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Koblenz

Neues Quartier für Koblenz Niederberg – Wohnen und Arbeiten auf dem Festungsplateau

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Erwerber Fritsch Kaserne

KOBLENZ Im Juli 2020 unterzeichneten die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) und BPD den Grundstückskaufvertrag für das Areal der ehemaligen Fritsch-Kaserne, genauer dem Teil des ehemaligen Unterkunftsbereichs. Bei dem Gelände handelt es sich um eine Konversionsfläche, die im Wesentlichen als Truppenunterkunft bzw. zu administrativen Zwecken der Bundeswehr diente. Teile des restlichen Kasernengeländes werden derzeit noch durch die Bundeswehrverwaltung selbst bzw. für eine Zwischennutzung eingesetzt. Parallel wurde zwischen der Stadt Koblenz und BPD zur Entwicklung des Stadtquartiers ein städtebaulicher Vertrag geschlossen. Das Wettbewerbsverfahren zum Verkauf der Liegenschaft wurde von der BImA in Abstimmung mit der Stadt Koblenz durchgeführt.

BPD hat den Grundstückskaufvertrag mit der BImA und den städtebaulichen Vertrag mit der Stadt Koblenz unterzeichnet

Ein neuer Stadtteil entstehtDas neue Stadtquartier liegt rechtsrheinisch in unmittelbarer Nähe zu der Festung Ehrenbreitstein und dem dortigen Bundesgartenschau-Gelände. Die künftige Bebauung sieht eine Mischung aus Wohnen und Arbeiten vor. Angedacht sind Mehrfamilienhäuser, Einfamilien- und Doppelhäuser. Erklärtes Ziel ist es, ein differenziertes Angebot von Wohnformen für den Koblenzer Wohnungsmarkt zu schaffen. Dabei spielen auch bezahlbare Wohnungsangebote eine große Rolle. Die geplanten Grünflächen und Freiräume im neuen Stadtteil leisten einen hohen Beitrag zur Aufenthalts- und Naherholungsqualität im Zusammenhang mit der angrenzenden freien Landschaft sowie dem BUGA-Park auf dem Festungsplateau.

Die Entwicklung eines neuen Wohnquartiers auf dem Areal der Fritsch Kaserne gibt uns die Möglichkeit, unterschiedliche Wohnangebote mit einer zur Landschaft orientierten Städteplanung zu verbinden. Als besondere Chance sehen wir die Einbindung der vorhandenen Seilbahn in das Mobilitätskonzept des gesamten Stadtteils und dabei werden wir sicher auch Neuland betreten“, berichtet BPD Geschäftsführer Franz-Josef Lickteig.

Mobilität wird großgeschriebenDer Zugang zum neuen Stadtquartier wird über die Straße Niederberger Höhe erfolgen. Im  Rahmen eines zweistufigen Mobilitätskonzeptes wird sowohl für die Einbindung in das vorhandene Verkehrsnetz der rechten Rheinseite als auch für die innere Erschließung eine Planung zum Straßen- und Fußwegenetz, zum ruhenden Verkehr (Stellplatzangebot), E-Mobilität sowie zu einer modernen Fahrradinfrastruktur als auch zur Anbindung an den ÖPNV erarbeitet. Der von der Stadt bereits beschlossene Verkehrsentwicklungsplan 2030 mit der Unterstützung der Verkehrsmittelwahl für den Umweltverbund soll in diesem neuen Quartier durch entsprechende Maßnahmen gezielt umgesetzt werden. Eine attraktive Anbindung des Plangebietes an die Seilbahnbergstation auf dem Festungsplateau ist ebenfalls Zielsetzung und soll Bestandteil des Mobilitätskonzeptes werden. Die restlichen Flächen dienen der Erschließung, Infrastruktur sowie für weitere Einrichtungen wie beispielsweise Gemeinbedarf, und Nahversorgung. Diese grundsätzlichen Überlegungen sind im weiteren Planungsverlauf im Rahmen der Bauleitplanung auszuarbeiten und zu konkretisieren. 

