VG Bad Ems-Nassau
Michi’s Reisebüro eröffnet am 01.02. in Nassau: Zurück zur persönlichen Reiseplanung

NASSAU Mit der Eröffnung von Michi’s Reisebüro am 1. Februar 2025 in der Bachgasse 1 in Nassau wird die Innenstadt um einen neuen Anlaufpunkt für Reiselustige bereichert. Die Inhaber Michael Wolf und Christopher Haidar bringen nicht nur geballte Erfahrung aus der Reisebranche mit, sondern setzen bewusst auf eine Rückkehr zur persönlichen Beratung – ein Konzept, das in Zeiten anonymer Online-Buchungen wieder an Bedeutung gewinnt.
Ein Reisebüro für Nassau
„Ein neues Reisebüro in Nassau ist ein Gewinn für unsere Stadt“, erklärt Stadtbürgermeister Manuel Liguori. „Damit haben wir nicht nur einen Leerstand beseitigt, sondern einen Ort geschaffen, an dem Menschen die Welt erkunden können – ohne den Stress, den das Internet oft mit sich bringt.“ Tatsächlich steht Michi’s Reisebüro für eine umfassende Beratung vor Ort. „Die Wartezeit, die man online verbringt, kann man hier einfach vermeiden“, so Liguori weiter.
Beratung statt Algorithmus
Die Digitalisierung hat zwar viele Vorteile, doch gerade in der Reiseplanung können persönliche Ansprechpartner oft entscheidend sein. Michael Wolf, einer der beiden Inhaber, erläutert: „Wir haben die gleichen Preise wie im Internet, manchmal sind wir sogar günstiger. Dazu können wir durch unsere Erfahrung Reisen viel besser an die Wünsche unserer Kunden anpassen – sei es bei der Flugauswahl oder der Hotelauswahl.“
Christopher Haidar ergänzt: „Viele Kunden kommen mit Fragen, die online nicht beantwortet werden. Wir kennen die Zielgebiete, die besten Reisezeiten, die Hotels und sogar die Airlines aus eigener Erfahrung. Das gibt den Menschen Sicherheit und hilft ihnen, die beste Entscheidung für die schönste Zeit des Jahres zu treffen.“
Rückhalt in der Region
Die Eröffnung wird nicht nur von der Stadtverwaltung, sondern auch von den Nachbarn und dem Werbering Nassauer Land begrüßt. Katrin Soldan, die selbst ein Geschäft in der Nähe betreibt, hebt die Bedeutung für die Region hervor: „Wir freuen uns, dass etwas gegen den Leerstand in Nassau getan wird. Als Nachbarin werde ich meinen Kunden empfehlen, nach dem Friseurtermin hier eine Reise zu buchen – das ist ein großer Gewinn für unsere Innenstadt.“
Reisebüros im digitalen Zeitalter
Der Trend, wieder vermehrt auf Reisebüros zu setzen, spiegelt sich auch in aktuellen Studien wider. Während Online-Portale häufig auf Algorithmen basieren, die rein nach Kosten oder Verfügbarkeiten suchen, bieten Reisebüros einen individuellen Service. Kunden erhalten nicht nur maßgeschneiderte Reiseangebote, sondern auch Unterstützung bei Problemen – etwa bei Flugausfällen oder kurzfristigen Änderungen.
