VG Diez
Für Kirchliche Sozialstation in Diez werden Spenden wichtiger
DIEZ „Bei der kirchlichen Sozialstation in Diez ist das Geld wirklich gut angelegt, die leisten eine sehr wichtige Arbeit“, sagt Karl-Heinz Schmittel aus Holzappel. Gerade hat er einen Scheck über 1320 Euro am Sitz des ambulanten Pflegedienstes für die Verbandsgemeinden Diez und Aar-Einrich abgegeben. Um Spenden hatte der Malermeister anlässlich seines 80. Geburtstags gebeten und ist über das Ergebnis selbst angenehm überrascht, das seine Erwartungen bei weitem übertroffen hat.
Anzeige Die Leiterin der Station Katja Stricker und Geschäftsführerin Eva Reichwein sind sehr dankbar über die Spende des Privatmanns. „Das zeigt, wie sehr die Arbeit der Station und ihres Teams in der Region geschätzt wird“, sagt Stricker. Und solche privaten Spenden seien wichtiger denn je. Angesichts rückläufiger Kirchensteuer-Einnahmen würden nämlich die Zuschüsse der evangelischen Landeskirche immer weiter zurückgefahren. „Das wird sich schon im kommenden Jahr bemerkbar machen“, erklärt Reichwein. Und es seien nicht nur Geburtstagsspenden, die der Station zu Gute kommen. „Neulich haben wir anlässlich einer Trauerfeier 4700 Euro überwiesen bekommen.“ Sowohl direkte Spenden an die Station selbst als auch über den rührigen Förderverein sicherten die Pflegeeinsätze bei derzeit rund 450 Patienten in der gesamten Region. Hinzu kommen noch einmal etwa 100 Personen, die täglich mit Essen auf Rädern angefahren werden.
Anzeige Mit diesem Angebot hat auch Karl-Heinz Schmittel schon gute Erfahrungen gemacht, als er sich jüngst zwei Wochen damit beliefern ließ. „Vielleicht werde ich auch den Pflegedienst einmal in Anspruch nehmen müssen.“ Mit dem war Schmittel bereits sehr zufrieden, als seine 1998 verstorbene Mutter pflegebedürftig wurde. Und als engagierter Mensch, der fast 17 Jahre dem Kirchenvorstand von Holzappel angehörte, weiß er auch um die Herausforderungen, denen sich die evangelische Kirche stellen muss. „Da sammelt man gern für den guten und sinnvollen Einsatz der Station.“
BEN Radio
Zum Jahreswechsel: Danke für Vertrauen, Hinweise und Kritik
RHEIN-LAHN Mit dem Übergang von 2025 zu 2026 endet für den BEN Kurier ein weiteres intensives Jahr regionaler Berichterstattung. Ein Jahr mit vielen Themen, Gesprächen, Recherchen und Geschichten aus unserer Heimat – getragen vor allem von den Menschen, die diese Region ausmachen.
Journalismus lebt vom Vertrauen der Leserinnen und Leser. Vom offenen Hinweis, von der kritischen Nachfrage, vom Widerspruch ebenso wie von der Zustimmung. Auch im vergangenen Jahr haben uns zahlreiche Hinweise erreicht, viele davon aus der Mitte der Gesellschaft. Sie haben Themen angestoßen, Missstände sichtbar gemacht, Entwicklungen begleitet und Diskussionen ermöglicht. Dafür sagen wir ausdrücklich Danke.
Der BEN Kurier versteht sich als unabhängiges regionales Medium. Unser Anspruch ist es, sachlich zu berichten, kritisch nachzufragen und Entwicklungen transparent darzustellen, unabhängig von parteipolitischen oder persönlichen Interessen. Gerade auf kommunaler Ebene ist dies nicht immer bequem, aber notwendig. Demokratie lebt von Öffentlichkeit, und Öffentlichkeit braucht verlässliche Informationen.
2025 war zugleich ein Jahr, das gezeigt hat, wie wichtig lokaler Journalismus weiterhin ist. Entscheidungen vor Ort, gesellschaftliche Debatten, ehrenamtliches Engagement, wirtschaftliche Herausforderungen und persönliche Schicksale, all das findet nicht abstrakt statt, sondern direkt vor unserer Haustür. Diese Nähe verpflichtet zu Sorgfalt, Verantwortung und Fairness.