Wir haben die große Chance mit einem neuen attraktiven Stadtquartier auch zur Attraktivität der Koblenzer Seilbahn für den Alltagsverkehr beizutragen, daher werden wir bei der nun zu planenden Entwicklung alle Möglichkeiten der Anbindung prüfen und ergreifen“, unterstreicht der Koblenzer Oberbürgermeister David Langner dieses wesentliche Planungsziel. „Es freut mich aber besonders, dass wir nun beginnen können, zusätzlichen Wohnraum in Koblenz zu schaffen. Dieser wird dringend benötigt.“

BPD entwickelt im Koblenzer Stadtteil Niederberg ein ca. 12,5 Hektar großes Stadtquartier auf dem Gelände der ehemaligen Fritsch-Kaserne. Beide Verträge unterzeichnet

Gestaltung lebendiger RäumeAufgrund der Nähe zum Stadtteil Niederberg sowie zum BUGA-Park auf dem Festungsplateau oberhalb des Deutschen Ecks soll innerhalb der nächsten acht bis zehn Jahre die Fläche zu einem neuen Stadtteil entwickelt werden. „Das Arbeiten, Leben und Wohnen im Quartier hat Konjunktur. Die Erwartungen an urbane Wohnquartiere wandeln sich gegenwärtig. Sie werden bestimmt von unterschiedlichen Lebensstilen und Motivationen. Wir von BPD stellen uns diesen Erwartungen und haben das Ziel, auf der Niederberger Höhe in den kommenden Jahren ein lebendiges Stadtquartier zu entwickeln“, ergänzt Ingo Schilling. Das gesamte Projekt wird durch das Regionalbüro Koblenz betreut, das zur BPD Niederlassung Frankfurt gehört.

Qualität und Transparenz der Planung werden im weiteren Verfahren großgeschrieben. Mit der nunmehr anlaufenden Bauleitplanung wird parallel ein eigener Gestaltungsbeirat für die Entwicklung des Gebietes installiert. „Verschiedene Beteiligungsformate von der Kinder- und Jugendbeteiligung bis hin zu offenen Partizipationsformen tragen mit dazu bei, dass die Bedürfnisse verschiedenster Bevölkerungsgruppen bereits bei der Planung des Gebietes berücksichtigt werden, dazu zählen in hohem Maße auch die Barrierefreiheit sowie Elemente einer Smart City, um ein zeitgemäßes, modernes Quartier zu erhalten,“ so der für die Stadtentwicklung verantwortliche Baudezernent Bert Flöck.

Wie geht es weiter?Als nächster entscheidender Schritt steht jetzt das Bauleitplanverfahren an, um das notwendige Baurecht für die geplanten ca. 800 Wohneinheiten, davon 20% für den sozialen Wohnungsbau, die Erschließung und die flankierende Infrastruktur zu erreichen. Hierzu zählen auch die Schaffung von Kinderspielplätzen, einer quartierseigenen Kindertagesstätte, die von Versammlungs- und Veranstaltungsräumen und eines Angebots für Wohnen mit Seniorenbetreuung/Altenpflege oder entsprechender Servicestellen, die im städtebaulichen Vertrag mit vereinbart wurden. Klimaangepasste Bau- und Nutzungsweise und eine besondere Ausrichtung der Planung auf Energieeffizienz sollen sich in einem eigens zu erstellenden Energie- und Klimaanpassungskonzept widerspiegeln, das ebenfalls in die Bauleitplanung einfließt. Der Bebauungsplan soll in den nächsten 2 Jahren entwickelt werden, so dass dann 2022 die Baureife für die neuen Erschließungsanlagen und die ersten Bauabschnitte bestehen kann.

Wir sind froh und auch ein bisschen stolz, den Kaufvertrag über die Fritsch-Kaserne beurkundet und damit den Anstoß für die Entwicklung dieses Areals zu einem neuen Stadtquartier von Koblenz gegeben zu haben“, so Frank-Michael Kreis von der Hauptstelle Verkauf der BImA. „Mit diesem Kaufvertrag konnte die Verwertung des ehem. Unterkunftsbereichs nunmehr ihren Abschluss finden.“

Auf dem Foto v.l.: Ingo Schilling, Franz-Josef Lickteig, Frank-Michael Kreis, David Langner und Bert Flöck

Über BPD Immobilienentwicklung GmbHBPD, Bouwfonds Property Development, ist einer der größten Projekt- und Gebietsentwickler in Europa. Das Unternehmen ist mit über 20 Niederlassungen in den Niederlanden und Deutschland vertreten. Seit Gründung im Jahr 1946 hat BPD den Bau von über 356.000 Wohnungen realisiert. Heute leben mehr als eine Million Menschen in Wohngebieten, die BPD entwickelt hat. BPD ist Marktführer in den Niederlanden, zählt in Deutschland zu den führenden Projektentwicklern und ist Teil der Rabobank. Weitere Informationen sind unter www.bpd.de abrufbar.

