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Sport

Rhein-Lahn-Judokas glänzen beim European Cup in Maintal

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Foto von links: Jessica Ecshenauer, Jan Rehn, Benjamin Franke, Sabrina Linn | Untere Reihe: Mario Gröning, Marius Böttcher, Anna Gröning
Foto: Sophie Gröning
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SPORT Beim European Cup am 27. September 2025 präsentierten sich die Judokas aus dem Rhein-Lahn-Kreis in hervorragender Form. Mehrere Athletinnen und Athleten konnten sich in ihren Gewichtsklassen Podestplätze sichern und damit eindrucksvoll ihre Klasse unter Beweis stellen.

Anna Gröning und Jessica Eschenauer mit spannendem Vereinsduell

In der Kategorie F3, –70 kg startete Anna Gröning stark in das Turnier. Im Auftaktkampf gegen Linda Scheidt ging sie zunächst in Führung, musste sich jedoch am Boden durch einen Haltegriff geschlagen geben. Im zweiten Duell traf sie auf ihre Trainingspartnerin Jessica Eschenauer vom Judo Club Bad Ems. Nach einem ausgeglichenen Kampf entschied im Golden Score eine kleine Wertung zugunsten von Eschenauer. Damit belegte Gröning Rang 3.
Jessica Eschenauer setzte ihren Erfolgskurs fort und gewann ihr nächstes Duell gegen Linda Scheidt mit zwei Wertungen. Mit dieser souveränen Leistung sicherte sie sich den 1. Platz.

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Silber für Mario Gröning nach starker Rückkehr

In der Klasse M3, –81 kg feierte Mario Gröning nach längerer Verletzungspause ein erfolgreiches Comeback. Zwar unterlag er im ersten Kampf einem starken Ukrainer, dominierte aber seinen zweiten Gegner klar. Mit zwei Wertungen und einem abschließenden Haltegriff gewann er souverän und erkämpfte sich die Silbermedaille.

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Doppelerfolg für Jan Rehn – Silber und Gold

In der Klasse M4, +100 kg traf Jan Rehn zunächst auf den international erfahrenen Judoka J. P. Bischof. Nach einem ausgeglichenen Kampf wurde Rehn kurz vor Ende wegen eines verbotenen Beingreifers disqualifiziert. Im zweiten Duell gegen einen kroatischen Kontrahenten bewies er Kampfgeist, trotz mehrerer medizinischer Unterbrechungen nach Kopfstößen. Mit einer sauberen Eindrehtechnik erzielte er eine Wertung und gewann den Kampf – Platz 2.
Auch im Ne-Waza-Bodenkampf überzeugte Rehn. Unter elf Teilnehmern setzte er sich mit vielseitigen Techniken gegen Gegner aus Belgien, Dänemark und Deutschland durch. Nach mehreren spannenden Golden-Score-Verlängerungen sicherte er sich verdient den 1. Platz.

Bronze für Marius Bötcher vom TuS Gemmerich

In der Kategorie M6, +100 kg zeigte Marius Bötcher vom TuS Gemmerich eine solide Leistung. Seinen Auftaktkampf gewann er mit seiner Spezialtechnik, musste sich danach jedoch erfahrenen Gegnern aus Deutschland und der Ukraine geschlagen geben. Am Ende stand ein verdienter 3. Platz.

Benjamin Franke überzeugt mit Silber – Sabrina Linn kampflos auf Platz 1

Der ehemalige Nassauer Judoka Benjamin Franke trat in der Klasse M3, –73 kg an. Er gewann seinen Auftaktkampf souverän gegen einen Gegner aus Ungarn, musste jedoch den zweiten Kampf gegen einen bulgarischen Judoka nach einer Wertung abgeben. Damit erreichte er Platz 2.
Sabrina Linn vom VfL Bad Kreuznach startete in der Klasse F2, +78 kg. Mangels Konkurrenz belegte sie kampflos den 1. Platz.

Mit mehreren Gold-, Silber- und Bronzemedaillen unterstreichen die Rheinland-Judokas einmal mehr ihre Stärke auf internationaler Ebene und kehren mit einem beeindruckenden Gesamtergebnis aus Maintal zurück.

