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Koblenz

2. Bauabschnitt am Moselring Fußgängerbrücke beginnt

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Derzeit sind Stand- und Hängegerüste auf dem Fußgängerüberflieger aufgebaut. Zum dortigen Bereich haben Fußgänger keinen Zutritt.
Foto: Stadt Koblenz | Thomas Knaak
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KOBLENZ Nach Fertigstellung der Korrosionsschutz- und Geländerarbeiten im 1. Bauabschnitt am Überbau der Fußgängerbrücke Moselring, werden die Stand- und Hängegerüste ab Montag, 26. Februar, ab- und für den 2. Bauabschnitt aufgebaut.

Die Auf- und Abbauarbeiten der Gerüste können leider nur mit Eingriff in den Verkehr durchgeführt werden. Um den öffentlichen Verkehr tagsüber nicht einzuschränken werden diese Arbeiten daher in den verkehrsarmen Zeiten zwischen 21 und 6 Uhr am Folgetag ausgeführt.

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Für die Abbauarbeiten werden folgende Straßen gesperrt und entsprechende Umleitungsstrecken ausgeschildert: Sperrung Cusanusstrasse vom 27. Februar auf 28. und 28. auf 29. Februar jeweils zwischen 21 und 6.00 am Folgetag.

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Sperrung der B49, unterhalb der Fußgängerbrücke am Moselring, von Bonn kommend in Fahrtrichtung Fridrich-Ebert-Ring jeweils in den Nächten vom 4. März bis 8. März zwischen 21 und 6 Uhr am Folgetag.

Einzug des rechten Fahrstreifens auf der B9 im Trog, unterhalb der Fußgängerbrücke Moselring, von Boppard kommend in Fahrtrichtung Bonn jeweils in den Nächten vom 4. März bis 8. März zwischen 21 und 6 Uhr am Folgetag.

Einzug des linken Fahrstreifens auf der B49, unterhalb der Fußgängerbrücke Moselring, vom Fridrich-Ebert-Ring kommend in Fahrtrichtung B9 und B49 Dieblich am 6. März auf 7. März zwischen 21 und 6 Uhr am Folgetag.

Im Rahmen dieser Arbeiten wird auf der B49 zwischen der Bahnbrücke und Fußgängerbrücke Moselring von Fridrich-Ebert-Ring kommend in Fahrtrichtung B9 und B49 Dieblich eine Baustelleneinrichtung hergerichtet.

Das Tiefbauamt bittet alle betroffenen Verkehrsteilnehmer um Verständnis für diese nicht vermeidbaren Behinderungen und um erhöhte Aufmerksamkeit im Baustellenbereich.

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Koblenz

Warmes von Herzen: Ein festliches Weihnachtsessen für Menschen ohne Wohnung in Koblenz

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Fotos: Peter Seydel
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KOBLENZ Es war ein Abend der Wertschätzung im Gastronomischen Bildungszentrum der Industrie- und Handelskammer Koblenz. Unter dem Motto „Warmes von Herzen“ luden das Jobcenter der Stadt Koblenz, das Unternehmernetzwerk Blue Circle und der Arbeitskreis für Menschen ohne Wohnung zu festlichen Stunden ein. Zum Arbeitskreis gehören der Caritasverband Koblenz Die Schachtel e. V. und der AWO Kreisverband Koblenz-Stadt. Die Idee für die Veranstaltung hatten drei Privatpersonen um Spitzenkoch Jean-Luc Mundel.

Tatkräftige Sponsoren unterstützen seit der Premiere im Jahr 2012. „Es ist uns eine Freude, unseren Gästen einen Abend mit erlesenen Speisen und Livemusik in einem festlichen Rahmen schenken zu dürfen“, berichtet Jean-Luc Mundel. 100 Gäste folgten der Einladung: Menschen, die von den Anlaufstellen der Wohnungslosenhilfe begleitet werden, sowie Sponsoren und Förderer.

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Eine wunderschöne Geste der Wertschätzung: Jugendspieler des FC Rot-Weiss Koblenz verteilten Nikoläuse an alle Gäste.

Drei-Gänge-Menü ließ keine kulinarischen Wünsche offen

Küchenchef Jean-Luc Mundel und sein Team verwöhnten alle Anwesenden mit einem weihnachtlichen Drei-Gänge-Menü. Nach einer Kürbiscremesuppe mit Frischkäsenocken und gerösteten Kürbiskernen wurde als Hauptgang Supreme von der Maispoulardenbrust mit Pistazienfarce, Steinpilzjus, Rahmspitzkohl und gebratenen Polenta-Schnitten serviert. Die Gäste belohnten das Team um Küchenchef Mundel nach jedem Gang mit begeistertem Applaus. Zum krönenden Abschluss schenkte eine Adventstorte süße kulinarische Genüsse.