Über Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA)Auf dem deutschen Immobilienmarkt gehört die BImA zu den wichtigsten Akteuren. Ihre Hauptaufgabe besteht in der Verwaltung und Bewirtschaftung nahezu aller Liegenschaften, die von Bundesressorts genutzt werden. Sie betreut und verwaltet mehr als 18.000 Liegenschaften. Gut 460.000 Hektar Grundstücksfläche und 36.000 Wohnungen befinden sich in ihrem Eigentum. Das Spektrum reicht von Wohn-, Industrie- und Gewerbeimmobilien über militärische und ehemals militärische Flächen bis hin zu forst- und landwirtschaftlichen Arealen. Bei der BImA sind bundesweit rund 7.000 Personen beschäftigt.

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Allgemein

„Demokratie sind Wir“: Ministerpräsident Schweitzer diskutiert mit Bürgern in Koblenz

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Foto: BEN Kurier

KOBLENZ Die Debeka Versicherung hat ihre Türen für eine besondere Diskussionsrunde geöffnet: Mitarbeitende des Unternehmens hatten die Gelegenheit, sich mit dem neuen Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz, Alexander Schweitzer, über das Thema Demokratie auszutauschen. Gastgeberin der Veranstaltung war die Landtagsabgeordnete Dr. Anna Köbberling, die mit dem Motto „Demokratie sind Wir“ den Rahmen des Abends setzte. Neben Schweitzer waren hochrangige Gäste aus Politik und Gesellschaft vertreten, darunter der Bundestagsabgeordnete Dr. Thorsten Rudolph und Koblenz‘ Oberbürgermeister David Langner, der mit einem Grußwort die Veranstaltung eröffnete.

Einblicke und Dialog auf Augenhöhe

Alexander Schweitzer, der seit Juni 2024 Ministerpräsident ist, steht für einen bürgernahen Führungsstil. Seine Antworten waren frei von vorgefertigten Manuskripten und richteten sich direkt an die Anliegen des Publikums. Im Zentrum standen Themen wie die Rolle von alternativen Medien, die Sicherheit im Land und die Beteiligungsmöglichkeiten der Bürger. Schweitzer betonte die Bedeutung demokratischer Teilhabe und forderte Interessierte auf, sich aktiv in politischen Parteien zu engagieren.

Ein vielseitiger Ministerpräsident

Schweitzer, Jahrgang 1973, hat sich seit seinem Amtsantritt für Themen wie Bildungsgerechtigkeit, Klimaschutz und soziale Teilhabe stark gemacht. Mit einer politischen Karriere, die ihn von Landau über den Landtag bis in die Staatskanzlei führte, verkörpert er Kontinuität und Innovation. Der gebürtige Südpfälzer ist bekannt für seine offene Art und sein Engagement für praktische Alltagsthemen wie Infrastruktur und Digitalisierung​.

Demokratie braucht Verteidiger

Die Diskussion war geprägt von den Herausforderungen unserer Zeit. Die Teilnehmenden, vor allem Mitarbeitende der Debeka, zeigten großes Interesse an Fragen zur Stärkung der Demokratie in einer polarisierten Gesellschaft. Der Ministerpräsident hob hervor, dass Demokratie kein Selbstläufer sei und aktiv verteidigt werden müsse. Dr. Anna Köbberling ergänzte, dass Veranstaltungen wie diese eine wichtige Plattform für den Austausch bieten.

Ein gelungener Abend

Die Debeka sorgte nicht nur für den inhaltlichen Rahmen, sondern auch für ein gastfreundliches Ambiente. Ehrenamtliche Vereine konnten sich präsentieren, und für das leibliche Wohl war mit kleinen Häppchen und Getränken gesorgt. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie wichtig und wertvoll der direkte Austausch zwischen Politik und Bürgerschaft ist – ein Signal für eine gelebte Demokratie in Rheinland-Pfalz.

