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VG Nastätten

Die Geschichte des Familienunternehmens Zimmermann Immobilien in Nastätten

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NASTÄTTEN Was 1991 in einem kleinen Homeoffice begann, ist heute eines der etabliertesten Immobilienunternehmen im Rhein-Lahn-Kreis: Zimmermann Immobilien. Damals gründete Werner Zimmermann mit Unterstützung seiner Frau den Betrieb – klassisch für die 90er-Jahre mit einem Telefon, Schreibmaschine und viel Herzblut. Heute führen Sohn Steffen Zimmermann und dessen Frau Tina das Familienunternehmen – mit zehn Mitarbeitenden, eigener Marketingabteilung und einem umfassenden Dienstleistungsportfolio.

Die zweite Generation übernimmt – und wächst

»2012 war für uns der Wendepunkt«, erinnert sich Geschäftsführer Steffen Zimmermann. Damals trat er, nach Jahren bei einer Volksbank, in die Fußstapfen seines Vaters. Gemeinsam mit seiner Frau Tina eröffnete er den neuen Standort in Nastätten – zunächst nur zu zweit. Heute beschäftigt das Unternehmen ein zehnköpfiges Team, darunter Fachleute für Vertrieb, Marketing, Assistenz und Rechnungswesen.

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„Wir verstehen uns als Dienstleister rund um die Immobilie – und als Marketingagentur für Eigentümer“, sagt Steffen Zimmermann. Der ausgebildete Immobilienfachwirt und Sachverständige weiß, wie komplex der Immobilienverkauf sein kann – emotional wie sachlich. »Oft geht es ums Loslassen, ums Finden der richtigen Käufer. Wir begleiten beide Seiten – Verkäufer wie Käufer – durch diesen Prozess.«

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Für Zimmermann Immobilien steht die persönliche Beratung im Mittelpunkt. „Wir geben nicht nur Informationen weiter – wir erzählen die Geschichte einer Immobilie“, sagt Steffen Zimmermann. Dieses Wissen kommt nicht von ungefähr: Jährlich vermittelt das Unternehmen rund 70 Immobilien – das verschafft wertvolle Markteinblicke.

Die Bewertung erfolgt dabei durch zwei geprüfte Sachverständige im Haus: Steffen Zimmermann und Thomas Scholl. Sie kombinieren klassische Wertermittlung mit einer fundierten Marktanalyse, gestützt durch reale Vergleichswerte. »Wir wollen für unsere Kunden das Beste herausholen – aber immer mit Augenmaß«, erklärt Zimmermann.

Starke Frauen, starkes Marketing

Tina Zimmermann, gelernte Bankkauffrau und heute Geschäftsführerin, verantwortet das Marketing. Ihre Rolle hat sich im Laufe der Jahre gewandelt: »Ich war anfangs im Vertrieb, inzwischen bin ich voll im Marketing angekommen«, erzählt sie. Besonders stolz ist sie auf den kürzlichen Relaunch der Unternehmenswebsite. „Ich konnte mich gestalterisch austoben – das war eine wunderbare Aufgabe.

Auch die Arbeitsbeziehung mit ihrem Mann funktioniere besser als gedacht. »Wir haben unsere Bereiche klar getrennt. Das hilft – im Büro wie privat«, sagt sie mit einem Lächeln. Dennoch gönnt sich das Paar ab und zu auch mal getrennten Urlaub – zur Balance.

Ein starkes Rückgrat des Unternehmens ist das Team. Heike Clos, seit über zehn Jahren dabei, hat das Wachstum hautnah erlebt: „Damals waren wir zu dritt – heute sind wir ein richtiges Team mit festen Rollen und klaren Abläufen.“ Als Teamkoordinatorin sorgt sie für reibungslose Abläufe im Büroalltag.

Thomas Scholl, geprüfter Immobilienbewerter, steht im engen Kontakt mit Eigentümern. »Ich besuche die Menschen zu Hause, wir sprechen über ihre Situation, ihre Immobilie – das ist ein sehr persönlicher Moment«, sagt er. Auch das gehöre zum Servicegedanken des Unternehmens.

Ob Einfamilienhaus in Dahlheim oder sanierungsbedürftiges Anwesen – jedes Objekt bekommt bei Zimmermann Immobilien die volle Aufmerksamkeit. „Wir wollen wissen, was wir verkaufen – die Technik, die Historie, die Besonderheiten. Nur so können wir Interessenten wirklich gut beraten“, so Steffen Zimmermann.

Und wenn der Geschäftsführer einmal bei einer Besichtigung vom Weg abkommt? „Dann liegt es wohl daran, dass ich einfach gerne durch unsere schöne Region fahre. Das gehört für mich zum Job – und zur Leidenschaft.

