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Koblenz

Neuer Sprungturm im Freibad Oberwerth errichtet

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Gemeinsame Besichtigung des neuen Sprungturms im Freibad Oberwerth: v.r. Dr. Johann Christian Meier (Else Schütz Stiftung), Michael Weyh (Sport- und Bäderamt), Bürgermeisterin Ulrike Mohrs, Monika Sauer (Ratsmitglied), Ralf Alterauge (Sport- und Bäderamt), Cordula Simmons (Else Schütz Stiftung), Heike Winter (Zentrales Gebäudemanagement), Gabriele Schwarz (Sport- und Bäderamt) Foto: Stadt Koblenz / Heiko Breitbarth

KOBLENZ Nachdem Ende des Jahres 2021 der marode Sprungturm im Freibad Oberwerth abgerissen werden musste, können sich die sprungbegeisterten Badegäste des Freibades ab der im Mai geplanten Eröffnung des Freibades auf eine neue Sprunganlage freuen.

Nachdem nun die 6 Tonnen schwere Stahlkonstruktion des neuen Sprungturms montiert wurde, werden in der kommenden Woche noch Geländer und Treppen angebracht. Die Abdichtung des Turmelements zum Fundament hin wird bei trockenem Wetter möglichst unmittelbar nach Ostern erfolgen.

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Der Sprungturm bietet Sprünge von vier unterschiedlich hohen Plattformen – 3 Meter, 5 Meter, 7,5 Meter und 10 Meter. Neben dem Turm wird die Sprunganlage zusätzlich ergänzt von einem 1-Meter- und einem 3-Meter-Brett.

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Die Kosten des neuen Sprungturms belaufen sich auf circa 825.000 Euro. Sowohl die Kosten des Abrisses des alten Sprungturms, als auch die Neuerrichtung wurden trotz der im Laufe der Planung und Durchführung erheblichen Kostensteigerungen von der Else Schütz Stiftung mit Sitz in Montabaur übernommen.

Bei einem gemeinsamen Termin nach Errichtung des neuen Sprungturmes traf sich Bürgermeisterin Ulrike Mohrs vor Ort im Freibad mit Dr. Johann Christian Meier und Cordula Simmons von der Else Schütz Stiftung, sowie Vertreterinnen und Vertretern vom Zentralen Gebäudemanagement und dem Sport- und Bäderamt der Stadt Koblenz.

Hierbei betonte Dr. Johann Christian Meier, Geschäftsführer der Else Schütz Stiftung, dass man mit der Unterstützung des Sprungturm-Projektes sowohl ein Engagement für den Sport, wie auch für die Jugend, sehe. Nachdem der Kontakt von Seiten der Stadt Koblenz erfolgt war, habe man gerne und schnell, nämlich innerhalb von vierzehn Tagen, die Spende zugesagt.

Mein riesengroßer Dank geht an die Else Schütz Stiftung, durch welche der neue Sprungturm in unserem Freibad Oberwerth erst möglich wurde. Mit der Stiftung haben wir höchst vertrauensvoll zusammengearbeitet und konnten das Projekt gemeinsam überaus unbürokratisch abwickeln. Wir sind wirklich glücklich, hier einen solchen Partner gefunden zu haben. Mein Dank geht daher auch an das Ratsmitglied Monika Sauer, die seinerzeit den Kontakt zur Stiftung hergestellt hat.“, zeigte sich die Bürgermeisterin sehr angetan vom Projektablauf rund um den neuen Sprungturm. Dieser wird demnächst den zahlreichen Badegästen mutige Sprünge in das kühle Nass ermöglichen.

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Koblenz

Koblenzer Wasserspielplatz in Betrieb

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Foto: (Archivbild - Stadt Koblenz / Alexander Fink): Wasserspielplatz am Deutschen Eck

KOBLENZ Der Wasserspielplatz am Deutschen Eck hat seinen Betrieb aufgenommen. Ab sofort können kleine Wasserfreunde dort also wieder nach Herzenslust Spaß mit dem kühlen Nass haben. Der Wasserspielplatz ist täglich von 11 bis 19 Uhr geöffnet.