Zum Jahreswechsel blicken wir mit Dankbarkeit auf das Erreichte und mit Verantwortung auf das Kommende. Auch 2026 wird der BEN Kurier aufmerksam hinschauen, zuhören und berichten. Nicht lauter als nötig, aber klar. Nicht gefällig, sondern verlässlich. Wir danken allen Leserinnen und Lesern für ihr Vertrauen, ihre Unterstützung und ihre kritische Begleitung.
Der BEN Kurier wünscht einen guten und sicheren Start ins Jahr 2026.
BEN Radio
Heimat erleben mit Antonia: Vom Bergbau in Laurenburg bis zur Eissporthalle in Diez
RHEIN-LAHN Was ist für Euch Heimat? Die Gemeinde, in der ihr lebt, die Familie, der vertraute Weg zum Bäcker, vielleicht auch der dörfliche Weihnachtsbaum, der jedes Jahr an derselben Stelle steht und festlich geschmückt wird? Heimat ist selten nur ein Ort. Es ist ein Gefühl, das sich aus kleinen Dingen zusammensetzt, aus Erinnerungen, Stimmen, Gerüchen, aus dem, was man kennt, ohne es jeden Tag bewusst zu sehen.
Für Antonia Schmitz ist Heimat der Blick in den Rhein-Lahn-Kreis. Dorthin, wo sie sich zu Hause fühlt und wo sie in ihrer Videoserie »Heimat erleben« immer wieder Menschen mitnimmt, um genau dieses Gefühl sichtbar zu machen. Noch einmal war der Landtagsabgeordnete Manuel Liguori ihr Gast. Gemeinsam sind sie losgefahren, um die Verbandsgemeinde Diez zu erkunden.
Spuren aus einer anderen Zeit: Bergbau bei Laurenburg
Schon früh wird klar: Diese Reise hat Raum für das, was sonst untergeht. Ein außerplanmäßiger Stopp am Eingang von Laurenburg und plötzlich stehen sie vor Gleisen, die in ein ehemaliges Bergwerk führen. Daneben Loren, schweres Metall, das heute stillsteht und doch sofort Fragen auslöst: Wer saß hier drin, wohin ging die Fahrt, wie sah ein Arbeitstag aus, als diese Schienen noch genutzt wurden?
Manuel Liguori erzählt von der Grube Holzappel, davon, dass hier bis 1952 Bergbau betrieben wurde. Bergbau im Rhein-Lahn-Kreis? Für viele klingt das im ersten Moment überraschend. Man denkt an andere Regionen, an Kohle und große Reviere und dann steht man hier, in Laurenburg, und merkt: Auch unsere Gegend hat diese Kapitel. Kapitel, die nicht laut sind, aber tief.
Antonia Schmitz schaut genauer hin, liest Schilder, bleibt an einem Begleitwagen hängen. Drei Sitzplätze, für drei Personen. Und mit diesem Detail wird aus einem Ausstellungsstück ein Bild: Drei Männer, eng nebeneinander, die Fahrt in den Berg hinein, in eine beschwerliche Arbeitswelt, in der Technik und Hilfsmittel längst nicht das waren, was wir heute kennen. Liguori spricht von Eisenerzen und Kupfer, davon, dass der Bergbau Menschen in Lohn und Brot brachte und dass solche Orte leicht in Vergessenheit geraten, wenn niemand mehr anhält und erzählt, was hier einmal war.
Zurück an die Wurzeln: Die Nicolaus-August-Otto-Schule in Diez
Die Fahrt führt weiter nach Diez. Im Auto sind es andere Gespräche, leiser, nachdenklicher. Gedanken zur Region, zur Familie, zur Weihnachtszeit, die vieles in ein besonderes Licht rückt. Und dann steht sie vor ihnen: die Nicolaus-August-Otto-Schule. Ein Name, der im Rhein-Lahn-Kreis Gewicht hat. Zuletzt hatte die Serie bereits einen Stopp in Holzhausen gemacht, dem Geburtsort von Nicolaus August Otto, wo ein kleines Museum an ihn erinnert. Diesmal geht es zur berufsbildenden Schule, die seinen Namen trägt und die für Manuel Liguori weit mehr ist als ein Gebäude.
Hier war er Schüler. Hier hat er gelernt. Und später stand er selbst vorne, als Lehrer. Antonia Schmitz fragt, und Liguori erzählt seinen Weg so, dass man spürt: Das ist nicht einfach eine Station im Lebenslauf, das ist ein Stück Biografie. Nach der Hauptschule kam er an diese Schule, machte eine Ausbildung als Maler und Lackierer, verbrachte hier prägende Jahre. Später eröffnete das berufliche Gymnasium eine Möglichkeit, die für ihn eine Tür geöffnet hat. Abitur, Studium, Referendariat. Und dann die Rückkehr: nicht mehr an die Schulbank, sondern ins Klassenzimmer, dorthin, wo er selbst unterrichtet hat.