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Gemeinsam Gutes tun: Der heutige Abend ist ein Zeichen der Wertschätzung für Menschen, die unter schwierigen Bedingungen leben“, sagte Blue Circle-Vertreter Marvin Sauerborn, der mit weiteren Sponsoren eifrig das Service-Team unterstützte.

Das Erfolgsrezept von „Warmes von Herzen“ ist auch für die Zukunft gesichert: Initiator Jean-Luc Mundel übergab den goldenen Kochlöffel symbolisch an ein motiviertes Team.

Ehrenamtliches Engagement und treue Förderer

Acht Köche, zehn Mitarbeitende des Jobcenters und viele Helfende hinter den Kulissen sorgten ehrenamtlich für einen reibungslosen Service in der Küche und an den festlich eingedeckten Tischen. Alleinunterhalter Torsten Härig, die „Jobcenter-Singers“ und die Band untermstern“ vollendeten den Abend musikalisch und animierten alle Anwesenden zum Mitsingen von Weihnachtsklassikern. Eine wunderschöne Geste war der Besuch von Jugendspielern des FC Rot-Weiss Koblenz, die Schokonikoläuse an alle Gäste verteilten.

Initiator gibt Kochlöffel an engagiertes Team weiter

Besonders emotional wurde es, als Initiator Jean-Luc Mundel ans Mikrofon trat und sich nach vielen Jahren von seinem Herzensprojekt verabschiedete. „Es war mir eine große Ehre, unsere Gäste verwöhnen zu dürfen“, sagte der aus dem Elsass stammende Spitzenkoch unter Tränen. „Ein großer Dank von ganzem Herzen geht an alle engagierten Menschen und Sponsoren für die phänomenale Unterstützung und langjährige Treue.“ Stehende Ovationen sorgten für einen gebührenden Abschied und ein starkes Gemeinschaftsgefühl.

Ein letztes Mal verwöhnte Spitzenkoch Jean-Luc Mundel seine Gäste mit kulinarischen Genüssen.
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Koblenz

Ein Baujahr voller Kraftakte: Wie die Pfaffendorfer Brücke sichtbar über dem Rhein wächst

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Foto: onemorepicture | Thorsten Wagner
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KOBLENZ Mit dem Spatenstich an einem Freitag den 13. im Januar 2023 wurde der Grundstein für den Neubau der Pfaffendorfer Brücke gelegt. Die zwei Baujahre zuvor waren bereits ereignisreich, doch das Jahr 2025 brachte sichtbare Veränderungen.

Bereits zum Jahresbeginn konnte der erste Flusspfeiler im Rhein auf der Westseite (Schlossseite) mit 1000 Kubikmeter Beton errichtet werden. Hierfür wurden rund 120 Betonmischfahrzeuge an zwei Tagen auf die Baustelle bestellt. Um den Spundwandkasten, der ein Viertel in der Flussbreite steht, zu erreichen, musste ein besonderes Bauverfahren angewendet werden. Dank einer Stahlleitung konnte der Beton in den Spundwandkasten gepumpt werden. Die dortige Verteilerpumpe verteilte den Beton entsprechend.  

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Kurz darauf wurde die Westrampe betoniert: Im Vorfeld wurde für den Unterbau der Rampe bereits 140 Tonnen Bewehrungsstahl verbaut. Im Nachgang folgte die Unterbaukonstruktion der Fahrbahndecke mit rund 1.800 Kubikmeter Beton, der von 224 Betonmischfahrzeugen angeliefert wurde. Da die Bauweise hier einen durchgehenden Betoniervorgang vorsah, wurde auch zusätzlich nachts gearbeitet. 

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Es war leider kein Aprilscherz“, erinnert sich Prof. Dr. Andreas Lukas, Baudezernent der Stadt Koblenz an den zweiten Bombenfund auf der Baustelle der Pfaffendorfer Brücke. „Bei Baggerarbeiten im Rhein im Bereich der Pfaffendorfer Brücke, wurde im Laufe des 1. April am Vormittag eine 500-Kilogramm-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden“, erklärt der Baudezernent. Nach erfolgreichem Abtransport auf dem Wasser zum Gülser Moselbogen und der dortigen Entschärfung wenige Tage später, konnten die Bauarbeiten – wie gewohnt – weiterlaufen. 

