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VG Bad Ems-Nassau

50 Jahre gelebte Freundschaft: Nassau und Pont-Château erneuern Partnerschaft mit rauschendem Jubiläumsfest

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Partnerschaft erneuert zwischen der Stadt Nassau und Pont-Château
Foto: BEN Kurier
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NASSAU Ein halbes Jahrhundert deutsch-französische Freundschaft – am Pfingstwochenende feierte die Stadt Nassau gemeinsam mit ihrer Partnerstadt Pont-Château das 50-jährige Bestehen ihrer Städtepartnerschaft. Mit einer symbolischen Urkundenunterzeichnung, einem feierlichen Festakt und vielfältigem Rahmenprogramm wurde die enge Verbindung der beiden Städte eindrucksvoll gewürdigt und erneuert.

Zahlreiche Gäste aus Frankreich waren angereist, unter ihnen die Bürgermeisterin von Pont-Château, Danielle Cornet. Auf dem Marktplatz in Nassau wurde bei Musik, Tanz und kulinarischen Spezialitäten das besondere Jubiläum gefeiert. Neben lokalen Gruppen wie den „Golden Lions“ und dem Chor „TonArt“ sorgten auch französische Weine vom Weingut Massengeil-Beck aus Obernhof sowie ein abwechslungsreiches gastronomisches Angebot für eine stimmungsvolle Atmosphäre. Den musikalischen Abschluss bildete die Band „Couch&Cocktail“, die mit ihrem vielseitigen Repertoire für beste Unterhaltung sorgte.

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Erneuerung mit Weitblick

Im Mittelpunkt des Festes stand die offizielle Unterzeichnung einer neuen Partnerschaftsurkunde. Stadtbürgermeister und Landtagsabgeordneter Manuel Liguori betonte in seiner Ansprache die Bedeutung dieses Aktes: »Wir haben unsere Partnerschaftsurkunde erneuert, das heißt nach 50 Jahren haben wir eine neue Urkunde unterzeichnet, die zeigt: Wir wollen nicht auf gelebter Freundschaft ausruhen, sondern sie in die Zukunft tragen.«

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Liguori hob hervor, wie wichtig es sei, diese Partnerschaft weiterhin mit Leben zu füllen, und lud alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich aktiv einzubringen. Auch langjährige Wegbereiterinnen und Wegbereiter der Städtepartnerschaft wurden im Rahmen der Veranstaltung geehrt – darunter Christa Kunde, Karl-Jürgen Schmitt, Petra Schönrock-Wenzel und Armin Wenzel. Besonders emotional war die Ehrung des ersten Bürgermeisters, der die damalige Partnerschaftsurkunde vor 50 Jahren unterzeichnet hatte und trotz gesundheitlicher Einschränkungen anwesend war.

Europa lebt vom Miteinander

Zu den Ehrengästen der Veranstaltung zählte auch Katarina Barley, Europaabgeordnete und Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments. In ihrer Rede würdigte sie die deutsch-französische Freundschaft als tragende Säule Europas: „Partnerschaftsvereine werden von Menschen getragen, die Austausch organisieren und leben. Es ist wunderbar, in ein anderes Land zu reisen, bei Familien zu leben, Kultur und Sprache kennenzulernen. Genau davon lebt Europa – und darauf basiert unser Frieden.“ Barley rief dazu auf, Partnerschaften wie die zwischen Nassau und Pont-Château weiterhin aktiv zu unterstützen – insbesondere mit Blick auf den Nachwuchs in den Partnerschaftsvereinen.

Auch Danielle Cornet, Bürgermeisterin von Pont-Château, unterstrich die Bedeutung dieser grenzüberschreitenden Verbindung: „Wir sind sehr stolz auf diese lange Freundschaft und hoffen, sie weiterzuentwickeln und an unsere jungen Leute weiterzugeben.“ Die Delegation aus der Bretagne war mit zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern nach Nassau gekommen, um gemeinsam zu feiern, Erinnerungen auszutauschen und die Partnerschaft zu festigen.

Ein Fest des Miteinanders

Das Jubiläumswochenende war gespickt mit vielfältigen Veranstaltungen. Bereits am 1. Juni lud die bretonische Band An Erminig zu einem stimmungsvollen Jubiläumskonzert ins Leifheit-Kulturhaus. Am Samstag, 7. Juni, folgte der offizielle Festakt mit Urkundenunterzeichnung und musikalischem Rahmenprogramm. Am morgigen Pfingstmontag rundet ein zweisprachiger ökumenischer Gottesdienst im Freiherr-vom-Stein-Park das Programm ab.