„Das Internet gibt einem keine Garantie für das perfekte Urlaubserlebnis“, sagt Haidar. „Bei uns bekommen die Kunden eine persönliche Beratung, können uns jederzeit anrufen und wissen, dass wir für sie da sind – von der Planung bis zur Rückkehr.“
Michael Wolf sieht das ähnlich: „Reiseplanung ist mehr als nur ein Klick. Es geht darum, Träume zu verwirklichen. Und das macht man am besten mit Menschen, die diese Leidenschaft teilen.“
Ein starkes Team
Mit über 40 Jahren Erfahrung in der Branche bringen Wolf und Haidar nicht nur Fachwissen, sondern auch eine persönliche Begeisterung für das Reisen mit. Haidar, der ursprünglich aus dem Hunsrück stammt, erklärt: „Ich reise selbst unglaublich gerne und habe dadurch viele Zielgebiete aus erster Hand kennengelernt. Diese Erfahrungen teile ich gerne mit unseren Kunden.“
Michael Wolf, in Nassau bekannt als „Michi“, fügt hinzu: „Ich bin seit über 20 Jahren Reiseverkehrskaufmann und habe unzählige Gruppenreisen organisiert. Diese Erfahrungen bringe ich in unser Angebot ein. Ob Pauschalreisen, Kreuzfahrten, Individualreisen oder Gruppenreisen – wir haben alles im Programm.“
Fazit
Mit der Eröffnung von Michi’s Reisebüro kehrt ein Stück persönliche Reiseplanung zurück nach Nassau. In einer Zeit, in der oft nur der Preis und nicht das Erlebnis zählt, bieten Michael Wolf und Christopher Haidar eine Alternative: Reisen mit Herz, Verstand und lokaler Expertise. Für alle, die Wert auf eine vertrauensvolle Planung legen, stehen die Türen des neuen Reisebüros ab dem 1. Februar 2025 offen. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 9 Uhr bis 18 Uhr (Mittagspause 12:00 – 14:00 Uhr) und samstags von 9 Uhr bis 14 Uhr. Online kann man sich zur geplanten Reise unter www.michis-reisebuero.de informieren.
VG Bad Ems-Nassau
Hermes-Gelände in Nassau: Kommt hier ein Hotel oder eine Seniorenresidenz?

NASSAU Kennen Sie noch die Gärtnerei Hermes in Nassau? Bis in den Sommer 2020 war das Traditionsunternehmen unter Leitung der Gärtnermeisterin Sylvia Hermes eine feste blumige Institution in Nassau gewesen. Heute verfällt das Gebäude am Parkplatz am Freiherr-vom-Stein-Park doch damit könnte schon bald Schluss sein. Während andere Städte im Rhein-Lahn-Kreis mit Leerstand in Ortskernen kämpfen und Projekte auf Eis liegen, gehen Städte wie Nassau, Nastätten und auch St. Goarshausen auffällig andere Wege. Dort gibt es viel Bewegung, die Stadträte arbeiten konstruktiv zusammen zum Wohle der Bewohner im Ort und es wird trotz klammer Kassen nach Lösungen gesucht. So sollte es sein.
So verwundert es wenig, dass im beschaulichen Nassau aktiv und erfolgreich gegen den Leerstand von Geschäftsräumen angekämpft wird. Erst kürzlich eröffnete das Michi´s Reisebüro in der ehemaligen Postfiliale, am Marktplatz zieht die Fahrschule Singhof ein und Rossmann steht in den Startlöchern auf dem ALDI Gelände. Zusätzlich wurde kürzlich die Wiedereröffnung des Kulturkellers im Leifheit Kulturhaus gefeiert. Charmant.
Nun könnte es mittelfristig auf dem ehemaligen Gelände der Hermes Gärtnerei ein neues Hotel oder eine Seniorenresidenz geben. Ob es dazu kommen könnte, hängt von der Akzeptanz der Nassauer ab, denn die sollen in das Projekt eingebunden werden und die Möglichkeit erhalten sich damit auseinanderzusetzen. Schon in wenigen Tagen soll es konkreter werden und die Beratungen dazu werden fortgesetzt.
