VG Bad Ems-Nassau
Spektakel an der Lahn: 16. Drachenbootregatta in Nassau am 19. August

NASSAU Im Nassauer Kanu Club (NKC) wird seit Monaten fleißig trainiert für die Drachenbootregatta, die am 19. August zum 16. Mal auf der Lahn in Nassau über die Bühne geht. Eigentlich ist es bereits die 73. Regatta, die der Verein ausrichtet. Denn angefangen haben die Wettkämpfe in den Anfangsjahren mit Faltbooten, später wurden Kajaks aus Mahagoni und Kunststoff eingesetzt. Seit 2008 wird in Drachenbooten gefahren – eine Sportart, die bei allen wassersportbegeisterten sehr beliebt ist.
Mit großem Einsatz und Teamgeist haben sich wieder 18 Mannschaften gebildet, die seit Juni fleißig paddeln, um an der Regatta gemeinsam ins Rennen zu gehen. Drachenköpfe schmücken die Boote, die Trommler schlagen kräftig und lautstark den Takt, damit die Mannschaft im gleichen Rhythmus die Boote nach vorne bringen und mit voller Fahrt das Ziel erreichen. 50 Rennen sind am Regattatag vorgesehen; mehr als 400 Sportler wollen den Meister der jeweiligen Klassen ausfahren. Im beliebten Lady’s Cup treffen in diesem Jahr fünf Teams aufeinander. Die Damen vom hochmotivierten Team „Rewelution and Friends“ treten gegen die Paddelnixen, Labordrachen, Pink Power Kowelenz und die Domdrachen aus Limburg an.
In den gemischten Juniorbooten paddeln das Racingteam „21pirat.es“, die Orcas, die Vikings der Stiftung Scheuern und die Nettepaddler gegeneinander. Aber auch die Königsklasse der 20er-Drachenboote ist wieder gut besetzt. Mit Steuermann und Trommler sind immerhin 22 Team-Mitglieder in einem Boot, um mit Spaß und Ehrgeiz das rund zwei Tonnen schwere „Schiff“ vorwärts zu bewegen. Allen voran sind die Bewohner der Stiftung Scheuern zu erwähnen, die schon viele Jahre der Veranstaltung die Treue halten und vor allem im Lauf der Herzen die Zuschauer zum Jubeln bringen. „Ohne die La-Ola-Welle wäre die Drachenbootmeisterschaft eine von vielen und gewöhnlich, mit ihnen ist sie außergewöhnlich“, sagt Vereinsvorstzender Kalli Wiemann, der seit Jahren als Motor der Nassauer Drachenbootregatta gilt und diese Veranstaltung mit ins Leben gerufen hat. „Im Nassauer Kanu Club und bei allen Teams der Veranstaltung wird nicht von Inklusion gesprochen, sondern sie wird gelebt“, sagt er.
La-Ola-Welle, Twister von Leifheit, Lokomotive Hofmann vom Kanucharter Hofmann, Tax Dragons vom Finanzamt Koblenz, Energie Dragons von der Süwag, Löwensteiner von Löwenstein Medical aus Bad Ems, Tus Drachen der Tus Nassovia Nassau und die einzigen beiden Teams, die von Anfang an dabei sind, die Judo Dragons vom TV 1860 und die Nassauer Camper paddeln um den größten Pokal des Tages und natürlich um den Titel des Nassauer Drachenbootmeisters 2023.
Neben dem Lauf der Herzen wird in diesem Jahr wieder das beliebte Kinderrennen ausgetragen. Hier können sich insgesamt 32 Kinder am Regatta-Tag an der Kasse eine Karte abholen, die sie zur kostenlosen Teilnahme am Rennen berechtigen. Voraussetzung sind gute Schwimmkenntnisse und das Anlegen einer Schwimmweste. Zur Erinnerung bekommen alle Kinder eine Medaille.
Auch in diesem Jahr setzt der NKC Nassau wieder auf Regionalität und Nachhaltigkeit. Alle Teams kommen aus der Region, eingekauft wird in Nassau, und die Brauerei, die klimaneutral das Bier braut, stammt ebenfalls aus der Nähe. Umwelttechnisch geht der NKC ebenfalls mit der Zeit. Das bedeutet: Plastikgeschirr war gestern, heute essen die Besucher vom Zuckerrohrteller die Currywurst.
Unterstützt wird der NKC von zahlreichen Sponsoren und der Stadt Nassau, ohne die es sonst sehr schwer würde, dieses großartige, ehrenamtlich ausgerichtete Event durchzuführen. Besonderen Dank gilt natürlich den rund 70 Helfern, die sich auf den Weg ans Lahnufer machen, um den Sportlern und Zuschauern einen unvergesslichen Tag zu bieten. Los geht’s am Samstag, 19. August, um 12 Uhr in den Lahnanlagen von Nassau. Pünktlich erschallt dann beim ersten Rennen das Startkommando „Are you ready attention go“.
