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VG Bad Ems-Nassau

Tüftler unter sich: Schichtwechsel für Karsten Ehrhardt (Stadt Nassau) und Fritz Molitor (Stiftung Scheuern)

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Foto: Stadt Nassau
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Der Schlüsselbund ist so dick, dass er kaum in eine Hand passt. Karsten Ehrhardt hat als Hausmeister der Stadt Nassau Zugang zu vielen, vielen Räumen. Vom Rathaus bis zur Alten Schule in Scheuern, von der Stadthalle bis zur Burg reicht sein Wirkungsbereich. Was der gelernte Industrie-Mechaniker so alles tut, hat Fritz Molitor nun einen Tag lang beobachtet. Die beiden machen mit beim Schichtwechsel, der Aktion, die Beschäftigte einer WfbM und Menschen aus unterschiedlichsten Berufen zusammenbringt.

Fritz Molitor ist im Garten- und Landschaftsbau der Stiftung Scheuern beschäftigt, kann aber auch Elektrotechnik und vieles mehr. Er ist ebenso ein Tüftler wie sein Partner beim Schichtwechsel. Deshalb schaut er Karsten Ehrhardt nicht nur zu, sondern packt gleich mit an. Im Bauhof zum Beispiel macht er ein festgefressenes Teil eines Rasenmähers wieder flott und zieht einen Anhänger über den Hof. Zwischendrin flicken die beiden Schlaglöcher mit Kaltasphalt.

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Ehrhardt und Molitor sind auf derselben Wellenlänge. Beide hegen eine Leidenschaft für Werkzeuge und Maschinen. Davon gibt es im Bauhof wie auch in der GaLa der Stiftung reichlich. Beide sind vielfältig begabt und interessiert. Das Schlagwort „Mädchen für alles“ fällt beim Schichtwechsel der beiden mehr als einmal. Die Abwechslung ist es auch, die beide an ihren Tätigkeiten schätzen.

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Karsten Ehrhardt hat von Maria Parbel vom Schichtwechsel erfahren. Die Stadtsekretärin war 2023 dabei und in der Kreativwerkstatt unserer WfbM zu Gast. „Es war keine Frage, dass ich auch beim Schichtwechsel mitmache“, sagt Karsten Ehrhardt. „Ich finde das cool.“

Schichtwechsel für Karsten EWrhardt und Fritz Molitor | Foto: Carlo Rosenkranz

Nachdem Fritz Molitor ihm weite Teile der Stiftung Scheuern gezeigt hat, ist der Hausmeister der Stadt überrascht und beeindruckt, wie groß die Einrichtung ist und wie unterschiedliche die erbrachten Leistungen sind. Den Schichtwechsel fand er spannend und erhellend. „Ich würde das jederzeit wieder machen“, sagt er.

Im Rahmen des bundesweiten Aktionstages Schichtwechsel können Mitarbeitende aus Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes Werkstätten, Tagesförderstätten und andere Leistungsanbieter als Experten der Teilhabe für Menschen mit Behinderungen kennenlernen. Ins Leben gerufen wurde der Schichtwechsel von der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM). Mehr Infos dazu gibt es im Internet unter https://www.bagwfbm.de/page/schichtwechsel (pm Stadt Nassau)

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VG Bad Ems-Nassau

Funktionierende Dorfgemeinschaft: Gemeinde Singhofen spendet 500 Euro für das Hospiz Rhein-Lahn

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SINGHOFEN In diesem Jahr ging Singhofen bei seinem Heimatfest neue Wege. Der Luftballonumzug der Kinder wurde um zwei Stunden vorverlegt und anschließend ging es zu Kaffee und Kuchen ins Festzelt. Über das Ergebnis der Veranstaltung konnten sich jetzt die Verantwortlichen des Hospizes Rhein-Lahn freuen.

Ortsbürgermeister Detlef Paul und die erste Beigeordnete Ira Strack übergaben an Hospizleiterin Hanne Benz und Rainer Lindner, den Schatzmeister des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn, eine Spende in Höhe von 500 Euro.

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Zusammengekommen war das Geld durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen. Etliche Frauen des Ortes hatten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt. Dieses wurde gut angenommen, wobei der Seniorenausschuss die Bewirtung übernahm. Das, so der Ortsbürgermeister, sei ein Zeichen für eine funktionierende Dorfgemeinschaft.

