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VG Bad Ems-Nassau

Geheimnis um Weltneuheit Kaküpurasa in Dornholzhausen gelüftet

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Ilona Köhler-Heymann lüftete das Geheimnis um Kaküpurasa
Foto: BEN Kurier
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DORNHOLZHAUSEN Am vergangenen Freitag war es endlich soweit: In der kleinen Gemeinde Dornholzhausen in der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau wurde das lange gehütete Geheimnis um das Kaküpurasa gelüftet.

Bevor es losgehen durfte, versammelte sich die Fachpresse, also das halbe Dorf mit Block und Bleistift und zahlreiche Naturwissenschaftler, die vermutlich dachten, man habe den Quantencomputer im Kürbis versteckt. Ort des Geschehens: das Kürbisfeld unterhalb des Spielplatzes. Nicht etwa mangels Alternativen, sondern, so munkelte man, weil die Erfinderin Ilona Köhler-Heymann und ihr Mann Andreas Heymann den exakten Standort der Produktionsstätte nicht preisgeben wollten. Geheimhaltung auf höchstem Niveau also: Dornholzhausen als Fort Knox der Lebensmittelinnovation.

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Ilona Köhler-Heymann: Wir verlagern die Produktion nicht ins Ausland!

Schon zu Beginn machte Ilona Köhler-Heymann klar, was allen auf der Seele brannte: Die Produktionsstätte bleibt selbstverständlich hier. Kein Abwandern nach Fernost, keine Fabrik in Mexiko: Dornholzhausen darf stolz bleiben. Das Patent werde übrigens bald angemeldet. Warum das noch nicht geschehen sei? Betriebsgeheimnis. Oder schlicht: zu spannend, um es jetzt schon zu verraten.

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Die Wartezeit wurde den neugierigen Gästen verkürzt, mit selbstgepresstem Apfelsaft im Aperol-Spritz-Kostüm, Amaretto, einer ordentlichen Bratwurst und als Bonusvorführung: ein historischer Kartoffelernter. Wer da nicht ahnte, in welche Richtung es gehen würde, hat wahrscheinlich auf eine Marsrakete gehofft.

Spannung bis zum Schluss

Dann, kurz nach 11 Uhr, kam der Moment der Wahrheit: Das Geheimnis wurde feierlich gelüftet. Und tatsächlich – Kaküpurasa ist nichts weniger als ein Kartoffel-Kürbis-Puffer-Raschelsack. Ein echter Raschelsack, prall gefüllt mit zwei Kilo Kartoffeln, einer Zwiebel, einem Kürbis und einem streng geheimen Rezept. Keine künstliche Intelligenz, keine Wunderpille, sondern eine Weltneuheit für die Bratpfanne.

»Ich bin unfassbar glücklich, dass die Erfindung gelungen ist«, verkündete Geisigs Ortsbürgermeister Thomas Heymann. Und fügte hinzu: »Und das noch von meiner Schwägerin, Wahnsinn!«

Auch der Dienethaler Bürgermeister Oliver Steinhäuser war schon vor der Enthüllung sicher: »Das muss eine Revolution in der Lebensmittelindustrie sein. Man sieht es ja an den Kürbissen.« Prophetische Worte, die sich im Anblick eines wirklich sehr großen Kürbisses sofort bestätigten.

Die Landwirtin Vanessa Schmidt aus Meudt brachte schließlich die finale Analyse: »Genau das fehlt in jedem Haushalt. Jede Familie kann das wirklich gebrauchen.« Dornholzhausen hat nun also das, was man bislang noch nicht einmal vermisst hatte: den Kartoffelkürbispufferraschelsack.

Für kleines Geld – ganz groß

Wer dieses Meisterstück erwerben möchte, hat leichtes Spiel: Eine kurze Mail an info-koehler-heymann@web.de genügt. Für kleines Geld bekommt man die ganz große Innovation. Alternativ gibt es Kaküpurasa am kommenden Wochenende auch auf dem Genussmarkt in Pohl.

So bleibt festzuhalten: Dornholzhausen hat das Rad zwar nicht neu erfunden, aber immerhin den Kartoffelkürbispufferraschelsack. Und das ist doch auch schon was.

