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Politik

SPD kritisiert späten Öffnungstermin des Nastättener Schwimmbads – Generalsanierung angedacht

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Foto: Vertreter der SPD in der VG am Freibad Nastätten. U.a. 2. Beigeordnete Heike Winter (5.v.l.), Nastättens Stadtbürgermeister Marco Ludwig (4.v.l.), SPD-Gemeindeverbandsvorsitzender Marc Schieche (2.v.l.) und Fraktionsvorsitzender Carsten Göller (3.v.r.).

NASTÄTTEN Mit Bedauern hat die SPD Fraktion die Veröffentlichung im Mitteilungsblatt vor wenigen Tagen zur Kenntnis genommen, dass das Nastätter Schwimmbad erst zum 4. Juni 2022 öffnet – und damit deutlich später als viele Schwimmbäder in der Region. Bei einem Ortstermin haben sich Vertreter der SPD im Blauen Ländchen über die aktuelle Situation des Freibades ausgetauscht. „Wir haben seit 2 Jahren immer wieder den Stand zum Zustand des Bades erfragt. Nun wurde die Leckage immer noch nicht final geklärt. Das ist sehr bedauerlich, gerade weil die Temperaturen der letzten Tage der Wassertemperatur gut getan hätten“, so Fraktionsvorsitzender Carsten Göller.

SPD vor Ort am Nastättener Schwimmbad – Kritik am späten Öffnungstermin – über Generalsanierung nachdenken

Das Bad wurde zuletzt 1998 saniert. Die SPD Fraktion hat in den zurückliegenden Sitzungen des Haupt- und Finanzausschusses sowie in den Haushaltsberatungen im Verbandsgemeinderat immer wieder darauf hingewiesen, dass das Bad auch einer Grundsanierung bedarf. Denn die Unterhaltungskosten steigen von Jahr zu Jahr. „Eigentlich ist das Bad von der Lage und von der Optik her ein Schmuckstück“, lobt Gerd Grabitzke die Arbeit der Angestellten vor Ort, die einen wesentlichen Teil dazu beitragen. Gerade das Personal sorgt immer wieder für ungetrübten Badespaß, insbesondere unter den besonderen Herausforderungen der vergangenen Jahre.

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Auch die Belebung mit der Pizzeria ist gewinnbringend. Das Schwimmbad als Familienbad hat einen großen Zuspruch. „Der Tourismus ist per Beschluss auf die Ebene der VG gebracht worden. Damit müssen auch die Anlaufpunkte entsprechend präsentiert werden“, ergänzt Göller. Die SPD regt daher an, jetzt in die Planungen für eine Generalsanierung einzusteigen. Einerseits um frühzeitig Fördergelder zu sichern, aber auch damit das Bad spätestens zur Buga 2029 als touristisches Highlight in der Region dienen kann.

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Ein leidiges Thema ist immer wieder die Wassertemperatur. Diese ist regelmäßig Thema bei Bürgerinnen und Bürgern. „Wenn wenig Beschwerden bei der Verwaltung ankommen, ist das eher ein Zeichen der Resignation als der Zufriedenheit. Gegenüber den umliegenden Bädern fehlen einfach 1-2 Grad, was das Verweilen im Wasser insbesondere auch von jüngeren Besucher*innen erschwert. Zu geringe Temperaturen widersprechen einem Familienbad und fördern die Pools im Garten, was den Wasserverbrauch erhöht,“ so Stadtbürgermeister Marco Ludwig.

Von den SPD-Vertreterinnen und -Vertretern vor Ort wurde auch der angekündigte rein digitale Ticketkauf, bzw. der Verkauf über die Verwaltung kritisiert. Je nach Entwicklung werden so bestimmte Gruppen vom Badbesuch ausgeschlossen und insbesondere spontanen Gästen an heißen Wochenenden bleibt der Besuch dann verwehrt. „Wir sind immer große Befürworter für digitale Lösungen, aber das darf nie dazu führen, dass Menschen ausgeschlossen werden“, so Fraktionsvorsitzender Göller. Die SPD bittet daher die Verbandsgemeinde eine Kaufmöglichkeit vor Ort zu schaffen.