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Koblenz

Koblenzer Sportstiftung fördert Koblenzer Vereine

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Foto: Stadt Koblenz |Stefanie Halbedel
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KOBLENZ Die Koblenzer Sportstiftung hat in diesem Jahr Fördermittel in Höhe von insgesamt 18.000 Euro an Koblenzer Sportvereine und sportliche Institutionen ausgeschüttet. Seit ihrer Gründung im Jahr 1987 beläuft sich die Gesamtsumme der vergebenen Unterstützungsgelder auf rund 744.000 Euro.

Ziel der Stiftung ist es, herausragende nationale und internationale Wettkampferfolge zu würdigen und Vereine im Nachwuchsleistungs- und Hochleistungssport gezielt zu unterstützen. Gerade in diesem Bereich tragen die Vereine oftmals die Hauptlast der Talentförderung – hier setzt die differenzierte und bedarfsgerechte Förderung der Stiftung an.

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Der Vorstand der Koblenzer Sportstiftung unter Vorsitz von Jörg Pfeffer, Leiter des Sport- und Bäderamtes, hatte im Vorfeld einen Vergabevorschlag erarbeitet. Das Kuratorium der Stiftung, dem Bürgermeisterin Ulrike Mohrs vorsitzt, stimmte diesem zu. Fachliche Beratung erhielten beide Gremien durch Thomas Kloth, Leiter der Abteilung Leistungssport beim Landessportbund Rheinland-Pfalz.

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Insgesamt wurden acht Koblenzer Sportvereine sowie das Sportinternat Koblenz und die Partnerschule des Leistungssports – das Gymnasium auf der Karthause – bedacht. Die Fördersummen im Einzelnen:

Eliteschule des Sports: 1.000 €, Sportinternat Koblenz: 1.000 €, Sportinternat – Kfz-Versicherung: 2.000 €, CTG 1880 e.V.: 1.200 €, Post-SV Koblenz e.V.: 200 €, KRC Rhenania 1877/1921 e.V.: 600 €, ASV „Eiche“ Metternich e.V.: 200 €, DAV Sektion Koblenz: 1.000 €, Rollstuhlsportgemeinschaft Koblenz e.V.: 9.250 €, LG Koblenz-Rhens: 200 €, Kunstturnvereinigung Koblenz e.V.: 1.350 €

Die Verleihungsveranstaltung fand am 3. Dezember im Saal des Hauses des Sports statt. Im Anschluss an die feierliche Scheckübergabe nutzten die Vertreterinnen und Vertreter der Vereine die Gelegenheit zum Austausch in geselliger Runde.

Bürgermeisterin Ulrike Mohrs zieht das Resümee: „Unsere Vereine tragen Tag für Tag dazu bei, junge Talente zu fördern und sportliche Spitzenleistungen zu ermöglichen. Mit der Unterstützung der Koblenzer Sportstiftung möchten wir dieses Engagement stärken und sichtbar würdigen.“ (pm Stadt Koblenz)

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Sport

Nassauer Judoka: Erfolg bei den Weltmeisterschaften in Paris Anna Gröning sichert sich WM Bronze

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Foto: Anna Gröning
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NASSAU|PARIS Bei den diesjährigen Weltmeisterschaften der Veteranen im Judo versammelten sich vom 03.11.-07.11.25 ca. 2.316 Athleten aus 64 Nationen in der französischen Hauptstadt, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Auch die Judoka aus Nassau waren mit großem Engagement und Erfolg vertreten. Es sollten spannende Tage in der Metropole werden. Aufgrund der starken Teilnehmerzahl wurden fünf Kampftage eingeplant. Es war für alle drei Nassauer Kämpfer die erste Teilnahme an einer Weltmeisterschaft. Dementsprechend angespannt und nervös war die Vorbereitung zu diesem besonderen, hochklassigen Event.

Jan Rehn startete in der Klasse M4, +100 kg und überzeugte mit zwei Siegen über N. Cante (Frankreich) und F. Junior (Brasilien), womit er das Viertelfinale erreichte. Dort unterlag er dem späteren Bronzemedaillengewinner R. Jobin (Frankreich). In der anschließenden Trostrunde konnte er keinen weiteren Erfolg verbuchen und zog insgesamt eine ausgeglichene Bilanz.

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Mario Gröning trat in einer der teilnehmerstärksten besetzten Klasse M3, -81 kg an. Er zeigte Einsatzbereitschaft und kämpfte tapfer. Leider musste sich jedoch bereits im Auftaktkampf gegen den sehr erfahrenen A. Effron (Argentinien) geschlagen geben.

