VG Bad Ems-Nassau
Golden Lions beenden Faschingssaison mit Bravour
Golden Lions beenden Faschingssaison mit Bravour
NASSAU | WEINÄHR Die Golden Lions des TV 1860 Nassau präsentierten sich in der vergangenen Woche gleich zweimal im Rahmen der aktuellen Faschingssaison. Geladen waren sie zur Möhnensitzung in der Stadthalle Nassau am Schwerdonnerstag und beteiligten sich am Fastnachtsumzug in Weinähr.
Nicht überraschend war die Narrhalla in Nassau bis auf den letzten Platz gefüllt und die Stimmung bereits auf dem Höhepunkt, als die kleinen Vogelscheuchen unter lauten Begeisterungsrufen die Bühne betraten. Das Publikum tauchte ab in eine düstere und zugleich lebensfrohe Welt der Vogelscheuchen, in der die Kinder die Gegensätze von Freude und Ernsthaftigkeit tänzerisch darstellten. So erwachten die einst starr und schwermütig wirkenden Vogelscheuchen in einem Feuerwerk an Choreografie, verschiedenen Musikrichtungen und spektakulären Hebungen zum Leben. Mit Standing Ovations forderte der Saal eine Zugabe, die selbstverständlich sofort folgte. Die Möhnen bedankten sich bei den Kindern und den Trainerinnen Johanna und Katharina Rau und Vanessa Gnad mit einem Präsentkorb.
Der Sonntag in Weinähr war dann für die kleinen Löwen eine ganz neue Erfahrung, denn sie waren nicht nur Teil eines Fastnachtsumzugs, sondern führten ein letztes Mal ihre Eulenkostüme der vergangenen Saison aus. Mit zwei wunderbar geschmückten Bollerwagen und jede Menge Wurfmaterial machten sie sich als Fußgruppe zwischen unzähligen Karnevalisten auf den Weg, um von den Zuschauern am Straßenrand bejubelt zu werden. Mit „Helau“, lauter Musik und guter Stimmung marschierten Kinder, die Trainerinnen und zahlreiche Eltern Richtung Rathaus. Doch die Golden Lions wären nicht die Golden Lions, wenn sie nicht auch etwas präsentieren würden. Und so konnten sich die Narren über mehrere Tanzeinlagen der kleinen Eulen freuen. Ein besonderes Erlebnis, das die Gruppe so schnell nicht vergessen wird.
Der Dank gilt den Nassauer Möhnen, der Ortsgemeinde Weinähr und vor allem der Emser Therme, die sich mit Gutscheinen am Wurfmaterial der Kinder beteiligt hat (pm Saskia Daubach-Metz).
Sport
Nassauer Judoka: Erfolg bei den Weltmeisterschaften in Paris Anna Gröning sichert sich WM Bronze
NASSAU|PARIS Bei den diesjährigen Weltmeisterschaften der Veteranen im Judo versammelten sich vom 03.11.-07.11.25 ca. 2.316 Athleten aus 64 Nationen in der französischen Hauptstadt, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Auch die Judoka aus Nassau waren mit großem Engagement und Erfolg vertreten. Es sollten spannende Tage in der Metropole werden. Aufgrund der starken Teilnehmerzahl wurden fünf Kampftage eingeplant. Es war für alle drei Nassauer Kämpfer die erste Teilnahme an einer Weltmeisterschaft. Dementsprechend angespannt und nervös war die Vorbereitung zu diesem besonderen, hochklassigen Event.
Jan Rehn startete in der Klasse M4, +100 kg und überzeugte mit zwei Siegen über N. Cante (Frankreich) und F. Junior (Brasilien), womit er das Viertelfinale erreichte. Dort unterlag er dem späteren Bronzemedaillengewinner R. Jobin (Frankreich). In der anschließenden Trostrunde konnte er keinen weiteren Erfolg verbuchen und zog insgesamt eine ausgeglichene Bilanz.
Mario Gröning trat in einer der teilnehmerstärksten besetzten Klasse M3, -81 kg an. Er zeigte Einsatzbereitschaft und kämpfte tapfer. Leider musste sich jedoch bereits im Auftaktkampf gegen den sehr erfahrenen A. Effron (Argentinien) geschlagen geben.
