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VG Bad Ems-Nassau

Ein Jahr „Erzähl doch mal“: Bad Emserin Anja Schrock schreibt Geschichte im BEN Kurier

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Geschichten werden bei Anja Schrock lebendig in ihrer Serie "Erzähl doch mal"
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BAD EMS Anja Schrock feiert ein besonderes Jubiläum: Seit einem Jahr bereichert Anja Schrock mit ihrer Videoreihe „Erzähl doch mal“ das Angebot im BEN Kurier. Mit großer Leidenschaft und Hingabe führt sie Interviews mit Menschen aus dem Rhein-Lahn-Kreis, dem Westerwald und sogar aus Koblenz. Ihr Ziel: Geschichten für die Ewigkeit festzuhalten. Rund 25 Videos sind bereits entstanden, in denen sie Persönlichkeiten aus verschiedenen Bereichen vorstellt. Von Politikern über Unternehmer bis hin zu Handwerkern – Anja Schrock gibt diesen Menschen eine Bühne und lässt sie ihre ganz persönliche Geschichte erzählen.

Die Entstehung einer Herzensangelegenheit

Die Idee zu „Erzähl doch mal“ kam ihr durch ihren Vater, wie sie im Jubiläumsinterview erzählte: „Mein Papa hat immer Geschichten von früher erzählt, wenn wir ihn besucht haben. Ich habe immer gesagt: Das geht alles verloren, das muss man einfach festhalten. Doch leider haben wir es nicht mehr geschafft, seine Geschichten aufzunehmen. Da habe ich beschlossen, mit anderen Menschen zu starten, um ihre Erinnerungen zu bewahren.“

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Ihr erstes Interview führte sie mit ihrem Onkel, um sich an das Format heranzutasten. Schnell merkte sie, dass die Gespräche einen besonderen Tiefgang entwickelten. Doch es war nicht immer leicht, Menschen zu finden, die bereit waren, vor der Kamera ihre Geschichte zu erzählen.

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Struktur und Hingabe als Erfolgsrezept

Für jeden Gast und Interview, bereitet sich Anja Schrock akribisch vor: „Ich bereite mich intensiv vor, mache mir einen Fragenkatalog und bespreche diesen mit den Interviewpartnern im Vorfeld. Mir ist es wichtig, nicht nur Oberflächliches zu fragen, sondern wirklich in die Geschichte der Menschen einzutauchen. Manchmal sind auch direkte Fragen notwendig, aber immer mit dem nötigen Fingerspitzengefühl.“

Neben der inhaltlichen Vorbereitung meistert sie auch die technische Umsetzung. Sie arbeitet mit bis zu drei Kameras gleichzeitig und schneidet ihre Videos selbst. Trotz ihres Vollzeitjobs bei der FIS findet sie nach Feierabend die Zeit, ihrer Leidenschaft nachzugehen. „Das ist für mich ein wunderbarer Ausgleich“, sagt sie.

Von Zufallsbegegnungen und neuen Projekten

Die Auswahl ihrer Interviewpartner erfolgt durch Empfehlungen oder auch einmal einer zufälligen Begegnung. „Oft heißt es: Da gibt es jemanden, den musst du unbedingt kennenlernen. Oder ich stolpere selbst über eine Geschichte und forsche so lange nach, bis ich die Person finde.“ Ein weiteres erfolgreiches Thema ihrer Reihe war „Rente und nun?“, das viele Zuschauer bewegte.

„Jeder möchte wissen, wie es nach der Rente weitergeht, doch es gibt kein richtig oder falsch – nur individuelle Lebenswege. Deshalb fand ich es spannend, diese Geschichten festzuhalten.“ Doch Anja Schrock hat bereits neue Pläne:

„Mein nächstes Thema wird sich um starke Frauen aus der Region drehen. Unternehmerinnen, Macherinnen, Frauen, die etwas bewegt haben. Ich finde, wir Frauen müssen auch mal erzählen dürfen, was Sache ist. Und wir haben viel zu erzählen!“

Der Startschuss für das neue Projekt fällt bereits in dieser Woche mit dem ersten Interview. Und auch Dirk Kaschinski ist begeistert von Anja Schrocks Arbeit: „Liebe Anja, für uns im BEN Kurier bist du eine riesige Bereicherung. Ein Schatz, den man immer bewahren muss. Wir freuen uns auf viele weitere spannende Interviews!“

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Funktionierende Dorfgemeinschaft: Gemeinde Singhofen spendet 500 Euro für das Hospiz Rhein-Lahn

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SINGHOFEN In diesem Jahr ging Singhofen bei seinem Heimatfest neue Wege. Der Luftballonumzug der Kinder wurde um zwei Stunden vorverlegt und anschließend ging es zu Kaffee und Kuchen ins Festzelt. Über das Ergebnis der Veranstaltung konnten sich jetzt die Verantwortlichen des Hospizes Rhein-Lahn freuen.

Ortsbürgermeister Detlef Paul und die erste Beigeordnete Ira Strack übergaben an Hospizleiterin Hanne Benz und Rainer Lindner, den Schatzmeister des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn, eine Spende in Höhe von 500 Euro.

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Zusammengekommen war das Geld durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen. Etliche Frauen des Ortes hatten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt. Dieses wurde gut angenommen, wobei der Seniorenausschuss die Bewirtung übernahm. Das, so der Ortsbürgermeister, sei ein Zeichen für eine funktionierende Dorfgemeinschaft.

