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Letzte Ruhestätte: Besuch im Friedwald in Attenhausen

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Letzte Ruhestätte: besuch im Friedwald in Attenhausen

ATTENHAUSEN Der Gedanke an eine letzte Ruhestätte ist immer ein emotionaler Augenblick, doch wie möchte man beerdigt werden? Ganz traditionell auf einem Friedhof mit Grabstein? Vielleicht eine Urnenbestattung? Keine leichte Entscheidung. Einen ganz anderen Weg beschreiten die Attenhausener mit dem im Juli neu eröffneten Friedwald. Dort werden die Verstorbenen an einem Baum bestattet.

Ruhe. Im Wald ist nur das Zwitschern der Vögel zu hören. Über uns der nahezu blaue Himmel. Eine friedliche und nicht beklemmende Atmosphäre. In einem Friedwald ist eine Urnenbestattung vorgeschrieben. An einem Baum können bis zu 20 Verstorbene beerdigt werden. In der Regel sind es aber meist weniger als 10 Personen. Anonym ist das Begräbnis nicht, außer es wird ausdrücklich gewünscht. An den Bäumen hängen an einem kleinen Schild die Namen der Verstorbenen. Manchmal findet sich darin ein kleiner Spruch oder sogar eine nette Anekdote. Vieles ist erlaubt.

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Die Konfession spielt in einem Friedwald keine Rolle. Mitten im Wald, etwas abseits vom Friedwald, findet sich der Andachtsplatz. Vorne aufgebaut ist ein schlichtes Kreuz aus Holz. Hinten finden sich Bänke für die Trauergäste. Wer möchte, kann dort mit einem geistlichen Abschied nehmen von den Verstorbenen. Auch kann man selber eine Trauerrede halten oder den Abschied mit Musik aus einem mitgebrachten CD Player begleiten. Aber auch das ist jedem Hinterbliebenen selber überlassen, wie er den Abschied gestalten möchte.

Wer den Andachtsplatz nicht nutzen möchte, kann auch direkt den Abschied an der zukünftigen Ruhestätte am Baum vollziehen. 15 Jahre lang wird der Platz garantiert. Danach schaut die Friedwald GmbH in Griesheim, ob eine Verlängerung möglich ist. Traditionelle bieten Friedhöfe die Möglichkeit des Familiengrabs an. Ähnlich ist es auch in einem Friedwald. Partner können frühzeitig wählen, ob sie gemeinsam am gleichen Baum bestattet werden möchten. Wer sich für das Konzept des Friedwalds Nassauer Land in Attenhausen interessiert, kann sich auf der Webseite friedwald.de erkundigen oder eine Waldbegehung mit Erklärungen des Friedwaldförsters buchen.

Übrigens: In Attenhausen ist der einzige Friedwald im Rhein-Lahn-Kreis. Einen Friedwald darf man nicht verwechseln mit einem Ruheforst, den es zum Beispiel in Oberwies gibt. Ein Ruheforst bedeutet üblicherweise, dass die Waldbeerdigung in Ruhe-Biotopen stattfindet. Das können neben den Bäumen auch große Steine, Wurzelstöcke oder Sträucher sein.

Beide Varianten bieten den Vorteil, dass es keine Grabpflegekosten gibt. Das übernimmt alleine die Natur. Im Ruheforst gibt es, ähnlich dem Friedwald, Familien- und Gemeinschaftsbiotope. Und nun hat man am Ende seines Lebens tatsächlich die Qual der Wahl und mit dem Fried- und Ruhewald eine weitere interessante Variante zur Hand.

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18. – 20. Mai | Freizeit-Tipp: 13. Oldtimer Traktor-Treffen in Schweighausen!

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Foto: Sascha Werner

SCHWEIGHAUSEN Sie lieben alte Landmaschinen und besonders Traktoren? Dann sollten sie am 18. bis 20. Mai das bekannte Oldtimertreffen für Landmaschinen in Schweighausen besuchen. Große und kleine Freunde der knatternden Schätze werden aus dem Staunen nicht herauskommen. Viele dieser alten Traktoren wurden liebevoll aufbereitet und sind nun auf einem großen Ausstellungsgelände zu bewundern. Dort erfährt man die eine oder andere spannende Geschichte zu den alten Fahrzeugen und ein wenig gefachsimpelt wird auch.

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13. Oldtimertreffen zu Pfingsten in Schweighausen, am Dorfgemeinschaftshaus Der Club historischer Landmaschinen und Geräte Rhein-Lahn e.V. wurde 1998 gegründet und zählt mittlerweile rund 75 Mitglieder. Nicht selten ist der Verein bei Ausflügen mit den alten Traktoren auf den Straßen des Rhein-Lahn-Kreises präsent.

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Alle zwei Jahre hat man die Möglichkeit in Schweighausen die teilweise über hundert Jahre alten Schätze zu bewundern. Dazu gehört natürlich auch deftiges Essen, Kuchen und das eine oder andere lokale Bier, sowie nicht alkoholische Getränke. Bei einer solchen Gaudi dürfen auch die Lorcher-Schlossbergmusikanten am Pfingstsonntag nicht fehlen.