Am 24. Mai hatte bereits das Schnupper-Boule mit anschließendem Picknick im Park französisches Lebensgefühl nach Nassau gebracht. Unter dem Motto »Vive l’amitié – Es lebe die Freundschaft« zeigte sich eindrucksvoll, wie lebendig und bedeutend die Verbindung zwischen Nassau und Pont-Château auch 50 Jahre nach ihrer Begründung ist.

Mit der offiziellen Erneuerung der Partnerschaftsurkunde ist die Grundlage für weitere Jahrzehnte der Freundschaft gelegt. Die Stadt Nassau und der deutsch-französische Partnerschaftskreis laden die Bevölkerung ausdrücklich ein, sich aktiv zu beteiligen. Neue Mitstreiter sind jederzeit willkommen – für ein Europa des Austauschs, der Verständigung und des gelebten Miteinanders.

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Gesundheit

Hufeland-Klinik Bad Ems zählt 2026 erneut zu Deutschlands Top-Rehakliniken Bundesweite Spitzenbewertungen: FOCUS und STERN sind sich einig

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Foto: BEN Kurier - Fotomontage -
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BAD EMS Die Hufeland-Klinik Bad Ems zählt auch 2026 wieder zu den führenden Rehaeinrichtungen in Deutschland. Das Nachrichtenmagazin FOCUS hat die Einrichtung gleich in zwei Bereichen ausgezeichnet: als TOP-Rehaklinik Lunge 2026 sowie als TOP-Rehaklinik Post-COVID 2026. Damit bestätigt das Magazin erneut die besondere medizinische Kompetenz des Hauses, das sich seit Jahren auf die Behandlung und Rehabilitation von Lungenerkrankungen spezialisiert hat. Auch der STERN weist die Klinik im Sonderheft »Gute Kliniken für mich 2025« als eine der besten Rehaeinrichtungen Deutschlands aus und bestätigt damit die Einschätzung des Nachrichtenmagazin FOCUS.

Für Geschäftsführer Andre Theveßen ist die doppelte Anerkennung ein wichtiges Signal. Er hebt hervor, dass die Auszeichnung die kontinuierliche Leistung der gesamten Belegschaft widerspiegele und das medizinische Gesamtkonzept bestätige, das von der Akutbehandlung über rehabilitative Maßnahmen bis hin zur Nachsorge reicht. Ziel sei immer, Patientinnen und Patienten bestmöglich zu begleiten und eine nachhaltige Stabilisierung ihrer Erkrankung zu erreichen.

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Die Hufeland-Klinik versteht sich nicht ausschließlich als Rehaeinrichtung, sondern als umfassendes Zentrum der Pneumologie. Unter einem Dach finden sich eine Akutstation, eine Intensiv- und eine zertifizierte Weaningstation, eine Station für pneumologische Komplexbehandlung, eine Intermediate Care-Einheit, ein Zentrum für pneumologische Rehabilitation, ein spezialisiertes Therapiezentrum für außerklinische Beatmung sowie ein anerkanntes Schlaflabor. Diese Struktur ermöglicht eine durchgehende Versorgung, wie sie in Deutschland nur wenige Kliniken anbieten können.

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Chefarzt Dr. Frank Wimmershoff betont, dass gerade chronisch Atemwegserkrankte oder Patientinnen und Patienten mit langfristigen Post-COVID-Symptomen von diesem ganzheitlichen Ansatz profitieren. Entscheidend sei, alle Phasen einer Erkrankung medizinisch und therapeutisch eng miteinander zu verzahnen und damit eine möglichst stabile gesundheitliche Perspektive zu schaffen.

Grundlage der FOCUS-Auszeichnung ist eine jährliche bundesweite Analyse des Rechercheinstituts FactField. Bewertet werden dabei unter anderem die medizinische Qualität, das fachliche Renommee, pflegerische Standards, Hygiene sowie die Rückmeldungen von Patientinnen und Patienten. Laut FOCUS punktet die Klinik in Bad Ems besonders durch moderne diagnostische und therapeutische Verfahren, hohe Hygienestandards und eine eng abgestimmte Zusammenarbeit zwischen ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Teams.