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Koblenz

Gericht hat entschieden: Gnadenhof in der Eifel muss Hunde abgeben

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KOBLENZ Das Oberverwaltungsgericht Koblenz hat heute in seiner Entscheidung bekannt gegeben, dass es grundsätzlich dem erstinstanzlichen Urteil vor dem Verwaltungsgericht Koblenz beipflichtet und das Urteil bestätigt. Das Verwaltungsgericht teilte seinerzeit mit, dass es auf dem Gnadenhof in Harscheid Mängel gegeben habe. Bei einem Besuch des Veterinäramtes mit der Polizei im Oktober 2023 sollen Hunde verfilztes fell gehabt haben, und angetrocknet Kot und Urin in einem Einzelbereich festgestellt worden sein. Das Verwaltungsgericht Koblenz war davon überzeugt, dass es sich um eine andauernde Vernachlässigung der Tiere im Pflegebereich handeln würde. Dazu sollen auch die Krallen der Tiere nicht hinlänglich gekürzt worden sein.

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In einem Eilrechtsschutzverfahren bestätigte nun das Oberverwaltungsgericht Koblenz die Einschätzung des Verwaltungsgerichtes Koblenz. Im Beschluss wird ausgeführt, dass das Verwaltungsgericht Koblenz zutreffend feststellte, dass es bei Vorortkontrolle mit amtstierärztlichen Feststellungen erhebliche tierschutzrechtliche Verstöße gegeben hätten (siehe oben). Außerdem wären die nicht aneinander gewöhnten Hunde entgegen der tierschutzrechtlichen Vorgaben gemeinsam untergebracht worden. Auch beißender Geruch von Urin und Kot wäre seinerzeit festgestellt worden.

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Grund genug für das Oberverwaltungsgericht Koblenz, das erstinstanzliche Urteil zu bestätigen und der Hundebesitzerin aufzuerlegen, sich bis auf fünf Hunde von allen 61 Tieren zu trennen. Das Aus für den Gnadenhof in der Eifel. Auch wir haben uns vom BEN Kurier den Gnadenhof in Harscheid angesehen und durften sämtliche Räume betreten. Unsaubere Zustände oder ungepflegte Tiere konnten wir nicht feststellen. Das Oberverwaltungsgericht Koblenz bestätigte die erstinstanzliche Einschätzung des Verwaltungsgerichtes Koblenz, ohne sich selber vor Ort zu erkundigen oder erneut einen neutralen Tiersachverständigen mit der Begutachtung zu beauftragen.

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So reichte eine amtstierärztliche Vorortkontrolle für eine Beweiswürdigung dem Gericht aus, um das Urteil zu bestätigen. Dabei hatte gerade dieser Fall viel Aufsehen erregt. In den sozialen Medien hatten sich vereinzelte sogenannte Hater-Gruppen gegen die Betreiberin des Gnadenhofes gebildet. Dabei soll es laut der Hausinhaberin Anrufe unter ihrem Namen bei Ärzten, Anwälten oder Veranstaltern gegeben haben, um ihr zu schaden. Unter anderem war sie nominiert für einen Preis bei der Bitburger Brauerei. Die soll einen Brief unter dem Namen der Betreiberin des Gnadenhofes erhalten haben, worin mitgeteilt wurde, dass sie auf den Preis verzichten würde.

Besonders in der jüngsten Vergangenheit hat der Gnadenhof der 61 Tiere viel Zuspruch erfahren. Doch beim Oberverwaltungsgericht in Koblenz war nun Schluss: Ein Ende des Betriebes für die Tiere ist kaum noch aufzuhalten.