Der Fund dieser Weltkriegsbombe sorgte Anfang April für kurzzeitige Einschränkungen auf der Baustelle der Pfaffendorfer Brücke. Foto: Stadt Koblenz | Andreas Egenolf

Im weiteren Verlauf der Bauarbeiten wurden die ersten Streben der neuen Brücke per Straßentransport angeliefert. Einige Wochen später – Mitte Juni – dann das nächste Highlight: Der Einhub der ersten Stahlbauteile der neuen Pfaffendorfer Brücke und die Ankunft per Schiff der rund 940 Tonnen schweren großen Stahlbauteile. Mittels eines Schwimmkrans auf einem Ponton im Rhein konnten die Streben und die verschiedenen Schüsse – so werden die Stahlbauteile auch genannt – an Ort und Stelle eingehoben werden. Insgesamt wurden sieben Teile der neuen Brücke im Juni 2025 platziert. 

Am 28. Juni konnten über 400 interessierte Koblenzerinnen und Koblenzer, aber auch Menschen aus dem Umland, einmal hinter die Kulissen des größten Infrastrukturprojektes der Region blicken. „Der Brückeninfotag war ein voller Erfolg. Mich freut es, dass wir bei den 90-minütigen Rundgängen über die Baustelle den Menschen einen Einblick in unseren Bauablauf geben und so die Menschen bei diesem spannenden Projekt mitnehmen konnten“, sagt Tiefbauamtsleiter Dr.-Ing. Kai Mifka. Wer kein Ticket für eine Führung ergattern konnte, konnte sich am Baubüro mit den Experten über die insgesamt 17 Bauwerke austauschen und mit Videos, Fotos sowie Bauplänen ein eigenes Bild von der Materie machen. 

Ein Highlight folgt dem nächsten in diesem Baujahr: Im September konnte bereits das erste Teilbauwerk fertiggestellt werden. Die Eröffnung der Südrampe und des Kreisverkehres in der Emser Straße waren ein weiterer Meilenstein. „Die Eröffnung des ersten Teilabschnittes der neuen Pfaffendorfer Brücke zeigt nun neben den Stahlbauteilen, wie die neue Brücke mit ihren Vorlandbereichen einmal aussehen wird. Hier wird deutlich, dass der Brückenbau in Koblenz viele Facetten hat. Wir sind zufrieden, dass wir uns im kommunizierten Zeitplan befinden und äußeren Einflüssen weitgehend trotzen konnten“, betont Tiefbauamtsleiter Kai Mifka.

Im September konnte die fertiggestellte Südrampe an der Pfaffendorfer Brücke und der neue Kreisverkehr in der Emser Straße asphaltiert werden. Foto: Stadt Koblenz | Andreas Egenolf

Im Sommer wurde noch mit Niedrigwasser gekämpft, was die Ankunft der neuen Stahlbauteile im Juni zunächst verzögert hatte. Zusätzliche Baggerarbeiten im Rhein stellten die Einbauarbeiten sicher. Von Mitte bis Ende Oktober waren die Wasserstände jedoch kein Thema: Die Lieferungen aus Mannheim kamen rechtzeitig an und konnten mithilfe des Schwimmkrans final positioniert werden. Zuerst wurde wieder auf der Westseite gearbeitet – hier wurden dieselben Teile wie im Juni eingehoben. Im Übergangsbereich der neuen Flussbrücke zur bereits fertig betonierten Westrampe wird erkennbar, wie breit die neue Brücke mit ihren insgesamt vier Fahrspuren und den beiden Geh- und Radwegen sein wird. 

Im Nachgang war die Ostseite – die Pfaffendorfer Seite – dran. Zuvor mussten eine Reihe von Vorarbeiten abgeschlossen werden: Der Spundwandkasten konnte im Mai ausgepumpt werden – kurzzeitig war der Blick auf den Grund des Rheines möglich. Im August wurde der zweite Flusspfeiler betoniert, sodass dem Einhub nun Ende Oktober nichts im Wege stand. 