Für Geschäftsführer Theveßen sind die positiven Rückmeldungen von Fachkollegen und Betroffenen gleichermaßen Bestätigung und Verpflichtung. Die Klinik wolle ihren Fokus auf Spezialisierung und hochwertigen medizinischen Standard weiter ausbauen – sowohl in der Akutmedizin als auch im rehabilitativen Bereich.

Mit den aktuellen FOCUS-Siegeln untermauert die Hufeland-Klinik Bad Ems ihren Rang als eines der leistungsstärksten Zentren für Lungenmedizin in Rheinland-Pfalz und als Einrichtung, die medizinische Expertise konsequent mit menschlicher Zuwendung verbindet.

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VG Bad Ems-Nassau

Funktionierende Dorfgemeinschaft: Gemeinde Singhofen spendet 500 Euro für das Hospiz Rhein-Lahn

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SINGHOFEN In diesem Jahr ging Singhofen bei seinem Heimatfest neue Wege. Der Luftballonumzug der Kinder wurde um zwei Stunden vorverlegt und anschließend ging es zu Kaffee und Kuchen ins Festzelt. Über das Ergebnis der Veranstaltung konnten sich jetzt die Verantwortlichen des Hospizes Rhein-Lahn freuen.

Ortsbürgermeister Detlef Paul und die erste Beigeordnete Ira Strack übergaben an Hospizleiterin Hanne Benz und Rainer Lindner, den Schatzmeister des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn, eine Spende in Höhe von 500 Euro.

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Zusammengekommen war das Geld durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen. Etliche Frauen des Ortes hatten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt. Dieses wurde gut angenommen, wobei der Seniorenausschuss die Bewirtung übernahm. Das, so der Ortsbürgermeister, sei ein Zeichen für eine funktionierende Dorfgemeinschaft.

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Hanne Benz und Rainer Lindner bedankten sich herzlich für die Spende. Solche Spenden seien außerordentlich wichtig, um die Finanzlücke zu füllen, die dadurch entstehe, dass die Krankenkassen lediglich 95 Prozent der Kosten übernehmen. (pm vy)

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Gesundheit

Blauzungenkrankheit(BTV8): Sperrzone betrifft den gesamten Rhein-Lahn-Kreis

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RHEIN-LAHN Durch den Ausbruch der Blauzungenkrankheit (Bluetongue Virus, kurz BTV) im Saarland ist Rheinland-Pfalz von einer Sperrzone betroffen. Am 6. November 2025 war bei einem Kalb auf einem Betrieb im Saarpfalz-Kreis eine Infektion mit dem Serotyp 8 des BTV nachgewiesen worden. Nach Vorgaben de EU muss nun um den Betrieb herum eine Sperrzone mit einem Radius über mindestens 150 Kilometer ausgewiesen werden. In dieser Sperrzone gelten Einschränkungen für Transport und Handel von Wiederkäuern. Der gesamte Rhein-Lahn-Kreis ist von dieser Sperrzone betroffen.

Das Gebiet der Sperrzone erstreckt sich über weite Teile von Rheinland-Pfalz. Nur teilweise betroffen sind aktuell die Landkreise Ahrweiler, Westerwald und Neuwied. Der Landkreis Altenkirchen ist bisher nicht betroffen. Außerdem sind Gebiete in benachbarten Bundesland Hessen betroffen. Es muss befürchtet werden, dass sich das Geschehen auf weitere Gebiete ausweitet.

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Für die Verbringung von Tieren empfänglicher Arten AUS DER BTV 8-SPERRZONE HERAUS gelten strenge Vorgaben. Innerhalb der Sperrzone gibt es hingegen keine Beschränkungen.

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Impfstrategie gegen BTV 3 hat gewirkt

Im vergangenen Jahr hatte das Virus vom Serotyp BTV 3 zunächst zu hohen Verlusten in Schaf- und Rinderhaltungen geführt. Mittlerweile wurden zahlreiche Bestände von Rindern, Schafen und Ziegen in Rheinland-Pfalz mit finanzieller Unterstützung des Landes geimpft. Dies führte dazu, dass es in Rheinland-Pfalz 2025 deutlich weniger Ausbrüche der Blauzungenkrankheit gab. (pm Kreisverwaltung Rhein-Lahn)

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