Connect with us

Politik

4000 Demonstranten in Simmern zeigen der AFD die rote Karte: Hunsrücker protestieren gegen Rechts!

Veröffentlicht

am

SIMMERN Rund 8000 Menschen leben in der Kreisstadt Simmern. Rund 4000 Demonstranten protestierten gestern vor der Hunsrückhalle gegen eine innerörtliche AFD Veranstaltung mit der Parteichefin Alice Weidel. Begründet wurde das seitens der Protestler nicht nur mit den menschenverachtenden Remigrations-Fantasien in Potsdam, sondern auch mit dem tendenziellen Unterlaufen der demokratischen Fundamente. Dazu der CDU Kreisvorsitzende Tobias Vogt: »Für die CDU ist es eine Selbstverständlichkeit, bei einer Kundgebung, bei der es um Demokratie, Menschenrechte und Toleranz geht, dabeizusein. Wir erkennen Tendenzen in der Gesellschaft, die das Fundament unserer Gesellschaft unterlaufen wollen. Dazu gehört auch die AFD.«

video
play-sharp-fill

Anzeige

Entgegen der Großdemonstration in Koblenz war diesmal auch die CDU dem breiten Bündnis für Toleranz, Menschenrechte und Demokratie aus die Linke, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP, Freien Wähler und die PARTEI beigetreten. Aufgerufen zu der Demonstration hatten die Grünen unter dem Vorstand Rainer Bos. Während vor der Hunsrückhalle die Menschen mit Trillerpfeife lautstark gegen die AFD demonstrierten, kam Alice Weidel mit Verspätung zum sogenannten Bürgerdialog. Wegen anhaltender Proteste hatte sich die AFD für eine Gästeliste für den Einlass der Veranstaltung entschieden. Nicht alle kamen herein.

Anzeige

Die Demonstrationen vor der Hunsrückhalle blieben laut Polizeiangaben friedlich. Eine Person, die noch nicht auf dem Veranstaltungsgelände war, wurde mit einer Eisenstange und Messer aufgegriffen. Die Sachen wurden sichergestellt. Alle anwesenden Parteien und Verbände, die dem Bündnis beigetreten waren, stellten sich ausdrücklich gegen rechte Tendenzen. »Wir brauchen den braunen Dreck nicht«, führte Gernot Sieben von der Linke Band Kreuznach aus.

Foto: BEN Kurier

»Anlässlich der Correctiv-Recherchen und weil eine Frau Weidel und AFD-Anhänger hier in der Stadt sind, müssen wir mit Kirchen, Verbänden und allen demokratischen Parteien Flagge zeigen«, sagt Ruth Greb als Kreisvorsitzende der SPD im Rhein-Hunsrück-Kreis. Ähnlich äußerte sich auch das Bündnis 90/ Die Grünen: »Als wir hörten, dass Alice Weidel nach Simmern kommt, war klar, dass wir parteiübergreifend mit einem breiten Bündnis was tun müssen. Das Grundgesetz ist das Beste, was wir haben. Das gilt es zu verteidigen. Wir müssen die Stimme erheben. Der Hunsrück ist bunt«, spricht die Grünen-Kreisvorsitzende Daniela Lukas von Nievenheim.

Bundesweit formieren sich immer mehr Proteste gegen die AFD. Da scheint für viele Menschen in der Gesellschaft eine Toleranzgrenze überschritten worden zu sein. Auch an diesem Wochenende finden zahlreiche weitere Veranstaltungen in der Region statt.

Foto: BEN Kurier
Print Friendly, PDF & Email
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen
Zum Kommentieren klicken

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lahnstein

Enttäuschte Eltern: Absperrung des Lahnsteiner Goethe Schulhofs außerhalb der Schulzeiten

Veröffentlicht

am

von

LAHNSTEIN Mehrere besorgte Eltern von Grundschulkindern haben sich über die kürzliche Sperrung des Schulhofes außerhalb der Schulzeiten beschwert. Diese Maßnahme hat zu Verwirrung und Unzufriedenheit geführt, da der Schulhof für viele Kinder eine wichtige Möglichkeit bietet, das Fahrradfahren zu erlernen oder für die bevorstehende Radfahrprüfung zu üben. Zudem wird der Schulhof auch als Fußballfeld im Nachmittagsspiel genutzt.

Anzeige

Die Eltern bedauerten gegenüber den Grünen die Entscheidung und fragen, ob diese Sperrung beabsichtigt sei. Besonders im Hinblick auf die bevorstehende Schließung von Spielflächen in den Rheinanlagen zur Realisierung der Bundesgartenschau (BUGA) in den nächsten Jahren halten auch die Grünen die Öffnung des Schulhofes als wichtige Maßnahme. Sie sehen darin eine Möglichkeit, den Kindern alternative Spielflächen und Bewegungsräume zur Verfügung zu stellen.

Anzeige

Grüne fragen bei der Verwaltung nach!

Der Vorfall wurde von Frau Jutta Niel, Fraktionssprecherin B90/ die Grünen an den Oberbürgermeister herangetragen. Sie äußerte ihr Bedauern über die Abschließung des Schulhofes und betonte die Bedeutung einer Spielfläche für die Kinder.

