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VG Bad Ems-Nassau

100 Jahre Floristik-Tradition in Nassau: Maike Proff führt Blumen-Proff in fünfter Generation!

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Floristmeisterin (Foto links) Maike Proff bei ihrer Arbeit
Foto und Video: Anja Schrock
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NASSAU In der Interviewserie »Erzähl doch mal« trifft Produzentin und Moderatorin Anja Schrock auf Menschen aus der Region, die mit Leidenschaft und Persönlichkeit ihren Beruf leben. Diesmal führte ihr Weg nach Nassau, zu Maike Proff, Floristmeisterin und Inhaberin von Blumen Proff.

Bereits beim Eintreten in den Laden wird klar: Hier geht es nicht nur um Blumen, sondern um gelebtes Handwerk, Tradition und Verantwortung. Maike Proff führt den Betrieb inzwischen in fünfter Generation – gemeinsam mit ihren Eltern, die nach wie vor aktiv mitarbeiten. »Floristik ist für mich nicht nur ein Beruf, sondern ein Teil meines Lebens«, sagt die 45-Jährige.

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Floristik – mehr als ein klassischer Frauenberuf

Im Gespräch mit Anja Schrock spricht Maike Proff offen über Rollenbilder in ihrem Handwerk. Zwar seien die meisten Floristen Frauen, doch die großen Namen, Titelträger und Aushängeschilder seien häufig Männer. »Bei uns im Betrieb ist das anders«, sagt sie schmunzelnd. Neben ihrem Vater arbeitet auch ein männlicher Kollege im Team,  »unser Quotenmann«, wie sie augenzwinkernd sagt.

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Die größte Herausforderung sieht Maike Proff im permanenten Spagat zwischen drei Welten: Handwerk, Unternehmensführung und Familie. Mit rund elf Beschäftigten trägt sie nicht nur kreative Verantwortung, sondern auch wirtschaftliche. Büroarbeit, Organisation und Personalführung gehören ebenso zum Alltag wie das Binden von Sträußen und parallel dazu das Familienleben. »Man wird nie allen Rollen gleichzeitig gerecht«, sagt sie offen.

Schon als Kind half Maike Proff im elterlichen Betrieb mit. Nach der Schule Blumen ausfahren, kleine Gestecke binden, vieles war selbstverständlich. Obwohl sie zeitweise das Gefühl hatte, der Laden nehme den Eltern zu viel Zeit, war sie es am Ende, die sich bewusst für die Ausbildung zur Floristin entschied. Nach dem Abitur folgte eine fundierte Ausbildung in Bad Neuenahr, die sie rückblickend als prägend beschreibt.

Auslandserfahrung und internationale Wertschätzung

Nach der Ausbildung zog es Maike Proff ins Ausland. Ein Jahr arbeitete sie in London, sammelte dort nicht nur Berufserfahrung, sondern auch prägende Lebenserlebnisse. Später folgten mehrere Aufenthalte in Japan, wo sie als deutsche Floristin unterrichtete. Besonders beeindruckt hat sie dort die hohe Wertschätzung für das floristische Handwerk. »In Japan hat unser Beruf einen ganz anderen Stellenwert als hier«, berichtet sie.

2011 stieg Maike Proff offiziell in den Familienbetrieb ein, parallel zur Meisterschule. Zum 100-jährigen Jubiläum des Unternehmens wurde ein klarer Übergangsplan vereinbart. Schritt für Schritt übernahm sie Verantwortung und Anteile, während ihre Eltern sich langsam aus den Entscheidungen zurückzogen, ganz ohne festen Endpunkt, wie es in Familienbetrieben oft der Fall ist.

Offen spricht Maike Proff über die Herausforderungen eines Mehrgenerationenbetriebs. Berufliches und Privates lassen sich kaum trennen. Konflikte, persönliche Schicksale und familiäre Umbrüche spielten sich mitten im Arbeitsalltag ab. »Das schlaucht«, sagt sie ehrlich. Gleichzeitig betont sie, wie sehr diese Nähe auch Zusammenhalt und Stärke erzeugen kann.

Fachkräftemangel und bedrohte Branche

Ein zentrales Thema des Gesprächs ist der akute Nachwuchsmangel in der Floristik. Schon vor Corona fehlten Auszubildende, die Pandemie habe die Situation weiter verschärft. Prognosen der Fachverbände seien alarmierend: In den kommenden Jahren könnte ein Drittel aller Blumenläden schließen. Steigende Kosten, Fachkräftemangel und wirtschaftliche Unsicherheit setzen der Branche massiv zu.

Kreativität, sagt Maike Proff, entstehe nicht auf Knopfdruck. Wenn der Kopf leer ist, helfen ihr keine klassischen Entspannungstechniken. Sie braucht Bewegung, Weitsicht und die Berge. „Ich brauche Freiheit und Abstand, um wieder Neues entstehen zu lassen.“ Messen, Natur und bewusste Auszeiten seien dafür unerlässlich.