Die SPD Fraktion möchte das Thema Schwimmbad demnächst in den entsprechenden Ausschüssen diskutieren, um die bestmögliche Sanierungsvariante zu erarbeiten, die nötigen Gelder zu beziffern und entsprechend für die kommenden Haushaltsberatungen fundierte Unterlagen zu haben, die ein Sanierungskonzept bewerten lassen. Mit dem Schwimmbad greift die SPD nun die zweite zentrale Sportanlage der Verbandsgemeinde innerhalb weniger Jahre auf. Auch bei der Sanierung der zentralen Sportanlage in Nastätten war die SPD von Anfang an Ideengeber und Antreiber des Projekts.

Wenn auch spät, hoffen die Sozialdemokraten auf viele sonnige Tage und eine tolle Zeit im schmucken Waldschwimmbad Nastätten.

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Gesundheit

Landrat Denninghoff und Stadtbürgermeister Ludwig wenden sich an Minister Hoch

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Foto: BEN Kurier

BAD EMS/NASTÄTTEN Landrat Jörg Denninghoff und Stadtbürgermeister der Stadt Nastätten Marco Ludwig haben sich in einem gemeinsamen Schreiben an Minister Clemens Hoch bezüglich der Thematik rund um das Krankenhaus Nastätten gewandt. Wie der Berichterstattung zu entnehmen war, sollen die Standorte Nastätten und Boppard geschlossen werden. Diese Vorgehensweise erschließt sich Landrat und Stadtbürgermeister nicht.

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Bei einem Liquiditätsdefizit des Gemeinschaftsklinikums von 26 Mio. Euro spielt das Krankenhaus Nastätten mit einem Defizit von rund 2,5 Mio. Euro eher eine untergeordnete Rolle. Des Weiteren hat das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein den Versorgungsauftrag und kann einen Standort, der laut Minister Hoch bedarfsnotwendig ist, nicht einfach aus dem Verbund des Klinikums lösen.

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Deshalb bitten Landrat und Stadtbürgermeister Minister Hoch um die Moderation der zukünftigen Gespräche, damit die weitere Vorgehensweise kompetent strukturiert wird. Landrat Jörg Denninghoff und Stadtbürgermeister Marco Ludwig sind sich einig: „Der Standort Nastätten ist ein wichtiger Teil der Gesundheitsversorgung im Rhein-Lahn-Kreis. Deshalb muss der Standort Nastätten erhalten bleiben. Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um eine gute Lösung herbeizuführen. Dafür sind wir jederzeit für konstruktive Gespräche bereit.“

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Politik

Kandidaten der Unabhängigen Liste Bad Ems-Nassau (UL BEN) für den Stadtrat Bad Ems

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Foto: Iris Brahm BLUEHTOPIA Bad Ems

BAD EMS Die  am 01. Februar gegründete Unabhängige Liste Bad Ems-Nassau e.V. (kurz UL BEN) wurde am 23.04. offiziell zur Wahl zugelassen. Mit einem größeren Spektrum an engagierten Persönlichkeiten stellt sich die UL BEN e.V nun der anstehenden Wahl und den Herausforderungen der Kommunalpolitik.

Die Kandidatenliste für die Stadtratswahl in Bad Ems setzt sich wie folgt zusammen:

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1. Jennifer Redert, Rechtsanwaltfachangestellte  2. Michael Brüggemann, Künstler 3. Iris Brahm, Gymnasiallehrerin  4. Jens Adams, Selbstständiger Handwerker 5. Chantal Kullmann, Physiotherapeutin  6. Ralf Clos, KFZ- Meister  7. Thomas Eifler, Fachlagerist 8. Uwe Bauer, Dipl.-Ingenieur 9. Igor Bandur, Hotelbetriebswirt 10. Sigrid Schmitz, Feinwerkmechanikermeisterin 11. Anabell Hofmann, Bürokauffrau 12. Sven Scharf, Lagerist 13. Bernard Abt, Regisseur 

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Die KandidatInnen der UL BEN e.V verfügen teils schon über Erfahrungen in der Kommunalpolitik. Auch verfügen alle KandidatInnen über ein breites Portfolio an Erfahrungen, Interessen und Fachkompetenzen, die dazu beitragen sollen, die Stadt Bad Ems weiterzuentwickeln und die Anliegen ihrer Mitmenschen zu vertreten.