Während sie durch die Räume gehen, entsteht etwas, das man nicht planen kann: eine kleine Reise zurück. In Fluren, in Klassenzimmern, in der Aula. Erinnerungen, die plötzlich wieder da sind. Ein wehmütiger Seufzer zwischen den Sätzen, weil man merkt, wie sehr ein Ort einen prägen kann und wie schnell die Zeit darüber hinweggeht. Antonia Schmitz lässt diese Momente stehen.
Natürlich durfte auch ein wenig gelacht werden in der Serie Heimat erleben | Foto: BEN Kurier Auf dem Eis: Durchatmen in der Eissporthalle Diez
Die Eissporthalle Diez ist der letzte Stopp und wahrscheinlich der Ort, den die meisten sofort fühlen, noch bevor sie ihn betreten. Wer war nicht irgendwann einmal dort? Mit den Eltern, Großeltern, mit Freunden, mit der Schule oder einfach, weil Winter ist und man für zwei Stunden vergessen will, was draußen wartet.
Antonia Schmitz und Manuel Liguori schnüren die Schlittschuhe, drehen ein paar Runden. Es ist dieses einfache Glück, das man nicht erklären muss: Kufen auf Eis, kalte Luft, Bewegung, Lachen. Liguori erzählt, dass er die Halle seit Jahrzehnten kennt, dass er hier gern ist, dass hier viel geboten wird, für Familien, für Vereine, für alle, die es einfach mal ausprobieren wollen.
Dann kommt Peter Dörner ins Bild. Er ist Geschäftsleiter, einer der Betreiber, und er spricht Klartext: Die Eishalle wurde zum 1. August 2025 gekauft, ein großes Wagnis, das man nicht mal eben nebenbei eingeht. Dörner beschreibt, was hier möglich ist: Besuche von Schulklassen und Kindergärten, Vereinsbetrieb mit Eishockey und Schlittschuhlauf, ein Schlittschuhverleih für alle, die keine eigenen haben, Veranstaltungen und Spiele. Und er erzählt von den Highlights, die Menschen anziehen: sieben Tage Betrieb, lange Öffnungszeiten und am Samstagabend die Eisdisco: Licht, Musik, Atmosphäre.
Man merkt schnell: Hier steckt richtig viel Herzblut drin. So, wie viele Menschen in der Region eben sind: harte Schale, weicher Kern. Dörner wirkt wie jemand, der nicht nur eine Halle verwaltet, sondern sie lebt. Mit einem Blick für Kinder, für Familien, für das Publikum, das hier nicht konsumieren will, sondern erleben. Und damit schließt sich der Kreis dieser Reise. Von den stillen Gleisen bei Laurenburg über die Wurzeln in einer Schule bis hin zum Eis, auf dem man für einen Moment einfach loslassen kann.
Heimat erleben heißt manchmal genau das: zuhören, anhalten, hinschauen. Und am Ende bleibt nicht nur ein Dreh, sondern eine Geschichte. Eine Geschichte über unseren Rhein-Lahn-Kreis und über Menschen, die hier verwurzelt sind (dk).
VG Diez
Baufortschritt an der Lahnbrücke Balduinstein (K25)
BALDUINSTEIN Der Landesbetrieb Mobilität Diez (LBM Diez) informiert über den Baufortschritt an der Lahnbrücke im Zuge der Kreisstraße 25 in Balduinstein. Die Betonarbeiten am neuen Bauwerk wurden in den letzten Tagen mit der Betonage der Kappen und entsprechenden Nachbereitungsleistungen bis auf kleinere Restleistungen weitestgehend abgeschlossen.
Parallel laufen die Vorbereitungen für die Anschlussarbeiten auf beiden Lahnseiten und die Planung der Abbrucharbeiten am alten Bauwerk. Die Arbeiten auf der Baustelle ruhen ab 19.12.2025 und werden bei entsprechender Witterung ab 19.01.2026 wieder aufgenommen.
Der LBM Diez weist darauf hin, dass die Baustelle aus Sicherheitsgründen keinesfalls betreten oder befahren werden darf, auch nicht während der Winterpause. Der LBM Diez bittet alle Anwohner und Verkehrsteilnehmer weiterhin um Verständnis für die durch die Bauarbeiten entstehenden Beeinträchtigungen (pm Kreisverwaltung Rhein-Lahn).
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