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Für eine besondere Überraschung sorgte Anna Gröning: In der Klasse F2, -78 kg startete sie im stärksten Pool ihrer Klasse. Im Auftaktkampf traf sie zunächst auf die amtierende Weltmeisterin S. Bekkouche (Frankreich), gegen die sie eine Wertung durch ihre Spezialtechnik erzielen und diese bis zum Ende der Kampfzeit verteidigen konnte. Im darauffolgenden Kampf unterlag sie leider der amtierenden Europameisterin D. Batt (Großbritannien) durch Aufgabe im Bodenkampf durch Würgegriff. In den weiteren zwei Begegnungen setzte sich Anna Gröning mit beeindruckenden Wurftechniken durch und sicherte sich sensationell die Bronzemedaille. Ihr Erfolg wurde von den mitgereisten Fans und Familie besonders gefeiert und gewürdigt. Somit durften die Nassauer Judoka ein Edelmetall mit nach Hause nehmen und die Erinnerungen an eine faszinierende Zeit in Paris bleibt. (pm Jan Rehn)

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Sport

50 Jahre Freizeitzkicker in Singhofen: Giants leben den Geist der guten alten Fußballzeit

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SINGHOFEN Es begann an einem lauen Frühlingsabend im Mai 1975 und wurde zu einer echten Institution: Im Schwimmbad-Restaurant von Erma und Klaus Peter Huth gründeten 28 Freunde die Thekenmannschaft „Schwimmbad Giants“. Was als spontane Idee während einer der legendären Freitagsdiscos entstand, entwickelte sich in den folgenden Jahrzehnten zu einer der ältesten und erfolgreichsten Hobbymannschaften der Region.

»Damals wurde am Tresen viel über Fußball diskutiert und irgendwann war klar: Wir gründen unsere eigene Mannschaft«, erinnern sich Gründungsmitglieder noch heute. Schon wenige Wochen nach der Gründung bestritten die Giants ihr erstes Freundschaftsspiel gegen eine Hobbymannschaft aus Miehlen. Das Duell endete 1:1, das erste Tor der Vereinsgeschichte erzielte Gerhard Wagner.

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Nur ein halbes Jahr später nahmen die Singhöfer bereits am ersten Turnier in Hochheim teil, der Grundstein für eine beachtliche Erfolgsgeschichte. Über die Jahre folgten mehr als hundert Turniere, von denen die Giants ganze 44 gewinnen konnten. Spätestens zum 25-jährigen Jubiläum stand fest: Die Giants sind weit mehr als eine Freizeitmannschaft.

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Neben dem sportlichen Ehrgeiz prägte vor allem der Zusammenhalt die Gemeinschaft. Die »dritte Halbzeit« im Schwimmbad-Restaurant gehörte ebenso zum festen Ritual wie das berüchtigte »Nach(k)tbaden«, das längst Kultstatus erreichte. Auch gesellschaftlich waren die Giants aktiv: ob bei Karneval, Wanderungen oder den aufwendig gestalteten Festwagen zum Singhöfer Heimatfest.

Viele Spieler fanden über die Giants den Weg zum TuS Singhofen, dem sich die Mannschaft kurz nach ihrer Gründung als Abteilung anschloss. Mittlerweile spielen Söhne und Enkel ehemaliger Gründungsmitglieder mit, die zweite und sogar dritte Generation steht auf dem Platz.

Großes Jubiläum am 15. November

Zum 50-jährigen Bestehen laden die Schwimmbad Giants am 15. November 2025 zu einem festlichen Gala-Abend in der Mehrzweckhalle Singhofen ein. Unter dem Motto »Eleganz trifft Eskalation« wird die Halle in einen festlich geschmückten Ballsaal verwandelt. Eine Bigband sorgt für den musikalischen Auftakt, bevor der Abend in eine große Jubiläumsparty übergeht.

Es wird um elegante Abendkleidung gebeten, schließlich soll das halbe Jahrhundert Vereinsgeschichte stilvoll gefeiert werden. Was einst am Tresen begann, hat sich über fünf Jahrzehnte hinweg zu einer lebendigen Gemeinschaft aus Freunden, Sportlern und Feiernden entwickelt. Die Schwimmbad Giants stehen heute sinnbildlich für das, was viele Vereine ausmacht: Leidenschaft, Zusammenhalt und die Fähigkeit, gemeinsam Geschichte zu schreiben.

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