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VG Bad Ems-Nassau

Oldtimer-Treffen der Altblechfreunde in Bad Ems begeistert trotz Dauerregen

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Foto: BEN Kurier
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BAD EMS Regen und aufgeweichte Wiesen hielten die Oldtimer-Fans am Wochenende nicht davon ab, ihr traditionelles Treffen in Bad Ems zu feiern. Zum sechsten Mal luden die Altblechfreunde an das Alte Wasserwerk in der Wiesbach ein und rund 70 historische Fahrzeuge fanden den Weg in die Kurstadt. Trotz des ungemütlichen Wetters herrschte eine entspannte und familiäre Atmosphäre.

Vereinsvorsitzender René Lotz zeigte sich zufrieden mit der Resonanz. Zwar seien es in den vergangenen Jahren deutlich mehr Fahrzeuge gewesen, doch das könne die Begeisterung nicht schmälern. Wichtig sei der Zusammenhalt, die Freude an den alten Schätzen und die Lebendigkeit, die das Treffen nach Bad Ems bringe. Jeden zweiten Donnerstag kommen die Altblechfreunde im Alt Ems zusammen, um Erfahrungen auszutauschen, Ersatzteile zu organisieren und Ausfahrten zu planen.

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Vorstandsmitglied Laura Heuchemer betonte, dass das Treffen längst mehr sei als eine reine Fahrzeugschau. Es gehe darum, Menschen zu verbinden und die Begeisterung für historische Technik weiterzugeben. Dass Besucher auch in diesem Jahr trotz Regen die Vielfalt von Oldtimern bis Baujahr 1995 bestaunen konnten, zeigte den besonderen Stellenwert der Veranstaltung. Ein Höhepunkt war die Vorführung des historischen Standmotors Deutz MIH 336 von 1933. Das eindrucksvolle Aggregat mit 12,45 Litern Hubraum hatte einst die Wasserversorgung der Kurstadt angetrieben. Passend dazu stellten die Verbandsgemeindewerke gemeinsam mit dem Stadtmuseum Bad Ems eine Ausstellung zur 150-jährigen Geschichte der Wasserversorgung vor.

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Die Besucher ließen sich von den schwierigen Bedingungen nicht abschrecken. Unternehmer Heinz Heymann lobte die Atmosphäre und sprach von einem Erlebnis, das jedes Jahr aufs neue Freude bereite. Auch der ehemalige Bad Emser Bürgermeister Berny Abt unterstrich, wie wertvoll die Veranstaltung für die Stadt sei, selbst wenn manche Besitzer ihre Fahrzeuge bei Regen lieber in der Garage ließen.

Dass die Altblechfreunde mehr verbindet als die Liebe zu glänzendem Chrom, wurde deutlich. Im Verein hilft man sich gegenseitig beim Schrauben, sucht gemeinsam nach Ersatzteilen und pflegt die historischen Fahrzeuge mit Hingabe. Mit dabei ist auch Laura Heuchemer, die neben ihrem beruflichen Alltag die Leidenschaft für Oldtimer lebt. Ihr Mann, der Fotograf Thomas Heuchemer, fängt die Atmosphäre des Treffens regelmäßig in eindrucksvollen Bildern ein.

Am Ende stand fest, dass die Altblechfreunde auch dieses Jahr ein besonderes Zeichen gesetzt haben. Regen und Matsch konnten die Begeisterung nicht bremsen. Das Oldtimertreffen in Bad Ems bleibt eine feste Größe im Veranstaltungskalender der Region und wird im kommenden Jahr sicher wieder viele Menschen anziehen.

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VG Bad Ems-Nassau

Baumpflanzaktion in Dausenau: Kinder pflanzen 150 neue Eichen

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Foto: Gemeinde Dausenau
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DAUSENAU Bei strahlendem Sonnenschein und bester Stimmung fand am 3. Oktober im Dausenauer Wald die bereits fünfte Baumpflanzaktion der Ortsgemeinde statt. Mehr als 30 Kinder machten sich gemeinsam mit ihren Eltern daran, junge Eichensetzlinge in den Waldboden zu bringen.

