zunächst als Rettungshaus für verwahrloste Jungen – entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte eine moderne Einrichtung, die sich heute auf zahlreiche Standorte verteilt und über 1.200 Mitarbeitende beschäftigt. Rund 1.000 davon leben im Rhein-Lahn-Kreis, was die Stiftung zu einem der größten Arbeitgeber der Region macht.
Rückblick mit Verantwortung
Ein zentrales Thema war auch die historische Verantwortung der Einrichtung. Während der Zeit des Nationalsozialismus diente Scheuern als sogenannte Zwischenanstalt. Von hier aus wurden über 1.500 Menschen in die Tötungsanstalt Hadamar deportiert und ermordet. Ein Mahnmal auf dem Gelände erinnert bis heute an dieses Kapitel. Die Auseinandersetzung mit dieser Geschichte ist fester Bestandteil der Stiftungskultur.
Anerkennung und politische Begleitung
Unter den Gästen des Jubiläumsfestes befanden sich auch Vertreter aus Politik und Gesellschaft. Der Bundestagsabgeordnete Dr. Thorsten Rudolph (SPD) zeigte sich beim Rundgang mit Arbeits- und Sozialministerin Dörte Schall beeindruckt vom Umfang der Leistungen und bezeichnete die Stiftung als ein Beispiel für „gelebte Inklusion“.
Manuel Liguori, Landtagsabgeordneter und Stadtbürgermeister von Nassau, hob in seinem Grußwort die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und Stiftung hervor. Besonders im Bereich des betreuten Wohnens habe sich in den vergangenen Jahren viel bewegt. In Nassau wie auch in Lahnstein seien entsprechende Projekte auf den Weg gebracht worden, für die er sich auch in Mainz eingesetzt habe. Die Stiftung sei, so Liguori, „ein verlässlicher Partner mit klarer sozialer Zielsetzung“.
Ein wichtiger Bestandteil des Wirkens der Stiftung ist der Förderverein, der dort aktiv wird, wo öffentliche Mittel nicht greifen. Wolfgang Grüttner, stellvertretender Vorsitzender, nannte als Beispiel die Unterstützung eines Projektgartens am Standort Bad Ems. Dort erhalten Menschen mit psychischer Erkrankung die Möglichkeit, in geschütztem Rahmen aktiv zu werden. Auch kleinere Anschaffungen zur Freizeitgestaltung würden regelmäßig gefördert. Heike Pfaff, Schatzmeisterin des Vereins, verwies in diesem Zusammenhang auf das unkomplizierte Antragsverfahren für förderfähige Projekte.
Soziale Teilhabe als Leitgedanke
Pfarrer Gerd Biesgen, theologischer Vorstand der Stiftung, betonte in seiner Ansprache, dass soziale Teilhabe weiterhin das zentrale Anliegen der Stiftung sei – „stellvertretend für eine Gesellschaft, die sich am christlichen Menschenbild orientiert“. Trotz des durchwachsenen Wetters sei das Jubiläumsfest ein gelungener Tag der Begegnung gewesen. Im Mittelpunkt hätten dabei die Menschen gestanden, für die die Stiftung arbeitet – ihre Klientinnen und Klienten sowie Bewohnerinnen und Bewohner.
Der Festtag begann mit einem Gottesdienst unter freiem Himmel, gehalten von der neuen Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, und wurde durch ein Nachmittagsprogramm mit Musik, Präsentationen und Begegnungsmöglichkeiten ergänzt.
Die Stiftung Scheuern steht heute für moderne Konzepte in der Behindertenhilfe und versteht sich als Einrichtung im Wandel, die auf gesellschaftliche Entwicklungen reagiert. Das 175-jährige Bestehen war dabei nicht nur Anlass zum Feiern, sondern auch zur Standortbestimmung und zur Bestätigung ihres Auftrags, Menschen mit Unterstützungsbedarf ein Leben in Würde und Selbstbestimmung zu ermöglichen.
Gesundheit
Lions Club Diez spendet 1000,- Euro für neue Parkbank an Seniorenzentrum AWO in Diez

DIEZ Der Lions Club Diez hat dem Seniorenzentrum der AWO in Diez eine Parkbank im Wert von 1000,- € gespendet. Diese schöne Geste sorgte für große Freude bei den Bewohnern des Seniorenzentrums. Im Rahmen eines vor Ort Termins konnte der Präsident des Lions Clubs Diez Matthias Lammert gemeinsam mit weiteren Lionsfreunden persönlich die Parkbank an die Leiterin des Seniorenzentrums, Bettina Leutiger, übergeben.
Damit setzt der Lions Club Diez, der 1966 gegründet wurde, sein großes Engagement fort und wird auch weiterhin soziale Projekte in der Region unterstützen. Solche Aktionen zeigen, wie viel Gemeinschaftssinn und Unterstützung in der Region Diez vorhanden sind (pm Lions Club Diez).
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