Gesundheit
Hospizdienste Rhein-Lahn: Mit trauernden Kindern im Schmetterlingspark in Bendorf

NASSAU|BENDORF „Kinder trauern anders“, weiß Petra Opel-Minor von den Ambulanten Hospizdiensten Rhein-Lahn. Zusammen mit Gabi Maas rief sie vor gut einem Jahr die Kindertrauergruppe TrauKidsKatz ins Leben. Diese trifft sich alle vierzehn Tage im Haus der Familie in Katzenelnbogen. Jetzt unternahmen die Kinder zusammen mit ihren Begleiterinnen einen Ausflug in den Schmetterlingspark in Bendorf-Sayn.
Kinder von TrauKidsKatz unternahmen einen Ausflug nach Bendorf-Sayn
Bei den Zusammenkünften mittwochs im Haus der Familie haben die Kinder zwei Stunden Gelegenheit, kreativ zu werden, zu gestalten, sich auszutauschen oder einfach zu spielen. Es ist eine geschützte Atmosphäre. Die Trauerbegleiterinnen hören zu, geben Impulse und lassen den Kindern vor allem Raum, ihren eigenen Weg zu finden. Die Kinder erleben, dass sie nicht alleine sind. Die Familiengestützte Trauerarbeit ist eine Form der Begleitung, die darauf abzielt, Familien als Ganzes zu unterstützen, den Verlust eines geliebten Menschen zu verarbeiten.
Vom Ausflug nach Bendorf-Sayn berichtet Gabi Maas: „Wir waren mit neun Kindern der TrauKidsKatz und fünf Betreuerinnen auf eine kleine Reise gewesen. Die Reise ging um 10.00 Uhr in Katzenelbogen los in der Schmetterlings Park nach Bendorf-Sayn. Bei schönem Wetter konnte die erste Station des Tages auf dem Spielplatz stattfinden und es wurde ausgiebig geklettert, geschaukelt und rumgealbert und Petra hat für uns alle ein wunderbares Picknick vorbereitet. Es war sehr lecker.
Frisch gestärkt durften wir einer netten Dame lauschen, die uns alles von der Eiablage bis zum Schmetterling erklärt hat. Die Kids haben super toll mitgemacht, Fragen gestellt und eine Stunde ruhig gesessen und zugehört. Das war für unsere kleinen Wirbelwinde schon eine ganz tolle Leistung.
Danach durften wir alle die Schmetterlinge live erleben. Die Kinder und wir sind kreuz und quer durch den Schmetterlingspark. Einige haben sogar versucht, ganz wie versteinert da zu sitzen, in der Hoffnung, dass ein Schmetterling sich auf sie setzt.
Fasziniert von den Schmetterlingen
Es war so ein wunderschöner Tag für uns alle. Nochmal schnell eine Runde Bewegung auf dem Spielplatz und dann ging es auch schon wieder mit dem Bus nach Katzenelbogen zurück. Als Abschluss gab es für jeden noch ein Eis in der Eisdiele und Schmetterlings-Geschenke, die alle an den schönen Tag erinnern sollen. Ein großes Dankeschön für die Handarbeiten an die liebe Steffy Scheer-Kuehchen, die extra für unsere Kinder der TrauKidsKatz häkelt.
Dieser Tag hat unser aller Herz mit so viel Liebe gefüllt. Petra und ich sind dafür unendlich dankbar. Ein Herzliches Dankeschön an unsere Unterstützer. Ohne euch wäre das nicht möglich gewesen. Einen besonderen Dank auch an die Mama und Oma von Marlon und Emmie und an Claudia Brandstaedter, dass ihr an diesem Tag dabei wart und uns unterstützt habt.
Es ist so schön, in glückliche Kinderaugen zu schauen. Ihr alle habt diesen Tag zu etwas Besonderem gemacht, Ich hoffe und wünsche mir, dass wir noch viele Möglichkeiten finden, die TrauKidsKatz Projekte in dieser Form umzusetzen und den Kindern eine schöne Zeit zu schenken. Bitte erzählt von dem Projekt TrauKidsKatz und der Kinder Trauer es betrifft so viele Familien. Wir brauchen auch in der Zukunft Förderer jeder Art, auch finanziell natürlich.“ (cv)
VG Bad Ems-Nassau
Ehrenamtspreis für Ursula und Manfred Braun aus Nassau

NASSAU Eine große Anerkennung für jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement erhielten Manfred und Ursula Braun aus Nassau an der Lahn in der Live-Sendung „SWR Ehrensache 2025“ in Alzey und wurden dort mit dem landesweiten Ehrenamts-Preis ausgezeichnet. Damit würdigte der Südwestrundfunk den unermüdlichen Einsatz des Ehepaars für den Natur- und Umweltschutz in Rheinland-Pfalz und darüber hinaus.