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Hanne Benz und Rainer Lindner bedankten sich herzlich für die Spende. Solche Spenden seien außerordentlich wichtig, um die Finanzlücke zu füllen, die dadurch entstehe, dass die Krankenkassen lediglich 95 Prozent der Kosten übernehmen. (pm vy)

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Gesundheit

Blauzungenkrankheit(BTV8): Sperrzone betrifft den gesamten Rhein-Lahn-Kreis

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Foto: BEN Kurier | Lizenz: Envato
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RHEIN-LAHN Durch den Ausbruch der Blauzungenkrankheit (Bluetongue Virus, kurz BTV) im Saarland ist Rheinland-Pfalz von einer Sperrzone betroffen. Am 6. November 2025 war bei einem Kalb auf einem Betrieb im Saarpfalz-Kreis eine Infektion mit dem Serotyp 8 des BTV nachgewiesen worden. Nach Vorgaben de EU muss nun um den Betrieb herum eine Sperrzone mit einem Radius über mindestens 150 Kilometer ausgewiesen werden. In dieser Sperrzone gelten Einschränkungen für Transport und Handel von Wiederkäuern. Der gesamte Rhein-Lahn-Kreis ist von dieser Sperrzone betroffen.

Das Gebiet der Sperrzone erstreckt sich über weite Teile von Rheinland-Pfalz. Nur teilweise betroffen sind aktuell die Landkreise Ahrweiler, Westerwald und Neuwied. Der Landkreis Altenkirchen ist bisher nicht betroffen. Außerdem sind Gebiete in benachbarten Bundesland Hessen betroffen. Es muss befürchtet werden, dass sich das Geschehen auf weitere Gebiete ausweitet.

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Für die Verbringung von Tieren empfänglicher Arten AUS DER BTV 8-SPERRZONE HERAUS gelten strenge Vorgaben. Innerhalb der Sperrzone gibt es hingegen keine Beschränkungen.

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Impfstrategie gegen BTV 3 hat gewirkt

Im vergangenen Jahr hatte das Virus vom Serotyp BTV 3 zunächst zu hohen Verlusten in Schaf- und Rinderhaltungen geführt. Mittlerweile wurden zahlreiche Bestände von Rindern, Schafen und Ziegen in Rheinland-Pfalz mit finanzieller Unterstützung des Landes geimpft. Dies führte dazu, dass es in Rheinland-Pfalz 2025 deutlich weniger Ausbrüche der Blauzungenkrankheit gab. (pm Kreisverwaltung Rhein-Lahn)

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Verlorene Wette: Großzügige Spende für das Hospiz in Nassau

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Foto: Christine Vary
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NASSAU Simone Dietzler wettet gerne und gewinnt am liebsten. Dieses Mal aber wünschte sie sich zu verlieren – der guten Sache wegen. Anlässlich ihres 10-jährigen Firmenjubiläums hatte die Inhaberin der Rewe Simone Dietzler OHG alle Lahnsteiner Karnevalsvereine herausgefordert.

Wetten, dass es nicht gelingt, am 3. September (dem Eröffnungsdatum) mit 111 kostümierten und uniformierten Karnevalisten da zu sein, lautete die Challenge. Das ließen sich die Lahnsteiner Karnevalisten nicht zweimal sagen. Acht Vereine rückten in bunter Kostümierung mit 297 Personen an.

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Auf dem Parkplatz warteten ein DJ mit Karnevalsliedern auf sie sowie ein Wurstbrötchen und ein Bier für jeden. Die Bäckerei Lohner spendierte Quarkbällchen dazu. Für jeden der Karnevalisten zahlte Simone Dietzler 10 Euro an den jeweiligen Verein. Das machte 2970 Euro. Doch damit nicht genug. Die Rewe-Inhaberin legte, um auf eine Spende von 10.000 Euro zu kommen, noch 7030 Euro für das Hospiz drauf.

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Zusätzlich spendete die Traditionsgarde Rot-Weiß e.V. 650 Euro an das Hospiz. Diese Spende wurde ermöglicht durch die Unterstützung der Firmen Grimm Heizung & Sanitär, Malerteam Alt und Fliesenleger Andreas Lutz.

Über den hohen Betrag freut sich das Hospiz Rhein-Lahn. „Das ist der Wahnsinn“, meinte Hospizleiterin Hanne Benz, als Simone Dietzler ihr am 11.11. um 14.11 Uhr im Hospiz die 7030-Euro-Spende überreichte. Zusätzliche hatte die Spenderin noch Süßigkeiten für die Mitarbeiter/innen und ein paar Flaschen vom Jubiläumsbier als Zusatzangebot zum Abendbrot für die Gäste mitgebracht. Hospiz und Karneval passen durchaus zusammen, fand Hanne Benz. Denn auch im Hospiz gehe es um Lebensfreude und Lebensqualität.

Seit Jahren engagiert sich der Rewe-Markt Lahnstein für soziale Zwecke. Diesen werden z. B. die Spendenpfandbons zugeführt, deren Summe die Inhaberin immer verdoppelt. „Es wird im Ehrenamt so viel getan, ohne dass es sichtbar ist“, findet Simone Dietzler, deren originelle Aktion bei den Kunden bestens ankam (Text: Christine Vary).

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