VG Bad Ems-Nassau
Unsere Unternehmen im Rhein-Lahn-Kreis: Besuch bei der Lahntechnik in Nassau
Foto: Verbandsbürgermeister Uwe Bruchhäuser (Foto links) im Gespräch mit dem Lahntechnik Geschäftsführer Dieter Keuser.
NASSAU Bürgermeister Uwe Bruchhäuser und Wirtschaftsförderin Pia Pilger hatten die Gelegenheit bei einem Unternehmensbesuch die Firma Lahntechnik GmbH besser kennenzulernen und erhielten Einblicke in die Produktionsabläufe und aktuellen Herausforderungen, direkt von dem Geschäftsführer und Inhaber Herrn Dieter Keuser.
Das mittelständische Unternehmen mit rund 170 engagierten Mitarbeitern ist spezialisiert auf maßgeschneiderte Kühlgeräte, die individuell auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt sind. Seit der Gründung im Jahr 1958 durch Max Hamann und Wilhelm Koenen hat sich viel verändert: Das Produktsortiment hat sich erheblich erweitert, heute werden rund 15.000 Kühllösungen pro Jahr für über 30 verschiedene Branchen produziert.
Durch die Übernahme der Firma Duotemp Kältetechnik GmbH im Jahr 2005 konnte das Produktportfolio um die Bereiche Werkstückkühlung, Prozesskühlung und Schwadenkondensatoren erweitert werden. Um der demografischen Entwicklung und den Herausforderungen bei der Fachkräftegewinnung zu begegnen, wurde zudem ein zweiter Firmenstandort in der Türkei eröffnet. Dieser Schritt war wichtig, um branchenspezifische Regulierungen besser zu bewältigen und die Position im Markt weiter zu stärken.
Die maßgeschneiderten Kühllösungen umfassen Einzelprojekte sowie Klein- und Großserien. Da keine Massenproduktion betrieben wird, arbeiten die Mitarbeiter an verschiedenen Arbeitsstationen. Viele Arbeitsschritte werden in den weitläufigen Hallen von Hand ausgeführt, was den Vorteil bietet, dass die Arbeit nicht monoton ist, sondern mit Sorgfalt und handwerklichem Können geplant, gestaltet und durchgeführt wird, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
In dem Unternehmen arbeiten Menschen verschiedener Herkunft und Altersgruppen gut miteinander. Diese familiäre und vertrauensvolle Atmosphäre ist ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur. Wenn Sie Teil des Teams werden möchten, freut sich das Unternehmen auf Ihre Bewerbung an: bewerbung@lahntechnik.de. Derzeit werden unter anderem Auszubildende im Bereich Elektroniker für Automatisierungs- und Kältetechnik sowie Mechatroniker für Kältetechnik gesucht. Beide Berufe bieten hervorragende Zukunftsperspektiven und es werden ausdrücklich auch Mädchen und Frauen ermutigt, sich zu bewerben.
Es sind herausfordernde Zeiten. Die wirtschaftliche Entwicklung im Land und die angespannte Lage auf dem Weltmarkt, haben auch Auswirkungen auf regionale Unternehmen, darunter auch die Lahntechnik GmbH. Trotzdem blickt der Unternehmer und Geschäftsführer Dieter Keuser zuversichtlich in die Zukunft. Das Unternehmen ist vielseitig aufgestellt und kann sich flexibel an die wechselnden Marktbedingungen anpassen. Der kontinuierliche Dialog mit den Kunden und Lieferanten bleibt dabei ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg.
Bürgermeister Uwe Bruchhäuser und Wirtschaftsförderung Pia Pilger zeigten sich sehr beeindruckt von den betrieblichen Abläufen, der hohen Innovationskraft und Servicekonzepten des Unternehmens und bedankten sich herzlich für die Gelegenheit für den Besuch.
VG Bad Ems-Nassau
Funktionierende Dorfgemeinschaft: Gemeinde Singhofen spendet 500 Euro für das Hospiz Rhein-Lahn
SINGHOFEN In diesem Jahr ging Singhofen bei seinem Heimatfest neue Wege. Der Luftballonumzug der Kinder wurde um zwei Stunden vorverlegt und anschließend ging es zu Kaffee und Kuchen ins Festzelt. Über das Ergebnis der Veranstaltung konnten sich jetzt die Verantwortlichen des Hospizes Rhein-Lahn freuen.
Ortsbürgermeister Detlef Paul und die erste Beigeordnete Ira Strack übergaben an Hospizleiterin Hanne Benz und Rainer Lindner, den Schatzmeister des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn, eine Spende in Höhe von 500 Euro.
Zusammengekommen war das Geld durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen. Etliche Frauen des Ortes hatten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt. Dieses wurde gut angenommen, wobei der Seniorenausschuss die Bewirtung übernahm. Das, so der Ortsbürgermeister, sei ein Zeichen für eine funktionierende Dorfgemeinschaft.