VG Bad Ems-Nassau
Traditionsunternehmen FIS in Bad Ems: Präzision und Innovation aus dem Rhein-Lahn-Kreis

BAD EMS Seit über 80 Jahren ist die Finzler, Schrock & Kimmel GmbH (FIS) ein fester Bestandteil der Wirtschaftslandschaft im Rhein-Lahn-Kreis. Das Unternehmen mit Sitz in Bad Ems hat sich von einem kleinen Betrieb zur Herstellung von Dentalwerkzeugen zu einem hochspezialisierten Hersteller von Schleifwerkzeugen mit galvanischer Bindung für industrielle Anwendungen entwickelt. Die Erfolgsgeschichte reicht bis ins Jahr 1939 zurück, als der Zahnarzt Albert Finzler gemeinsam mit Eugen Schrock die Idee entwickelte, Diamantwerkzeuge für den Dentalgebrauch in eigener Produktion herzustellen. Heute zählt FIS zu den anerkannten Spezialisten für Hochpräzisionswerkzeuge und beschäftigt rund 45 Mitarbeiter.
Vom Dentalwerkzeug zur Industrieanwendung
Die Nachkriegszeit markierte den entscheidenden Wendepunkt für das Unternehmen. „Das Leben in der heutigen FIS hat eigentlich erst richtig in den 50er Jahren begonnen“, erinnert sich Michael Schrock, Sohn des Mitbegründers und langjähriger Gesellschafter des Unternehmens. „Wir haben ausgehend von der Dentalbranche zusätzlich Werkzeuge für industrielle Anwendungen entwickelt.“
Diese Erweiterung erwies sich als Erfolgsstrategie. Heute stellt FIS eine breite Palette an Werkzeugen her, die auf zwei hochspezialisierten Schneidstoffen basieren: Diamant für besonders harte Materialien und kubisches Bornitrid für die Stahlbearbeitung. „Was aber immer gleich geblieben ist, ist die Art der Bindung, die wir verwenden“, betont Schrock. Das Unternehmen setzt auf eine galvanische Bindung, bei der Nickel als Metall eingesetzt wird. Dadurch entstehen Werkzeuge mit hoher Präzision und langer Standzeit, die in anspruchsvollen industriellen Prozessen zum Einsatz kommen.
Unternehmensleitung im Wandel
Nach Jahrzehnten an der Spitze des Unternehmens hat Michael Schrock 2024 die Geschäftsführung an Thomas Kurz übergeben. Kurz ist kein Unbekannter in der FIS – er begann seine berufliche Laufbahn als Auszubildender im Unternehmen und stieg über die Jahre in leitende Positionen auf. „Ich habe in der FIS gelernt und bin nun als Geschäftsführer für das Unternehmen verantwortlich“, berichtet Kurz. „Unsere 45 Mitarbeiter fertigen in vier Betriebsgebäuden Spezialwerkzeuge, die weltweit nachgefragt werden.“
Die Ausbildung hat bei FIS einen hohen Stellenwert. „Wir bieten zwei Ausbildungsberufe an: Zerspanungsmechaniker und Oberflächenbeschichter“, erklärt Lars Isenberg, der sich im dritten Lehrjahr seiner Ausbildung befindet. „Besonders schätze ich das gute Arbeitsklima und die gemeinsamen Freizeitaktivitäten, die den Teamgeist stärken.“
Auch Johannes Bock, der als gelernter Zerspanungsmechaniker begann und sich zum technischen Fachwirt weiterbildet, hebt das familiäre Arbeitsumfeld hervor. „Wir haben hohe Ansprüche an Präzision und Genauigkeit, aber auch ein gutes Miteinander. Unsere Bürohunde im Vertrieb sorgen für eine entspannte Atmosphäre“, erzählt Bock.
Standort mit Geschichte
Seit den 1950er Jahren befindet sich das Unternehmen auf dem Gelände der ehemaligen Stolberger Zink. „Unsere Anfahrtsbeschreibung ist einfach: Gegenüber dem ehemaligen Stolleneingang zum Neuhoffnungsstollen“, erläutert Schrock. Diese historische Verortung verbindet Tradition mit modernster Technologie. Heute werden die Grundkörper für die Schleifwerkzeuge in der firmeneigenen Mechanik mit CNC-Maschinen gefertigt, in der Galvanik mit einer Diamant- oder CBN-Körnung versehen und in der eigenen Messabteilung einer abschließenden Qualitätskontrolle unterzogen.
