VG Nastätten
Holzhäuser Milchbüdchen: Hochwertige Milch für selbstgemachten Joghurt und Käse
Bestes Heu „serviert“ Landwirt Heiko Weber seinen Kühen als ich um die Ecke komme. Ein freundliches Hallo schallt mir aus dem Hoftrac entgegen begleitet von einem ebenso freundlichen Lächeln. Sofort fällt mein Blick auf drei zufrieden und interessiert dreinschauende Kühe, die genüsslich das gute Heu fressen. Ich gehe auf die drei zu, um ein Foto zu machen. Keine Scheu oder Misstrauen mir gegenüber.
Im Gegenteil, neugierig mustern die drei Kühe den komischen Typen, mit dem Smartphone in der Hand. Ich spüre und sehe sofort: Diese Kühe werden gut behandelt! So soll es sein!
Da ich nicht nur 1 Liter Milch mitnehmen möchte, komme ich mit Landwirt Heiko Weber kurz ins Gespräch. Ein sympathischer Landwirt mit rund vierzig Jahren Berufserfahrung. Harte körperliche Arbeit ist für ihn kein Fremdwort, das sieht und merkt man sofort.
Frisches Heu zum Frühstück | Foto: Andy Walther Trotzdem ich ihn bei seiner Arbeit unterbreche, gibt er mir aufgeschlossen, kompetent und geduldig Antwort auf meine Fragen bzgl. des Hofes, der Milch und der Fütterung seiner Kühe.Nachdem ich die für die Herstellung von Joghurt und Käse aus Rohmlich relevanten Fragen mit Heiko Weber kurz besprochen habe, bekomme ich von der Landwirtin des Hofes, Cornelia Weber, meine Milch in die mitgebrachten Milchkannen gefüllt.
So, wie Heiko Weber ist Cornelia Weber ein sympathischer und freundlicher Mensch, der mir kerzengerade in die Augen schaut. Dieses Landwirtsehepaar beeindruckt mich, beeindruckt mich, weil beiden anzumerken ist, dass sie ihren Beruf leben, anpacken und den Blick vorwärtsgewand haben, trotz aller Schwierigkeiten und Herausforderungen, die die Bewirtschaftung eines solchen landwirtschaftlichen Betriebes im Jahr 2024 mit sich bringen.
Da sieht doch schon richtig lecker aus | Foto: Andy Walther In Bremberg angekommen, nehme ich die Milch aus Holzhausen „unter die Lupe“: Geruch und Geschmack sind einwandfrei. Keine „Stallnote“ oder ein Silogeruch wahrzunehmen. Sehr schön!
Nach der Zugabe des Säurestarters für den Käse ruht die Milch zunächst eine Stunde. Dann erfolgt die Zugabe von Lab zur Gerinnung und Herstellung des Käsebruchs. Zeitgleich erhitze ich den Teil der Milch, der für die Joghurtherstellung bestimmt ist kurz auf 90°Celsius. Die Zugabe des Joghurtstarters erfolgt, nachdem die Milch auf 35° Celsius abgekühlt ist. Jetzt wird klar: DAS ist beste Rohmilch von sehr hoher Qualität!
Der Käsebruch zeigt ein glänzendes (Oberfläche) einheitliches Bild, so, wie es sein soll. Die Molke trennt sich gut vom Milchbruch! Der Joghurt ist heute früh schon schön fest und kommt jetzt in den Kühlschrank, damit er so seine finale Stichfestigkeit erhält. Der Käsebruch in der Kadova-Käseform ist über die Nacht hin (ca. 12 Stunden) sehr gut fest geworden und wird nachher von mir eingesalzen.
Ab in die frische Luft | Foto: Andy Walther In wenigen Tagen wird daraus ein halbfester Schnittkäse, der in etwas Knoblauch und gutem Öl eingelegt wird. Eine Delikatesse, wenn der Ausgangsstoff, also die Milch, eine gute Qualität hat und bei der Herstellung nichts schiefgeht. Ich bin absolut zufrieden!
Die Landwirtsfamilie Weber bietet in Holzhausen, unmittelbar an der Bäderstraße (B260), beste Milch, direkt vom Bauernhof, in ihrem Holzhäuser Milchbüdchen an. Kein Transport zur Molkerei, keine Weiterverarbeitung – Milch direkt von dort, wo sie gemolken wird. DAS ist Nachhaltigkeit zu 100%!!!
PS: TIPP: Im Selbstbedienungsautomaten im Holzhäuser Milchbüdchen habe ich eine hervorragende 100% Rinder-Mettwurst in der 200g Dose entdeckt. Sehr gut gewürzt, nicht übersalzen mit einer sanften und ausgewogenen Pfefferspitze. Auf einem guten Sauerteigbrot mit guter Butter darauf ein Hochgenuss. Echt KLASSE!!! Von Andy Walther
Das Holzhäuser Milchbüdchen | Foto: Andy Walther Fotos © 2024 by Andy Walther
VG Nastätten
Nastätten holt Hightech: Michel Formenbau startet Drohnenproduktion im Gewerbegebiet
NASTÄTTEN Im Gewerbegebiet Sandkaut II tut sich etwas – und zwar in einer Größenordnung, die weit über die Region hinausstrahlt. Nachdem die wirtschaftliche Lage in den Corona-Jahren und den Monaten nach Beginn des russischen Angriffskriegs spürbar abgebremst war, erlebt Nastätten nun einen neuen Schub. „Wir haben wieder richtig Drive in der Gewerbeentwicklung„, sagt Stadtbürgermeister Marco Ludwig, der sich sichtlich darüber freut, dass gleich mehrere innovativ ausgerichtete Unternehmen den Standort für sich entdecken.