Seit Jahrzehnten engagieren sich die Brauns für die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Sie organisieren Exkursionen, leiten naturkundliche Führungen, erklären Vogelstimmen, machen die Lebensweise von Fledermäusen erlebbar und tragen mit Monitoring-Projekten zu einem besseren Verständnis der Natur bei. Ihre Arbeit reicht von Vogelerfassungen im Naturpark Nassau über Zugvogelzählungen bis hin zu Heuschrecken- und Fledermauserfassungen in Rheinland-Pfalz und Hessen.
SWR zeichnet Naturschutz-Engagement mit „Ehrensache-Preis 2025“ aus
Schon ihr Leben lang sind die beiden ehrenamtlich für Natur und Umwelt aktiv – die Brauns gelten als „Urgesteine des Naturschutzes in Rheinland-Pfalz“. Sie führen akribisch Buch über ihre Naturbeobachtungen, die erste Aufzeichnung von Manfred Braun ist auf den 05.10.1968 datiert. Mittlerweile sind es über 150.000 beeindruckende Beobachtungen und Einträge, seit ca. 15 Jahren im Internet.
Neben ihrem Einsatz in Nassau – etwa durch Vorträge, Schnittkurse zur Obstbaumpflege oder ihre Mitgliedschaft im Forst- und Umweltausschuss ihrer Heimatstadt – sind Ursula und Manfred Braun auch überregional aktiv:
Manfred Braun übernahm im April 2025 den Vorsitz der Masgeik-Stiftung, die sich mit Großprojekten im Naturschutz befasst. Als unbesoldeter Lehrbeauftragter der Universität Koblenz begleitete er über viele Jahre Studierende bei Exkursionen und Abschlussarbeiten.
Ursula Braun engagiert sich in der Fledermauskastenkontrolle und bringt ihr Wissen in Bürgerprojekte ein. Darüber hinaus arbeiten beide in ehrenamtlichen Projektgruppen wie der Leader-AG mit. Eine Pause scheint es für die beiden nicht zu geben, zumal sie als Selbstversorger auch im ganz privaten Rahmen einen Beitrag zu unserer Umwelt leisten.
Für die Brauns ist der Preis nicht nur persönliche Anerkennung, sondern auch ein Signal für die Bedeutung des Ehrenamts im Naturschutz. „Es zeigt, dass Engagement gesehen und wertgeschätzt wird. Wir hoffen, dass sich dadurch auch junge Menschen angesprochen fühlen, sich für unsere Umwelt einzusetzen“, betonte das Ehepaar nach der Preisverleihung.
Mit ihrer jahrzehntelangen Arbeit haben Manfred und Ursula Braun Maßstäbe gesetzt – und nun die wohlverdiente öffentliche Würdigung erfahren. Dazu gratuliert ihnen die Stadt Nassau und der Naturpark Nassau von ganzem Herzen! Wir bedanken uns für die Beratung und Expertise, mit der Manfred und Ursula Braun uns stets zur Seite stehen.
Blaulicht
Nach Unfallflucht in Bad Ems: Kind verletzt zurückgelassen – Zeugen gesucht!

BAD EMS (ots) Am Donnerstag, den 09.10.2025 kam es gegen 17:55 Uhr in Bad Ems zu einer Verkehrsunfallflucht, bei der ein 6-jähriger Junge leichte Verletzungen erlitt. Ein bislang unbekanntes Fahrzeug befuhr die Koblenzer Straße aus Richtung Eitelborn (OT Denzerheide, B261) kommend in Fahrtrichtung Innenstadt. Auf Höhe der Hausnummer 54 touchierte dieses den am rechten Fahrbahnrand sitzenden Jungen.
Anschließend setzte das Fahrzeug seine Fahrt fort, ohne sich um den verletzten Jungen zu kümmern. Dieser wurde mittels Rettungswagen zur weiteren medizinischen Versorgung in ein umliegendes Krankenhaus verbracht. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen ist lediglich bekannt, dass es sich um ein weißes Fahrzeug (vermutlich PKW) gehandelt haben soll. Sachdienliche Hinweise werden an die Polizeiinspektion Bad Ems (02603-9700) erbeten.
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