Diese Initiative unterstreicht die Bedeutung von Dialog und Engagement in einer Zeit, in der gesellschaftlicher Zusammenhalt und politische Beteiligung immer mehr in den Fokus rücken.

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Koblenz

Erster Spatenstich zum Erweiterungsbau der Grundschule Asterstein

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Foto: Stadt Koblenz | Kim Köhler

KOBLENZ  Mit einem feierlichen Akt begann am 25. November 2024 ein neues Kapitel in der Geschichte der Grundschule Asterstein: Der symbolische erste Spatenstich markierte den offiziellen Start der Bauarbeiten für einen Erweiterungsbau, dessen Umsetzung vom Zentralen Gebäudemanagement der Stadt Koblenz koordiniert wird.

Oberbürgermeister David Langner betonte in seiner Ansprache die langfristige Bedeutung des Projekts für Stadt und Schulgemeinschaft: „Mit der Erweiterung der Grundschule Asterstein investieren wir in die Zukunft unserer Kinder. Hier werden moderne, flexible und funktionale Lernräume geschaffen, die den hohen Anforderungen der Bildung gerecht werden und gleichzeitig eine starke Grundlage für die Entwicklung der nächsten Generation bieten. Zusätzlich schaffen wir mit dem Erweiterungsbau dringend benötigten Platz, damit unsere Schülerinnen und Schüler in einer Umgebung lernen können, die Raum für individuelle Förderung bietet. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur kontinuierlichen Verbesserung der Bildungslandschaft in Koblenz.“

Architekt Jens J.Ternes betonte die zukunftsweisende Bauweise des Projekts: „Unser Ziel war es, ein funktionales Gebäude zu entwerfen, das die Vorteile der modernen Holzhybridbauweise nutzt. Dieses Konzept kombiniert Holz mit anderen Materialien, um eine Balance aus Stabilität, Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit zu gewährleisten. Durch die Integration eines Aufzugs haben wir zudem die barrierefreie Nutzung des zweigeschossigen Gebäudes sichergestellt. Der Neubau erfüllt die Anforderungen einer wachsenden Schulgemeinschaft, integriert sich harmonisch in das Umfeld und schafft eine Lernumgebung, die das pädagogische Konzept der Schule unterstützt.“

Schulleiter Martin Lohmer blickte während seiner Ansprache in die Zukunft: „Die Erweiterung ist ein Meilenstein für unsere Schule. Wir freuen uns sehr darauf, unseren Schülerinnen und Schülern in den neuen, modernen Räumen noch bessere Lernbedingungen bieten zu können. Der Neubau wird nicht nur die Ausstattung der Schule verbessern, sondern auch die Zusammenarbeit im Lehrerkollegium und den pädagogischen Austausch weiter fördern.“

Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule umrahmten den Spatenstich mit einer Gesangsaufführung der Koblenzer Hymne vom ‚Kowelenzer Schängelche‘. Das Gesamtbudget für den Erweiterungsbau der Grundschule Asterstein liegt bei rund 8 Millionen Euro mit einer Gesamtzuwendung des Landes in Höhe von 1,88 Millionen Euro. Die Fertigstellung des Neubaus ist für das Jahr 2026 geplant.

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Blaulicht

Koblenzer Zoll kontrolliert Speditions-, Transport- und damit verbundene Logistikgewerbe

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Foto: Symbolbild | Hauptzollamt Koblenz

KOBLENZ (ots) Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Koblenz hat am 12. November 2024 an den Standorten in Koblenz, Mainz und Trier die Speditions-, Transport- und Logistikbranche ins Visier genommen. Es wurden mehr als 270 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verschiedener Unternehmen kontrolliert und detailliert über ihre Beschäftigungsverhältnisse befragt.

Insgesamt wurden 58 Sachverhalte festgestellt, die eine weitere Überprüfung durch die FKS erfordern. Bei ca. der Hälfte der festgestellten Verdachtsfälle handelt es sich um Verstöße gegen Mindestlohnvorschriften. Des Weiteren handelt es sich um den Verdacht der Beitragsvorenthaltung, des Verstoßes gegen ausländerrechtliche Vorschriften und des Leistungsmissbrauchs. Bereits vor Ort wurden neun Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsrecht eingeleitet.

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