Hanne Benz und Rainer Lindner bedankten sich herzlich für die Spende. Solche Spenden seien außerordentlich wichtig, um die Finanzlücke zu füllen, die dadurch entstehe, dass die Krankenkassen lediglich 95 Prozent der Kosten übernehmen. (pm vy)
Gesundheit
Blauzungenkrankheit(BTV8): Sperrzone betrifft den gesamten Rhein-Lahn-Kreis
RHEIN-LAHN Durch den Ausbruch der Blauzungenkrankheit (Bluetongue Virus, kurz BTV) im Saarland ist Rheinland-Pfalz von einer Sperrzone betroffen. Am 6. November 2025 war bei einem Kalb auf einem Betrieb im Saarpfalz-Kreis eine Infektion mit dem Serotyp 8 des BTV nachgewiesen worden. Nach Vorgaben de EU muss nun um den Betrieb herum eine Sperrzone mit einem Radius über mindestens 150 Kilometer ausgewiesen werden. In dieser Sperrzone gelten Einschränkungen für Transport und Handel von Wiederkäuern. Der gesamte Rhein-Lahn-Kreis ist von dieser Sperrzone betroffen.
Das Gebiet der Sperrzone erstreckt sich über weite Teile von Rheinland-Pfalz. Nur teilweise betroffen sind aktuell die Landkreise Ahrweiler, Westerwald und Neuwied. Der Landkreis Altenkirchen ist bisher nicht betroffen. Außerdem sind Gebiete in benachbarten Bundesland Hessen betroffen. Es muss befürchtet werden, dass sich das Geschehen auf weitere Gebiete ausweitet.
Für die Verbringung von Tieren empfänglicher Arten AUS DER BTV 8-SPERRZONE HERAUS gelten strenge Vorgaben. Innerhalb der Sperrzone gibt es hingegen keine Beschränkungen.
Impfstrategie gegen BTV 3 hat gewirkt
Im vergangenen Jahr hatte das Virus vom Serotyp BTV 3 zunächst zu hohen Verlusten in Schaf- und Rinderhaltungen geführt. Mittlerweile wurden zahlreiche Bestände von Rindern, Schafen und Ziegen in Rheinland-Pfalz mit finanzieller Unterstützung des Landes geimpft. Dies führte dazu, dass es in Rheinland-Pfalz 2025 deutlich weniger Ausbrüche der Blauzungenkrankheit gab. (pm Kreisverwaltung Rhein-Lahn)
VG Bad Ems-Nassau
Verlorene Wette: Großzügige Spende für das Hospiz in Nassau
NASSAU Simone Dietzler wettet gerne und gewinnt am liebsten. Dieses Mal aber wünschte sie sich zu verlieren – der guten Sache wegen. Anlässlich ihres 10-jährigen Firmenjubiläums hatte die Inhaberin der Rewe Simone Dietzler OHG alle Lahnsteiner Karnevalsvereine herausgefordert.
Wetten, dass es nicht gelingt, am 3. September (dem Eröffnungsdatum) mit 111 kostümierten und uniformierten Karnevalisten da zu sein, lautete die Challenge. Das ließen sich die Lahnsteiner Karnevalisten nicht zweimal sagen. Acht Vereine rückten in bunter Kostümierung mit 297 Personen an.
Auf dem Parkplatz warteten ein DJ mit Karnevalsliedern auf sie sowie ein Wurstbrötchen und ein Bier für jeden. Die Bäckerei Lohner spendierte Quarkbällchen dazu. Für jeden der Karnevalisten zahlte Simone Dietzler 10 Euro an den jeweiligen Verein. Das machte 2970 Euro. Doch damit nicht genug. Die Rewe-Inhaberin legte, um auf eine Spende von 10.000 Euro zu kommen, noch 7030 Euro für das Hospiz drauf.
Zusätzlich spendete die Traditionsgarde Rot-Weiß e.V. 650 Euro an das Hospiz. Diese Spende wurde ermöglicht durch die Unterstützung der Firmen Grimm Heizung & Sanitär, Malerteam Alt und Fliesenleger Andreas Lutz.
Über den hohen Betrag freut sich das Hospiz Rhein-Lahn. „Das ist der Wahnsinn“, meinte Hospizleiterin Hanne Benz, als Simone Dietzler ihr am 11.11. um 14.11 Uhr im Hospiz die 7030-Euro-Spende überreichte. Zusätzliche hatte die Spenderin noch Süßigkeiten für die Mitarbeiter/innen und ein paar Flaschen vom Jubiläumsbier als Zusatzangebot zum Abendbrot für die Gäste mitgebracht. Hospiz und Karneval passen durchaus zusammen, fand Hanne Benz. Denn auch im Hospiz gehe es um Lebensfreude und Lebensqualität.
Seit Jahren engagiert sich der Rewe-Markt Lahnstein für soziale Zwecke. Diesen werden z. B. die Spendenpfandbons zugeführt, deren Summe die Inhaberin immer verdoppelt. „Es wird im Ehrenamt so viel getan, ohne dass es sichtbar ist“, findet Simone Dietzler, deren originelle Aktion bei den Kunden bestens ankam (Text: Christine Vary).
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