30.000 Quadratmeter – und zwei starke Ansiedlungen
Rund 30.000 Quadratmeter Fläche stehen im erweiterten Gewerbegebiet zur Verfügung. Zwei Ansiedlungen konnten die Stadt und die Werbegemeinschaft zuletzt bereits finalisieren: Die Firma Comtec wird auf etwa 3.500 Quadratmetern ein neues Domizil errichten.
Noch weitreichender aber ist die zweite Neuansiedlung: Das Technologie- und Entwicklungszentrum der Firma Michel Formenbau aus Lautert. Ein Unternehmen, das bisher vor allem als hochpräziser Werkzeugbauer für die kunststoffverarbeitende Industrie bekannt ist und sich nun aufmacht, in eine neue Liga der Hightech-Industrie einzutreten.
Michel Formenbau: Vom Werkzeugbauer zum Hightech-Entwickler
Geschäftsführer Thorsten Michel beschreibt die Entwicklung seines Unternehmens als bewussten, strategischen Schritt: »Wir bauen Werkzeuge für die kunststoffverarbeitende Industrie und haben uns im Rahmen eines zweiten Standbeins weiterentwickelt. Forschung, Entwicklung, hochinnovative Leichtbauteile: das ist die Zukunft.«
Dafür entsteht in Nastätten jetzt ein komplett neues Technologiezentrum. Auf rund 2000 Quadratmetern Hallenfläche sollen zunächst 15 hochqualifizierte Arbeitsplätze entstehen, weitere je nach Auftragslage möglich. Modernste Produktionsanlagen für die Partikelschaumstoffverarbeitung sind bereits bestellt. Doch der spannendste Teil folgt jetzt.
Hightech für ein großes Versandunternehmen: Eine Lieferdrohne von 2×2 Metern – made in Nastätten
Michel Formenbau hat einen ersten Großauftrag an Land gezogen: die Produktion eines zentralen Teils einer neuen Lieferdrohne. Die Größe: etwa 2 x 2 Meter. Gebaut wird nach Flugzeugbaunorm. Das Unternehmen übernimmt die Entwicklung und Fertigung der Flügel, die Konstruktion der Gehäusetechnik und die Abwurftechnik für die Paketzustellung.
Wie aus Branchenkreisen zu hören ist, handelt es sich um ein Projekt für ein bekanntes internationales Versandunternehmen, das seine Waren künftig verstärkt per Drohne zustellen möchte. Ein Zukunftsmarkt, der weltweit mit enormem Tempo wächst. Dass ein Unternehmen im Rhein-Lahn-Kreis hier eine Schlüsselrolle spielt, ist bemerkenswert und ein handfester Standortvorteil für Nastätten.
Warum Nastätten?
Auf die Frage, warum sich Michel Formenbau ausgerechnet hier niederlässt, antwortet Thorsten Michel überraschend deutlich: »Weil wir einfach Lust darauf hatten. Weil es mit der Stadt hervorragend gepasst hat und wir stolz sind, das Gewerbegebiet vielleicht ein Stück weit mitprägen zu dürfen.«
Stadtbürgermeister Marco Ludwig sieht die Entwicklung ebenfalls als starkes Signal: »Wir freuen uns über das Vertrauen in Nastätten. Das bringt Arbeitsplätze, Innovation und Strahlkraft in die Region.«
Ein Standort mit Zukunft: für die Region und darüber hinaus
Mit der neuen Ansiedlung setzt Nastätten ein Ausrufezeichen. Während viele ländliche Regionen in Rheinland-Pfalz händeringend nach zukunftsorientierten Unternehmen suchen, gelingt hier ein Schritt, der die Region auf die Landkarte moderner Hightech-Industrien bringt. Das Gewerbegebiet Sandkaut II wird damit nicht nur erweitert, sondern inhaltlich neu definiert: weg von reinen Produktionsflächen, hin zu einem Zentrum für Technologie, Leichtbau und autonomes Fliegen.
Der Spatenstich für das neue Michel-Technologiezentrum wird in Kürze erwartet. Wenn alles nach Plan läuft, könnte bereits im kommenden Jahr die erste Lieferdrohne aus Nastätten in die Testphase gehen.
VG Nastätten
Nastätter Carneval Club: Kampagne 2025/2026 feierlich eröffnet
NASTÄTTEN Punkt 19:11 Uhr fiel der Startschuss in die fünfte Jahreszeit: Die Prasidentin des Nastatter Carneval Clubs (NCC), Pauline Sauerwein, eröffnete gemeinsam mit der Bienenkönigin Emilia I. die neue Kampagne feierlich vor der „Krone“. Zahlreiche Närrinnen und Narren versammelten sich, um den traditionellen Beginn der Fastnachtszeit zu feiern.