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Koblenz

Am Rande der Gesellschaft: Unsichtbare Menschen sichtbar machen

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KOBLENZ Seit 1991 war Markus Fröhlich für den Caritasverband Koblenz aktiv, die erste Zeit im Migrationsdienst. In den vergangenen 27 Jahren war die Koblenzer Neustadt 20 sein berufliches zuhause. Das in dezentem Gelb gehaltene Gebäude gegenüber des Kurfürstlichen Schlosses ist eine wichtige Anlaufstelle für wohnungslose Menschen. „Die Unterstützung von Frauen und Männern ohne Wohnsitz ist eine ureigene Caritas-Aufgabe“, sagt Markus Fröhlich. „Es ist unser Auftrag, für diese Menschen da zu sein, ihnen ein Stück Heimat zu geben.“

Neben der Fachberatung in Kombination mit der aufsuchenden Sozialarbeit und den Einzelfallhilfen nach § 67 SGB Xll gibt es einen Tagesaufenthalt mit täglichem Frühstücksangebot und regelmäßigem Mittagessen, Sanitärbereiche für Frauen und Männer, eine Kleiderkammer, eine ärztliche Kontaktstelle in Kooperation mit „MediNetz Koblenz e. V.“ sowie eine Clearingstelle Krankenversicherung. „Wertschätzung und Würde stehen an erster Stelle“, berichtet der 63-jährige Diplom-Sozialarbeiter, der bei jeder sich bietenden Gelegenheit das Engagement des achtköpfigen Teams hervorhebt. „Uns war und ist es wichtig, unseren Klienten und Gästen einen Schutzraum zu bieten und in existenziellen Notlagen bestmöglich zu unterstützen.“ Täglich kommen ca. 50 Menschen in die Anlaufstelle der Caritas. Aktuell sind dort 110 Frauen und Männer postalisch gemeldet, die keinen vertraglich abgesicherten Wohnraum haben. Im Jahresschnitt finden ca. 500 wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen Rat und Unterstützung.

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Lobbyarbeit für Menschen am Rande unserer Gesellschaft

Teamarbeit wird nicht nur in der Neustadt 20 großgeschrieben. Gemeinsam mit den Akteuren des Koblenzer Arbeitskreises für Menschen ohne Wohnung war Markus Fröhlich ein leidenschaftlicher Kämpfer, um Frauen und Männern am Rande unserer Gesellschaft eine Stimme zu geben. „Es hat sich viel getan. Es war für mich eine große Freude und Herausforderung, dass ich die Unterstützungsangebote für Menschen in prekären Lebenssituationen aktiv konzipieren und mitgestalten konnte“, sagt Markus Fröhlich. „Wohnungslose Menschen haben keine große Lobby und demzufolge enorme Probleme, bezahlbaren und menschenwürdigen Wohnraum zu finden.“ In diesem Kontext geht der Caritasverband ebenfalls voran. In den oberen Stockwerken der Neustadt 20 gibt es seit vielen Jahren zehn assistierte Wohneinheiten für insgesamt 16 Personen, die Mieten entsprechen den Regelsätzen im Bürgergeldbezug. „Wir bedanken uns bei Herrn Fröhlich für die stetige Weiterentwicklung unserer Angebote in der Neustadt“, sagt Achim Meis, Leiter Soziale Dienste bei der Koblenzer Caritas. „Er hat unseren Leitsatz Engagiert für Menschen mit Leben gefüllt.“

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Leitung der Anlaufstelle wird in gute Hände übergeben

Die Arbeit war für Markus Fröhlich nicht nur ein Beruf, sondern eher eine Berufung und Herzensangelegenheit. Im Mai beginnt für den Familienvater aus Hatzenport die Freistellungsphase im Rahmen der Altersteilzeit. „Seine“ Neustadt 20 konnte er in gute Hände übergeben. Mit Julian Sommer übernimmt ein langjähriger Teamkollege die Leitung der Fachberatungsstelle und wird auch in Zukunft dafür sorgen, dass Menschen, die oft unsichtbar in unserer Gesellschaft leben, sichtbar werden.

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