VG Nastätten
5000 Euro Finderlohn für ein Foto aus Nastätten!
5000 Euro Finderlohn für ein Foto aus Nastätten
NASTÄTTEN Es ist eine außergewöhnliche Geschichte, die zurück in die 1980er Jahre nach Nastätten führt: Ein damals 20-jähriger Student aus Wiesbaden verdiente sich nebenbei ein kleines Einkommen, indem er VIP-Fahrten für Musiker übernahm, die auf der Loreley-Freilichtbühne auftraten. Gemeinsam mit einem Fahrer brachte er die Künstler vom Flughafen zur Veranstaltungsstätte in Bornich.
Bei einer dieser Fahrten kam es zu einem ungeplanten Zwischenstopp in Nastätten – eine Autopanne zwang die Crew zu einer Pause. Der Student, heute ein anonymer Kunstsammler, nutzte die Zeit und streifte mit einer Fotografin durch das Nastätten der 80er Jahre. Dabei entstand ein besonderes Foto, das die Fotografin ihm später schenkte. Doch im Laufe der Jahrzehnte gingen sowohl die Negative als auch die Abzüge verloren. Keine Papierkopie existiert mehr – und zwischen dem Tag der Aufnahme und dem heutigen Aufruf liegen rund 40 Jahre.
Um das Bild wiederzufinden, hat der Kunstsammler den Fotografen Markus Georg Reintgen beauftragt. Reintgen, ein gebürtiger Nastätter, ist in der Fotografenszene kein Unbekannter. 2017 wurde er von der Europäischen Kommission mit dem 3. Preis des renommierten Altiero-Spinelli-Preises ausgezeichnet – für sein Projekt „Scherben von Prora“, das sich mit der Geschichte des nationalsozialistischen Seebades auf Rügen befasst. Damals würdigte auch der rheinland-pfälzische Kulturminister Konrad Wolf seine künstlerische Arbeit.
Doch zurück zur eigentlichen Geschichte: Laut Wiesbadener Kurier sollen elf Personen von der Existenz des damaligen Fotos gewusst haben. Quellen berichten sogar, dass es von der berühmten US-Fotografin Annie Leibovitz stammen könnte. Leibovitz arbeitete für Magazine wie Vanity Fair und porträtierte Weltstars wie John Lennon, Bette Midler, Demi Moore und Whoopi Goldberg.
Genau das macht den Fall so spannend: Sollte es sich tatsächlich um eine Aufnahme von Leibovitz handeln, wäre das Foto aus Sicht von Reintgen äußerst wertvoll – denn Straßenfotografien von ihr sind extrem selten. Entstanden sei das Bild auf Höhe des Kinos in Nastätten. Die Fotografin hatte damals ein Stativ aufgebaut und mehrere Aufnahmen der gegenüberliegenden Straßenseite (Römerstraße) gemacht.
Lange Zeit hing das gerahmte Bild in der elterlichen Wohnung des heutigen Kunstsammlers, bis es nach einer Feier mit Freunden spurlos verschwand. Für Reintgen ist es ein „Cold Case“ – und nicht der erste Auftrag dieser Art. Immer häufiger wird er für solche fotografischen Ermittlungen engagiert. Einige vielversprechende Hinweise sind bereits eingegangen, wie er dem BEN Kurier berichtete.
Der Finderlohn kann sich sehen lassen: 5.000 Euro sind ausgesetzt. Wer Informationen hat, kann sich direkt über Facebook oder Instagram an Markus Georg Reintgen wenden.
VG Nastätten
Nastätter Carneval Club: Kampagne 2025/2026 feierlich eröffnet
NASTÄTTEN Punkt 19:11 Uhr fiel der Startschuss in die fünfte Jahreszeit: Die Prasidentin des Nastatter Carneval Clubs (NCC), Pauline Sauerwein, eröffnete gemeinsam mit der Bienenkönigin Emilia I. die neue Kampagne feierlich vor der „Krone“. Zahlreiche Närrinnen und Narren versammelten sich, um den traditionellen Beginn der Fastnachtszeit zu feiern.