Anzeige
Anzeige

Der Oberbürgermeister wurde gebeten, die Beschwerden der Eltern zu prüfen und mögliche Lösungen zu finden, um den Kindern weiterhin Zugang zum Schulhof außerhalb der Schulzeiten zu ermöglichen. Er versprach eine zeitnahe Antwort, verwies aber auch auf gehäuft aufgetretenen Vanadalismus in den Abendstunden in der Vergangenheit, was zu der Maßnahme überhaupt erst führte.

Print Friendly, PDF & Email
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Politik

Innenminister Ebling: Einsatz gegen Rassismus und Antiziganismus intensivieren

Veröffentlicht

am

von

Foto: Kai Schwerdt | (Symbolbild) Etwa 120 Neonazis und Sympatisant*innen der faschistischen Kleinstpartei "Die Rechte" folgten einem Aufruf zur Demonstration "Gegen Pressehetze und Verbotsirrsinn" in Kassel. Lizenz: Creative Commons 2.0 DEED

MAINZ/RHEIN-LAHN Im Rahmen der Europawochen besuchte Innenminister Michael Ebling die Geschäftsstelle des Verbandes Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Rheinland-Pfalz (VDSR-RLP) und tauschte sich mit Verbandsvertreterinnen und -vertretern zu aktuellen Fragestellungen und zur Zusammenarbeit zwischen Land und Verband aus.

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir als Landesregierung eine enge Partnerschaft mit Organisationen wie dem VDSR Rheinland-Pfalz pflegen, um den Schutz und die Gleichstellung der Sinti und Roma-Gemeinschaft in unserem Bundesland zu gewährleisten,“ sagte Innenminister Ebling.

Anzeige
Anzeige

In dem gemeinsamen Gespräch stellte der Verband seine Arbeit vor. Unter anderem ging es auch um den Schutz und die Gleichstellung der Minderheit der Sinti und Roma in Rheinland-Pfalz. Innenminister Ebling betonte die Bedeutung des Einsatzes gegen Rassismus, Antiziganismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und würdigte die Arbeit des Verbands in diesem Bereich.

Anzeige

Wir dürfen nicht zulassen, dass Vorurteile und Diskriminierung die Grundlagen unserer Gesellschaft untergraben. Es ist unsere Verantwortung, aktiv gegen Antiziganismus vorzugehen und die Rechte aller Bürgerinnen und Bürger zu schützen. Die Einrichtung der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA) im Jahr 2022 verdeutlicht das Engagement des Verbandes für die Bekämpfung von Antiziganismus und die Unterstützung der Opfer. Das verdient Anerkennung und Unterstützung.“, so der Minister.

Anzeige

Derzeit finden Verhandlungen zwischen der Landesregierung und dem VDSR über einem neuen Vertrag zur Zusammenarbeit statt. „Bereits seit vielen Jahren pflegt das Land eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, die auf Vertrauen und gegenseitigem Respekt beruht. So können wir mit Stolz behaupten, dass in Rheinland-Pfalz im Jahr 2005 die bundesweit erste Rahmenvereinbarung mit einer Vertretung der Sinti und Roma geschlossen wurde. Mit dem neuen Vertrag zwischen VDSR und der Landesregierung möchten wir den nächsten Schritt im Kampf gegen den Antiziganismus gehen“, sagte der Minister. Die Landesregierung strebe an, die Verhandlungen noch in diesem Jahr abzuschließen. Ebling hob insbesondere die Wichtigkeit der Einbeziehung und Mitsprache des Verbandes hervor.

Print Friendly, PDF & Email
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Gesundheit

Landrat Denninghoff und Stadtbürgermeister Ludwig wenden sich an Minister Hoch

Veröffentlicht

am

von

Foto: BEN Kurier

BAD EMS/NASTÄTTEN Landrat Jörg Denninghoff und Stadtbürgermeister der Stadt Nastätten Marco Ludwig haben sich in einem gemeinsamen Schreiben an Minister Clemens Hoch bezüglich der Thematik rund um das Krankenhaus Nastätten gewandt. Wie der Berichterstattung zu entnehmen war, sollen die Standorte Nastätten und Boppard geschlossen werden. Diese Vorgehensweise erschließt sich Landrat und Stadtbürgermeister nicht.

Anzeige

Bei einem Liquiditätsdefizit des Gemeinschaftsklinikums von 26 Mio. Euro spielt das Krankenhaus Nastätten mit einem Defizit von rund 2,5 Mio. Euro eher eine untergeordnete Rolle. Des Weiteren hat das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein den Versorgungsauftrag und kann einen Standort, der laut Minister Hoch bedarfsnotwendig ist, nicht einfach aus dem Verbund des Klinikums lösen.

Anzeige

Deshalb bitten Landrat und Stadtbürgermeister Minister Hoch um die Moderation der zukünftigen Gespräche, damit die weitere Vorgehensweise kompetent strukturiert wird. Landrat Jörg Denninghoff und Stadtbürgermeister Marco Ludwig sind sich einig: „Der Standort Nastätten ist ein wichtiger Teil der Gesundheitsversorgung im Rhein-Lahn-Kreis. Deshalb muss der Standort Nastätten erhalten bleiben. Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um eine gute Lösung herbeizuführen. Dafür sind wir jederzeit für konstruktive Gespräche bereit.“

Anzeige
Print Friendly, PDF & Email
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Trending

×

Hallo.

Klicke auf den Button um uns eine WhatsApp Nachricht zu senden oder sende uns eine Mail an redaktion@ben-kurier.de

× Whats App zum BEN Kurier