Am Parkplatz Kappesfeld wurden die Familien von Revierförster Aaron Schwinn und Waldpädagoge Willi Bausch-Weis begrüßt. Auch Jäger Erich Bernd hieß die Gruppe im Wald willkommen. Über 60 Teilnehmende teilten sich anschließend in zwei Gruppen auf, um die Pflanzarbeiten zu beginnen.

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Insgesamt 150 junge Eichen fanden an diesem Vormittag einen neuen Platz im Dausenauer Forst. Jedes Kind übernahm die Patenschaft für einen Baum und erhielt dazu ein Namensschild, das am frisch gepflanzten Setzling angebracht wurde. Die Schilder fertigte traditionell der Erste Beigeordnete der Gemeinde, Reiner Sander, an.

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»Ziel unserer Aktion ist es, dass die Kinder den Wald und seine Bedeutung kennenlernen. Sie sollen verstehen, wie wichtig er für Erholung, Gesundheit und das Klima ist«, betonte die Ortsgemeinde.

Nach getaner Arbeit wartete ein Imbiss auf die Helfer. Bei Würstchen, Brezeln und Getränken nutzten die Familien die Gelegenheit zu angeregten Gesprächen mitten im Wald. In den vergangenen Jahren sind durch die Initiative bereits rund 1.000 Bäume an unterschiedlichen Stellen im Dausenauer Wald gepflanzt worden. Die Ortsgemeinde dankte allen Beteiligten herzlich für ihr Engagement. (dk)

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Blaulicht

Phoenix Engineering: 180 Mitarbeiter haben das Unternehmen bereits verlassen – Insolvenzverwalter zahlt erste Löhne

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Foto: BEN Kurier - Fotomontage -
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RHEIN-LAHN-KREIS|KÖLN Entlastung bei Phoenix Engineering nach Insolvenzantrag? Wohl kaum! Rund 180 Beschäftigte haben das insolvente Unternehmen inzwischen verlassen. Für die verbliebenen Mitarbeiter hat der vorläufige Insolvenzverwalter am Dienstag die Auszahlung der ausstehenden August-Löhne veranlasst, als sogenanntes vorfinanziertes Insolvenzgeld. Noch in dieser Woche soll eine erste Anzahlung für September folgen.

Von den aktuell verbliebenen Arbeitnehmern konnten für 144 die Zahlungen freigegeben werden. Bei 26 weiteren fehlen noch die notwendigen Unterschriften. Die ausgeschiedenen 180 Beschäftigten müssen ihre Ansprüche direkt bei der Agentur für Arbeit geltend machen, entsprechende Informationen und Formulare wurden durch die Insolvenzverwaltung bereitgestellt.

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Wohnungen vorerst gesichert

Ein weiteres Problem konnte ebenfalls gelöst werden: Nach zahlreichen Berichten über drohende Kündigungen von Unterkünften meldete der Insolvenzverwalter, dass inzwischen mit allen Vermietern Vereinbarungen getroffen wurden. Damit sind die Wohnungen der Beschäftigten zunächst gesichert.

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Tiefe Spuren in der Region

Phoenix Engineering war vor allem im Rhein-Lahn-Kreis beim Glasfaserausbau tätig. Die wirtschaftliche Schieflage der Firma hat dort nicht nur für erhebliche Verzögerungen gesorgt, sondern auch Subunternehmen und Dienstleister schwer getroffen. Allein hier belaufen sich die Forderungen bereits auf Millionenbeträge.

Für die ehemaligen Mitarbeiter, von denen viele aus dem Ausland angeworben wurden, bedeutet der Zusammenbruch des Unternehmens einen tiefen Einschnitt: Ausstehende Löhne, Unsicherheit über die Zukunft und zum Teil existenzielle Probleme mit der Unterkunft haben den Skandal überregional bekannt gemacht.

Ob das Unternehmen eine Zukunft hat, ist fraglich. Fest steht: Für die 180 bereits ausgeschiedenen Beschäftigten ist das Kapitel Phoenix Engineering beendet und für die verbliebenen ist die Zukunft ungewiss. (dk)

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