VG Aar-Einrich
Erster Ehrenbürger der Ortsgemeinde Gutenacker
GUTENACKER Verleihung der Ehrenbürgerschaft an Roland Klöppel
Verleihung der Ehrenbürgerschaft an Roland Klöppel
GUTENACKER Leider hat die Corona Pandemie unser Leben verändert und zum Teil extrem eingeschränkt. Geplant war die Ehrung von Roland Klöppel in einem angemessenen größeren Rahmen mit geladenen Mitstreitern vergangener Jahre am Anfang des Jahres 2020, aber dann kam Corona und alles war auf einmal anders.
Der Gemeinderat hat dann auf einer der letzten Ratssitzungen beschlossen, die Ernennung von Roland Klöppel zum Ehrenbürger der Ortsgemeinde Gutenacker noch in diesem Jahr durchzuführen.
Die Ernennung zum Ehrenbürger ist üblicherweise die höchste von einer Stadt oder Gemeinde vergebene Auszeichnung für eine Persönlichkeit, die sich in herausragender Weise um das Wohl der Bürger oder Ansehen des Ortes verdient gemacht hat.
Die Verleihung der Ehrenbürgerwürde ist keine Heiligsprechung. Wenn jemand über so lange Jahrzehnte in der Ortsgemeinde als Bürgermeister (liebevoll auch Sheriff genannt), und darüber hinaus für die Gemeinde aktiv war, trifft er viele Entscheidungen.
Und jeder von uns weiß, dass keine Entscheidung auf ungeteilte Zustimmung stößt. So finden sich in den Jahrzehnten eines politisch und gesellschaftlichen Wirkend viele Kritiker, manche Neider und auch erbitterte Gegner. Auch dir lieber Roland, wurden Entscheidungen verübelt und im Dunst der Geschichte ergeben sich manchmal sehr unterschiedliche Deutungen historischer Ereignisse.
Aber du bist deinen Weg gegangen immer geradeaus und hast dich nicht verrückt machen lassen. Ich durfte auch einige Jahre im Gemeinderat mit dir zusammen arbeiten. Deine ruhige sachliche Art hat mir sehr imponiert. Bei meinen ersten Gehversuchen als Ortsbürgermeister holte ich mir einige Ratschläge von dir.
Ganz wesentlich für die Verleihung der Ehrenbürgerschaft war, dass du stets ein Ehrenmann warst und bist. Einen Ehrenmann zeichnen aus, dass er sich respektvoll seinen Mitmenschen gegenüber verhält, dass er stets höflich und sachlich seine Standpunkte vertritt und dass er auch bei Widrigkeiten immer aufrichtig ist.
Diese Eigenschaften hast du nach Aussagen deiner Wegbegleiter und engen Mitarbeiterinnen immer gelebt. Und in diesem Punkt kann man Pirandello (der einflussreichsten italienischen Erzähler und Dramatiker des 20. Jahrhunderts) nur zustimmen: Ein Ehrenmann kann man nur zu jeder Zeit sein- oder man ist eben keiner.
Dir liebe Ursel sage ich auch herzlichen Dank, dass du deinem Mann über die vielen Jahre hinweg den Rücken freigehalten hast und ihn immer unterstütz hast.
Daher ist es für mich persönlich eine wunderbare Ehrung, die ich heute vornehmen darf. Denn aufgrund deines jahrzehntelangen sehr aktiven und sehr prominenten Wirkens in Gutenacker mit vielen Projekten und Entscheidungen hat der Gemeinderat beschlossen, dass du die Ehrenbürgerschaft verdient hast.
Eine Entscheidung, die in unserer Ortsgemeinde auf große Zustimmung gestoßen ist.
Lieber Roland mit dieser Urkunde verleihen wir dir die Ehrenbürgerschaft der Ortsgemeinde Gutenacker.
Du bist der erste Ehrenbürger der Ortsgemeinde Gutenacker.
Daten und Fakten
Er hat als Vereins- und Vorstandsmitglied in verschiedenen Vereinen, 1972 – 1973 und von 1974 – 1977 als 1. Vorsitzender des SV Gutenacker, von 1974 – 1989 und von 1994 – 2002 Ortsbürgermeister der Gemeinde Gutenacker, von 1988 – 1997 im Verbandsgemeinderat als Beigeordneter und in Ausschüssen für seine Heimatgemeinde und darüber hinaus gewirkt. Er hat sich hierdurch für die Bürgerinnen und Bürger verdient gemacht.
VG Aar-Einrich
Fertigstellung der Bauarbeiten auf Kreisstraße K 61 in der Ortsdurchfahrt Hahnstätten verzögert sich
HAHNSTÄTTEN Die Bauarbeiten auf der K 61 in der Ortslage von Hahnstätten verzögern sich weiter, sodass eine Fertigstellung der Baumaßnahme, wie geplant und gegenüber der Öffentlichkeit auch so mitgeteilt, bis Ende des Jahres nicht realisiert werden kann. Nach aktuellem Bauzeitenplan ist im April 2026 mit dem Abschluss der Arbeiten in der Ortsdurchfahrt zu rechnen.