Im Anschluss zog die Gesellschaft in das Vereinslokal „Zur Krone“, wo die Eröffnung gebührend gefeiert wurde. Ein Höhepunkt des Abends war die Vorstellung des neuen Kampagnenordens sowie des Romo-Pins. Prasidentin Sauerwein verlieh den Orden zunächst an Bienenkönigin Emilia I. und anschließend an die Vorstandsmitglieder des NCC.
Auch die Karnevals-Bruderschaft Nastede war Teil der Feierlichkeiten und trug zu einem stimmungsvollen Abend voller Vorfreude auf die kommende Kampagne bei. Der Nastatter Carneval Club e.V. bedankt sich bei allen Anwesenden für den gelungenen Start und freut sich auf eine bunte, fröhliche und närrische Kampagne 2025/2026! (pm NCC)
VG Nastätten
Mühlbacher spielen in Miehlen um Leben und Tod
MIEHLEN Wenn sich das Theater der Mühlbacher ein Stück vornimmt, darf man sicher sein: Es wird intensiv, authentisch – und ehrlich gespielt. Diesmal wagte sich die Gruppe an die schwarze Komödie „Einszweiundzwanzig vor dem Ende“ von Matthieu Delaporte, die in der Grundschule Miehlen ihre Premiere feierte.
Das französische Stück, im Original »1h22 avant la fin«, spielt in einem einzigen Raum, in dem sich alles um Leben und Tod dreht. Bernhard Wächter, der sich das Leben nehmen will, wird in diesem Moment von einem Fremden unterbrochen, einem Mann mit Pistole, der offenbar denselben Plan hat: ihn zu töten. Was folgt, ist ein messerscharfer, teils urkomischer Schlagabtausch über Sinn, Selbstbestimmung und Schicksal.
Zwischen Tod und Tränen: Wortwitz mit Tiefgang
Henrik Mosel, der Bernhard verkörpert, beschreibt seine Rolle als »eine Mischung aus Tragik, Nachdenklichkeit und überraschendem Humor«. Der Schulleiter der Mühlbachschule Miehlen hat gemeinsam mit seinem Ehemann Felix Mosel, der den Tod spielt, seit Juli geprobt.
»Wir wollten diesmal etwas Kleineres machen«, so Felix Mosel, der sonst als künstlerischer Leiter der Mühlbacher eher hinter der Bühne agiert. »Ein Drei-Personen-Stück mit viel Dialog und schwarzem Humor: das hat uns gereizt.«
Dass ein herzliches Paar gemeinsam auf der Bühne steht, merkt man der Inszenierung an. Das Zusammenspiel wirkt vertraut, die Dialoge fließen natürlich und gerade dadurch entfaltet sich jene Glaubwürdigkeit, die das Publikum spürbar in den Bann zieht.
Barbara Mailitis, die als Clara auftritt, übernahm diesmal zusätzlich die Regie. »Für mich war das neu«, erzählt sie. »Ich bin in diesem Stück kaum auf der Bühne, habe aber viel hinter den Kulissen gearbeitet. Das war spannend und hat großen Spaß gemacht.«
Eine schwarze Komödie, die berührt
Delaporte, bekannt durch seine Erfolgskomödie »Der Vorname«, schafft auch hier den Spagat zwischen ernsten Themen und intelligentem Humor. Die Mühlbacher verstanden es meisterhaft, diesen Ton zu treffen: nie platt, nie übertrieben, sondern mit genau der Portion Feingefühl, die das Stück verlangt.
Die Bühne blieb bewusst schlicht. Kein Ablenkung, kein Schnickschnack, nur Wort, Mimik und Emotion. Und genau das machte die Aufführung so stark: Die Zuschauer hingen förmlich an den Lippen der Darsteller, lachten, hielten inne und verließen den Saal nach 82 Minuten mit dem Gefühl, etwas Besonderes erlebt zu haben.
Leidenschaft für das Spiel
Seit Jahren beweisen die Mühlbacher, dass großartiges Theater keine großen Bühnen braucht. Mit Herzblut, Hingabe und einer tiefen Liebe zur Kunst schaffen sie es immer wieder, ihr Publikum zu fesseln. „Einszweiundzwanzig vor dem Ende“ war dabei ein mutiger Ausflug in ein kleineres Format und ein voller Erfolg.
Ein Abend, der nachdenklich machte und gleichzeitig unterhielt. 82 Minuten, die eindrucksvoll zeigten, dass Theater dann am besten ist, wenn es kein Schauspiel mehr ist.
Aufführungstermine:
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Samstag, 08.11.2025 – 19:00 Uhr, Mühlbach-Schule Miehlen
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Sonntag, 09.11.2025 – 17:00 Uhr, Mühlbach-Schule Miehlen
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Samstag, 15.11.2025 – 19:00 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus Herold
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Samstag, 22.11.2025 – 19:00 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus Niederbachheim
Kartenreservierungen: vorverkauf-theater@web.de
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