Zimmermann Immobilien – Zahlen & Fakten:

  • Gründung: 1991 durch Werner Zimmermann

  • Übernahme durch Steffen Zimmermann: 2012

  • Standort: Nastätten

  • Mitarbeitende: 10

  • Geschäftsführung: Steffen und Tina Zimmermann

  • Spezialisierung: Immobilienverkauf, Bewertung, Eigentümerberatung, Marketing

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Zum Jahreswechsel: Danke für Vertrauen, Hinweise und Kritik

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RHEIN-LAHN Mit dem Übergang von 2025 zu 2026 endet für den BEN Kurier ein weiteres intensives Jahr regionaler Berichterstattung. Ein Jahr mit vielen Themen, Gesprächen, Recherchen und Geschichten aus unserer Heimat – getragen vor allem von den Menschen, die diese Region ausmachen.

Journalismus lebt vom Vertrauen der Leserinnen und Leser. Vom offenen Hinweis, von der kritischen Nachfrage, vom Widerspruch ebenso wie von der Zustimmung. Auch im vergangenen Jahr haben uns zahlreiche Hinweise erreicht, viele davon aus der Mitte der Gesellschaft. Sie haben Themen angestoßen, Missstände sichtbar gemacht, Entwicklungen begleitet und Diskussionen ermöglicht. Dafür sagen wir ausdrücklich Danke.

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Der BEN Kurier versteht sich als unabhängiges regionales Medium. Unser Anspruch ist es, sachlich zu berichten, kritisch nachzufragen und Entwicklungen transparent darzustellen, unabhängig von parteipolitischen oder persönlichen Interessen. Gerade auf kommunaler Ebene ist dies nicht immer bequem, aber notwendig. Demokratie lebt von Öffentlichkeit, und Öffentlichkeit braucht verlässliche Informationen.

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2025 war zugleich ein Jahr, das gezeigt hat, wie wichtig lokaler Journalismus weiterhin ist. Entscheidungen vor Ort, gesellschaftliche Debatten, ehrenamtliches Engagement, wirtschaftliche Herausforderungen und persönliche Schicksale, all das findet nicht abstrakt statt, sondern direkt vor unserer Haustür. Diese Nähe verpflichtet zu Sorgfalt, Verantwortung und Fairness.

Zum Jahreswechsel blicken wir mit Dankbarkeit auf das Erreichte und mit Verantwortung auf das Kommende. Auch 2026 wird der BEN Kurier aufmerksam hinschauen, zuhören und berichten. Nicht lauter als nötig, aber klar. Nicht gefällig, sondern verlässlich. Wir danken allen Leserinnen und Lesern für ihr Vertrauen, ihre Unterstützung und ihre kritische Begleitung.
Der BEN Kurier wünscht einen guten und sicheren Start ins Jahr 2026.

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VW beendet Händlervertrag nach Insolvenz des Autohauses Adolf Marner in Nastätten

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NASTÄTTEN Auf Presseanfrage des BEN Kurier teilte die Dictum Media GmbH in Vertretung des Insolvenzverwalters Jens Lieser mit, dass Volkswagen den Händlervertrag mit der Autohaus Adolf Marner GmbH in Nastätten beendet hat. Ein solcher Schritt ist im Rahmen eines Insolvenzverfahrens nicht unüblich.

Zwischenzeitlich wurde auch das VW-Markenschild an der Niederlassung demontiert. Zudem ist die Adolf Marner GmbH auf der offiziellen Händlerübersicht von Volkswagen nicht mehr gelistet.

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Wie Pietro Nuvoloni für den Insolvenzverwalter mitteilte, werde aktuell über alternative Lösungen nachgedacht. Denkbar sei unter anderem eine Fortführung als freier Händler.
Der Betrieb des Autohauses läuft derzeit weiter.

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Pizzeria Genuss-Oase in Nastätten eröffnet: Rebar und Nazdar übernehmen die Trattoria

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NASTÄTTEN Eigentlich ist es nur eine Neueröffnung in der Rheinstraße 21a, direkt am Kreisel in Nastätten. Früher hieß das Restaurant hier Trattoria. Im November haben Rebar Gadro (33) und seine Frau Nazdar Hamo (21) übernommen und daraus die Genuss-Oase gemacht.

Was sie anbieten, ist eine vielfältige italienische und deutsche Küche: Pizza, Pasta, Steak, Schnitzel, Fischgerichte. Fantastisch, einfach nur lecker. Doch wer dort isst, merkt schnell: Es geht hier um mehr als Speisekarten, Öffnungszeiten und Tagesempfehlungen. Es geht um eine Geschichte, die berührt. Und die einen kurz innehalten lässt.

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Ein neues Zuhause am Kreisel in Nastätten

Schon beim Reinkommen ist etwas anders. Diese Herzlichkeit. Man wird empfangen, als wäre man nicht zum ersten Mal da. Es fühlt sich an, wie nach Hause kommen, obwohl man gerade erst die Tür geöffnet hat.