Der schon Ende September 2025 baulich fertiggestellte erste Bauabschnitt auf der freien Strecke in Richtung Netzbach, kann wegen erheblicher baulicher Mängel, welche die Verkehrssicherheit beeinträchtigen können, nicht für den Verkehr freigegeben werden.
Der Landesbetrieb Mobilität Diez bittet die Verkehrsteilnehmer und Anlieger weiter um Verständnis für die durch die Bauarbeiten auftretenden Behinderungen. Der LBM Diez wird über den Fortschritt der Maßnahme weiter informieren (pm LBM Diez)
VG Aar-Einrich
Klingelbach: Spende der Ortsgemeinden zum 250jährigen Kirchenjubiläum gepflanzt
KLINGELBACH Im Jahr 2024 feierte die Kirchengemeinde Klingelbach das 250jährige Bestehen der Kirche in Klingelbach. Im Rahmen des Festgottesdienstes haben die zum Kirchspiel gehörende Stadt Katzenelnbogen und die sechs Ortsgemeinden der Kirchengemeinde einen Baum geschenkt, der jetzt in einer gemeinsamen Aktion gepflanzt wurde.
Mit tatkräftiger Unterstützung der Stadtbürgermeisterin sowie Ortsbürgermeister wurde ein stattlicher Gravensteiner Apfelbaum unterhalb des Taufbeckens gepflanzt. Die alte Apfelsorte ist mit ihrem süß-säuerlichen Geschmack eine Bereicherung für den Luthergarten der Kirchengemeinde.
Die Sorte Gravensteiner ist für ihre saftigen und aromatischen Früchte bekannt, so dass sich hoffentlich in einigen Jahren mit den Äpfeln schöne generationenübergreifende Aktionen wie Saft keltern, Apfelkuchen backen usw. mit den Kindergottesdienst- und Konfirmandengruppen durchführen lassen.
Ein herzliches Dankeschön an die Spender sowie alle tatkräftigen Helfer (Text: Stefan Bingel | ev. Kirchengemeinde Klingelbach).
VG Aar-Einrich
Kein Wasser, kein Strom: Neuwagenmühle im Dunkeln nach Party im Jammertal
KÖRDORF Die Neuwagenmühle im Jammertal gehört zu Kördorf und liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zur Reifenmühle. Beide Mühlen verfügen über KEINE Stromleitung. Während die Reifenmühle nicht dauerhaft bewohnt ist, lebt auf der Neuwagenmühle eine große Familie. Außerdem werden dort Kunst- und Kulturveranstaltungen durchgeführt. Für all das wird dauerhaft Strom benötigt. Dieser wird über das hauseigene Wasserrad erzeugt. Damit das Wasserrad läuft und Strom liefern kann, benötigt es Wasser. Dieses wird über den Mühlgraben, der am Wehr gegenüber der Reifenmühle abzweigt, geliefert.
Party feiern ist super. Spaß haben ebenso. Doch welchen Schreck mussten die Neuwagenmüllerinnen und -müller erleiden, als sie am Freitag, dem 17. Oktober, feststellten, dass kein Wasser mehr im Mühlgraben floss und die Haus-Akkus leer waren. Auf der Neuwagenmühle wurde es dunkel. Kein Internet, kein Licht.
Junge Menschen haben am Wehr gefeiert. Sie haben ihren kompletten Müll wieder mitgenommen. Das ist großartig! Doch leider haben sie das Wehr fachmännisch abgesperrt.
Nun floss das Wasser nicht mehr in den Mühlgraben, sondern über das Wehr und blieb im Dörsbach. Für die Fische im Dörsbach gab es jetzt freie Fahrt ohne den Umweg über die Fischtreppe nehmen zu müssen. Doch für die Fische im Mühlgraben war diese Aktion lebensgefährlich. Ohne Frischwasserzufuhr erhalten sie zu wenig Sauerstoff und sterben. Vor einigen Jahren ist genau das schonmal passiert.
Fazit: Fische und die Bewohnerinnen und Bewohner der Neuwagenmühle brauchen den freien Durchfluss vom Dörsbach in den Mühlgraben. Von einer Verbarrikadierung dieses Zuflusses bitten wir inständig abzusehen.
Liebe Leserinnen und Leser, wir bitten Sie um Mithilfe, damit dieser Aufruf an die richtige Adresse gelangt und eine Wiederholung ausgeschlossen ist. Zu persönlichen Gesprächen sind die Bewohnerinnen und Bewohner der Neuwagenmühle gerne bereit (pm Kunstverein der Künstlergemeinschaft Neuwagenmühle e.V. | Text: Birgit Weidmann).
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