Zu den außergewöhnlichsten Erlebnissen zählt ein Heiratsantrag, bei dem ihr die komplette Gestaltung eines Anwesens anvertraut wurde, mit Erfolg. Gleichzeitig lernt sie zunehmend, auch Nein zu sagen. Personalmangel, Belastungsgrenzen und die eigene gestalterische Linie machen klare Entscheidungen notwendig. So finden etwa große Adventsausstellungen derzeit nicht mehr statt.

Wie sieht die Zukunft aus? Auch darauf gibt Maike Proff eine ehrliche Antwort. Der Wunsch sei, den Laden in seiner jetzigen Form zu erhalten, mit direktem Kundenkontakt und sichtbarer Floristik. Die Realität sei jedoch von Unsicherheit geprägt. »Manchmal möchte ich wachsen, manchmal alles kleiner machen«, sagt sie. Klar ist für sie aber eines: Auftragsfloristik allein ist nicht ihr Weg.

Ein leidenschaftlicher Appell

Zum Abschluss richtet Maike Proff einen eindringlichen Appell an junge Menschen: Handwerk sei etwas Wertvolles. Mit den eigenen Händen etwas zu schaffen, könne erfüllend sein und stolz machen. »Arbeit tut nicht weh, wenn sie Sinn macht«, sagt sie. Erlebnisse, gemeinsame Projekte und das Gefühl, etwas Großes geschaffen zu haben, seien unbezahlbar. Moderatorin Anja Schrock findet dafür die passenden Schlussworte  und Maike Proff bringt es selbst auf den Punkt: »Floristik ist für mich der schönste Beruf der Welt.« (dk)

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Internationales Schülerseminar entdeckt Bad Ems hautnah

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oto: Lehrerin Junior Leadership Seminar
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BAD EMS Im Dezember versammelte sich das Junior Leadership Seminar bereits zum zweiten Mal in Bad Ems. Gastgeber des Austauschprogramms ist die Bildungsbehörde des US-Verteidigungsministeriums, das rund 150 amerikanische Mittelstufenschülerinnen und -schüler aus Deutschland, Italien, Spanien, Großbritannien, Belgien, den Niederlanden und Bahrain begrüßte. Die Jugendlichen nutzten ihren Aufenthalt in der Kurstadt für ein abwechslungsreiches Programm.

Auf dem Programm standen unter anderem eine spannende Stadtrallye, Besuche der wichtigsten Sehenswürdigkeiten sowie eine Fahrt mit der Kurwaldbahn. Ein besonderes Highlight war der Besuch des Kur- und Stadtmuseums, wo die Schülerinnen und Schüler Einblicke in die reiche Geschichte von Bad Ems erhielten.

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Das Junior Leadership Seminar findet jährlich in Hübingen statt und bietet amerikanischen Mittelstufenschülern eine Woche voller Trainings- und Bildungsangebote. Dabei stehen Teamarbeit, Führungskompetenzen und internationale Begegnungen im Mittelpunkt – eine Erfahrung, die weit über den Unterricht hinausgeht (pm Stadt Bad Ems, Stabsstelle Welterbe und Museum)

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Der tonArt kids Jugendchor begeistert im Café Bistro Orgelpfeife der Stiftung Scheuern

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Foto: tonArt
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NASSAU Mit einem stimmungsvollen vorweihnachtlichen Konzert trat der tonArt kids Jugendchor am 10. Dezember 2025 im Café Bistro Orgelpfeife der Stiftung Scheuern auf. Die jungen Sängerinnen und Sänger, unter der Leitung von Ricarda Schuck und Mirjam Deherrera, präsentierten ein abwechslungsreiches Programm aus modernen Weihnachtsklassikern und beliebten Liedern für die Adventszeit – und sorgten damit für strahlende Gesichter bei Bewohnerinnen und Bewohnern, Mitarbeitenden sowie Besucherinnen und Besuchern.

Auf dem Programm standen unter anderem die mitreißende Boney-M.-Version von „Mary’s Boy Child“ nach Frank Farian, das gefühlvolle „Lean on me“ von Bill Withers sowie der beschwingte Weihnachtsklassiker „Rockin’ Around the Christmas Tree“ von Johnny Marks und Owen Bradley. Ebenso durften Evergreens von Rolf Zuckowski nicht fehlen: Mit „Fröhliche Weihnacht“, „Dezemberträume“ und „Weihnachtszeit“ verbreiteten die tonArt kids eine heimelige und zugleich festliche Atmosphäre.

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Das Publikum zeigte sich sichtlich berührt und begeistert. Viele sangen leise mit, andere wippten im Takt oder genossen einfach die harmonischen Klänge und den Gemeinschaftsmoment. Die jungen Sängerinnen und Sänger verstanden es, mit ihrer Frische und ihrem Engagement Freude zu bringen und eine warme Einstimmung auf die kommenden Festtage zu schenken.