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Auch bietet die Reiner Meutsch, Stiftung Fly and Help an diesem Tag, Hubschrauber Rundflüge an. An einem Leistungsprüfstand können alle Traktorbesitzer am Sonntag die wahre Power ihres Oldtimers messen lassen. Am ganzen Wochenende werden außerdem verschiedene Verkaufsstände, ein mobiles Sägegatter, Kinderquad und vieles mehr angeboten.

Ein Fest für die ganze Familie, ohne Eintritt, mit fairen Preisen und es wird für jeden etwas geboten. Parkplätze sind ausgewiesen.

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Gelungene Premiere: Streetfood-Festival in Bad Ems begeistert die Besucher

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BAD EMS Ein verlängertes Wochenende mit vielen Höhepunkten in der Kurstadt Bad Ems. Schon am Vatertag feierte das Streetfood-Festival am Platz vor der katholischen Kirche seine Premiere. Bei schönstem Frühlingswetter zog es zahlreiche Menschen zum Verweilen auf die große Wiese. Ein durchaus gelungenes Konzept. Traditionell zieht es die Familien zu Christi Himmelfahrt ins Freie. Während auf den Dörfern zum Vatertag der Bollerwagen mit manchen alkoholischen Getränken und einer Bassbox ausgestattet wird, wurde das bunte Treiben in Bad Ems mit Strandliegen und einer großen musikalischen Bühne begleitet.

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Auch die kleinen Besucher kamen nicht zu kurz. Während die Eltern bei einem Glas Wein oder Bier die klangvollen Acts verfolgten, durften sich die Kinder auf einer großzügig angelegten Hüpfburg vergnügen. Das eigentliche Highlight war die kulinarische Meile. Imbissbuden haben durchaus ihre Berechtigung, doch bei Streetfood-Festivals darf man außergewöhnliche Spezialitäten erwarten.

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Wem eine Essensdelikatesse nicht ausreichte, hatte bis zum heutigen Sonntag Zeit, sich an den Ständen durchzuprobieren. Eine Eintagsfliege? Wohl kaum. »Wenn das Angebot gut angenommen wird, ist es durchaus denkbar, dass wir auch im kommenden Jahr ein Streetfood-Festival in der Stadt haben werden«, teilte der Stadtbürgermeister Oliver Krügel mit. Vieles spricht dafür, denn die Menschen zeigten sich beeindruckt von der neuen Veranstaltung.

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Nach dem Vatertagskater ist vor dem Bad Emser Stadtlauf. Am Samstag war es dann wieder soweit. Das Running-Team Bad Ems hatte zum sportlichen Aufeinandertreffen eingeladen. Kleine und große Athleten gingen auf die Strecke rund um die Kurstadt. Sieger waren am Ende alle Teilnehmer, denn die sportliche Höchstleistung steht beim beliebten Lauf an zweiter Stelle. Jeder Sportler wurde beim Zieleinlauf und an der Strecke lautstark bejubelt. Gut so, denn das ist ein wenig olympischer Geist in der Kurstadt. Auch wenn der Ehrgeiz bei den vielen Teilnehmern sichtbar war, dürfte am Ende die Platzierung zweitrangig gewesen sein. Dabei sein ist alles. Paris lässt grüßen.

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REWE-Pebler in Nassau wird umgebaut: Energiesparende Technik und modernes Ambiente

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Foto: Uli Pebler

NASSAU Für Renovierungsarbeiten schließt vorübergehend der REWE-Markt in der Emserstr. 37 in Nassau nach Ladenschluss am Samstag, den 25. Mai 2024. Bis Donnerstag, 27. Juni müssen sich die Kunden in Geduld üben. Damit die Schließungszeit so kurz wie möglich gehalten werden kann, haben bereits erste kleinere Arbeiten begonnen. Für die damit verbundenen Umstände bitten die Kaufmannsfamilie Pebler und ihr Team bereits jetzt um Verständnis und Entschuldigung.

Die komplette Einrichtung auf der 1.918 Quadratmeter großen Verkaufsfläche des REWE-Marktes wird während der Umbauphase grunderneuert und modernisiert, um damit in die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens und die dauerhafte Sicherung der Arbeitsplätze zu investieren. Fokusabteilungen wie Obst- und Gemüse- oder die Bedienabteilung präsentieren sich ab dem 27. Juni in neuem, modernem Design. Durch ein spezielles Energiesparkonzept (Lichttechnik, Kühlmöbel etc.), das den aktuellen Anforderungen gerecht wird, leistet der Supermarkt zukünftig einen noch höheren ökologischen Beitrag als bisher schon. Die Sortimente werden beispielsweise durch eine Bake-Off Abteilung erweitert. „Nach unserem Umbau möchten wir unseren Kunden ein noch größeres Einkaufserlebnis gepaart mit modernster Technik bieten“, sagt Kaufmann Ulrich Pebler.

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Bis zum Schließungszeitpunkt wird Kunden die gewohnten Standardsortimente vorfinden. Freuen können sich die Bürgerinnen und Bürger außerdem über zusätzliche Selbstscann-Kassen, ein neuer Look des Vorkassenbäckers „Scheffel“ und die veränderten Öffnungszeiten. Denn ab dem 27. Juni ist das Einkaufen bei REWE Pebler Montag bis Samstag von 7:00 – 21:00 Uhr möglich.

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