VG Bad Ems-Nassau
Auftrag zur Aufarbeitung der Geschichte von Günter Leifheit vergeben

NASSAU Unter Federführung der LongLeif GaPa gGmbH und der Leifheit Stiftung, sowie der Unterstützung durch die Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen, der Stadt Nassau und der Leifheit AG konnte der Historiker Professor Dr. Joachim Scholtyseck für die Aufarbeitung der Geschichte von Günter Leifheit gewonnen werden. Professor Dr. Scholtyseck ist Universitätsprofessor und Mitglied des Instituts für Geschichtswissenschaft der Universität Bonn. In dieser Funktion beschäftigt er sich mit der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, nicht zuletzt mit der Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte der Bundesrepublik.
Prof. Dr. Joachim Scholtyseck ist auf diesem Gebiet wissenschaftlich erfahren, durch zahlreiche zeitgeschichtliche Publikationen ausgewiesen und hat als namhafter Historiker unter anderem die Geschichte von Otto Beisheim wissenschaftlich aufgearbeitet. Gegenstand des wissenschaftlich unabhängigen Forschungsprojekts, das voraussichtlich zwei Jahre Zeit in Anspruch nehmen wird, ist die wissenschaftliche Untersuchung der Biographie des Gründer- und Stifter-Ehepaars Günter und Ingeborg Leifheit.
Sie hat das Ziel, Leifheits Lebensgeschichte in die allgemeine Geschichte der Weimarer Republik und des „Dritten Reiches“ einzubetten und besser zu verstehen. Leifheits Rolle im Zweiten Weltkrieg und bei der Waffen-SS sowie seine Karriere in der frühen Bundesrepublik Deutschland sollen umfassend auf Aktenbasis dargestellt werden. Das Ergebnis der Arbeit wird im Anschluss veröffentlicht.
Statements:
Ingo Nehrbaß, Geschäftsführer G. und I. Leifheit Stiftung: „Die G. und I. Leifheit Stiftung freut sich sehr, daß man gemeinsam mit den ortsansässigen Institutionen in Nassau und der Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen Herrn Professor Dr. Scholtyseck für diese Aufgabe gewinnen konnte.“
Viktor Wohlmannstetter, Geschäftsführer LongLeif GaPa gGmbH: „Für uns und unsere Partner war immer klar, dass eine wissenschaftliche und transparente Aufarbeitung unerlässlich ist. Der Start des Projekts ist hierfür ein wichtiger Meilenstein.“
Manuel Liguori, Stadtbürgermeister Nassau: „Es erfüllt die Stadt Nassau mit großer Freude, dass wir mit Herrn Prof. Dr. Scholtyseck einen ausgewiesenen Fachmann auf diesem Gebiet für diese wichtige Aufgabe gewinnen konnten. Wir sehen den Ergebnissen seiner Untersuchungen mit Spannung entgegen.“
Elisabeth Koch, Erste Bürgermeisterin Markt Garmisch-Partenkirchen: „Uns war von dem Tage an, als der Historiker Stefan Holler uns über seine Arbeit informiert hatte, klar, welche Dimension dieses Thema für den Markt Garmisch-Partenkirchen hat. Daher haben wir auch umgehend alles Notwendige in die Wege geleitet, um eine schnellstmögliche Aufarbeitung dieses Kapitels in Günter Leifheits Leben zu ermöglichen. Wir freuen uns sehr, dass wir mit Herrn Prof. Dr. Scholtyseck einen Experten für diese Aufarbeitung gewinnen konnten und warten gespannt auf die Ergebnisse.“
VG Bad Ems-Nassau
Brückenbau in Dausenau: Baufortschritt schneller als erwartet

DAUSENAU Der Neubau der Brücke in Dausenau schreitet schneller voran als ursprünglich geplant. „Wir haben lange auf diesen Moment hingearbeitet, und nun sehen wir endlich die Fortschritte. Es ist beeindruckend, wie zügig die Arbeiten voranschreiten“, betont Ortsbürgermeisterin Michelle Wittler. Die Bauarbeiten, die bereits seit 15 Jahren in Planung sind, haben nun einen entscheidenden Meilenstein erreicht.
Die über 100 Jahre alte Bestandsbrücke bleibt als Fußgängerbrücke erhalten, während das neue Bauwerk leicht tiefer und etwas versetzt neben dem Altbau entstehen wird. Auf der Baustelle herrscht Hochbetrieb: Gestern wurden die Spundwände mit einem speziellen Gerät tief in den Boden eingestampft. Bereits bis nächste Woche soll die bergseitige Sicherung abgeschlossen sein, bevor die Arbeiten lahnseitig fortgeführt werden. Parallel dazu erfolgt die Verfüllung des Innenraums, bevor die Betonarbeiten beginnen.
Bemerkenswert ist die Geschwindigkeit, mit der das Projekt umgesetzt wird. Während vergleichbare Bahnprojekte in Bad Ems und Nassau mit deutlichen Verzögerungen zu kämpfen haben, verläuft der Bau in Dausenau reibungslos. „Die enge Abstimmung zwischen allen Beteiligten trägt maßgeblich zu diesem Erfolg bei“, erläutert Wittler. Dies ist insbesondere dem hohen Engagement der Bauarbeiter zu verdanken, die mit großem Einsatz die Arbeiten vorantreiben. Zusätzlich begünstigte das Fehlen von Kampfmitteln auf der Baustelle den schnellen Fortschritt.
Mehr als 2,1 Millionen Euro werden für den Brückenbau investiert. Neben diesem Großprojekt laufen in Dausenau parallel weitere bedeutende Bauvorhaben, darunter die Sicherung des Schiefen Turms. Die Fertigstellung der jetzigen Arbeiten ist für Anfang April geplant. Angesichts des jetzigen zügigen Fortschritts kommen da aktuell keine Zweifel auf, wenn alles planmäßig weiterverläuft.
Ortsbürgermeisterin Michelle Wittler hebt hervor, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Bauunternehmen den reibungslosen Ablauf ermöglicht hat. „Das ist ein Beispiel dafür, wie gut organisierte Planung und motivierte Fachkräfte große Projekte erfolgreich umsetzen können“, resümiert sie zufrieden. Die Menschen in Dausenau dürfen sich also bald über eine moderne, zukunftssichere Brücke freuen.
Blaulicht
Bad Ems: Drohungen mit Schusswaffen gegen Grüne-Politikerin erschüttern Wahlkampf