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Hanne Benz und Rainer Lindner bedankten sich herzlich für die Spende. Solche Spenden seien außerordentlich wichtig, um die Finanzlücke zu füllen, die dadurch entstehe, dass die Krankenkassen lediglich 95 Prozent der Kosten übernehmen. (pm vy)

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Gesundheit

Blauzungenkrankheit(BTV8): Sperrzone betrifft den gesamten Rhein-Lahn-Kreis

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Foto: BEN Kurier | Lizenz: Envato
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RHEIN-LAHN Durch den Ausbruch der Blauzungenkrankheit (Bluetongue Virus, kurz BTV) im Saarland ist Rheinland-Pfalz von einer Sperrzone betroffen. Am 6. November 2025 war bei einem Kalb auf einem Betrieb im Saarpfalz-Kreis eine Infektion mit dem Serotyp 8 des BTV nachgewiesen worden. Nach Vorgaben de EU muss nun um den Betrieb herum eine Sperrzone mit einem Radius über mindestens 150 Kilometer ausgewiesen werden. In dieser Sperrzone gelten Einschränkungen für Transport und Handel von Wiederkäuern. Der gesamte Rhein-Lahn-Kreis ist von dieser Sperrzone betroffen.

Das Gebiet der Sperrzone erstreckt sich über weite Teile von Rheinland-Pfalz. Nur teilweise betroffen sind aktuell die Landkreise Ahrweiler, Westerwald und Neuwied. Der Landkreis Altenkirchen ist bisher nicht betroffen. Außerdem sind Gebiete in benachbarten Bundesland Hessen betroffen. Es muss befürchtet werden, dass sich das Geschehen auf weitere Gebiete ausweitet.

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Für die Verbringung von Tieren empfänglicher Arten AUS DER BTV 8-SPERRZONE HERAUS gelten strenge Vorgaben. Innerhalb der Sperrzone gibt es hingegen keine Beschränkungen.

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Impfstrategie gegen BTV 3 hat gewirkt

Im vergangenen Jahr hatte das Virus vom Serotyp BTV 3 zunächst zu hohen Verlusten in Schaf- und Rinderhaltungen geführt. Mittlerweile wurden zahlreiche Bestände von Rindern, Schafen und Ziegen in Rheinland-Pfalz mit finanzieller Unterstützung des Landes geimpft. Dies führte dazu, dass es in Rheinland-Pfalz 2025 deutlich weniger Ausbrüche der Blauzungenkrankheit gab. (pm Kreisverwaltung Rhein-Lahn)

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VG Bad Ems-Nassau

Verlorene Wette: Großzügige Spende für das Hospiz in Nassau

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Foto: Christine Vary
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NASSAU Simone Dietzler wettet gerne und gewinnt am liebsten. Dieses Mal aber wünschte sie sich zu verlieren – der guten Sache wegen. Anlässlich ihres 10-jährigen Firmenjubiläums hatte die Inhaberin der Rewe Simone Dietzler OHG alle Lahnsteiner Karnevalsvereine herausgefordert.

Wetten, dass es nicht gelingt, am 3. September (dem Eröffnungsdatum) mit 111 kostümierten und uniformierten Karnevalisten da zu sein, lautete die Challenge. Das ließen sich die Lahnsteiner Karnevalisten nicht zweimal sagen. Acht Vereine rückten in bunter Kostümierung mit 297 Personen an.

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Auf dem Parkplatz warteten ein DJ mit Karnevalsliedern auf sie sowie ein Wurstbrötchen und ein Bier für jeden. Die Bäckerei Lohner spendierte Quarkbällchen dazu. Für jeden der Karnevalisten zahlte Simone Dietzler 10 Euro an den jeweiligen Verein. Das machte 2970 Euro. Doch damit nicht genug. Die Rewe-Inhaberin legte, um auf eine Spende von 10.000 Euro zu kommen, noch 7030 Euro für das Hospiz drauf.

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Zusätzlich spendete die Traditionsgarde Rot-Weiß e.V. 650 Euro an das Hospiz. Diese Spende wurde ermöglicht durch die Unterstützung der Firmen Grimm Heizung & Sanitär, Malerteam Alt und Fliesenleger Andreas Lutz.

Über den hohen Betrag freut sich das Hospiz Rhein-Lahn. „Das ist der Wahnsinn“, meinte Hospizleiterin Hanne Benz, als Simone Dietzler ihr am 11.11. um 14.11 Uhr im Hospiz die 7030-Euro-Spende überreichte. Zusätzliche hatte die Spenderin noch Süßigkeiten für die Mitarbeiter/innen und ein paar Flaschen vom Jubiläumsbier als Zusatzangebot zum Abendbrot für die Gäste mitgebracht. Hospiz und Karneval passen durchaus zusammen, fand Hanne Benz. Denn auch im Hospiz gehe es um Lebensfreude und Lebensqualität.

Seit Jahren engagiert sich der Rewe-Markt Lahnstein für soziale Zwecke. Diesen werden z. B. die Spendenpfandbons zugeführt, deren Summe die Inhaberin immer verdoppelt. „Es wird im Ehrenamt so viel getan, ohne dass es sichtbar ist“, findet Simone Dietzler, deren originelle Aktion bei den Kunden bestens ankam (Text: Christine Vary).

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