Im Anschluss zog die Gesellschaft in das Vereinslokal „Zur Krone“, wo die Eröffnung gebührend gefeiert wurde. Ein Höhepunkt des Abends war die Vorstellung des neuen Kampagnenordens sowie des Romo-Pins. Prasidentin Sauerwein verlieh den Orden zunächst an Bienenkönigin Emilia I. und anschließend an die Vorstandsmitglieder des NCC.
Auch die Karnevals-Bruderschaft Nastede war Teil der Feierlichkeiten und trug zu einem stimmungsvollen Abend voller Vorfreude auf die kommende Kampagne bei. Der Nastatter Carneval Club e.V. bedankt sich bei allen Anwesenden für den gelungenen Start und freut sich auf eine bunte, fröhliche und närrische Kampagne 2025/2026! (pm NCC)
VG Nastätten
Mühlbacher spielen in Miehlen um Leben und Tod
MIEHLEN Wenn sich das Theater der Mühlbacher ein Stück vornimmt, darf man sicher sein: Es wird intensiv, authentisch – und ehrlich gespielt. Diesmal wagte sich die Gruppe an die schwarze Komödie „Einszweiundzwanzig vor dem Ende“ von Matthieu Delaporte, die in der Grundschule Miehlen ihre Premiere feierte.
Das französische Stück, im Original »1h22 avant la fin«, spielt in einem einzigen Raum, in dem sich alles um Leben und Tod dreht. Bernhard Wächter, der sich das Leben nehmen will, wird in diesem Moment von einem Fremden unterbrochen, einem Mann mit Pistole, der offenbar denselben Plan hat: ihn zu töten. Was folgt, ist ein messerscharfer, teils urkomischer Schlagabtausch über Sinn, Selbstbestimmung und Schicksal.
Zwischen Tod und Tränen: Wortwitz mit Tiefgang
Henrik Mosel, der Bernhard verkörpert, beschreibt seine Rolle als »eine Mischung aus Tragik, Nachdenklichkeit und überraschendem Humor«. Der Schulleiter der Mühlbachschule Miehlen hat gemeinsam mit seinem Ehemann Felix Mosel, der den Tod spielt, seit Juli geprobt.
»Wir wollten diesmal etwas Kleineres machen«, so Felix Mosel, der sonst als künstlerischer Leiter der Mühlbacher eher hinter der Bühne agiert. »Ein Drei-Personen-Stück mit viel Dialog und schwarzem Humor: das hat uns gereizt.«
Dass ein herzliches Paar gemeinsam auf der Bühne steht, merkt man der Inszenierung an. Das Zusammenspiel wirkt vertraut, die Dialoge fließen natürlich und gerade dadurch entfaltet sich jene Glaubwürdigkeit, die das Publikum spürbar in den Bann zieht.
Barbara Mailitis, die als Clara auftritt, übernahm diesmal zusätzlich die Regie. »Für mich war das neu«, erzählt sie. »Ich bin in diesem Stück kaum auf der Bühne, habe aber viel hinter den Kulissen gearbeitet. Das war spannend und hat großen Spaß gemacht.«
Eine schwarze Komödie, die berührt
Delaporte, bekannt durch seine Erfolgskomödie »Der Vorname«, schafft auch hier den Spagat zwischen ernsten Themen und intelligentem Humor. Die Mühlbacher verstanden es meisterhaft, diesen Ton zu treffen: nie platt, nie übertrieben, sondern mit genau der Portion Feingefühl, die das Stück verlangt.
Die Bühne blieb bewusst schlicht. Kein Ablenkung, kein Schnickschnack, nur Wort, Mimik und Emotion. Und genau das machte die Aufführung so stark: Die Zuschauer hingen förmlich an den Lippen der Darsteller, lachten, hielten inne und verließen den Saal nach 82 Minuten mit dem Gefühl, etwas Besonderes erlebt zu haben.