Die UL BEN freut sich auf die Wahl und die darauf folgenden Herausforderungen.  Ganz nach ihrem Slogan: “Geht nicht, gibt‘s nicht!” Für weitere Informationen oder Interviews steht die UL BEN e.V gerne zur Verfügung (Pressemitteilung: Unabhängige Liste Bad Ems-Nassau – UL BEN)

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Lahnstein

Herrlich verrückt: Einmal in Lahnstein Gartenbahn fahren beim Modelleisenbahn-Club

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Foto: Grüne Lahnstein

LAHNSTEIN Am Sonntag, den 14.04.2024 besuchten Mitglieder von Bündnis ´90/Die Grünen Lahnstein die Gartenbahn des MEC Rhein-Lahn e.V. in der Max-Schwarz-Straße 3-5 in Lahnstein. Bei strahlendem Sonnenschein machten sie sich ein Bild von dem liebevoll angelegten Vereinsgelände und ließen sich von der Leidenschaft der Clubmitglieder vor Ort anstecken.

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Zunächst drehten die Besucher einige Runden mit den zur Verfügung stehenden Zügen und bestaunten die Bahnanlage. Anschließend standen die Mitglieder des Clubs Rede und Antwort und gaben ihr Wissen begeisternd weiter.

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Lahnsteiner Grüne besuchen Modelleisenbahn-Club (MEC) Rhein-Lahn

Die Gartenbahn ging 2011 als eine eigene Abteilung des bereits im Jahr 1977 gegründeten Modelleisenbahn-Clubs hervor. Nachdem ein geeignetes Gelände auf dem ehemaligen Sportplatz Viktoriabrunnen gefunden war und die Gartenbahnfreunde gleichzeitig mit der Planung der Bahn begonnen hatten, konnte zwei Jahre später der Bau der Anlage starten.

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Über die Jahre sind auf der Strecke einige Highlights entstanden: eine befahrbare Stahlbogenbrücke, ein drehbarer Rangierbahnhof, ein Weinberg mit einer gelungenen Nachbildung der Marksburg in Braubach, um nur einige Beispiele zu nennen.

Das aktuellste und noch nicht komplett fertig gestellte Projekt des Clubs ist ein voll funktionstüchtiger Wasserturm der zur Befüllung von echten kleinen Dampfloks dient.

Aus grüner Sicht besonders bemerkenswert an der Arbeit des Modellbahn-Clubs ist deren Einfallsreichtum. So gut wie nichts was auf der Anlage zu sehen und verbaut ist, kann man einfach so im Laden kaufen. Weder die Loks und deren Anhänger, noch die einzelnen Schienenelemente. Fast alles wurde von Grund auf selbst geplant, entworfen und gebaut. Vieles ist sogar durch Upcycling entstanden. Das ist eine Form der Wiederverwertung von Müll oder scheinbar unbrauchbaren Sachen, die in etwas Neues, Besonderes und damit Wertvolleres verwandelt werden. Dadurch werden Ressourcen geschont und die Natur und das Klima geschützt.

Eine Gartenbahn mittewn in Lahnstein | Foto: Grüne Lahnstein

Der MEC Rhein-Lahn ist nur ein Beispiel für das funktionierende Vereinsleben in Lahnstein. In mühevoller Fleißarbeit und mit viel Liebe zum Detail hat sich der Verein hier eine sehenswerte 5-Zoll-Bahnanlage aufgebaut. Hier lohnt sich ein Besuch für kleine und große Gäste.“ so Björn Schmeling Listenplatz 2 und Mitglied des Vorstandes bei den Grünen in Lahnstein, der zu dem Besuch auch gleich die ganze Familie mitgebracht hat.

Vereine wie diese und das Ehrenamt allgemein müssen unbedingt unterstützt und gefördert werden, damit solche Attraktionen wie die größte öffentliche Gartenbahn in Rheinland-Pfalz dauerhaft erhalten bleiben.“ so Anne-Marie Tensorer-Blüm Listenplatz 16 der Grünen Lahnstein weiter.

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