Für eine besondere Überraschung sorgte Anna Gröning: In der Klasse F2, -78 kg startete sie im stärksten Pool ihrer Klasse. Im Auftaktkampf traf sie zunächst auf die amtierende Weltmeisterin S. Bekkouche (Frankreich), gegen die sie eine Wertung durch ihre Spezialtechnik erzielen und diese bis zum Ende der Kampfzeit verteidigen konnte. Im darauffolgenden Kampf unterlag sie leider der amtierenden Europameisterin D. Batt (Großbritannien) durch Aufgabe im Bodenkampf durch Würgegriff. In den weiteren zwei Begegnungen setzte sich Anna Gröning mit beeindruckenden Wurftechniken durch und sicherte sich sensationell die Bronzemedaille. Ihr Erfolg wurde von den mitgereisten Fans und Familie besonders gefeiert und gewürdigt. Somit durften die Nassauer Judoka ein Edelmetall mit nach Hause nehmen und die Erinnerungen an eine faszinierende Zeit in Paris bleibt. (pm Jan Rehn)
VG Bad Ems-Nassau
Burg Nassau wird zum Sakralort: 200 Gäste feiern erste Hubertusmesse unter freiem Himmel
NASSAU Am vergangenen Sonntag fand zum ersten Mal eine Freiluft-Hubertusmesse auf Burg Nassau-Oranien statt. Veranstaltet von der Kreisgruppe Rhein-Lahn im Landesjagdverband RLP, zelebriert von Probst Dr. Philipp Tropf vom souveränen Ritterorden vom guten Hirten sowie gastronomisch ausgestattet vom Burgpächter Tobias Konrädi mit seinem Team lauschten rund 200 Besucher mit ihren Hunden den Jagdhornklängen und dem Gottesdienst. Mit diesem feiern die Jäger eine Messe zu Ehren ihres Schutzpatrons, dem heiligen Hubertus.
Das Bläserensemble aus der Parforcehorngruppe Rhein-Lahn und Es-Hornbläsern von der südlichen Weinstraße unter der musikalischen Leitung von Hornmeister Bernd Helbach umrahmte die Feierlichkeit glanzvoll. Zuvor hatten bereits Jagdhornbläser des Rhein-Lahn-Kreises und der Brackenjäger vom Westerwald die Bürger/innen mit Jagdsignalen zur Burg gerufen.
Höhepunkte der Messe war unter anderem der Jägerschlag der 12 Jungjäger/innen des Rhein-Lahn-Kreises, die in diesem Jahr die Jägerprüfung erfolgreich absolviert hatten. Diese feierliche Aufnahme der Jungjäger in die grüne Zunft wurde von der Vorsitzenden der Kreisgruppe Rhein-Lahn, Angela Warkentin und vom Ordensjägermeister Heiko Hornung vollzogen. Ordensgeistliche, unter ihnen Erzbischof Karl-Michael Soemer, erteilten des weiteren den Besuchern und ihren 4-beinigen Gefährten einen Tiersegen, wie er bei der Hubertusmesse in St. Hubert in Belgien seit alters her Brauch ist.
Bei der anschließenden Feier im Rittersaal wurden die neu aufgenommenen Waidfrauen und -männer nach Grußworten von Frau Warkentin und Stadtbürgermeister Manuel Liguori (SPD) von Heiko Hornung sehr eindringlich daran erinnert, dass der Jägerschlag keine Adelung oder Erhöhung, sondern eine Verpflichtung darstellt, sich im Sinne gelebter Waidgerechtigkeit zum Wohle von Wild, Wald und Natur mit Demut, Anstand, Respekt und Treue einzusetzen.
Die Besucher waren von der gelungenen, würdevollen und schönen Veranstaltung begeistert. Diese außergewöhnliche Premiere soll 2026 auf Burg Nassau-Oranien eine Fortsetzung finden (Text: Uli Pebler).
VG Bad Ems-Nassau
Bad Ems swingt: Standing Ovations für Denis Wittberg im Kurtheater
BAD EMS Das Kurtheater in Bad Ems bot am Samstag Abend die noble Kulisse für einen besonderen Leckerbissen. Mit Denis Wittberg & seinen Schellack Solisten erfreute uns das Festival GEGEN DEN STROM erneut mit einem fulminanten musikalischen Erlebnis.
Eröffnet wurde der Abend mit einem Stück von Ludwig Schmidseder (Musik) und Günther Schwenn (Text) mit dem Titel „Heute Abend bin ich frei!“, welches durch das Rudi Schuricke Terzett große Bekanntheit erlangte. Auch der Klassiker „Mein kleiner grüner Kaktus“, der durch die Comedian Harmonists 1934 erstmals aufgenommen wurde, fehlte nicht im Repertoire.
So bot das 10-köpfige Ensemble unter dem Motto „Magic…moments of the 20’s – ein Abend zum Glücklichsein, aber selbstverständlich!“ genau dies! Ein Abend zum Glücklichsein!
Und auch, wenn Denis Wittberg in seiner charmant schlitzohrigen Art und mit einem Augenzwinkern den Bogen von den Schlagern der 20er Jahre bis zur Neuen Deutschen Welle schlug, so einten jedes Stück eines, die Klänge der 20er und 30er Jahre. Modernere Lieder waren von den MusikerInnen neu arrangiert und vertont worden. So swingten oder tangoten Trios „da da da“ und „Major Tom“ durch den Saal und ließen die Herzen des anwesenden Auditoriums höher schlage(r)n. Vorhersehbar waren daher auch Standing Ovations und Zugaben am Ende der Veranstaltung.
Der Abend war wie ein Glas Champagner…. prickelnd und beswingend! Und man trinkt daher auch gerne mal ein zweites.
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