Leidenschaft für das Spiel
Seit Jahren beweisen die Mühlbacher, dass großartiges Theater keine großen Bühnen braucht. Mit Herzblut, Hingabe und einer tiefen Liebe zur Kunst schaffen sie es immer wieder, ihr Publikum zu fesseln. „Einszweiundzwanzig vor dem Ende“ war dabei ein mutiger Ausflug in ein kleineres Format und ein voller Erfolg.
Ein Abend, der nachdenklich machte und gleichzeitig unterhielt. 82 Minuten, die eindrucksvoll zeigten, dass Theater dann am besten ist, wenn es kein Schauspiel mehr ist.
Aufführungstermine:
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Samstag, 08.11.2025 – 19:00 Uhr, Mühlbach-Schule Miehlen
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Sonntag, 09.11.2025 – 17:00 Uhr, Mühlbach-Schule Miehlen
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Samstag, 15.11.2025 – 19:00 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus Herold
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Samstag, 22.11.2025 – 19:00 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus Niederbachheim
Kartenreservierungen: vorverkauf-theater@web.de
VG Nastätten
Gigantischer St. Martinsumzug in Nastätten: Mehr als 800 Besucher feiern das traditionelle Fest
NASTÄTTEN Hoch zu Ross zog St. Martin durch die Straßen von Nastätten, begleitet von einem wahren Lichtermeer aus bunten Laternen, fröhlichen Liedern und strahlenden Kinderaugen. Zum ersten Mal fand am heutigen Montag ein gemeinsamer St.-Martinsumzug aller Kindergärten der Stadt statt. Über 800 Kinder, Eltern und Großeltern begleiteten den Zug vom Bürgerhaus über den Bildungshügel.
Die Idee zu dieser zentralen Veranstaltung entstand auf Initiative der SPD-Fraktion, die im November 2024 den entsprechenden Antrag im Stadtrat stellte. Ziel war es, die Organisation zu vereinfachen und zugleich das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Anstelle mehrerer kleiner Martinszüge der katholischen, evangelischen und kommunalen Einrichtungen gab es nun ein großes, gemeinsames Lichterfest, mit nur einer Straßensperrung und einem Martinsfeuer.
Stadtbürgermeister Marco Ludwig: »Die Veranstaltung ist ein Gewinn für Nastätten!«
»Es war wunderschön zu sehen, wie Kinder aus allen Einrichtungen miteinander liefen, Laternen tauschten und gemeinsam sangen«, berichtete Sabrina Lenz, stellvertretende Vorsitzende des Kindergartenzweckverbands. Auch die Rückmeldungen aus den Kindergärten und von den Einsatzkräften seien durchweg positiv gewesen.
Die SPD-Fraktion zeigte sich am Abend dankbar für den großen Zuspruch. Man habe mit dem Antrag vor allem das Miteinander fördern und die vielen Helfer entlasten wollen, erklärte Gerd Grabitzke. »Dass daraus ein so herzliches und verbindendes Fest geworden ist, erfüllt uns mit großer Freude.«
Ähnlich sah es auch der Nastätter Bürgermeister Marco Ludwig: »Ich bedanke mich bei den KiTa‘s für die Orga, dem Bauhof, der Feuerwehr aus Nastätten und Oelsberg und den Vereinen recht herzlich! Die Veranstaltung ist ein Gewinn für Nastätten!« Wohl wahr und so warteten zum Abschluss am Bürgerhaus warme Getränke, frische Brezeln und viele glückliche Gesichter. Ob das am Ende am heißen Glühwein für die Erwachsenen lag, oder an den der frischen Luft, bleibt ein Geheimnis für den kommenden St. Martinsumzug in Nastätten. Schön war es.
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