BAD EMS/KOBLENZ Nach Gewaltandrohungen gegen die GRÜNE Kandidatin Kim Theisen, Listenplatz 7 und Wahlkreis 198 Koblenz erklären die Landesvorsitzenden von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Rheinland-Pfalz, Natalie Cramme-Hill und Paul Bunjes, gemeinsam mit Kim Theisen:
„Beleidigungen, die sich gerade an mich als GRÜNE Politikerin richten, kenne ich mittlerweile leider schon. Diese Gewaltandrohungen, teilweise mit Schusswaffen, sind aber eine neue Eskalationsstufe. Es ist auch ein Problem für unsere Demokratie, wenn Menschen, die sich zur Wahl stellen, auf diese Weise bedroht werden“, betont Kim Theisen.
„Die massiven Drohungen gegen unsere Kandidatin Kim Theisen haben eine Qualität erreicht, die uns zutiefst beunruhigt. Wir unterstützen, dass diese zur Anzeige gebracht werden. Gegen solche Drohungen muss polizeilich ermittelt werden. Unser Dank geht an die Behörden für die gute Zusammenarbeit. Grundsätzlich gilt für uns: Die Sicherheit unserer Kandidat*innen und Wahlkämpfer*innen hat erste Priorität. Gleichzeitig lassen wir uns von Demokratiefeinden nicht einschüchtern.“
Hintergrund
Unter einem Social Media Post „Triff mich am Wahlkampfstand“ mit der Ankündigung eines Infostands von Kim Theisen in Bad Ems am kommenden Samstag, 10 bis 12 Uhr, wurden gegen die Kandidatin verschiedene Gewaltandrohungen, unter anderem Waffengewalt gepostet. Die Polizeiinspektion Koblenz und das Landeskriminalamt ist bereits eingebunden. Der Stand wird vermutlich weiter stattfinden können, allerdings mit intensivierter Streifentätigkeit durch die Polizei Koblenz.
VG Bad Ems-Nassau
Hermes-Gelände in Nassau: Kommt hier ein Hotel oder eine Seniorenresidenz?

NASSAU Kennen Sie noch die Gärtnerei Hermes in Nassau? Bis in den Sommer 2020 war das Traditionsunternehmen unter Leitung der Gärtnermeisterin Sylvia Hermes eine feste blumige Institution in Nassau gewesen. Heute verfällt das Gebäude am Parkplatz am Freiherr-vom-Stein-Park doch damit könnte schon bald Schluss sein. Während andere Städte im Rhein-Lahn-Kreis mit Leerstand in Ortskernen kämpfen und Projekte auf Eis liegen, gehen Städte wie Nassau, Nastätten und auch St. Goarshausen auffällig andere Wege. Dort gibt es viel Bewegung, die Stadträte arbeiten konstruktiv zusammen zum Wohle der Bewohner im Ort und es wird trotz klammer Kassen nach Lösungen gesucht. So sollte es sein.
So verwundert es wenig, dass im beschaulichen Nassau aktiv und erfolgreich gegen den Leerstand von Geschäftsräumen angekämpft wird. Erst kürzlich eröffnete das Michi´s Reisebüro in der ehemaligen Postfiliale, am Marktplatz zieht die Fahrschule Singhof ein und Rossmann steht in den Startlöchern auf dem ALDI Gelände. Zusätzlich wurde kürzlich die Wiedereröffnung des Kulturkellers im Leifheit Kulturhaus gefeiert. Charmant.
Nun könnte es mittelfristig auf dem ehemaligen Gelände der Hermes Gärtnerei ein neues Hotel oder eine Seniorenresidenz geben. Ob es dazu kommen könnte, hängt von der Akzeptanz der Nassauer ab, denn die sollen in das Projekt eingebunden werden und die Möglichkeit erhalten sich damit auseinanderzusetzen. Schon in wenigen Tagen soll es konkreter werden und die Beratungen dazu werden fortgesetzt.
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