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Der tonArt kids Jugendchor sorgte für ein musikalisches Highlight der Vorweihnachtszeit in der Stiftung Scheuern – und ein schönes Beispiel dafür, wie Musik verbindet und Herzen öffnet (pm ton Art).

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VG Bad Ems-Nassau

JOBNOX® 2026 „Der Rhein-Lahn-Kreis: Unendliche Möglichkeiten“ Die Bewerbungsphase für die JOBNOX® am 8. und 9. Mai 2026 beginnt!

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POHL Nach drei äußerst erfolgreichen Jahren ist die JOBNOX® Berufs- und Ausbildungsmesse des Rhein- Lahn-Kreises schon eine Institution geworden. Mit 120 Ausstellern und fast 8.000 Besuchern hat die Messe in 2025 ordentlich vorgelegt, für 2026 haben sich die Organisatoren einiges vorgenommen: »Wir haben die Messe in jedem Jahr weiterentwickelt,« sagt Tanja Steeg, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Rhein-Lahn mbH, die gemeinsam mit dem Rhein-Lahn-Kreis die Messe veranstaltet. »Die Rückmeldungen unserer Aussteller sind uns wichtig, gemeinsam mit ihnen optimieren wir jedes Jahr ein Stück mehr.«

Das Layout der Messe mit zwei fast identisch großen Zelten wird auch in 2026 Bestand haben. Neu hinzu kommen eine vergrößerte Presse-Lounge, eine optimierte Besucherlenkung und ein neuer Partner fürs Catering. Insgesamt Bietet die JOBNOX rund 15.000 qm Messefläche. »Mit der JOBNOX® bieten wir Unternehmen des Rhein-Lahn-Kreises eine einmalige Gelegenheit, sich zu präsentieren,« führt Landrat Jörg Denninghoff aus und ergänzt »da die Teilnahme für Unternehmen kostenfrei ist, können auch solche Firmen teilnehmen, für die ein Messeauftritt sonst nicht umsetzbar wäre.«

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Kostenfreie Teilnahme, aber nicht aufwandsfrei

Mit der Aussage »kostenfrei, aber nicht aufwandsfrei« fordern die Veranstalter ihre Ausstellenden auf, der kostenlos zur Verfügung gestellten Grundausstattung des Messestandes den eigenen Touch zu geben. »Die eigene Arbeitswelt erlebbar machen, das ist das Ziel«, sagt Andreas Minor, stvtr. Geschäftsführer der WFG Rhein-Lahn. „Das kann bedeuten, dass man Produkte sieht und erleben kann, die man normalerweise nicht von Nahem sieht, oder die Mitarbeitenden in Aktion erlebt. In 2026 ist Platz für rund 125 Aussteller.“

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Das Prinzip ist erfolgreich und bietet den Schülerinnen und Schülern, die zur Messe anreisen, viel Gelegenheit, ihre zukünftigen Berufe kennenzulernen, oder Fachkräften die Chance, Kontakt mit dem möglichen neuen Arbeitsplatz und den Kollegen aufzunehmen.

Gut geschult klappt es besser

Die Messe beginnt für das JOBNOX®Team bereits vor Mai 2026. Dann geht es nämlich in alle teilnehmenden Schulen des Kreises zur Schulung und Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler. Durch den innovativen Matchmaking-Prozess, in dessen Verlauf die jungen Menschen eine Hilfe bei der Erkundung ihrer eigenen Interessen und Neigungen erhalten, wird der Messebesuch zielführender. Für die JOBNOX®2026 wird das Team der WFG etwa 2.100 Schülerinnen und Schüler vorbereiten.

Wirtschaftliche Stärke im Rhein-Lahn-Kreis wird für alle erlebbar

Die Messe ist aber nicht nur für jene, die einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz suchen, gedacht. Die JOBNOX® zeigt, was der Rhein-Lahn-Kreis zu bieten hat und dient als Plattform für Unternehmerinnen und Unternehmer ebenso wie für Besuchende, die einen Blick auf die Vielseitigkeit und Wirtschaftskraft des Landkreises werfen wollen. »Wir freuen uns besonders, wie sich durch die JOBNOX® Kontakte zwischen Unternehmen gebildet haben«, sagt Landrat Jörg Denninghoff und Geschäftsführerin Tanja Steeg ergänzt: »Der Rhein-Lahn-Kreis zeigt, dass er wirtschaftlich als auch mit Blick auf berufliche Karriere »unendliche Möglichkeiten« zu bieten hat!«

Jetzt bewerben!

Für alle Unternehmen des Rhein-Lahn-Kreises steht die Bewerbung bis zum 31.01.2026 offen, Maskottchen Titan und das Team der JOBNOX® freuen sich auf ein erfolgreiches Messejahr! Direktlink zur Anmeldung: https://aussteller.jobnox.de/register Oder über die Website www.jobnox.de

Oder via QR-Code:

(pm: Wirtschaftsförderung Rhein-Lahn)

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