Arbeitsbedingungen und Gesundheitsmanagement
Ein besonderes Augenmerk legt FIS auf moderne und mitarbeiterfreundliche Arbeitsbedingungen. „Wir setzen auf flexible Arbeitszeiten, einen Einschichtbetrieb und individuelle Lösungen für unsere Beschäftigten“, so Geschäftsführer Kurz. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und langfristig zu binden.
Darüber hinaus spielt das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) unter der Leitung von Anja Schrock eine wesentliche Rolle. „Ein gesundes Team ist die Grundlage für nachhaltigen Unternehmenserfolg“, betont sie. Das BGM bietet verschiedene Programme zur Gesundheitsförderung, die von Sportangeboten bis hin zu ergonomischen Arbeitsplatzgestaltungen reichen.
Blick in die Zukunft
FIS ist fest in der Region verwurzelt und gleichzeitig auf den internationalen Markt ausgerichtet. Die hohe Nachfrage nach galvanisch gebundenen Schleifwerkzeugen, die Präzision und Langlebigkeit garantieren, sichert dem Unternehmen eine stabile Marktposition. Mit einer zukunftsorientierten Unternehmensführung, einem engagierten Team und innovativen Fertigungstechniken bleibt FIS ein bedeutender Arbeitgeber im Rhein-Lahn-Kreis und eine feste Größe im Bereich der Hochpräzisionswerkzeuge.
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Karneval in Nievern: Jürgen Jachtenfuchs zeigt historische Momente auf Fotobannern

NIEVERN Dass die Fassenacht oder der Karneval in Nievern über Jahrzehnte eine bedeutende Rolle hat(te) und auch Teil eines Rückblickes auf das Dorfjubiläum sein müssen, zeigt jetzt Heimatfotograf Jürgen Jachtenfuchs auf seinen neuen Fotobannern, die er am letzten Wochenende entlang seinem Grundstück in der Mittel-/Ecke Früchter Straße einem interessierten Publikum präsentierte. Bei dem Treff wurden viele Erinnerungen wach an Veranstaltungen oder Karnevalsumzügen aus den 50-er/60-er Jahren mit dem Möhnenclub „Schwarzer Kater“ oder dem Möhnenclub „Heckeböck“ ab den 1980-Jahren.
Dorfjubiläum mit Thema „Karneval in Nievern“: Heimatfotograf mit neuer Banner-Aktion
Die Vielfalt der karnevalistischen und komödiantischen Talente bei Einzel- und/oder Gruppenauftritten sind auf dem Banner „Karneval in Nievern“ zu sehen. Die unzähligen Auftritte der einst von der legendären Inge Trümper gegründeten „Lahnnixen“ sind allein ein Fotobanner wert. Auch beim Banner des Pendants der „Lahnochsen“ wird die Entwicklung dieser Gruppe über die Jahrzehnte ihres Bestehens, aber auch die Vielfalt der Ideen deutlich, mit denen im Nieverner Karneval Akzente gesetzt wurden und zumindest von den Lahnochsen auch in der aktuellen Session 2025 mit großem Engagement noch umgesetzt werden.
Bei Glühwein, alkoholfreiem Punch und kleinen Snacks schwelgten viele der Besucher im „Fuchsbau-Hof“ noch längere Zeit in karnevalistischen Erinnerungen. Es lohnt sich bei einem Spaziergang durchs Dorf oder auf direktem Weg einmal halt zu machen. Heimatfotograf Jürgen Jachtenfuchs ist gerne bereit, auch auf die Personen, Gruppen und Geschichten, die hinter den Fotos stehen näher einzugehen. Kontakt unter 13802 oder foto.juergen.jachtenfuchs@t-online.de. (pm Lutz Zaun, Ortsbürgermeister in Nievern).
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