Das Jahr neigt sich dem Ende zu, die Baustelle läuft jedoch weiter: Mithilfe einer einmonatigen Vollsperrung der Emser Straße werden die Vorarbeiten für die Erstellung der Behelfsbrücke für den Schwenk auf die neue Brücke in Seitenlage vorbereitet. „Ein besonders anspruchsvolles Detail wird derzeit erstellt. Die Behelfsbrücke führt dann von der jetzigen Lage der B49 aus dem Glockenbergtunnel kommend in die Parallellage der großen Brücke. Das ist eine ingenieurtechnische Herausforderung, wenn so viele Fahrzeuge über eine scharfe Kurve auf die neue Brücke gebracht werden müssen“, beschriebt Tiefbauamtsleiter Kai Mifka die Schwierigkeit der aktuellen Arbeiten. 

Auch das Baujahr 2026 wird mit vielen Meilensteinen bestückt sein. Die Ostrampe soll weitestgehend fertiggestellt werden, sodass die Auffahrt auf die neue Brücke von der Brückenstraße aus der Emser Straße kommend für Fußgänger und Fahrradfahrer zukünftig wieder möglich ist. Dies ist auch notwendig, weil nach Fertigstellung der parallelen Lage die Fußgänger und Radfahrer auf der Unterstromseite – mit Blickrichtung Deutsches Eck – über den Fluss geführt werden. Autofahrer werden die Rampe erst wieder zur finalen Fertigstellung der Baumaßnahme nutzen können.

In den Sommermonaten soll der Lückenschluss in der Stahlkonstruktion über dem Rhein stattfinden – die neue Brücke wird für jeden sichtbar. Im Nachgang kann bereits mit der Schalung, Bewehrung und Betonage der Fahrbahnplatte begonnen werden. Um die Verkehrsführung in Seitenlage auf der Westseite vorzubereiten, wird am Schloss ein temporärer Straßendamm errichtet. In der zweiten Jahreshälfte 2026 steht dann zudem ein neues Bauprojekt an, das in die Gesamtmaßnahme integriert wird. Der Neubau Überführung über die Mainzer Straße. Auch in diesem Bauabschnitt wird die 2+1-Wechselverkehrsführung der Pfaffendorfer Brücke weitergeführt. „Es wird also wieder ein ereignisreiches Baujahr 2026 mit vielen spannenden Teilprojekten unserer Brückenbaustelle. Ich möchte mich als Baudezernent für die Mitarbeit aller Kolleginnen und Kollegen bedanken, aber auch ausdrücken, wie dankbar ich für die Begleitung einer solchen gigantischen Baumaßnahme bin“, sagt Baudezernent Andreas Lukas abschließend. 

Weitere Informationen und visuelle Darstellungen zum Großbauprojekt „Neubau Pfaffendorfer Brücke“ finden sich unter www.koblenz-baut.de/pb. Rückfragen sind unter info-pfaffendorferbruecke@stadt.koblenz.de oder unter koblenzbaut@stadt.koblenz.de möglich (pm Stadt Koblenz).

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Koblenz

Gleich sieben Weihnachtsmärkte in einer Stadt: Koblenz im vorweihnachtlichen Vergleich

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Foto: BEN Kurier
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KOBLENZ Weihnachtsmärkte sind immer auch eine Frage des Geschmacks. Die einen kritisieren eine zunehmende Kommerzialisierung, andere empfinden die Preise als zu hoch. Doch wie präsentieren sich die Weihnachtsmärkte in Koblenz tatsächlich? Der BEN Kurier war vor Ort, hat sich umgesehen, Preise verglichen und Eindrücke gesammelt. Das Fazit vorweg: Weihnachtsstimmung kommt auf und die Preise bewegen sich im bundesweiten Durchschnitt.

Ein Glühwein kostet an allen Ständen einheitlich vier Euro. Zu teuer? Ein Blick über den regionalen Tellerrand zeigt: In vielen deutschen Großstädten liegen die Preise höher. In Würzburg werden fünf bis 5,50 Euro fällig, in Köln, Dresden oder Hamburg sogar zwischen fünf und sechs Euro. Günstiger ist es unter anderem in Dortmund oder Augsburg mit 3,50 bis vier Euro. Koblenz liegt damit im unteren Bereich der Großstädte, auffällig ist zudem, dass der Preis stadtweit identisch ist.

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Natürlich wird es Stimmen geben, die auf die Dörfer im Rhein-Lahn-Kreis verweisen. Dort kostet ein Glühwein häufig nur drei oder 3,50 Euro. Das ist richtig, der Vergleich hier bezieht sich jedoch bewusst auf städtische Weihnachtsmärkte.