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Auch Nastättens Stadtbürgermeister Marco Ludwig war vor Ort und hat die Bedeutung dieser Neueröffnung klar benannt: Die Genuss-Oase, sagte er, sei »neu eröffnet«, das Ambiente sei »sowieso schön« und Rebar und Nazdar hätten »den Mut gefasst« und das Restaurant neu gestartet und weiter: „Rebar habe sich durch mehrere Restaurants und Angebote im Rhein-Lahn-Kreis durchgearbeitet und verwirkliche sich nun in Nastätten seinen Traum von der Selbstständigkeit. Ich wünsche beiden viel Glück«.

Ludwig wies auch auf ein ganz praktisches Problem hin: »Wer nach dem Lokal sucht, könnte bei Google noch die alte Trattoria als geschlossen sehen. Davon nicht blenden lassen„, betonte er: »Die Genuss-Oase ist geöffnet.«

Der Satz, der hängen bleibt

Um zu verstehen, warum dieses Restaurant so besonders wirkt, muss man Rebars Geschichte kennen. 2013 floh er aus Syrien, vor dem schrecklichen Krieg. Er ist Kurde. Die Fluchtroute war dramatisch. Damals war er 21 Jahre alt. Er hätte in den Krieg ziehen müssen. Seine Eltern schickten ihn fort, um sein Leben zu retten. Es war nicht sein Krieg und nicht der Krieg einer Familie, die weltoffen in Syrien lebte. Seit zwölf Jahren hat er seine Familie nicht mehr gesehen. Vor zwei Jahren starb seine Mutter. Das sind Sätze, die man hört, und doch nur schwer wirklich greifen kann.

Seine Frau Nazdar lernte Rebar in Worms kennen. Er nennt es einen Glücksfall. Einen Wendepunkt. Wieder träumen dürfen von einer gemeinsamen Zukunft und eigenen kleinen Familie.

Seit er in Deutschland ist, arbeitet Rebar in der Gastronomie. In Syrien war er in der Textilveredelung beschäftigt, doch sein Wunschberuf war immer das Gastronomiegewerbe. Er lernte das Handwerk in verschiedenen Restaurants in Lahnstein und Bad Ems. Und nun erfüllte sich sein Traum: ein eigenes Restaurant, mit seiner kleinen Familie, in Nastätten.

Vor der Kamera sagte Rebar: »Ich komme aus Syrien, bin Kurde und über zwölf Jahre hier in Deutschland.« Die italienische und europäische Küche habe er hier gelernt. Und es gehe bei ihnen nicht nur um Pizza und Nudeln, sondern auch um Schnitzel und Fischgerichte. »Wir machen auch Tagesempfehlungen«, sagte er und dann der Blick nach vorn: »Später vielleicht auch ein oder zwei syrische Speisen auf der Karte.“ Und genau da kommt der Moment, der diese ganze Geschichte plötzlich verwundbar macht.

Auf die Frage, warum denn aktuell noch keine syrischen Gerichte auf der Speisekarte stehen, sagte Rebar einen Satz, den man nicht einfach wegschiebt: »Ich würde gerne mit ein oder zwei syrischen Gerichten auf der Speisekarte zeigen, was es bei uns alles gibt, aber in der heutigen Zeit weiß ich nicht, ob das noch gewünscht ist…« Er wirkte nachdenklich dabei. Leise gesprochen. Und gerade deshalb brutal entwaffnend.

Da steht ein Mann, der Gäste weltoffen in seine Welt einlädt. Der seit Jahren arbeitet, Steuern zahlt, sich ein Leben aufgebaut hat, tief verwurzelt ist im Rhein-Lahn-Kreis. Ein Beispiel dafür, was viele in unserer Gesellschaft fordern. Und trotzdem bleibt dieses Gefühl hängen: nicht sicher zu sein, ob man mit einem Stück Heimat »auffallen« darf. Dieser Satz ist unfassbar traurig, weil er zeigt, was Worte, Debatten und Stimmungen mit Menschen machen können, selbst mit denen, die längst hier angekommen sind.

Öffnungszeiten und Info

Die Genuss-Oase in Nastätten (Rheinstraße 21a) hat montags bis sonntags von 11 bis 14 Uhr und 17 bis 22 Uhr geöffnet. Dienstag ist Ruhetag. Und wer online noch die alte Bezeichnung  »Trattoria« als geschlossen findet: Die Genuss-Oase ist geöffnet.

Am Ende bleibt für viele Gäste wahrscheinlich genau dieses Gefühl: Das hier ist mehr als eine Pizzeria. Es ist ein kleines Stück Zuhause, wenn man als Gast dort sein darf (dk).

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