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Sieben Plätze, ein Weihnachtsmarktgefühl

Bereits seit dem 21. November herrscht in Koblenz vorweihnachtliche Atmosphäre, noch bis zum 4. Januar 2026 laden die Märkte zum Bummeln ein. Unter der Woche haben die Stände meist bis 20 oder 21 Uhr geöffnet, der Ausschank teils bis 22 Uhr.

Dabei handelt es sich nicht um einen einzelnen Markt, sondern um gleich sieben Standorte: Münzplatz, Zentralplatz am Forum Mittelrhein, Willi-Hörter-Platz, Jesuitenplatz, Am Plan, der Rathaus-Innenhof sowie der Josef-Görres-Platz. Diese Weitläufigkeit macht den Reiz aus – besonders bei klarer Winterluft lädt der Rundgang durch Innenstadt und Altstadt zum Verweilen ein.

Auffällig ist in diesem Jahr die klare Ausrichtung auf Kunsthandwerk und regionale Produkte. Eine bewusste und gelungene Entscheidung. Selbst handgeschnitzte Krippenfiguren aus Bethlehem finden sich im Angebot. Für Kinder gibt es am Forum Mittelrhein kleine Fahrgeschäfte, darunter ein nostalgisches Karussell, das wie aus den 1960er-Jahren wirkt: ein echter Blickfang.

Ein besonderer Höhepunkt ist der Rathaus-Innenhof mit den liebevoll geschmückten Schängelständen und der festlichen Beleuchtung des historischen Gebäudes. Hier verdichtet sich die Atmosphäre besonders.

Zwischen Nostalgie und Realität

Ob man sich auf Weihnachten einlassen möchte, ist letztlich eine persönliche Frage. Wer es schafft, den Alltagsstress für einen Moment abzulegen, bleibt auch einmal stehen, hört einem der Straßenmusiker zu, die „Feliz Navidad“ singen, und hält inne.

Natürlich schwingt bei vielen auch Wehmut mit. Wie waren die Weihnachtsmärkte der eigenen Kindheit? Anders und doch ähnlich. Klar ist: Ein Besuch mit der Familie ist kein billiges Vergnügen. Ein Spießbratenbrötchen kostet schnell sieben Euro, auch eine Karussellfahrt will überlegt sein. Dennoch wirkt Koblenz insgesamt maßvoll. Die Stadt hat es nicht übertrieben.

Christmas Garden auf der Festung Ehrenbreitstein

Wer das besondere Erlebnis sucht, findet es beim Christmas Garden Koblenz auf der Festung Ehrenbreitstein. Ab dem 20. November 2025 heißt es nach Einbruch der Dunkelheit: innehalten, staunen und genießen. Der Christmas Garden verspricht eine magische Reise durch kunstvoll inszenierte Lichtwelten und ist ein stimmungsvolles Open-Air-Erlebnis für Groß und Klein. Jeder Christmas Garden ist einzigartig, auch Koblenz präsentiert sich als glitzerndes Gesamtkunstwerk.

Festlicher Weihnachtsmarkt am alten Rathaus in Koblenz | Foto: BEN Kurier

Offizielles Programm der Stadt Koblenz (Auswahl)

  • Ab 1. Dezember, Jesuitenplatz: Der größte Adventskalender der Stadt erleuchtet mit 24 Dachgauben das barocke Rathaus.

  • Freies Singen in der Dr.-Erich-Franke-Gasse (Entenpfuhl) mit Künstlern des Kreischorverbands Koblenz an mehreren Terminen im Advent.

  • Weihnachtsgeschichten in Mundart mit dem Koblenzer Original Manfred Gniffke und seinem Sohn Michael an allen vier Adventswochenenden auf dem Vorplatz der Liebfrauenkirche.

  • „Der andere Advent“: 20-minütige Meditationen mit Musik in der Citykirche am Jesuitenplatz (29.11.–23.12.).

  • Krippenführung „Mir ginn Krebbcher gugge“ am 27. Dezember in der Basilika St. Kastor.

  • Weihnachtliche Stadtführungen durch die Altstadt sowie thematische Führungen wie „Diebe, Gauner und Halunken“ oder „Auf nächtlicher Wacht“.

Ergänzt wird das Programm durch den Besuch des Nikolaus auf dem gesamten Weihnachtsmarkt, das Festungsvarieté sowie einen inklusiven Weihnachtsmarkt am ersten und zweiten Adventswochenende auf dem Görresplatz mit Produkten regionaler Behindertenwerkstätten. Auch die Seilbahn Koblenz ist während der Veranstaltungstage des Christmas Garden in Betrieb und bietet winterliche Ausblicke über Rhein und Stadt.

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